Währungen schwanken, Existenzen wanken

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Währungen schwanken, Existenzen wanken
RISIKOMANAGEMENT
Währungen schwanken,
Existenzen wanken
Es gibt Gewinner und Verlierer in der aktuellen Frankenstärke. Sicher ist, dass Währungsschwankungen den Handel hemmen. Was können Unternehmen tun, um sich
gegen solche Risiken zu wappnen?
Stefan Kühnis
ist freischaffender Journalist BR mit Fachgebiet Sicherheit.
Es schien nicht mehr aufzuhören. Im Vergleich zum US-Dollar und zum Euro wurde
der Schweizer Franken stärker und stärker, über
Tage und Wochen hinweg erreichte der Umrechnungskurs immer neue Rekorde. Bis die Schweizerische Nationalbank mit der Drohung, den
Schweizer Franken an den Euro anzubinden, endlich auf die Bremse treten konnte. In den letzten
32 Jahren erlebten wir keine vergleichbar starke
Aufwertung des Frankens. Im letzten Jahr hat der
handelsgewichtete Aussenwert des Frankens um
ungefähr 20 % zugenommen.
Während Reisende und Ausland-Shopper in den
Genuss von günstigen Ferien und noch günstigeren Shoppingtouren im grenznahen Ausland
kamen, freuten sich vor allem die Schweizer
Exportunternehmen nicht gleichermassen über
diese Situation. Und während sich daraus in
Grossunternehmen keine sehr grossen Krisen entwickeln, werden kleine und mittlere Unternehmungen (KMU) oft härter getroffen.
Das Problem der Wechselkursunsicherheit
Unsicherheiten über künftige Wechselkursentwicklungen werden Wechselkursrisiken genannt. Sie erhöhen die Transaktionskosten für
Investoren, Unternehmer und Konsumenten.
Das wirkt sich direkt auf den internationalen
Güter- und Kapitalverkehr aus und hemmt den
Handel. Für Unternehmer gibt es vier grundsätzliche Währungsrisiken:
W Das Translationsrisiko beschreibt die Umrechnung von Buchhaltungspositionen zu einem späteren Stichtag. Zum Beispiel: Bei der Ermittlung
eines Konzernergebnisses werden verschiedene
Werte einer ausländischen Niederlassung umgerechnet. Dieses Risiko ist nicht zahlungswirksam
und beeinflusst auch keine Margen.
W Das Transaktionsrisiko ergibt sich aus bestehenden und in der Buchhaltung bereits erfassten
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Forderungen oder Verbindlichkeiten in Fremdwährungen, die allerdings erst zu einem späteren
Zeitpunkt zahlungswirksam werden. Kursschwankungen haben hier einen direkten Einfluss
auf das Betriebsergebnis und auf die Margen.
W Das Operationsrisiko bezieht sich auf künftige
Wechselkursrisiken aus der Geschäftstätigkeit des
Betriebes. Die Effekte von Kursschwankungen
werden ergebnis- und margenwirksam, sofern
sich Zahlungsausgänge und -eingänge in Fremdwährungen nicht ausgleichen.
W Das Wettbewerbsrisiko ist das Risiko, mit einem
Produkt durch eine längerfristige Währungsentwicklung zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht
mehr wettbewerbsfähig zu sein.
Gewinner und Verlierer
Wechselkursunsicherheiten sind aber nicht nur
ein Risiko, sie sind auch eine Chance. Einige
Marktteilnehmer erzielen zurzeit massive Zusatzgewinne. «Vor allem der Käufermarkt profitiert
im Moment», sagt Markus Brocker. Er ist Partner der Euro Treuhand & Beratung (ETB) AG in
St. Gallen und kennt sich mit Währungsrisiken
aus. «Flugzeuge sind für Schweizer Fluggesellschaften derzeit enorm günstig einzukaufen, weil
der ganze Markt in US-Dollar finanziert ist.
Sportartikelverkäufer gehören genauso zu den
Gewinnern, sie beziehen fast ihr gesamtes Sortiment aus dem Euro- oder Dollarraum», erklärt
Markus Brocker.
Umgekehrt gibt es viele Verlierer der aktuellen
Situation. Die Schweizerische Tourismusbranche
leidet massiv. Und besonders KMU arbeiten zwar
grundsätzlich erfolgreich, nur zeigen das die
Zahlen nicht.
Egal in welche Richtung sich Kurse bewegen, solche Schwankungen bringen immer vieles durcheinander und gefährden teilweise unternehmerische Existenzen. Und sie hemmen den Handel.
«Ich kenne Schreinereien in der Ostschweiz, die
viel ins nahe Österreich oder nach Deutschland
exportierten», erzählt Markus Brocker. «Aber
der gesamte Auslandmarkt ist derzeit inexistent,
weil schlicht die entsprechende Kaufkraft fehlt.»
Zur Erinnerung: Exporte machen rund 40 % der
Gesamtnachfrage nach in der Schweiz produzierten Produkten und Dienstleistungen aus.
Viele von der Situation betroffene KMU würden
eigentlich lieber arbeiten, entwickeln und produzieren. Die finanziellen Aufgaben gingen bislang selten über eine doppelte Buchhaltung und
den Umgang mit Debitorenverlusten hinaus.
Nun müssen sie sich mit neuen Herausforderungen und einem völlig neuen Aufgabenfeld
beschäftigen.
Umgang mit dem Risiko
Es gibt verschiedene Ansätze, wie ein Unternehmen mit der Herausforderung Währungskursschwankungen umgehen kann. Beispielsweise
können Absicherungsgeschäfte getätigt werden.
Das wird Hedging genannt. «Besonders in der
Stahlbranche ist das weit verbreitet», weiss
Markus Brocker. Geschäftspartner einigen sich
auf einen bestimmten Umrechnungskurs an
einem bestimmten Stichtag. Je nach dem ist das
dann etwas positiver oder negativer ausgefallen,
aber es gibt eine bestimmte Absicherung und das
Unternehmen weiss bereits im Vorfeld, mit welchem Kurs gerechnet werden kann. Die Vereinbarung eines Referenzumrechnungskurses, der
beispielsweise bei einer Abweichung von plus
W
Wechselkursunsicherheiten sind nicht nur ein Risiko, sie sind auch eine
Chance.
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W
Les incertitudes de taux
de change ne représentent pas seulement un
risque, elles constituent
également une opportunité.
W
Le incertezze sul versante
dei cambi non co-stituiscono tuttavia soltanto un
rischio, bensì offrono
anche delle opportunità.
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SSI
Schweizerische Vereinigung unabhängiger Sicherheitsingenieure und -berater
Association suisse des ingénieurs et conseillers en sécurité indépendants
safety and
and security
security engineers
consultants
and
engineers
Swiss association of independent safety
and
consultants
*HIDKUHQ KDW HV LPPHU JHJHEHQ ²
/|VXQJHQ DXFK
,Q GHU 66, VLQG GLH NRPSHWHQWHQ 3UREOHPO|VHU YHUHLQLJW
Amstein + Walthert
Sicherheit AG
Mönchmattweg 5
CH-5036 Oberentfelden
Tel. +41 (0) 62 723 05 10
Fax +41 (0) 62 723 00 63
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BDS Safety Management AG
Basler & Hofmann AG
Ingenieure, Planer und Berater
Forchstrasse 395
CH-8032 Zürich
Tel. +41 (0) 44 387 11 22
Fax +41 (0) 44 387 11 00
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Muristrasse 96
CH-3006 Bern
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Fax +41 (0) 31 350 86 86
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Fax +41 (0) 56 486 73 73
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BG Ingénieurs Conseils S.A.
BG Ingenieure + Berater AG
Av. de Cour 61, CP 241
CH-1001 Lausanne
Tel. +41 (0) 21 618 11 11
Fax +41 (0) 21 618 11 22
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CH-3001 Bern
Tel. +41 (0) 31 385 61 11
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oder minus 5 % neu gesetzt wird, ist eine weitere
Option.
Wer die Möglichkeit hat, in denselben Währungen einzukaufen und zu verkaufen, schützt sich
natürlich gegen Kursschwankungen. «Das ist ein
grosser Vorteil der internationalen Multis», sagt
Markus Brocker, «sie verdienen ihr Geld jeweils
vor Ort und bezahlen auch dort die entsprechenden Rechnungen. So können diese Organisationen
Währungsschwankungen innerhalb der Gruppe
ausgleichen. Diese Chance hat ein national tätiger
Betrieb nicht.»
Auch können grosse Unternehmen ihre Währungsrisiken durch Käufe und Verkäufe verschiedenster Währungen absichern. Dabei setzen sie
auf Währungen, die sich normalerweise in entgegengesetzter Richtung bewegen. Das braucht aber
genügend Mittel und vor allem auch Know-how.
In der Schweiz sind beispielsweise die Detailhändler Migros oder Coop auf diese Art aktiv.
Eine weitere Absicherung bietet die Verrechnung
aller Transaktionen in inländischer Währung.
Diese ist für das inländische Unternehmen sehr
sinnvoll. Nur wird das Risiko so auf den ausländischen Geschäftspartner übertragen und im
Gesamten nicht reduziert.
Markus Brocker beobachtet weitere Tricks, mit
denen Unternehmen in der Praxis derzeit agieren.
«Im Moment wird auch im Zahlungsverkehr unter
Schweizer Geschäftspartnern vermehrt in Euro
verrechnet und bezahlt. Das ist absolut legitim,
muss aber in Sachen Mehrwertsteuer korrekt
ablaufen.» Auf der anderen Seite stellen die Unternehmen gemäss Markus Brocker auch sehr
schnell die Frage nach Rabatten – ganz besonders
wenn sie wissen, dass der Geschäftspartner seine
Produkte aus Euro- oder Dollarländern bezieht.
Auch in dieser Frage waren die beiden vorher genannten Detailhändler aktiv und reduzierten so
die Preise von diversen Markenartikeln.
Währungsrisikomanagement
Ein professionelles Währungsrisikomanagement
umfasst drei Hauptschritte: In einem ersten
Schritt soll es Risiken frühzeitig erkennen, abgrenzen und quantifizieren. Dabei sind alle möglichen Geschäfte des Unternehmens zu betrachten, solche, die in fremder Währung abgeschlossen
werden könnten, wie auch solche, die bereits abgeschlossen wurden und in Fremdwährungen bezahlt werden könnten. In einem zweiten Schritt
beobachtet es das Umfeld. Das heisst, die Devisenmärkte sowie unterschiedliche Wirtschaftsfaktoren der entsprechenden Länder werden
durchleuchtet. Und im dritten Schritt wählt das
Unternehmen dann eine Strategie, die es langfristig aufrechterhalten kann. Darauf basieren in Zukunft die einzelnen operativen Entscheidungen,
ob ein identifiziertes Währungsrisiko vermieden
werden soll, abgesichert ist oder getragen wird.
In Sachen Risikomanagement und damit natürlich auch in Fragen von Wechselkursrisiken ist
ein sauberes und effizientes Vorgehen gefragt.
Ansonsten besteht die Gefahr, vor lauter Indikatoren keine Risiken mehr zu erkennen und wichtige Details zu vergessen oder falsch zu bewerten.
Gerade wenn sich ein Unternehmen in komplexen
Risikolandschaften wiederfindet, lohnen sich eine
professionelle Beratung und Risikomanager, die
wissen, was sie tun.
Ausblick
In den letzten Jahren wurden Währungsrisiken
für Unternehmen wichtiger und manchmal sogar
existenzgefährdend. Dafür sind zwei Hauptursachen auszumachen: Die festen Wechselkurse früherer Systeme (Gold oder US-Dollar) gibt es nicht
mehr, und die zunehmende Mobilität und globalisierte Wirtschaft macht die Verhältnisse komplexer. Gerade was kurz- und mittelfristige Entwicklungen betrifft, haben zufällige Ereignisse
einen grösseren Einfluss als ökonomische Gesetze.
Die aktuelle Frankenstärke wird ihre Spuren hinterlassen. KMU werden weniger Investitionen
tätigen können, grosse Unternehmen werden es
seltener in der Schweiz tun. Das bremst die Konjunktur. «Gerade KMU sind eigentlich immer mit
der Aufgabe befasst, das Unternehmen möglichst
schlank zu halten», sagt Markus Brocker, «und
auch wenn es noch Raum hat, um schlanker zu
werden, sind die Unternehmen irgendwann doch
ausgepresst. KMU haben normalerweise viele
offene und stille Reserven. Wir stellen deutlich
fest, dass die kleineren und mittleren Betriebe
zurzeit ihre Reserven auflösen. Das Polster muss,
aber kann auch noch angebraucht werden.»
Markus Brocker denkt, dass sich Unternehmen
vermehrt mit Wechselkursrisiken beschäftigen
müssen. «Alles wird immer kurzfristiger. Natürlich ist es besonders für KMU schwierig, sich
darauf einzustellen. Aber mit diesen Veränderungen müssen sie leben lernen.»
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W
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GESTION DES RISQUES
Les monnaies oscillent, les existences vacillent
La vigueur actuelle du franc débouche sur des gagnants et des perdants. Il est certain
que les fluctuations monétaires pénalisent le commerce. Que peuvent faire les entreprises pour se protéger contre de tels risques?
Stefan Kühnis
est un journaliste RP indépendant spécialisé dans
la sécurité.
Rien ne semblait plus l’arrêter. Le
franc suisse ne cessait de s’apprécier
par rapport au dollar américain et à l’euro.
Le taux de change a battu de nouveaux records au fil des jours et des semaines,
jusqu’à ce que la Banque nationale suisse
parvienne enfin à freiner la hausse en menaçant de lier le franc suisse à l’euro. Cela
fait 32 ans que nous n’avions pas connu
d’appréciation aussi forte du franc. Au cours
de l’année dernière, la valeur extérieure du
franc pondérée par le commerce a augmenté
d’environ 20 %.
Tandis que les voyageurs et les touristes qui
achètent à l’étranger bénéficient de vacances moins chères et de bonnes affaires
encore meilleur marché dans les pays frontaliers, les entreprises exportatrices
suisses, elles, ne voient pas la situation du
même œil. Et si les grandes entreprises n’ont
pas été frappées par des crises majeures,
les PME ont souvent été touchées plus durement.
Le problème de l’incertitude des taux
de change
Les incertitudes relatives aux évolutions futures des taux de change sont appelées
risques de change. Ils augmentent les frais
de transaction pour les investisseurs, les
entrepreneurs et les consommateurs. Cela
a des répercussions directes sur le négoce
international de biens et de capitaux, et entrave le commerce. Pour les entrepreneurs,
il existe quatre risques de change fondamentaux :
W Le risque de translation décrit la conversion de positions comptables à une échéance
ultérieure. Par exemple : différentes valeurs
d’une filiale étrangère sont converties lors
de l’établissement du résultat d’un groupe.
Ce risque est sans effet sur la trésorerie et
n’influe pas non plus sur les marges.
W Le risque de transaction résulte des
créances ou dettes existantes en devises étrangères, déjà enregistrées dans la comptabilité et qui n’auront un effet sur la trésorerie qu’à une date ultérieure. Les fluctuations
de change auront ici une influence directe
sur le résultat d’exploitation et les marges.
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volet financier allait rarement au-delà d’une
double comptabilité et de la prise en charge
des pertes sur débiteurs. Il doit maintenant
relever de nouveaux défis et faire face à des
tâches entièrement nouvelles.
W Le risque opérationnel fait référence à
Prise en charge du risque
des risques futurs de taux de change qui
découlent de l’activité de l’entreprise. Les
fluctuations de cours ont des conséquences
sur le résultat et les marges si les flux entrants et sortants de paiements en devises
étrangères ne s’équilibrent pas.
W Le risque concurrentiel est le risque de
ne plus être compétitif à un moment donné
en raison de l’évolution à long terme d’une
monnaie.
Il existe différentes approches de la manière
dont une entreprise peut relever le défi des
fluctuations des taux de change. Par
exemple, des opérations de protection
peuvent être effectuées. Cela s’appelle une
couverture (hedging). «Ce système est largement répandu, en particulier dans le secteur de l’acier», affirme M. Brocker. Les partenaires commerciaux se mettent d’accord
sur un taux de conversion déterminé, à une
date d’échéance donnée. Si le taux de
change est un peu plus élevé ou plus faible,
il existe une couverture déterminée, et l’entreprise sait déjà à l’avance le taux sur lequel elle doit compter. Une autre option est
de convenir d’un taux de change de référence qui peut être fixé avec un écart de plus
ou moins 5 %.
Les entreprises qui ont la possibilité d’acheter et de vendre dans les mêmes monnaies
se protègent naturellement contre les fluctuations des cours. «C’est un grand avantage pour les multinationales», déclare M.
Brocker, «elles gagnent à chaque fois leur
argent sur place et y paient également les
factures correspondantes. Ces organisations peuvent ainsi compenser les fluctuations monétaires au sein de leur groupe.
Une entreprise active au niveau national n’a
pas cette chance.»
Les grandes entreprises peuvent également
couvrir leurs risques monétaires grâce à
l’achat et à la vente de monnaies différentes.
Elles misent dans ce cas sur des monnaies
qui évoluent normalement dans des directions opposées. Cela exige cependant d’avoir
suffisamment de moyens et surtout de savoir-faire. En Suisse, les distributeurs Migros ou Coop recourent par exemple à cette
méthode dans leur activité.
L’encaissement de toutes les transactions
dans la monnaie nationale offre une couverture supplémentaire. Pour une entreprise à l’activité nationale, cela est très judicieux. Ce procédé ne réduit pas le risque
dans sa globalité, il se borne à le transférer
aux partenaires commerciaux étrangers.
M. Brocker observe d’autres astuces utilisées actuellement dans la pratique par les
entreprises. «En ce moment, pour le trafic
des paiements, les partenaires commerciaux suisses utilisent entre eux de plus en
plus l’euro pour la compensation et le paie-
Gagnants et perdants
Les incertitudes de taux de change ne
constituent pas seulement un risque, mais
également une opportunité. Quelques acteurs du marché dégagent actuellement des
bénéfices supplémentaires massifs. «C’est
surtout le marché des acheteurs qui en profite en ce moment», déclare Markus Brocker.
Il est associé d’Euro Treuhand & Beratung
(ETB) AG à Saint-Gall et s’y connaît en
risques de change. «En ce moment, les compagnies aériennes suisses peuvent acheter
des avions à ces prix extrêmement avantageux car l’ensemble du marché est financé
en dollars américains. Les vendeurs d’articles de sport font également partie des gagnants, ils achètent presque tout leur assortiment dans la zone dollar ou euro», explique
M. Brocker.
Inversement, il y a de nombreux perdants
dans la situation actuelle. La branche suisse
du tourisme souffre énormément. Et si les
PME, en particulier, ne manquent pas de travail, cela ne se traduit pas dans leurs chiffres.
Quelle que soit la direction dans laquelle les
cours évoluent, ces fluctuations entraînent
toujours beaucoup de perturbations et menacent dans le même temps l’existence de
certaines entreprises. En outre, elles pénalisent le commerce. «Je connais des menuiseries en Suisse orientale qui exportent
beaucoup vers l’Autriche proche ou l’Allemagne», explique M. Brocker. «Mais l’ensemble du marché de l’étranger est actuellement inexistant, tout simplement parce que
le pouvoir d’achat correspondant fait défaut.» Pour mémoire : les exportations représentent environ 40 % de la demande totale
en services et produits fabriqués en Suisse.
Beaucoup des PME concernées par la situation préféreraient en fait travailler, se développer et produire. Jusqu’à présent, le
W
Ces dernières années, les
risques monétaires sont
devenus plus importants
pour les entreprises, allant parfois même
jusqu’à menacer leur
existence.
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W
Nel corso degli ultimi
anni i rischi di cambio
hanno assunto una rilevanza sempre maggiore
per le aziende, giungendo talvolta a minacciarne l’esistenza.
W
In den letzten Jahren
wurden Währungsrisiken für Unternehmen
wichtiger und manchmal
sogar existenzgefährdend.
ment. Ils en ont absolument le droit, mais
doivent respecter les règles en matière de
taxe sur la valeur ajoutée.» D’après M. Brocker, les entreprises abordent aussi très rapidement la question des ristournes – en
particulier lorsqu’elles savent que le partenaire commercial acquiert ses produits
dans des pays des zones euro ou dollar. Les
deux distributeurs susmentionnés sont également actifs dans ce domaine et ont ainsi
réduit les prix de divers articles de marque.
Gestion du risque monétaire
Une gestion monétaire professionnelle comprend trois étapes principales : la première
étape vise à identifier, délimiter et quantifier les risques. Il faut examiner toutes les
activités éventuelles de l’entreprise qui
pourraient être conclues dans une monnaie
étrangère ainsi que celles qui ont déjà été
conclues et qui pourraient être payées en
devises étrangères. La deuxième étape
porte sur l’observation de l’environnement.
Cela signifie que les marchés des devises
ainsi que les différents facteurs économiques des pays correspondants sont examinés. Dans la troisième étape, l’entreprise
choisit une stratégie qu’elle peut maintenir
à long terme. Les différentes décisions opérationnelles se fondent à l’avenir sur le fait
de savoir si un risque monétaire identifié
doit être évité, couvert ou supporté.
Dans le domaine de la gestion des risques,
ainsi bien sûr qu’en ce qui concerne les
risques de change, il est nécessaire d’appliquer un processus clair et efficace. Autre-
ment, on court le danger en cas d’indicateurs forts de ne plus pouvoir identifier les
risques et d’oublier ou de mal évaluer des
détails importants. C’est précisément
lorsqu’une entreprise se retrouve dans des
situations de risque complexes qu’elle a intérêt à faire appel à des conseils professionnels et à des gestionnaires de risques qui
savent ce qu’ils font.
Perspectives
Ces dernières années, les risques monétaires sont devenus plus importants pour
les entreprises, allant parfois même jusqu’à
menacer leur existence. Cela est dû à deux
raisons principales : les taux de change fixes
des systèmes précédents (or ou dollar américain) n’existent plus, et la mobilité croissante et l’économie mondialisée rendent les
relations plus complexes. C’est justement au
niveau des développements à court et moyen
terme que les événements fortuits ont une
plus grande influence que les lois économiques.
La vigueur actuelle du franc laissera des
traces. Les PME pourront effectuer moins
d’investissements, les grandes entreprises
en feront plus rarement en Suisse. Cela
ralentit la conjoncture. «Les PME s’occupent
en fait toujours de rationaliser leur activité
le plus possible», déclare Markus Brocker,
«et même si les entreprises ont encore de la
marge pour être encore plus efficientes, elles
sont cependant sous pression. Les PME
disposent normalement de nombreuses
réserves ouvertes et latentes. Nous consta-
tons clairement que les petites et moyennes
entreprises puisent en ce moment dans
leurs réserves. Ce pécule doit et peut encore
être utilisé.
M. Brocker pense que les entreprises devraient s’occuper davantage des risques de
change. «Tout est à plus court terme. Bien
sûr, il est particulièrement difficile pour
les PME de s’y adapter. Pourtant, elles
doivent apprendre à vivre avec ces changements.»
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GESTIONE DEL RISCHIO
Le valute fluttuano, le esistenze tremano
Nell’attuale scenario di forza del franco svizzero ci sono vincitori e perdenti. Di sicuro
c’è senz’altro che le forti fluttuazioni sul mercato dei cambi ostacolano il commercio.
Che cosa possono fare le aziende per proteggersi contro tali rischi?
Stefan Kühnis
è giornalista freelance iscritto al registro professionale, con ambito di specializzazione nella sicurezza.
Sembrava non fermarsi più. Il franco
svizzero continuava a rafforzarsi
contro dollaro USA ed euro e giorno dopo
giorno, settimana dopo settimana il tasso
di cambio passava di record in record. Finché la Banca Nazionale Svizzera non ha minacciato di ancorare il franco all’euro, riuscendo così a premere con decisione sul
pedale del freno. Negli ultimi 32 anni non
si era mai assistito a un apprezzamento di
tale entità della moneta elvetica. Nel corso
dell’ultimo anno, il valore esterno del franco
ponderato su base commerciale è infatti aumentato di circa il 20%.
Mentre i viaggiatori e i turisti dello shopping all’estero beneficiano di vacanze
convenientissime e di occasioni d’acquisto
ancora più allettanti nei paesi confinanti,
soprattutto le aziende esportatrici svizzere
non si sono rallegrate in egual misura di
questa situazione. E mentre le grandi
aziende non sono per ora andate incontro a
crisi di grandi proporzioni, le piccole e
medie imprese (PMI) vengono spesso colpite
molto più duramente.
Il problema dell’incertezza del tasso di
cambio
Le incertezze circa gli sviluppi futuri dei
corsi di cambio vengono appunto chiamate
rischi di cambio, e comportano un incremento dei costi di transazione per investitori, aziende e consumatori. Questo produce
un effetto diretto sul traffico internazionale
di merci e capitali e inibisce il commercio.
Gli imprenditori sono sostanzialmente
esposti a quattro tipologie di rischio di cambio:
W Il rischio di traslazione definisce la conversione valutaria di posizioni contabili in
un giorno di riferimento successivo. Ad
esempio, ai fini del calcolo dei risultati consolidati di un gruppo vengono convertiti i
diversi valori di una succursale estera. Questo rischio non produce effetti sulle dinamiche di pagamento, né tantomeno influenza i margini.
W Il rischio di transazione deriva dai crediti o dalle passività in valuta estera esistenti e già registrati nella contabilità, i
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quali vengono tuttavia messi in pagamento
soltanto in un momento successivo. Le fluttuazioni dei cambi producono in questo caso
un’influenza diretta sul risultato operativo
e sui margini.
W Il rischio operativo si riferisce ai futuri
rischi di cambio derivanti dall’attività operativa di un’azienda. Gli effetti delle fluttuazioni di corso si ripercuotono sul risultato
e sui margini, nella misura in cui le uscite
e le entrate di pagamento in valuta estera
non si compensano a vicenda.
W Il rischio di concorrenza consiste nel pericolo di non essere più concorrenziali con
un prodotto in un certo momento a seguito
di un’evoluzione valutaria di lungo periodo.
Vincitori e perdenti
Le incertezze sul versante dei cambi non
costituiscono tuttavia soltanto un rischio,
bensì offrono anche delle opportunità. Alcuni operatori di mercato riescono infatti
attualmente a conseguire notevoli utili supplementari. «A trarre beneficio della situazione è oggi soprattutto il mercato degli acquirenti», afferma Markus Brocker, partner
della Euro Treuhand & Beratung (ETB) AG
di San Gallo ed esperto in materia di rischi
valutari. «Gli aerei sono ad esempio divenuti estremamente convenienti da comprare per le compagnie aeree svizzere, in
quanto l’intero mercato viene finanziato in
USD. Tra i vincitori si annoverano anche i
venditori di articoli sportivi, i quali acquistano quasi tutto il loro assortimento
nell’area dell’euro o del dollaro», spiega
Markus Brocker.
Per contro, la situazione attuale fa registrare
anche numerosi perdenti. Il settore del turismo svizzero risente pesantemente di
questo scenario. E soprattutto le PMI, pur lavorando sostanzialmente in modo proficuo,
non presentano cifre altrettanto positive.
A prescindere dalla direzione in cui si muovono i tassi di cambio, simili fluttuazioni
sono sempre fonte di una notevole confusione, arrivando in parte a mettere in pericolo la sopravvivenza stessa delle aziende.
E zavorrano l’iniziativa commerciale imprenditoriale. «Conosco falegnamerie nella
Svizzera orientale che esportano molto nella
vicina Austria o in Germania», racconta
Markus Brocker. «Ma l’intero mercato estero è attualmente inesistente, in quanto
manca semplicemente il relativo potere di
acquisto.» Va ricordato che le esportazioni
incidono per circa il 40% della domanda
complessiva dei prodotti e servizi realizzati
in Svizzera.
Molte delle PMI colpite da questa situazione
preferirebbero in realtà continuare a lavorare, sviluppare e produrre. Finora le loro
mansioni finanziarie si limitavano perlopiù
a una contabilità in partita doppia e alla
gestione delle perdite sui debitori. Adesso
le aziende sono invece chiamate ad affrontare nuove sfide in un ambito completamente nuovo.
Gestione dei rischi
Esistono diversi approcci al modo in cui
un’azienda può gestire la sfida comportata
dalle fluttuazioni dei tassi di cambio. Ad
esempio, è possibile effettuare operazioni
di copertura, dette anche «hedging».
«Questa pratica è ampiamente diffusa soprattutto nel settore dell’acciaio», spiega
Markus Brocker. I partner commerciali si
accordano cioè su un determinato tasso di
cambio in un determinato giorno di riferimento. A seconda delle evoluzioni, il risultato di una tale operazione di copertura può
essere più positivo o negativo, ma viene comunque fornito un determinato grado di
protezione e l’azienda conosce in anticipo
il corso su cui potrà fare affidamento. Un’ulteriore opzione è costituita dall’accordo su
un tasso di cambio di riferimento, ridefinibile ad esempio in caso di scostamenti superiori al +/– 5%.
Chi ha la possibilità di effettuare acquisti e
vendite nelle stesse valute si tutela peraltro
in modo naturale contro le fluttuazioni di
cambio. «Questo è uno dei grandi vantaggi
delle multinazionali», afferma Markus
Brocker, «e i grandi gruppi realizzano i propri proventi sui diversi mercati locali e pagano qui le relative fatture nella stessa valuta. In questo modo, queste organizzazioni
sono in grado di compensare le fluttuazioni
valutarie all’interno del gruppo. Una simile
opportunità non è invece disponibile per le
aziende operative a livello nazionale.»
Le grandi aziende possono inoltre coprire i
propri rischi di cambio attraverso operazioni di compravendita delle più disparate
valute, puntando in particolare sulle monete che di norma si muovono in direzioni
opposte. Ma per questo sono necessari
mezzi liquidi sufficienti e soprattutto un
adeguato know-how. In Svizzera operano
ad esempio in questo modo i giganti della
grande distribuzione come Migros o Coop.
Un’ulteriore modalità di copertura è offerta
dal conteggio di tutte le transazioni nella
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Le piccole e medie imprese
(PMI) vengono spesso colpite
molto più duramente.
iStockphoto
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Les PME ont souvent été touchées plus durement.
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Keine und mittlere Unternehmen (KMU) werden oft
härter getroffen.
moneta nazionale. Questa soluzione appare
particolarmente indicata per le aziende nazionali. In realtà il rischio viene soltanto
trasferito alla controparte estera, senza alcuna riduzione del suo livello complessivo.
Markus Brocker indica anche ulteriori accorgimenti con cui le aziende stanno cercando di tenersi a galla nella prassi operativa. «Attualmente, anche nel traffico dei
pagamenti tra partner commerciali svizzeri
molte transazioni sono conteggiate e pagate
in euro. Si tratta di una procedura assolutamente legittima, ma deve essere gestita
correttamente sotto il profilo dell’IVA.»
Sull’altro versante, Markus Brocker afferma
che le aziende non esitano a chiedere sconti
e ribassi, soprattutto se sanno che la loro
controparte acquista i propri prodotti in
dollari o euro. I due giganti svizzeri della
grande distribuzione si sono attivati anche
su questo versante, riducendo così i prezzi
per diversi articoli di marca.
Gestione del rischio di cambio
Una gestione professionale del rischio di
cambio comprende tre passi principali: in
una prima fase, è necessario individuare,
delimitare e quantificare i rischi tempestivamente. A tale riguardo è necessario tenere in considerazione tutte le possibili operazioni dell’azienda: quelle che potrebbero
essere effettuate in moneta estera e quelle
che sono già state stipulate e che potrebbero essere pagate in valuta estera. In una
seconda fase è necessario studiare lo scenario complessivo, ossia passare in rassegna i mercati dei cambi e i diversi fattori
economici nei rispettivi paesi di riferimento. Infine, nella terza fase, l’azienda sceglie poi una strategia che può poi essere
mantenuta in una prospettiva di lungo ter-
mine. Su questa scelta si baseranno poi le
singole decisioni operative future circa
l’eventualità di evitare, coprire o sopportare in proprio un rischio di cambio identificato.
Per quanto concerne il risk management e
quindi ovviamente anche nelle questioni relative ai rischi di cambio, è assolutamente
necessario adottare un approccio lineare
ed efficiente. In caso contrario, si corre il
rischio di non riconoscere più i pericoli nonostante l’evidenza dei relativi indicatori,
nonché di dimenticare importanti dettagli
o ancora di valutarli in modo errato. Proprio quando un’azienda si trova in un
contesto di rischio complesso, è opportuno
avvalersi di una consulenza professionale
e di specialisti in risk management che
sanno esattamente ciò che fanno.
Prospettive
Nel corso degli ultimi anni i rischi di cambio hanno assunto una rilevanza sempre
maggiore per le aziende, giungendo talvolta
a minacciarne l’esistenza. A tale riguardo
è necessario distinguere due cause principali: i tassi di cambio fissi dei precedenti sistemi (gold standard o dollaro USA) non esistono più, e fattori quali la crescente
mobilità e l’economia globalizzata rendono
i rapporti più complessi. Proprio sul versante delle evoluzioni a breve e medio termine, gli eventi di natura casuale esercitano un’influenza maggiore rispetto alle
leggi dell’economia.
L’attuale forza del franco è destinata a lasciare dietro di sé tracce concrete. Le PMI
potranno effettuare meno investimenti, e le
grandi aziende lo faranno in misura minore
in Svizzera. E un simile scenario frena la
congiuntura. «Proprio le PMI sono chiamate
costantemente ad assolvere il compito di
mantenere le proprie strutture operative il
più possibilmente snelle», afferma Markus
Brocker, «e anche se esistono margini di
miglioramento su questo fronte, prima o poi
le aziende giungono comunque ai propri limiti strutturali. Le PMI dispongono di
norma di cospicue riserve sia aperte che occulte. Attualmente constatiamo che le piccole e medie imprese stanno sciogliendo con
frequenza sempre maggiore tali riserve.
Questa scorta di sicurezza deve, e in certi
casi può essere ancora sfruttata.»
Markus Brocker ritiene che le aziende debbano occuparsi maggiormente dei rischi
comportati dai tassi di cambio. «Tutto diviene sempre più veloce e a breve termine.
Ovviamente, soprattutto per le PMI è difficile abituarsi a questo nuovo approccio. Ma
dovranno imparare a convivere con questi
cambiamenti».
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