4 | SIV LIVE Störfall Geothermie Quand la géothermie profite aux
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4 | SIV LIVE Störfall Geothermie Quand la géothermie profite aux
Infos Publikation des Schweizer Immobilienschätzer-Verbands Publication de l’Association suisse des estimateurs immobiliers Pubblicazione dell’Associazione svizzera valutatori immobiliari www.siv.ch Partner | Partenaire: 4 | SIV LIVE Störfall Geothermie Quand la géothermie profite aux esturgeons Geotermia: un problema che è tornato utile 12 | Know-How Diskontierungssätze in der Immobilienbewertung 32 | CEI 25 ans – bon anniversaire à la CEI 37 | focus Il (supposto) valore aggiunto di 25 cm di polistirolo 40 | sIREA Gute Nachfrage für den MAS REM mit Vertiefung Bewertung SIV Infos 41 | 022014 | CHF 18.– mit | avec | con 2 | Editorial Liebe SIV-Mitglieder Liebe CEI-Mitglieder Sehr geehrte Immobilienfachleute und Interessierte Maximale Servicequalität für seine Mitglieder: Das hat sich der SIV auf die Fahne geschrieben. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel ist unsere neue Dienstleistung «Rechtsauskunft» (s. auch S. 16). Aufs gleiche Konto geht die erste mündliche Expertenauskunft im Bewertungswesen, die wir schon länger im Angebot haben und auch beansprucht wird. Das zeigt uns, dass solche Dienstleistungen wichtig und wir auf dem richtigen Weg sind. Ansprechpartner ist unsere SIV-Geschäftsstelle, die je nach Fall und Fachbereich SIV- oder Sirea-Experten vermittelt – immer zielgenau und effizient. Selbstverständlich helfen wir auch gerne weiter, wenn Sie einen Experten für Spezialschätzungen suchen. Wir stellen gerne den Erstkontakt für Sie her. Daniel Hengartner Präsident SIV [email protected] IMPRESSUM Redaktionsleitung Jung Kommunikation AG 071 222 95 92 [email protected] Redaktioneller Beirat Martin Frei, Werner Ramseyer, Ernst Reich Sekretariat SIV Poststrasse 23, 9001 St.Gallen, 071 223 19 19, [email protected], www.siv.ch Präsident Daniel Hengartner, lic. iur. HSG, [email protected] Kommunikationsdesign www.formidable.ch Produktion und Druck www.cavelti.ch Auflage 3000 Exemplare Erscheinungsweise zweimal jährlich Titelbild Tropenhaus Frutigen SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Ebenfalls in den Bereich Service – gegen innen und aussen – geht das Verzeichnis der Schweizer Immobilienschätzer. Das beliebte Handbuch mit allen Schätzern, sortiert nach Namen und Postleitzahl, bietet Übersicht und Orientierung in der Schweizer Branchenlandschaft. Für 2015 ist eine Neuauflage geplant (s. S. 43) – erstmals mit einer Rubrik für alle Schätzer, die sich bis dahin nach ISO 17024 haben zertifizieren lassen. Apropos Zertifizierung. Die ersten Zertifizierungen finden im Herbst 2014 statt. Die einheitliche und kosteneffiziente Zertifizierung (CHF 3000 für die Erstzertifizierung, CHF 1500 fürs Wiederholungsaudit alle 5 Jahre), gestützt durch alle grossen Schätzerverbände der Schweiz, ist ein Meilenstein für den Berufsstand des Schweizer Immobilienbewerters (s. S. 4 f.). Ein herzliches Dankeschön an David Hersberger, P räsident SEK/SVIT, Yves Chachemaille, CEI, und Guy Lanfranconi, Geschäftsführer der Zertifizierungsstelle SEC Bern, für die gute Zusammenarbeit. Ihnen wünsche ich gutes schätzerisches Gelingen und Gutachten, die das Prädikat wertvoll verdienen. Daniel Hengartner FR éditorial IT Editoriale Chers membres de la SIV, Chers membres de la CEI, Chers experts immobiliers et chères parties intéressées, Cari membri SIV Cari membri CEI Stimati addetti del settore immobiliare e gentili interessati La SIV veut offrir à ses membres un service de qualité optimale. Notre nouvelle prestation de «Conseil juridique» (cf. page 16) est un pas de plus vers la réalisation de cet objectif, tout comme l’était le premier avis verbal d’expert dans le secteur des estimations que nous proposons depuis longtemps et qui est aussi très demandé. Cela démontre l’importance de ces services et prouve que nous sommes sur la bonne voie. Notre bureau SIV agit avec précision et efficacité pour vous fournir des experts SIV ou Sirea, selon les besoins et les secteurs. Bien sûr, nous pouvons aussi vous a ider si vous avez besoin d’un expert pour des estimations spéciales. Nous établissons pour vous les premiers contacts. Massima qualità del servizio per i propri membri: questo è lo scopo che si è prefissa la SIV. Un altro passo in questa direzione è costituito dal nuovo servizio «Consulenza legale» (v. anche p. 16), sullo stesso filone della prima informazione specialistica orale nella valutazione immobiliare, che offriamo già da tempo e che è anche molto richiesta. Ciò dimostra che questi servizi sono importanti e che siamo sulla strada giusta. Il partner di riferimento è il nostro ufficio SIV che, a seconda del caso e del settore specialistico, mette a disposizione gli esperti SIV o Sirea in modo sempre mirato e efficiente. Ovviamente siamo pronti a fornire il nostro supporto anche a chi ricerca esperti per valutazioni speciali. Forniamo volentieri il primo contatto. La liste des estimateurs immobiliers suisses s’avère également utile dans le domaine des services (internes ou externes). Le fameux manuel des estimateurs, classé par nom et code postal, offre un aperçu détaillé du secteur et vous permet de trouver facilement le professionnel que vous recherchez. Une nouvelle édition est prévue pour 2015 (cf. page 43). Elle intégrera pour la première fois une rubrique mentionnant tous les estimateurs certifiés selon la norme ISO 17024. Anche nel settore dei servizi, interni o esterni, è utile l’elenco dei valutatori immobiliari svizzeri. L’apprezzato manuale con tutti i valutatori, classificati per nome e numero postale d’avviamento, con una panoramica e un orientamento all’interno del settore in Svizzera. Per il 2015 è in programma una nuova edizione (v. p. 43), per la prima volta con una rubrica per tutti i valutatori che al momento avranno la certificazione ISO 17024. À ce propos, les premières certifications seront délivrées à l’automne 2014. Cette certification unique et économique (CHF 3000 pour la première certification, CHF 1500 pour le renouvellement tous les 5 ans), soutenue par toutes les associations d’estimateurs immobiliers de Suisse, est un tournant pour notre profession (page 4 et suivantes). Nous adressons nos sincères remerciements à David Hersberger, président de la SVIT/CES, Yves Chachemaille, CEI, et Guy Lanfranconi, gérant de l’organisme de certification SEC Berne, pour leur soutien. A proposito di certificazione. Le prime avverranno nell’autunno 2014. La certificazione standardizzata ed efficiente sul piano dei costi (CHF 3000 per la prima c ertificazione, CHF 1500 per l’audit ogni 5 anni) è supportata da tutte le maggiori associazioni di valutatori svizzere ed è una pietra miliare per la professione di valutatore immobiliare in Svizzera (v. p. 4 e segg.). Un sincero ringraziamento va a David Hersberger, presidente SEK/SVIT, a Yves Chachemaille, CEI, e Guy Lanfranconi, amministratore dell’organismo di certificazione SEC di Berna per la collaborazione. Je vous souhaite beaucoup de réussite et des expertises de qualité. Vi auguro di riuscire al meglio nelle valutazioni e nelle perizie di qualità. Daniel Hengartner Daniel Hengartner SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 4 | AKTUELL Zertifizierung: Durchbruch für Schweizer Immobilienbewerter Ein Novum für Immobilienbewerter: Ab sofort gibt es eine Personenzertifizierung nach ISO 17024. Sie war Hauptthema an der diesjährigen SIV-Mitgliederversammlung vom 15. Mai 2014 in Zürich. Die Swiss Experts Certification SA (SEC) hat in Zusammenarbeit mit CEI, SIV und SEK/SVIT ein Personenzertifizierungssystem nach ISO 17024 für Immobilienbewerter entwickelt. Die einheitliche Zertifizierung von Fachleuten soll für mehr Transparenz sorgen und die Qualität der Gutachten gewährleisten. Dem SIV-Präsidenten Daniel Hengartner den Puls gefühlt. Daniel Hengartner, «Die Zukunft nicht verpassen» war das Motto der dies jährigen MV. Zufall? Ganz und gar nicht. Für uns als Verband – und damit auch für unsere Mitglieder – ist die Zertifizierung ein grosser Schritt in die richtige Zukunft. Weshalb? Der SIV – als offizieller Vertreter der Schweizer Schätzerinnen und Schätzer – ist seit Langem bestrebt, den Berufsstand noch weiter zu professionalisieren. Eine Zertifizierung, die Fachkompetenz, Erfahrung und Unabhängigkeit von Bewertern ins Zentrum rückt, war die logische Konsequenz. Dass wir diese nun zusammen mit CEI und SEK/ SVIT umsetzen konnten, zeigt, wie wichtig eine solche Professionalisierung ist – für den einzelnen Schätzer, aber auch für die Branche. Klingt nach Win-Win … Das ist es auch. Es profitieren einerseits die Immobilienbewerter, die mit dem Erhalt des Zertifikats bewiesen haben, dass sie über die nötige Fachkompetenz, Erfahrung und Unabhängigkeit, die im Fachbereich gefragt sind, zu verfügen. Andererseits erhalten Auftrag SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 geber die Gewissheit, einen kompetenten, erfahrenen und unabhängigen Immobilienbewerter gegenüber zu haben. Wer kann sich zertifizieren lassen? Grundsätzlich jeder ausgebildete Immobilienbewerter, der Mitglied in einem der Schweizer Immobilienbewerterverbände ist und mindestens fünf Jahre Berufserfahrung ausweisen kann. Wie ist das Vorgehen? Ein Interessent / eine Interessentin erstellt ein umfassendes Dossier mit Grund- und Weiterbildung, Verbandzugehörigkeiten, Nachweis über mindestens 5 Jahre Berufspraxis, Referenzen von mindestens 3 Auftraggebern sowie 5 Bewertungsgutachten und eine Selbstdeklaration mit Beschrieb der Geschäftstätigkeit und Nachweis von jährlich mindestens 24 Bewertungsgutachten. Nach Prüfung auf Vollständigkeit und Zuordnung von zwei Prüfungs experten (mit Einspracherecht) werden die Unterlagen punkto Fachkompetenz, Erfahrung und Unabhängigkeit geprüft. Den Abschluss bildet ein persönliches Gespräch. Wer führt das Prüfungsverfahren durch? Es handelt sich um ein offizielles Verfahren, das von der SEC durchgeführt wird – als von der Schweizerischen Akkreditierungsstelle SAS nach Norm ISO 17024 akkreditiertes Unternehmen, das Gerichtsexperten und technische und wissenschaftliche Experten zertifiziert (s. Box, Anm. d. Red.). Die materielle Prüfung wird durch Experten durchgeführt, die die drei Verbände CEI, SEK/ SVIT und SIV rekrutieren und paritätisch in die Prüfungskommission einsetzen. Einmal zertifiziert, immer zertifiziert? Die zertifizierten Gutachter werden regelmässig in einem Abstand von fünf Jahren in so genannten Audits auf ihre Expertenqualitäten hin geprüft. Basis bildet auch hier ein Dossier mit Nachweisen von Weiterbildung im Fachgebiet, Zugehörigkeit zu einem Fach verband, Selbstdeklaration, Referenz und zwei Gutachten, die er/sie in der Zwischenzeit erstellt hat. Welche Bedeutung hat diese Zertifizie rung für den SIV – und damit auch für seine Mitglieder? Der SIV erhält mit der Zertifizierung neben der klassischen Verbandstätigkeit und der Ausbildung (eigenes Ausbildungsinstitut Sirea: www.sirea.ch, Anm. d. Red.) ein drittes Standbein. Das ist ein Durchbruch! Ein Durchbruch notabene, der gedauert hat und hart erarbeitet werden musste, jedoch von grosser Be- 5 | deutung ist. Schliesslich sind Auftraggeber, die zunehmend auch internationaler und anonymer werden, auf Qualitätsstandards, wie sie eine solche Zertifizierung bietet, angewiesen. Für unsere Mitglieder wiederum ist die Zertifizierung eine Chance, sich im Markt noch besser zu positionieren. Ihre Prognose: Wie viele Immobilienschätzer wer den Ende 2014 zertifiziert sein? Wir rechnen mit 10 bis 15 Bewertern, die sich 2014 zertifizieren lassen. Der grosse Rutsch wird 2015 erfolgen. Dann können wir auch mehrere Zertifizierungstage zur Verfügung stellen. Die ersten Bewerter werden am 11. September 2014 in Bern zertifiziert; deren Bewerbungsdossiers sind eingetroffen und werden nun geprüft. Ernst Reich / Sibylle Jung Über SEC Swiss Experts Certification SA (SEC) ist eine unabhängige Gesellschaft mit Sitz an der Universität Lausanne. Sie wurde gegründet und wird geführt durch die Schweizerische Gerichtsexpertenkammer und ist vom Bund akkreditiert für die Zertifizierung nach ISO 17024. Jetzt für Zertifizierung anmelden: → www.experts-certification.ch FR À propos de la SEC La Swiss Experts Certification SA (SEC) est une société indépendante sise à l’université de L ausanne. Fondée et dirigée par la Chambre suisse des experts judiciaires, elle est accréditée par la Confédération selon ISO 17024. Inscrivez-vous maintenant pour la certification: → www.experts-certification.ch IT Sulla SEC La Swiss Experts Certification SA (SEC) è una società indipendente con sede presso l’Università di Losanna. È stata fondata ed è gestita dalla Camera svizzera degli esperti giudiziari ed è a ccreditata dalla Confederazione per la certificazione conforme a ISO 17024. Presenta subito la domanda per la certificazione: → www.swiss-experts.ch SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Europaallee Zürich, 15. Mai 2014: SIV MV 2014 ++ im Bahnzentrum der Schweiz ++ Stefano Lappe, Vorstandsmitglied und Vertreter des SIV SI, verlässt den Vorstand; als Nachfolger wird David Gianinazzi gewählt ++ Das SIV-Ausbildungsinstitut Sirea hält sich hervorragend und bietet neu den Master-Lehrgang MAS Real Estate Management mit Vertiefung Valuation an ++ Andreas Steiger, SBB Immobilien, Leiter Development, informiert über die Entwicklung, Chancen und Verantwortung der SBB als Big Player im Schweizer Immobilienbusiness ++ Guy Lanfranconi, Geschäftsführer SEC, präsentiert die Zertifizierung ++ Rolf Krömler und Thorsten Schirmer, beide Zürich Versicherung, informieren über die Gefahren von Haftungsansprüchen ++ Rahmenprogramm mit Rundgang in den Gebäuden der entstehenden Europaallee ++ gut gelaunte SIV-Mitglieder und Gäste ++ Gedankenaustausch und Netzwerkpflege beim reichhaltigen Stehlunch ++ FR Europaallee Zurich, 15 mai 2014: AG 2014 de la SIV ++ Dans le centre ferroviaire de la Suisse ++ Stefano Lappe, membre du conseil d’administration et représentant SIV SI, quitte le conseil d’administration; David Gianinazzi a été élu pour lui succéder ++ Sirea, l’institut de formation de la SIV, fonctionne à merveille et propose désormais le stage de Master MAS Real Estate Management avec spécialisation Valuation ++ Andreas Steiger, CFF Immobilier, responsable Development, donne des informations sur l’évolution, les perspectives et la responsabilité des CFF en tant qu’acteur important dans le secteur immobilier suisse ++ Guy Lanfranconi, directeur SEC, présente la certification ++ Rolf Krömler et Thorsten Schirmer, tous deux de Zurich Assurance, évoquent les risques des actions en responsabilité ++ Programme-cadre avec visite des bâtiments de l’Europaallee ++ Membres de la SIV et invités d’humeur joyeuse ++ Échange et réseautage lors du copieux buffet ++ IT Europaallee Zurigo, 15 maggio 2014: AS SIV 2014 ++ Nel centro ferroviario della Svizzera ++ Stefano Lappe, membro del Consiglio di amministrazione e rappresentante SIV SI, lascia la presidenza; viene eletto suo successore David Gianinazzi ++ L’istituto universitario SIV, Sirea, procede egregiamente la propria attività di formazione e offre ora il corso di studi Master MAS Real Estate Management con specializzazione in Valuation ++ Andreas Steiger, Immobili FSS, Direttore Development, parla dello sviluppo, delle opportunità e della responsabilità di FSS come big player nel settore immobiliare svizzero ++ Guy Lanfranconi, Amministratore SEC, presenta la certificazione ++ Rolf Krömler e Thorsten Schirmer, di Zurigo Assicurazioni, parlano dei pericoli delle rivendicazioni di responsabilità ++ Programma quadro con giro negli edifici della nuova Europaallee ++ Soci SIV e ospiti di buon umore ++ Scambio di vedute e cura dei contatti in occasione di un sontuoso buffet ++ FR ACTUALITÉS Certification: percée majeure pour les estimateurs immobiliers suisses Du nouveau pour l’estimateur immobilier: il existe dorénavant une certification de personnes selon la norme ISO 17024. Elle était au programme de l’assemblée générale de la SIV de cette année qui s’est tenue à Zurich le 15 mai 2014. La Swiss Experts Certification SA (SEC) a mis au point, en collaboration avec la CEI, la SIV et le CSE SVIT, un système de certification de personnes pour les estimateurs immobiliers s elon ISO 17024. La certification uniforme des professionnels doit apporter plus de transparence et garantir la qualité des expertises. Nous avons interrogé le président de la SIV, Daniel Hengartner, à ce sujet. Daniel Hengartner, «Ne pas rater le train de l’avenir» était le mot d’ordre de l’assemblée générale de cette année. Un hasard? Absolument pas. Pour nous en tant qu’association – et donc pour nos membres –, la certification constitue une étape importante vers l’avenir. Pourquoi? La SIV – en tant que représentante officielle des estimatrices et estimateurs suisses – s’efforce depuis longtemps de professionnaliser toujours plus ce métier. Il était donc logique de mettre en place une certification qui met en avant les compétences professionnelles, l’expérience et l’indépendance des estimateurs. Le fait que nous y sommes parvenus avec la CEI et le CSE SVIT montre à quel point une telle professionnalisation est importante – pour les estimateurs, mais aussi pour la branche. SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Une situation bénéfique pour tous en somme… C’est cela. Elle profite d’une part aux estimateurs immobiliers qui, en obtenant le certificat, ont prouvé qu’ils disposaient des compétences professionnelles, de l’expérience et de l’indépendance indispensables dans le secteur. D’autre part, les donneurs d’ordre ont la certitude d’être face à un estimateur immobilier compétent, expérimenté et indépendant. Qui peut se faire certifier? En principe, tout estimateur immobilier formé, membre d’une des associations suisses d’estimateurs immobiliers et pouvant justifier d’une expérience professionnelle de 5 ans minimum. Quelle est la marche à suivre? La personne intéressée monte un dossier complet présentant sa formation de base et continue, son appartenance à des associations, la preuve d’une pratique professionnelle de 5 années minimum, des références d’au moins 3 donneurs d’ordre ainsi que 5 expertises et une déclaration décrivant l’activité commerciale accompagnée de la d’au moins 24 expertises par an. Après vérification que le dossier est complet et affectation de deux experts (avec droit de recours), documents sont examinés du point de vue les des compétences professionnelles, de l’expérience et de l’indépendance. La procédure se conclut par un entretien personnel. Qui réalise la procédure d’examen? Il s’agit d’une procédure officielle réalisée par la SEC, l’entreprise accréditée selon la norme ISO 17024 par l’organisme d’accréditation suisse SAS qui certifie des experts judiciaires, techniques et scientifiques (voir encadré, NDLR). L’examen matériel est réalisé par des experts recrutés parmi les trois associations CEI, CSE SVIT et SIV qui siègent de manière paritaire au sein de la commission d’examen. Certifié un jour, certifié toujours? L’expert certifié est contrôlé régulièrement, à intervalle de 5 ans, lors d’audits vérifiant ses qualités d’expert. Là encore, cela se fait sur la base d’un dossier rassemblant des preuves de formation continue dans un domaine spécialisé, l’appartenance à une association, une déclaration, des références et deux expertises établies dans l’intervalle. Quelle importance revêt cette cer tification pour la SIV – et pour ses membres? Grâce à la certification, la SIV acquiert un troisième pilier en plus de ses activités classiques d’association et de formation (institut de formation propre, S irea: sirea.ch, NDLR.). C’est une grande avancée! Une avancée qui a pris du temps et qui a été acquise de haute lutte, mais qui revêt une grande importance. Enfin, les donneurs d’ordre, qui sont de plus en plus internationaux et anonymes, se fient à des normes de qualité comme celles que leur offre cette certification. Pour nos membres, la certification constitue une occasion de se positionner encore mieux sur le marché. Votre pronostic: combien d’estimateurs immobiliers se feront certifier d’ici la fin 2014? Nous comptons sur 10 à 15 estimateurs en 2014. Le grand tournant sera pour 2015. Nous pourrons alors proposer plusieurs stages de certification. Les premiers estimateurs seront certifiés le 11 septembre 2014 à Berne; nous avons reçu leurs dossiers de candidature qui sont en cours d’examen. Ernst Reich / Sibylle Jung IT ATTUALITÀ Certificazione: Rivoluzione per i valutatori immobiliari svizzeri Una novità per i valutatori immobiliari svizzeri: a partire da subito è disponibile una certificazione personale conforme a ISO 17024. È stato il tema di discussione principale all’assemblea dei soci SIV di quest’anno, tenutasi il 15 maggio 2014 a Zurigo. che ottenendo il certificato dimostrano di disporre della competenza tecnica, dell’esperienza e dell’indipendenza necessaria in questo settore professionale. Dall’altro, i committenti ricevono la certezza di trovarsi di fronte ad un valutatore immobiliare competente, esperto e indipendente. La Swiss Experts Certification SA (SEC), in collaborazione con CEI, SIV e SEK/ SVIT, ha sviluppato un sistema di certificazione personale conforme a ISO 17024 per i valutatori immobiliari. La certificazione uniforme e standardizzata di periti ed esperti è volta a fornire maggiore trasparenza e a garantire la qualità delle perizie. Al presidente della SIV Daniel Hengartner piace questa tendenza. Chi può ottenere la certificazione? In linea di massima qualsiasi valutatore immobiliare dotato di formazione adeguata che sia membro di una delle associazioni svizzere di valutatori immobiliari e possa dimostrare di avere almeno 5 anni di esperienza professionale. Daniel Hengartner, «Non lasciarsi sfug gire il futuro» era il motto dell’assem blea dei soci di quest’anno. Un caso? Assolutamente no. Per noi come associazione – e quindi anche per i nostri soci – la certificazione è un grande passo avanti sulla strada giusta verso il futuro. Perché? La SIV – come rappresentante ufficiale dei valutatori immobiliari svizzeri – si impegna da tempo a favore dell’ulteriore professionalizzazione della categoria. Una certificazione che richiamasse l’attenzione sulle competenze tecniche, sull’esperienza e sull’indipendenza dei valutatori era una logica conseguenza. La possibilità, poi, di poterla ora introdurre nella pratica insieme a CEI e SEK/ SVIT, dimostra l’importanza di una tale professionalizzazione, per il singolo valutatore, ma anche per il settore nel suo complesso. Suona come un Win-Win … Ed è anche questo. Da un lato traggono vantaggio i valutatori immobiliari SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Com’è la procedura? Il/La interessato/a deve presentare un dossier completo con formazione di base e specialistica, affiliazione alle associazioni, dimostrazione di possedere almeno 5 anni di esperienza, referenze di almeno 3 committenti, oltre che 5 perizie di valutazione e una dichiarazione personale con la descrizione della propria attività e la dimostrazione di effettuare almeno 24 perizie di valutazione all’anno. I documenti saranno esaminati da due esperti esaminatori (con diritto di obiezione), al fine di accertarne la completezza e l’attendibilità e attribuire al richiedente i titoli di competenza professionale, esperienza e indipendenza. Un colloquio individuale completerà la procedura. Chi esegue la procedura d’esame? Si tratta di una procedura ufficiale, eseguita dal SEC – come azienda accreditata dal Servizio di Accreditamento Svizzero SAS in conformità con la norma ISO 17024, che certifica gli esperti giudiziari e gli esperti tecnici e scientifici (v. riquadro, nota della redazione). L’esame materiale viene eseguito da esperti reclutati dalle tre associazioni CEI, SEK SVIT e SIV e che vengono a costituire in modo paritario la commissione d’esame. Una volta ottenuto, il certificato vale per sempre? I periti certificati devono sostenere un esame delle loro qualità di esperti regolarmente ogni cinque anni, in occasione dei cosiddetti audit. Anche in questo caso la base di partenza è costituita da un dossier contenente i certificati di specializzazione nel settore specifico, la prova dell’appartenenza a un’associazione di categoria, la dichiarazione personale, le referenze e 2 perizie compilate nel periodo che va dall’assegnazione del certificato al momento dell’audit. Che significato ha questa certificazione per la SIV – e per i suoi soci? Con questa certificazione la SIV ottiene, accanto alla classica attività dell’associazione e alla formazione specializzata (con il proprio istituto universitario Sirea: sirea.ch, nota della redazione) una terza colonna portante. Si tratta di una rivoluzione! Una rivoluzione, notabene, iniziata molto tempo fa e che ha richiesto un grande lavoro di sviluppo, una rivoluzione di grande importanza. L’attenzione dei committenti, sempre più anonimi e internazionali, è richiamata sugli standard di qualità, quelli cui fa riferimento la certificazione di cui stiamo parlando. Per i nostri soci, poi, la certificazione costituisce una chance, per conquistare una posizione ancora migliore sul mercato. Quanti valutatori immobiliari saranno certificati per la fine del 2014? Calcoliamo che da 10 a 15 valutatori saranno certificati entro la fine del 2014. Si avrà il grande balzo nel 2015. Allora potremo anche mettere a disposizione più giorni per la certificazione. I primi valutatori saranno certificati a Berna l’11 settembre 2014; i dossier della loro richiesta di certificazione sono già arrivati e ora sono sottoposti ad esame. Ernst Reich / Sibylle Jung 8 | SIV LIVE Störfall Geothermie Der SIV live Anlass vom 6. März 2014 führte zu den Palmen ins Tropenhaus von Frutigen. Dass im Berner Oberland auf 800 m ü. M. heute Tropenfrüchte gedeihen, ist einem Problem zu verdanken. Einem Problem wiederum, dem findige Ingenieure kreativ begegneten. zogen und genutzt werden kann. Es legt gleichsam den Grundstein fürs Tropenhaus. 2002 mit einer Machbarkeitstudie gestartet und 2009 eröffnet, nimmt es heute im Alpenraum die führende Rolle in der Nutzung erneuerbarer Energie ein. «Wir züchten Fische und Früchte und sind ein Vorzeigebetrieb für sinnliche und erlebbare Vermittlung der damit verbundenen Themen und Dienstleistungen», beschreibt sich das Tropenhaus selbst. zucht von Störfischen und damit die Produktion von hervorragendem Fisch und von echtem Schweizer Kaviar entwickeln. Ein Prozess, der noch im Gang ist, auch begleitet von Rückschlägen – die Entwicklung der Produktionszahlen jedoch ist beeindruckend. Ebenfalls beeindruckend ist die Zahl der generierten Arbeitsplätze: Das Tropenhaus beschäftigt mittlerweile rund 50 Personen in den Bereichen Gastronomie, Eventmarketing und Produktverarbeitung. Die Energie sollte jedoch nicht ungenutzt bleiben. Mit dem Einsatz einer Wärmepumpe haben die Tunnelingenieure ein Konzept entwickelt, mit dem die überschüssige (Gratis-)Energie ent- Schweizer Kaviar – mehr als ein gutes Marketing Das Tropenhaus Frutigen ist längst eine Marke geworden. Zum wirtschaftlichen Standbein sollen sich die Auf- Im Tropenhaus Frutigen haben sich Engineering und Marketing gemeinsam zu einem Projekt gefunden, dem nicht nur Erfolg vorausgesagt wurde. Mit Hartnäckigkeit und Ausdauer ist ein Ernst Reich, Tropenhaus Frutigen «Corpus delicti» ist der Lötschberg basistunnel resp. das Wasser, das durch ihn fliesst. Bedingt durch die Tiefe des Tunnels und den daraus resultierenden geothermischen Wärmestrom weist das Bergwasser in Frutigen eine Temperatur von rund 20 ° Celsius auf – viel zu warm, um dem nahe vorbeifliessenden Fluss Kander direkt zugeführt zu werden. Diese könnte sich dadurch nämlich übermässig erwärmen und so die Fische gefährden, die dort laichen. Das Tropenhaus Frutigen ist längst eine Marke geworden. SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 9 | © Ralph Steckelbach Vorschau Werk entstanden, das vielleicht typisch schweizerisch ist; notabene mit Produkten – Tropenfrüchte und Kaviar –, die so gar nicht schweizerisch anmuten: vom Stör-Fall Geothermie gleichsam zum Stör-Erfolg. Etwas im Schatten der thematischen Schwerpunkte Tropenhaus und Kaviar stehen die Energieproduktion und die Stabilisierung der Wasserversorgung der Gemeinde Frutigen. Ernst Reich, SIV-Vorstandsmitglied → www.tropenhaus-frutigen.ch Angewandtes Geothermie-Projekt Die Nutzung des Sickerwassers aus dem Lötschberg- Basistunnel ist ein angewandtes Geothermie-Projekt. Natürlich ist die energetische Wertschöpfung bescheiden, dazu ist das Wasser nicht warm genug, aber dafür sind die Risiken auch geringer als bei den bisherigen GeothermieProjekten. Das Prinzip der Kaskadennutzung ist hier – auch dank Forschungsbeiträgen – zu einer Perfektion gebracht worden: Die Energie des Tunnelwassers dient zuerst der Aufzucht der Störfische, Wärmetauscher ge winnen nachher Wärmeenergie zur Beheizung der Anlagen und der Gewächshäuser. Das Wasser treibt aber auch Turbinen an als Beitrag zur Stromversorgung für die Gemeinde. FR Projet de géothermie appliquée L’utilisation de l’eau d’infiltration du tunnel de base du Lötschberg constitue un projet de géothermie appliquée. Bien sûr, cette production d’énergie est modeste, car l’eau n’est pas suffisamment chaude, mais les risques sont aussi moindres que pour les projets de géothermie réalisés jusqu’à présent. Le principe de l’utilisation en cascade atteint ici – notamment grâce aux contributions de la recherche – la perfection: l’énergie de l’eau du tunnel sert d’abord à l’élevage des esturgeons, des échangeurs de chaleur produisent ensuite de la chaleur pour chauffer les installations et les serres. L’eau entraîne également des turbines qui contribuent à l’approvisionnement électrique de la commune. IT Progetto di geotermia applicata Lo sfruttamento dell’acqua di infiltrazione dal tunnel di base del Lötschberg è un progetto di geotermia applicata. Naturalmente, la produzione di energia è modesta, perché l’acqua non è calda abbastanza, ma i rischi sono anche molto più contenuti rispetto ai progetti di geotermia precedenti. Il principio dell’utilizzo a cascata è stato qui reso quasi perfetto, anche grazie alla ricerca: l’energia dell’acqua del tunnel serve innanzitutto per l’allevamento degli storioni e gli scambiatori di calore producono poi calore per scaldare gli impianti e le serre. L’acqua aziona anche turbine che contribuiscono all’approvvigionamento dell’energia elettrica del comune. SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Autobau Romanshorn: 30.8.2014 Sind Sie dabei, wenn wir die Hafenanlage unter die Lupe nehmen und die einzigartige Fahrzeugsammlung von Fredy Lienhard im ehemaligen Tanklager live erleben? Datum jetzt reservieren; die definitive Einladung folgt wie gewohnt via SIV Newsletter. Sie erhalten noch keine SIV Newsletter? Jetzt anmelden: →[email protected] (Betreff: Anmeldung Newsletter) FR Autobau Romanshorn: 30.8.2014 Serez-vous parmi nous lorsque nous visiterons l’installation portuaire et que nous découvrirons la collection unique de véhicules de Fredy Lienhard hébergée dans un ancien dépôt? Réservez d’ores et déjà la date! L’invitation définitive suivra comme d’habitude via la newsletter SIV. Vous ne recevez pas encore la newsletter SIV? Inscrivez-vous à l’adresse: →[email protected] (Objet: Inscription newsletter) IT Autobau Romanshorn: 30.8.2014 Sarete con noi se visiteremo l’impianto portuale per scoprire la collezione di veicoli unica di Fredy Lienhard in un ex deposito? Prenotate ora la data; l’invito definitivo arriverà come al solito con la newsletter SIV. Non ricevete ancora la newsletter SIV? Registratevi ora all’indirizzo: →[email protected] (oggetto: Iscrizione alla newsletter) FR SIV LIVE Quand la géothermie profite aux esturgeons L’événement SIV live du 6 mars 2014 nous a emmenés sous les palmiers de la maison tropicale à Frutigen. Si aujourd’hui des fruits tropicaux poussent à 800 m d’altitude dans l’Oberland bernois, c’est grâce à un problème. Un problème auquel des ingénieurs futés ont su remédier. Le responsable est en effet le tunnel de base du Lötschberg et l’eau qui y coule. En partie en raison de la profondeur du tunnel et du flux de chaleur géothermique qui en résulte, l’eau de source à Frutigen présente une température d’environ 20° Celsius – une température bien trop élevée pour être rejetée dans la Kander, la rivière qui coule à proximité. Cela entraînerait en effet un réchauffement excessif de cette dernière et mettrait en danger les poissons qui y frayent. Mais on ne pouvait pas gaspiller cette énergie. À l’aide d’une pompe à chaleur, les ingénieurs du tunnel ont conçu un système permettant d’extraire l’énergie (gratuite) excédentaire et de l’utiliser. C’est ainsi que la maison tropicale a vu le jour. Lancée en 2002 avec une étude de faisabilité et ouverte en 2009, elle joue aujourd’hui un rôle moteur dans les Alpes en matière d’utilisation des énergies renouvelables. «Nous élevons des poissons et des fruits et sommes une entreprise modèle en ce qui concerne la transmission sensuelle et vivante des thèmes et services qui y sont liés»: c’est en ces termes que la maison tropicale se définit elle-même. Caviar suisse – plus que du bon marketing La maison tropicale de Frutigen est depuis lors devenue une marque. L’élevage d’esturgeons, avec production de l’excellente chair du poisson et d’un véritable caviar suisse, est ainsi devenu un pilier économique. Ce processus, encore en évolution, ne se fait pas sans quelques accrocs – la progression des chiffres de production est cependant impressionnante. Le nombre d’emplois générés est lui aussi impressionnant: la maison tropicale emploie désormais près de 50 personnes dans le domaine de la gastronomie, du marketing événementiel et de la transformation alimentaire. La maison tropicale de Frutigen est depuis lors devenue une marque. SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 À la maison tropicale de Frutigen, l’ingénierie et le marketing se sont alliés pour créer un projet qui n’était pas forcément prometteur. La persévérance et la ténacité ont donné naissance à une activité peut-être typiquement suisse avec des produits – fruits tropicaux et caviar – à priori absolument pas suisses: d’un incident géothermique est née une entreprise prospère. Quelque peu éclipsée par les priorités thématiques de la maison tropicale et du caviar, n’oublions pas la production d’énergie et la stabilisation de l’approvisionnement en eau de la commune de Frutigen. Ernst Reich, membre du conseil d’administration de la SIV → www.tropenhaus-frutigen.ch IT SIV LIVE Geotermia: un problema che è tornato utile L’avvenimento SIV live del 6 marzo 2014 ci ha portato sotto le palme della serra tropicale di Frutigen. Se oggi è possibile coltivare frutti tropicali a 800 m di altitudine nell’Oberland bernese, è grazie ad un problema. Un problema risolto con creatività da alcuni ingegneri. La serra tropicale di Frutigen è da tempo diventata un marchio. Il responsabile è il tunnel di base del Lötschberg, o meglio, l’acqua che vi scorre. A causa della profondità del tunnel e del flusso geotermico da ciò derivante, l’acqua che sgorga a Frutigen presenta una temperatura di ca. 20° C, troppo calda per essere immessa nel vicino fiume Kander. Questo potrebbe causare un surriscaldamento eccessivo delle acque in cui i pesci depongono le uova. Non si poteva però non usare questa energia. Usando una pompa di calore, gli ingegneri del tunnel hanno sviluppato un progetto attraverso il quale l’energia in eccesso (gratuita) può essere estratta e usata. È così che è nata l’idea della casa tropicale. Lanciata nel 2002 con uno studio di fattibilità e aperta nel 2009, oggi gioca un ruolo fondamentale nell’area alpina per lo sfruttamento di energie rinnovabili. «Alleviamo pesci e coltiviamo frutti e siamo un’impresa SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 modello per la trasmissione diretta dei temi e dei servizi collegati»: la serra tropicale si descrive da sé. Caviale svizzero: più di un buon marketing La serra tropicale di Frutigen è da tempo diventata un marchio. L’allevamento di storioni, con una produzione di eccellente pesce e di vero caviale svizzero, è diventato un vero pilastro economico. Un processo che è ancora in corso e che presenta qualche ostacolo, ma le cifre di produzione sono tuttavia impressionanti. Anche il numero di posti di lavoro generati è impressionante: la serra tropicale dà lavoro ormai a circa 50 persone nei settori della gastronomia, di marketing degli eventi e della lavorazione di prodotti. Nella serra tropicale di Frutigen l’ingegneria e il marketing si sono alleati per dar vita ad un progetto che non si pre- vedeva avesse questo successo. Con tenacia e perseveranza è nata un’attività forse tipicamente svizzera; con prodotti, però, non proprio tipicamente svizzeri, come frutti tropicali e caviale: da un incidente geotermico è nata un’impresa di successo. Anche se un po’ in ombra rispetto alle tematiche principali della serra tropicale e del caviale, non ci si dimentica certo di produrre energia e fornire stabilità all’approvvigionamento di acqua del comune di Frutigen. Ernst Reich, membro del Consiglio di amministrazione SIV → www.tropenhaus-frutigen.ch 12 | know-how Diskontierungssätze in der Immobilienbewertung Diskontierungssatz und Kapitalisierungssatz – wie sie festgelegt werden, die Grundlagen, Vorteile und Grenzen der unterschiedlichen Verfahren, methodische Grundprobleme und ihre grundsätzliche Bedeutung – beleuchtet von Experte Beat Salzmann. Der Diskontierungssatz dient dazu, eine künftige Zahlung oder einen künftigen Zahlungsstrom auf den heutigen Wert zu diskontieren (abzuzinsen). Es resultiert der Barwert, der Present Value oder der Gegenwartswert. Mit dem Kapitalisierungssatz wird ein Ertrag, eine regelmässig gleichbleibende Zahlung (Annuität) zu einem Ertragswert kapitalisiert. Bei der Discounted Cashflow Methode (DCF) verwendet man den Diskontierungssatz zur Diskontierung der Cashflows der ersten Phase, dem expliziten Prognosehorizont, und den Kapitalisierungssatz zur Berechnung des Restwerts aus dem letzten Cashflow für die zweite Phase, der Restnutzungsdauer. Diskontierungs- und Kapitalisierungssätze lassen sich auf verschiedene Weise festlegen. Üblich sind das analytische Verfahren aufgrund von Marktdaten, das synthetische Verfahren nach dem Opportunitätskostenprinzip, die Herleitung von Zinssätzen aus Eigenkapital und Fremdkapital und die Ermittlung des Diskontsatzes aus Datenbanken mittels statistischer Analyse von Transaktionen. Das analytische Verfahren Im analytischen Verfahren werden über Auswertungen Werte vergleichbarer Immobilien hinzugezogen. In den International Valuation Standards (IVS) wird das analytische Verfahren favorisiert. Wenn geeignete Daten vorliegen, muss es angewandt werden. Allerdings sind derartige Daten nur selten verfügbar und es ist schwierig, Diskontierungssätze aus diesen Daten abzuleiten. Das synthetische Verfahren Im synthetischen Verfahren geht man von einem Basiszinssatz aus, dem Zinssatz einer risikoarmen Alternativanlage, meistens dem Zinssatz für Bundesobligationen mit 10 Jahren Laufzeit. Durch Aufrechnen von markt- und objekttypischen Zuschlägen wird der Zinssatz festgelegt, indem alle relevanten, wertbestimmenden Komponenten eruiert werden. Bei der Bemessung der einzelnen Komponenten sind die Überlegungen, die zur Festsetzung der Teilsätze führen, offenzulegen. Die Komponenten des synthetischen Diskontierungs- und Kapitalisierungssatzes lassen sich i.d.R. nicht eindeutig quantifizieren. Sie sind auch nicht vollkommen voneinander unabhängig. Grafik 1 veranschaulicht die einzelnen Komponenten des synthetischen Zinssatzes. Herleitung aus Eigenkapital und Fremdkapital In der Herleitung aus Eigenkapital und Fremdkapital werden Annahmen über die Kosten von Eigen- und Fremdkapi- tal und deren Anteile am Gesamtkapital getroffen. Diese Herleitung wird von Immobilienbewertern oft angewandt, ist bewährt, gut verständlich und ergibt offensichtlich plausible Resultate. Sie widerspricht jedoch den International Valuation Standards (IVS), nach denen für die Bestimmung eines Marktwertes die Finanzierungsmöglichkeiten des Käufers nicht massgebend sind. Eine bei Unternehmungen gebräuchliche Variante davon ist der Weighted Average Cost of Capital-Ansatz (WACC), bei dem zusätzlich die Reduktion durch Steuerentlastung wegen der Fremdkapitalkosten berücksichtigt wird. Ermittlung aus Datenbanken mittels statistischer Analyse Die Ermittlung des Diskontsatzes aus Datenbanken mittels statistischer Analyse von Transaktionen erfolgt mit der multiplen linearen Regression, einem mathematisch statistischen Analyseverfahren. Die als hedonisches Verfahren bekannte Immobilienbewertungsmethode genügt wissenschaftlichen Ansprüchen. Sie basiert z.B. auf effektiven Immobilien-Handänderungen und wird verwendet, um Zusammenhänge zwischen lage- und objektspezifischen Einflussgrössen auf Immobilienwerte oder Diskontierungssätze quantitativ zu beschreiben. Die Herleitung von Zinssätzen aus Marktdaten hat in Bewertungsstandards eine hohe Priorität. Leider ist dafür eine grosse Datenmenge und eine Marktbeobachtung über mehrere Jahre nötig. Das Verfahren ist deshalb für Grafik 1: Diskontierungs- und Kapitalisierungssatz Marktspezifische Basis Risikoarmer Basiszinssatz + Attraktivität und Risiko des Anlage markts Immobilie SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Kompensation objektspezifischer Chancen und Risiken ± Angebot / Nachfrage im lokalen Immobilienmarkt ± Lagespezifische hancen und Risiken C ± Objektspezifische Chancen und Risiken ± Immobilitätszuschlag 13 | Einzelbewerter im praktischen Einsatz kaum geeignet. Ermittlung aus Finanzfluss und Lebens zyklus von Immobilien Der Finanzfluss über den Lebenszyklus einer Immobilie ist die Darstellung aller Cashflows und zeigt Erträge, Investitionen und Kapitalverzinsung (vgl. Norm SIA 480). Die Summe a ller Free-Cashflows weist aus, ob ein Ertragsüberschuss entsteht und welcher Kapitalverzinsungssatz aus dem Ertragsüberschuss resultiert. Die Kapitalverzinsung entspricht dem Verhältnis zwischen Ertragsüberschuss und eingesetztem Kapital unter Berücksichtigung der zeitlichen Ausschüttung und der Altersentwertung. Daraus resultieren zwei Erkenntnisse: Einerseits ist die Kapitalrendite die resultierende Grösse aus Aufwand und Ertrag, andererseits hat die Teuerung auf die Kapitalrentabilität keinen Einfluss. Kapitalrentabilität und Diskontierungssätze ergeben sich direkt aus dem Finanzfluss und müssen nicht über Teilsätze aufgebaut werden. Renditen und Inflation Von der Teuerung betroffen sind alle Rendite- und Diskontierungssätze. Sie können real oder nominal ausgewiesen werden. Die nominalen Sätze vergleichen zwei Finanzgrössen mit unterschiedlichem Indexstand miteinander. Sie beschreiben z.B. das Verhältnis nachschüssiger Cashflows (Indexstand am Ende der Periode) mit den am Anfang der Periode geltenden Werten (Indexstand am Anfang der Periode). Beide Ansätze sind grundsätzlich möglich. Die International Valuation Standards (IVS) erlauben eine nominale wie auch eine reale Betrachtungsweise in der Zinssatzfestlegung. In der Praxis werden beide Ansätze verfolgt. Entscheidend ist das Prinzip der Konsistenz. So- wohl das nominale wie auch das reale Verfahren müssen in einer Bewertung widerspruchsfrei gehandhabt werden. Brutto- und Nettozinssätze In der Schätzungspraxis werden immer noch Brutto- und Nettozinssätze angewandt. Die Anwendung von Bruttozinssätzen ist in den aktuellen Bewertungsstandards nicht vorgesehen. Brutto- und Nettozinssätze stehen zwar in einem gewissen Zusammenhang mit den Diskontierungs- und Kapitalisierungssätzen, ihre Herleitung ist aber sehr komplex, da sie lage-, teuerungs- und altersabhängig sind. Die B ruttorendite, reduziert um den Betriebskostensatz, ergibt die Netto- oder Cashflow-Rendite. Die Netto- oder Cashflow-Rendite ist die Summe aus Altersentwertungssatz und Performance. Die Performance ihrerseits setzt sich aus der Kapitalrendite und dem Teuerungssatz zusammen. IRR, ROI, ROE, ROA / RONA Der interne Zinsfuss (englisch: IRR – Internal Rate of Return) entspricht der mittleren, jährlichen Performance einer Investition oder Kapitalanlage während eines Betrachtungshorizontes. Der Return on Investment (deutsch Kapitalverzinsung, kurz ROI) misst die Performance des eingesetzten Kapitals. Der ROI kann sowohl auf das Eigenkapital (Return on Equity, kurz ROE) als auch auf das Gesamtkapital (Return on Assets, kurz ROA oder RONA) angewendet werden. Im Zusammenhang mit der Bewertung einer Immobilie sollten streng genommen vier Renditen unterschieden werden: die Bruttorendite, die Cashflow-Rendite (Nettorendite), die Performance (IRR, ROI, ROE, ROA / RONA) und die Kapitalrendite. Zusammenfassung der Eigenschaften der Diskontierungssätze aus der Finanz flussanalyse Die Kapitalrendite entspricht dem Verhältnis zwischen Ertragsüberschuss und eingesetztem Kapital unter Berücksichtigung der zeitlichen Ausschüttung und der Altersentwertung (vgl. oben «Brutto- und Nettozinssätze»). Performance – sie entspricht dem Diskontierungssatz im DCF-Verfahren: Sie umfasst die Kapitalrendite und die Wertzu- und -abnahmen. Die Perfor mance ist sowohl teuerungs- als auch potenzialabhängig. Netto- oder Cashflow-Rendite: Sie widerspiegelt neben der Performance auch die Altersentwertung und ist somit sowohl teuerungs-, potenzial- als auch zustandsabhängig. Bruttorendite: Sie setzt sich zusammen aus der Netto- oder Cashflow-Rendite und den Betriebskosten. Sie ist damit nicht nur teuerungs-, potenzial und zustandsabhängig, sondern ebenfalls vom Betriebskostensatz geprägt. Sie fällt höher oder tiefer aus, je nachdem, welche Betriebskosten ausgegliedert bzw. noch nicht ausgegliedert sind. Fazit 1: Die Kapitalrendite ist eine zentrale Grösse. Fazit 2: Das methodische Grundproblem beim Diskontsatzaufbau aus Komponenten besteht darin, dass die Diskontsatzkomponenten als %-Anteile eines noch nicht ermittelnden Wertes definiert werden müssen. Dieser noch nicht ermittelte Wert unterliegt zudem einem ständigen Veränderungsprozess infolge Altersentwertung und Teuerung. Veranschaulichung Kapitalrendite Teuerungssatz Altersentwertungssatz Betriebskostensatz SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Performance Cashflow Rendite Bruttorendite Beat Salzmann Dr. sc. ETH, Dipl. Arch. ETH/SIA [email protected] FR SAVOIR-FAIRE Taux d’escompte dans l’évaluation immobilière Taux d’escompte et de capitalisation: fixation, principes, avantages et limites des divers procédés, problèmes de base liés à la méthode et signification fondamentale. Explications par l’expert Beat Salzmann. Le taux d’escompte sert à escompter ou déduire les intérêts d’un paiement ou d’un flux de paiement futur à la valeur actuelle. Il en résulte la valeur en espèces appelée Present Value ou valeur actuelle. Avec le taux de capitalisation, un rendement, un paiement régulièrement constant (annuité) est capitalisé en une valeur de rendement. La méthode Discounted Cashflow (DCF) utilise le taux d’escompte pour escompter les flux de trésorerie de la première phase (période de prévision explicite) et le taux de capitalisation afin de calculer la valeur restante du dernier flux de trésorerie pour la seconde phase (durée de vie résiduelle). Différentes méthodes existent pour fixer les taux d’escompte et de capitalisation. Les plus courantes sont la méthode analytique, basée sur les données du marché, le procédé synthétique qui fait appel au principe des coûts d’opportunité, la détermination des taux d’intérêt sur capitaux propres et étrangers et le calcul du taux d’escompte à partir de banques de données au moyen de l’analyse statistique des transactions. La méthode analytique La méthode analytique exploite les données de biens immobiliers comparables. Les normes appelées International Valuation Standards (IVS) privilégient cette méthode. Si l’on dispose de données adéquates, c’est l’approche qu’il faut appliquer. Cependant, ces données sont rarement disponibles et il est difficile d’en déduire des taux d’escompte. Le procédé synthétique Le procédé synthétique part d’un taux d’intérêt de base, taux d’intérêt d’un placement alternatif à faible risque qui est généralement celui des obligations fédérales à 10 ans. Déduction faite des suppléments spécifiques au marché et aux objets, le taux d’intérêt est fixé en identifiant toutes les composantes déterminantes de la valeur. Lors du calcul des composantes individuelles, les réflexions qui ont mené à la détermination des taux partiels doivent être publiées. Il est souvent difficile de quantifier précisément les composantes du taux d’escompte et de capitalisation synthétique qui ne sont de surcroît pas complètement indépendantes les unes des autres. Le graphique 1 illustre les composantes du taux d’intérêt synthétique. Détermination sur la base des capitaux propres et étrangers Dans la détermination sur la base des capitaux propres et étrangers, on émet des hypothèses sur les coûts de ces capitaux et sur leur participation dans le capital total. Ce type de détermination est souvent utilisé par les estimateurs: il est éprouvé, compréhensible et donne manifestement des résultats plausibles. Toutefois, il contredit les International Valuation Standards (IVS) selon lesquels les capacités de financement de l’acheteur ne sont pas déterminantes dans la fixation d’une valeur de marché. Le Weighted Average Cost of Capital (WACC) constitue une variante de cette méthode couramment utilisée par les entreprises. Elle tient compte également de l’allègement fiscal lié aux coûts des capitaux étrangers. Détermination à partir des banques de données au moyen de l’analyse statis tique Le calcul du taux d’escompte, réalisé à partir des banques de données et au moyen de l’analyse statistique des transactions, s’effectue à l’aide de la régression linéaire multiple, un procédé d’analyse statistique mathématique. Cette méthode d’évaluation immobilière est un procédé hédonique connu qui répond aux exigences scientifiques. Elle se base notamment sur des transactions immobilières effectives et vise à décrire de manière quantitative les rapports entre les paramètres spécifiques à la situation et à l’objet qui influencent les valeurs immobilières ou les taux d’escompte. La détermination des taux d’intérêt sur base des données du marché joue un rôle essentiel dans les normes d’évaluation. Malheureusement, de nombreuses données et un suivi du marché sur plusieurs années sont nécessaires à l’application de la méthode. Le procédé est ainsi peu adapté aux estimateurs individuels. Calcul sur la base du flux financier et du cycle de vie des biens immobiliers Le flux financier propre au cycle de vie d’un immeuble fournit une image de tous les flux de trésorerie et présente la relation entre rendements, investis- Graphique 1: Taux d’escompte et de capitalisation Base spécifique au marché Taux d’intérêt de base à faible risque + Attractivité et risque du marché des place ments immobiliers SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Compensation des chances et risques spécifiques à l’objet ± Offre/demande sur le marché immobilier local ± Chances et risques liés à la situation ± Chances et risques liés à la situation ± Supplément immobilité 15 | sements et retour sur investissement (cf. norme SIA 480). La somme de tous les flux de trésorerie disponibles permet de voir si un excédent de recettes se dégage et de déterminer quel taux de retour sur investissement résulte de l’excédent de recettes. Le retour sur investissement correspond au rapport entre excédent de recettes et capital investi, compte tenu de la répartition des dividendes dans le temps et de la dépréciation due à l’âge. On peut en tirer deux conclusions: d’une part, le rendement du capital résulte de l’investissement et du rendement et d’autre part, la hausse des prix n’a aucune influence sur la rentabilité du capital. Rentabilité du capital et taux d’escompte résultent directement du flux financier et ne doivent pas être établis sur des taux partiels. Rendements et inflation Tous les taux de rendement et d’escompte sont concernés par la hausse des prix. Ils peuvent être fixés de manière réelle ou nominale. Les taux nominaux comparent deux valeurs financières avec un taux d’index différent. Ils décrivent notamment le rapport entre les flux de trésorerie à terme échu (niveau d’index en fin de période) et les valeurs en vigueur en début de période (niveau d’index en début de période). Les deux systèmes sont possibles. Les International Valuation Standards (IVS) autorisent les approches nominale et réelle dans la détermination du taux d’intérêt. Dans la pratique, les deux méthodes sont d’application. Ce qui est capital, c’est le respect du principe de consistance. Il importe que le procédé nominal ou réel soit appliqué sans aucune contradiction dans l’évaluation. Taux d’intérêt bruts et nets Les estimateurs continuent d’utiliser les taux d’intérêts bruts et nets. Toutefois, l’application de taux bruts n’est pas prévue dans les normes d’évaluation actuelles. Si les taux bruts et nets sont dans une certaine mesure liés aux taux d’escompte et de capitalisation, leur détermination est très complexe, car ils dépendent tous deux des paramètres de situation, de hausse des prix et de dépréciation due à l’âge. En soustrayant le taux des coûts d’exploitation du rendement brut, on obtient le rendement net ou de cash flow. On ajoute à la performance le taux de dépréciation liée à l’âge pour dégager le rendement net ou de cash flow. Quant à la performance, elle se compose du rendement de capital et du taux d’inflation. IRR, ROI, ROE, ROA/RONA Le taux de rentabilité interne (en anglais: IRR – Internal Rate of Return) correspond à la performance annuelle moyenne d’un investissement ou d’un actif durant une période d’observation. Le Return on Investment (en français «retour sur investissement» ou ROI) mesure la performance du capital investi. Le ROI peut être appliqué au capital propre (Return on Equity, abrégé ROE) et au capital total (Return on Assets, abrégé ROA ou RONA). Dans le cadre de l’évaluation d’un immeuble, il faut distinguer strictement quatre types de rendement: le rendement brut, le rendement sur cash flow (rendement net), la performance (IRR, ROI, ROE, ROA/RONA) et le rendement du capital. Résumé des caractéristiques propres aux taux d’escompte sur la base de l’analyse du flux financier Le rendement du capital correspond au rapport entre l’excédent de recettes et le capital investi, compte tenu de la répartition des dividendes dans le temps et de la dépréciation due à l’âge (voir cidessus «Taux d’intérêt bruts et nets»). Performance – elle correspond au taux d’escompte dans le procédé DCF: elle englobe le rendement du capital et les fluctuations de valeur. La performance dépend tant de la hausse des prix que du potentiel. Rendement net ou sur cash flow: en plus de la performance, il reflète la dépréciation due à l’âge et est ainsi tributaire de la hausse des prix, du potentiel et de l’état de l’immeuble. Rendement brut: il comprend le rendement net ou sur cash flow et les coûts d’exploitation. S’il dépend de la hausse des prix, du potentiel et de l’état de l’immeuble, il est aussi intimement lié au taux des coûts d’exploitation. Il est plus ou moins élevé en fonction des coûts d’exploitation déjà décomptés ou pas. Bilan 1: le rendement du capital est une valeur centrale. Bilan 2: le problème fondamental posé par la méthode en ce qui concerne la composition du taux d’escompte à partir de différentes composantes, c’est que les composantes du taux d’escompte doivent être définies comme des parts exprimées en pourcentage d’une valeur qui n’est pas encore calculée. Cette valeur encore inconnue est soumise par ailleurs à des modifications constantes en raison de la hausse des prix et de la dépréciation due à l’âge. Illustration Rendement du capital Taux d’inflation Taux de dépréciation liée à l’âge Taux propre aux coûts d’exploitation SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Performance Rendement sur cash flow Rendement brut Beat Salzmann Dr. sc. ETH, Dipl. Arch. ETH/SIA [email protected] IT KNOW-HOW Tassi di sconto nella valutazione immobiliare Tasso di sconto e capitalizzazione: fissazione, principi, vantaggi e limiti delle diverse procedure, problemi di base a livello di metodo e loro significato principale. Tutto spiegato dall’esperto Beat Salzmann. Il tasso di sconto serve a scontare o dedurre gli interessi di un pagamento o di un flusso di pagamenti futuri rispetto al valore attuale. Ne risulta il valore in contanti, il Present Value o il valore attuale. Con il tasso di capitalizzazione un rendimento, un pagamento regolare e costante (rendita annuale) viene capitalizzato rispetto ad un valore di rendimento. Il metodo Discounted Cashflow (DCF) utilizza il tasso di sconto per scontare il cashflow della prima fase, il periodo di previsione esplicito e il tasso di capitalizzazione, al fine di calcolare il valore residuo dall’ultimo cashflow per la seconda fase, la durata utile residua. Esistono diversi modi per fissare i tassi di sconto e di capitalizzazione. I più comuni sono il metodo analitico, basato sui dati di mercato, la procedura sintetica che si basa sul principio dei costi opportunità, la determinazione del tasso di interesse su capitali propri e di terzi e il calcolo del tasso di sconto a partire dalle banche dati tramite l’analisi statistica delle transazioni. Il metodo analitico Nel metodo analitico vengono sfruttati i dati di immobili paragonabili. Negli International Valuation Standards (IVS) viene privilegiata la procedura analitica. Se sono presenti i dati idonei, va applicato questo metodo. Questi dati, tuttavia, sono disponibili raramente ed è difficile dedurre il tasso di sconto da essi. La procedura sintetica Nella procedura sintetica si parte da un tasso di interesse di base, quello di un investimento alternativo a basso rischio, solitamente il tasso di interesse delle obbligazioni federali a 10 anni. Fatta la deduzione dei supplementi specifici del mercato e dell’immobile, il tasso di interesse si calcola identificando tutte le componenti che determinano il valore. Per il calcolo delle singole componenti è necessario pubblicare le riflessioni che hanno portato alla determinazione dei tassi parziali. Le componenti del tasso di sconto e di capitalizzazione sintetiche solitamente non sono facili da quantificare. Anche perché non sono completamente indipendenti le une dalle altre. Il grafico 1 mostra le componenti del tasso di interesse sintetico. Determinazione sulla base del capitale proprio e di terzi Nella determinazione sulla base del capitale proprio e di terzi si fanno ipotesi sui costi del capitale proprio e di terzi e sulla loro quota sul capitale totale. Questo tipo di determinazione è spesso usata dai valutatori: è provata, comprensibile e dà chiari risultati plausibili. Tuttavia, è in contraddizione con gli International Valuation Standards (IVS), secondo i quali le capacità di finanziamento di un acquirente non sono determinanti per la fissazione di un valore di mercato. Una variante di questo metodo usata dalle aziende è il Weighted Avera- ge Cost of Capital (WACC) che prende in considerazione anche lo sgravio fiscale legato ai costi del capitale di terzi. Determinazione a partire da banche dati tramite analisi statistica Il calcolo del tasso di sconto partendo da banche dati e tramite l’analisi statistica delle transazioni avviene con la regressione lineare multipla, un procedimento di analisi statistico matematico. Questo metodo di valutazione immobiliare è un procedimento edonistico conosciuto che risponde alle esigenze scientifiche. In particolare si basa sulle transazioni immobiliari effettive e viene usato per descrivere a livello quantitativo i rapporti tra i parametri specifici tra la situazione e l’immobile che influenzano i valori immobiliari o i tassi di sconto. La determinazione dei tassi d’interesse partendo da dati di mercato ha un ruolo essenziale negli standard di valutazione. Purtroppo, sono necessarie grandi quantità di dati e l’osservazione del mercato nel corso di diversi anni. Questo metodo è quindi poco adatto per un valutatore singolo. Calcolo sulla base del flusso finanziario e del ciclo di vita dell’immobile Il flusso finanziario attraverso il ciclo di vita di un immobile dà un’immagine trasparente di tutti i cashflow e presenta il rapporto tra rendimenti, investimenti e ritorno sugli investimenti (analogamente alla norma SIA 480 – calcolo della redditività per gli investi- Grafico 1: Tasso di sconto e di capitalizzazione Base specifica del mercato Tasso d’interesse di base a basso rischio + Attrattività e rischio del mercato degli investi menti immobiliari SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Compensazione di possibilità e rischi specifici dell‘immobile ± Offerta/domanda sul mercato immobiliare locale ± Possibilità e rischi legati alla situazione ± Possibilità e rischi legati all’immobile ± Supplemento immobilità 17 | menti edili). Il ciclo di vita di un immobile è interamente rappresentato dal flusso finanziario. La somma di tutti i free cashflow permette di vedere se vi è un surplus di incassi e di determinare quale tasso sul ritorno degli investimenti risulta dal surplus di incassi. Il ritorno sugli investimenti corrisponde al rapporto tra il surplus di guadagni e il capitale investito, considerando i tempi e il deprezzamento dovuto all’età. L’analisi del flusso finanziario mostra inoltre i legami tra le diverse rendite (rendite lorde e nette, performance e rendite di capitale) e l’effetto della durata d’uso e l’aumento di prezzo. Si possono trarre due conclusioni: da un lato la rendita di capitale risulta dall’investimento e dalla rendita e dall’altro l’aumento di prezzo non influisce sulla redditività del capitale. La redditività del capitale e i tassi di sconto risultano direttamente dal flusso finanziario e non devono basarsi sui tassi parziali. Rendite e inflazione Tutti i tassi di rendita e di sconto sono interessati dall’aumento del prezzo. Possono essere fissati in modo reale o nominale. I tassi nominali confrontano due valori finanziari con un tasso d’interesse diverso. Descrivono per esempio il rapporto tra il cashflow in arretrato (livello dell’indice alla fine del periodo) e i valori in vigore all’inizio del periodo (livello dell’indice all’inizio del periodo). Entrambi i sistemi sono applicabili. Gli International Valuation Standards (IVS) permettono sia l’approccio nominale, sia quello reale nella determinazione del tasso di interesse. Nella pratica sono applicati entrambi. È fondamentale il principio della coerenza. La procedura nominale e quella reale devono essere applicate senza contraddizioni nella valutazione. Tassi di interesse lordi e netti I valutatori continuano ad utilizzare i tassi di interesse lordi e netti. L’impiego dei tassi d’interesse lordi non è però previsto negli attuali standard di valutazione. Se i tassi di interesse lordi e netti sono in qualche modo legati ai tassi di sconto e capitalizzazione, la loro determinazione è molto complessa, poiché dipendono dai parametri della situazione, dall’aumento dei prezzi e dal deprezzamento dovuto all’età. Solo con l’analisi del flusso finanziario si comprendono i rapporti tra i tassi: sottraendo i costi operativi dalla rendita lorda si ottiene la rendita netta o su cashflow. La rendita netta o su cashflow è la somma del tasso di deprezzamento dovuto all’età e la performance. La performance, a sua volta, è composta dalla rendita di capitale e dal tasso di inflazione. Riepilogo delle caratteristiche dei tassi di sconto sulla base dell’analisi finan ziaria La rendita di capitale corrisponde al rapporto tra il surplus di guadagni e il capitale investito, considerando i tempi e il deprezzamento dovuto all’età (cfr. «Tassi di interesse lordi e netti »). IRR, ROI, ROE, ROA / RONA Il tasso di redditività interna (in inglese: IRR – Internal Rate of Return) corrisponde alla performance annuale media di un investimento o di un investimento di capitale nel corso di un periodo di osservazione. Il Return on Investment (in italiano «ritorno sugli investimenti», ROI) misura la performance del capitale investito. Il ROI può essere applicato sia al capitale proprio (Return on Equity, ROE) sia al capitale totale (Return on Assets, ROA o RONA). Nel quadro della valutazione di un immobile si distingue nettamente tra quattro tipi di rendita: la rendita lorda, la rendita su cashflow (rendita netta), la performance (IRR, ROI, ROE, ROA / RONA) e la rendita di capitale. Rendita lorda: è composta dalla rendita netta o sul cashflow e dai costi operativi. Dipende quindi non solo dall’aumento di prezzo, dal potenziale e dalle condizioni dell’immobile, ma anche dal tasso dei costi operativi. È più o meno elevata in base allo scorporo dei costi di esercizio. Performance – corrisponde al tasso di sconto nella procedura DCF: comprende la rendita di capitale e le fluttuazioni del valore. La performance dipende sia dall’aumento di prezzo, sia dal potenziale. Rendita netta o sul cashflow: oltre alla performance, riflette il deprezzamento dovuto all’età e quindi dipende anche dall’aumento di prezzo, dal potenziale e dalle condizioni dell’immobile. Conclusione 1: La rendita di capitale è un valore centrale. Conclusione 2: Il problema metodologico principale nella determinazione del tasso di sconto a partire dalle diverse componenti è che queste devono essere definite come una parte espressa in % di un valore non ancora calcolato. Questo valore ancora sconosciuto è soggetto a variazioni continue dovute al deprezzamento per invecchiamento e all’aumento di prezzo. Illustrazione Rendita di capitale Tasso di inflazione Tasso di deprezzamento dovuto all’età Tasso sui costi d’esercizio SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Performance Rendita su cashflow Rendita lorda Beat Salzmann Dr. sc. ETH, Dipl. Arch. ETH/SIA [email protected] 18 | service Rechtlich gut beraten Der SIV möchte seinen Mitgliedern noch mehr Service bieten und offeriert neu eine kostenlose Rechtsberatung im Sinne einer Erstinformation. Oft haben bei Schätzungen relevante privat- und öffentlichrechtliche Fragen eine substanzielle Auswirkung auf den Verkehrswert. Ein Schätzer tut deshalb gut daran, frühzeitig entsprechende rechtliche Abklärungen zu tätigen. Im Sinne eines kostenlosen Mitgliederservices will der SIV testen, inwiefern eine solche – für Verbandsmitglieder kostenlose – Dienstleistung für eine telefonisch juristische Erst information nachgefragt wird. So haben Sie als SIV-Mitglied neu die Möglichkeit, sich bei allfälligen Fragen an Dr. Peter Burkhalter zu richten, der Ihnen erste juristische Fragen am Telefon beantwortet. Zur Person Dr. iur. Peter Burkhalter ist Partner der renommierten Kanzlei Hodler Rechtsanwälte, Bern. Er praktiziert seit 1993 als Rechtsanwalt, ist u.a. spezialisiert auf Bau-, Immobilien- und Finanzierungsrecht (einschliesslich Mietrecht), hält Fachvorträge und publiziert regelmässig zum Thema. Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch. Interesse? Kontaktieren Sie: Dr. Peter Burkhalter, Rechtsanwalt, 031 356 90 00 Hodler Rechtsanwälte, Bern →→ www.hodler.ch FR Juridiquement bien conseillé La SIV souhaite élargir les services proposés à ses membres en leur offrant une consultation juridique gratuite dans le cadre d’une information préliminaire. Lors des estimations, les questions de droit public et de droit privé exercent souvent une influence considérable sur la valeur du bien en question. C’est pourquoi il est bon qu’un estimateur obtienne rapidement toutes les clarifications juridiques en la matière. Dans le cadre des services gratuits proposés à ses membres, la SIV souhaite vérifier quelle est la demande d’un service de ce type – gratuit pour les membres de l’association – visant à proposer des informations juridiques initiales par téléphone. En tant que membres de la SIV, vous avez désormais la possibilité de poser vos éventuelles questions juridiques à Peter Burkhalter qui y répondra par téléphone. Le Dr iur. Peter Burkhalter est partenaire du cabinet d’avocats réputé Hodler à Berne. Il exerce en tant qu’avocat depuis 1993 et s’est notamment spécialisé dans les domaines suivants: droit de la construction, droit immobilier et droit du financement (y compris droit du bail). Il donne des conférences thématiques et publie régulièrement des articles sur ce thème. Langues: allemand, anglais, français et espagnol. Intéressé? Contactez: Dr Peter Burkhalter, avocat, 031 356 90 00 Hodler Rechtsanwälte, Berne → www.hodler.ch IT Una buona consulenza giuridica La SIV intende proporre ai propri membri un’assistenza ancora migliore, offrendo ora una consulenza giuridica gratuita nel quadro di un’informazione preliminare. Spesso, nelle valutazioni, le questioni di diritto privato e pubblico influiscono in modo sostanziale sul valore del bene in oggetto. Ecco perché un valutatore fa bene ad ottenere in anticipo tutti i chiarimenti in materia. Nel quadro di un servizio gratuito per i membri, SIV vuole testare quale sia la domanda per un servizio di questo tipo, proponendo una consulenza telefonica per le informazioni preliminari. In qualità di membri SIV, avete ora la possibilità di rivolgere qualsiasi domanda di carattere giuridico al Dr. Peter Burkhalter, che vi risponderà al telefono. Il Dr. iur. Peter Burkhalter è partner del famoso studio legale Hodler Rechtsanwälte, Berna. Esercita come avvocato dal 1993 ed è anche specializzato in diritto edilizio, diritto immobiliare e finanziario (diritto di locazione incluso), tiene conferenze specialistiche e pubblica regolarmente contributi sull’argomento. Lingue: tedesco, inglese, francese e spagnolo Interessa? Contattare: Dr. Peter Burkhalter, avvocato, 031 356 90 00 Hodler Rechtsanwälte, Berna → www.hodler.ch SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 19 | PRÜFSOFA Vielfalt, Sorgfalt, Einfalt Kaum den Hörer aufgelegt, wird der Schätzer aufgeregt. Er sieht sich nämlich nach dem Anruf des Kunden mit dem Erhalt des Auftrags für die offerierte Bewertung mit einer Vielfalt von Themen konfrontiert, die er nun zu strukturieren, zu bearbeiten und letztlich zu bewältigen hat. Öffentliches Baurecht, privates Baurecht, Privatrecht überhaupt, Mietrecht, Umweltrecht, die entsprechende aktuelle Rechtspraxis, Baustoffkunde, Statik und Baukonstruktion, Erdbebensicherheit, Vorhandensein gefährlicher Substanzen, Grundbau und Geologie des Baugrundes, Alterung, Zustand und Leistungen der Bauten und Bauteile, Nachfragesituation im Immobilien markt, wirtschaftliche Situation und Entwicklung, Zinsgefüge, Teuerungserwartungen, architektonische Qualität, Nachhaltigkeit der aktuellen Nutzungen und Erträge, allfälliges zusätzliches Nutzungspotenzial, Angemessenheit der tatsächlichen Aufwände für die Liegenschaft, anstehende und zukünftige bauliche Massnahmen, ihre Kosten, ihr Realisierungszeitpunkt – und das ist erst ein Teil der Auslegeordnung. Sorgfaltspflicht rasch verletzt Diese Vielfalt fordert den Schätzer. Er hat gut zu bedenken, was er aus der Vielfalt lediglich kurz und summarisch und was er bis in die Tiefe zu bearbeiten hat. Er ist dabei auf einer Gratwanderung. Der eine Abgrund ist eigentlich das Zeitbudget, das der Offerte zugrunde liegt; der andere die erforderliche Sorgfalt für die korrekte Erfüllung eines Auftrags. Die Sorgfaltspflicht ist schnell verletzt. 1 Credit Suisse: Immobilienmarkt 2014, Seite 35 2 NZZ Ein amtlicher Schweizer Immobilienpreisindex, 8.11.2012 SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Im erhaltenen Grundbuchauszug ein noch nicht erfasster Tagbucheintrag des Notariates, der wertrelevant ist? Schädlingsbefall in einem finsteren Teil des Dachstocks? Asbestgeschützte Stahlträger, vielleicht unter der Verkleidung mit Gipskartonplatten versteckt? RichtplanEintrag für eine neue Autobahnzufahrt in naher Nachbarschaft? Übersehener Eintrag bezüglich Überflutungsrisiko im Kataster der Naturgefahren? Eine nachträgliche Umnutzung der Fläche «eindeutig verzerrt».1 Der Produzent der hier kritisierten Verzerrung ist immerhin in guter Gesellschaft. Schon lange vor der CS ist der NZZ aufgefallen, dass Preisdaten der bekannten StatistikAnbieter für Eigentumswohnungen im Zeitraum von 2000 bis 2011 Preissteigerungen zwischen 24 % und 51 % ausweisen.2 Statistische Einfalt? Offenbar, aber erfolgreich vermarktet. «Diese Vielfalt fordert den Schätzer. (…) Er ist dabei auf einer Gratwanderung.» im Dachgeschoss, ein ebensolcher Einbau eines Dachfensters, beides nie baubewilligt und nicht bewilligungsfähig, da im Widerspruch zur Bauordnung der Gemeinde? Muss der Schätzer die Baubewilligungen also verlangen und prüfen, ob die heute ertrags- und somit wertrelevanten Nutzungen auch bewilligt sind? Und was, wenn der Auftrag geber die Baubewilligung nicht hat? Fast schon erschlagen von der Vielfalt der Fragen und vom Bemühen um Sorgfalt lauert aber eine weitere Fallgrube auf den Bewerter. Die meist immer noch unbefriedigende Datenlage bezüglich Mietwerten bringt den Bewerter in Versuchung, entsprechende kommerzielle Daten-Angebote zu verwenden. Was verführerisch als quartalsweise erhobene Angebotsmieten daherkommt, qualifiziert die Credit Suisse in ihrer gerade publizierten Studie überzeugend als «fernab der Realität» und Martin Frei MSc ETH in Architektur/SIA; MAS ETH in Management, Technology and Economics/BWI, Zürich; [email protected] FR banc d’essai Diversité, diligence, simplicité Le combiné à peine posé, l’estimateur est gagné par l’agitation. Après l’appel du client lui demandant une estimation, il se trouve en effet confronté à une multitude de thématiques qu’il doit organiser, traiter et, en fin de compte, assimiler. Droit public de la construction, droit privé de la construction, droit privé en général, droit du bail, droit environnemental, jurisprudence actuelle correspondante, connaissance des matériaux de construction, statique et structure des bâtiments, normes anti sismiques, présence de substances toxiques, fondations et géologie du terrain de construction, vieillissement, état et performances des bâtiments et des éléments de construction, état de la demande sur le marché de l’immobilier, évolution de la situation économique, intérêts, prévisions en matière d’inflation, qualité architectonique, durabilité des utilisations actuelles et des bénéfices, éventuel potentiel d’exploitation supplémentaire, proportionnalité des dépenses réelles pour le bien foncier, mesures actuelles et à venir en matière de bâtiments, leurs coûts, leur date de réalisation – et la liste n’est pas exhaustive. 1 Credit Suisse: marché immobilier 2014, page 35 2 NZZ Un indice suisse officiel des prix de l’immobilier, 8.11.2012 SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Le devoir de diligence est vite enfreint Cette diversité exige beaucoup de l’estimateur: il doit se demander quelles thématiques, parmi cette multitude, il lui faudra traiter brièvement et sommairement, et lesquelles, au contraire, il devra examiner en profondeur. C’est un exercice d’équilibriste. Il y a en fait, d’un côté, le temps nécessaire pour établir l’offre et, de l’autre, la diligence requise pour exécuter correctement une commande. Ce devoir de diligence est vite enfreint. Mais un autre piège guette l’estimateur, presque submergé par toutes ces questions et par ce souci de diligence. Les informations généralement insatisfaisantes concernant les valeurs locatives incitent l’estimateur à utiliser des données commerciales. Il peut être séduisant de relever trimestriellement les loyers proposés, mais Crédit Suisse, dans une étude récente, qualifie ces prix de «loin de la réalité» et de «manifestement biaisés».1 Le responsable de cette distorsion critiquée ici est en bonne compagnie. Bien avant CS, la NZZ avait remarqué que les données des fournisseurs de statistiques connus concernant les prix des logements en propriété pour la période 2000–2011 affichaient des hausses situées entre 24 % et 51 %.2 Simplification statistique? Manifestement, mais une simplification qui rapporte gros. «Cette diversité exige beaucoup de l’estimateur. (…) C’est un exercice d’équilibriste.» L’inscription au journal pas encore saisie dans l’extrait du registre foncier du notaire qui revêt une certaine importante pour la détermination de la valeur? L’infestation parasitaire dans un recoin de la charpente? Des poutres d’acier amiantées, peut-être cachées sous des plaques de placoplâtre? L’inscription dans le plan directeur concernant une nouvelle sortie d’autoroute toute proche? L’inscription négligée concernant le risque d’inondation au registre des risques naturels? Une transformation des combles, un aménagement d’une fenêtre mansardée, sans permis de construire et non soumis à autorisation, car en contradiction avec le règlement d’urbanisme de la commune? L’estimateur doit-il prolonger ces permis de construire et vérifier si les utilisations, aujourd’hui productives et importantes pour la détermination de la valeur, ont obtenu un permis de construire? Et que faire si le mandant n’a pas de permis de construire? Martin Frei MSc ETH en architecture/SIA; MAS ETH en Management, Technology and Economics/BWI, Zurich; [email protected] IT Il Salotto dell’Esame Molteplicità, diligenza, semplicità Non appena riattacca il telefono, il valutatore comincia a pensare. Dopo la chiamata del cliente, con l’affidamento dell’incarico per la valutazione offerta, egli si trova infatti di fronte ad una serie di argomenti da affrontare che ora dovrà strutturare, elaborare e infine gestire. Legislazione edilizia pubblica, legislazione edilizia privata, diritto privato in generale, diritto di locazione, diritto ambientale, la relativa pratica giuridica attuale, conoscenza dei materiali da costruzione, statica e tecnologia dell’architettura, sicurezza sismica, presenza di sostanze pericolose, lavori di fondazione e geologia del terreno, invecchiamento, stato dei fabbricati e degli elementi costruttivi, situazione della domanda nel mercato immobiliare, situazione economica e sviluppo, tasso degli interessi, aspettative di rincari, qualità architettonica, sostenibilità degli usi e dei profitti attuali, eventuali altre possibilità di sfruttamento, adeguatezza delle spese effettive per l’immobile, misure costruttive prossime e future, loro costi e momento di realizzazione : e questa è solo la prima parte dell’interpretazione. 1 Credit Suisse: mercato immobiliare 2014, pagina 35 2 NZZ Un indice svizzero ufficiale dei prezzi immobiliari, 8.11.2012 SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 L’obbligo di diligenza viene rapidamente meno Questa molteplicità sfida il valutatore. Deve pensare bene cosa elaborare sommariamente da questa molteplicità e cosa invece approfondire. Cammina sul filo del rasoio. Da un lato la vera incognita è il tempo a disposizione sul quale si basa l’offerta; dall’altro la meticolosità necessaria per portare a termine correttamente l’incarico. L’obbligo di diligenza viene rapidamente meno. Già quasi sfinito dalla quantità di richieste, dagli sforzi e dalla meticolosità, un’altra trappola attende il valutatore. Lo stato dei relativi valori di locazione, quasi sempre ancora insoddisfacenti, porta il valutatore alla tentazione di affidarsi all’uso di dati-offerte commerciali corrispondenti. Ciò che emerge in modo seducente dalle quote di affitto rilevate trimestralmente viene definito plausibilmente da Credit Suisse come «ben lontano dalla realtà» e «chiaramente distorto».1 Chi ha prodotto la distorsione qui criticata è sempre in buona compagnia. Ben prima del CS alla NZZ era saltato all’occhio che i dati sui prezzi del noto fornitore di statistiche per le abitazioni di proprietà avessero mostrato un aumento tra il 24 % e il 51 % nel periodo compreso tra il 2000 e il 2011.2 Semplificazione statistica? Chiaramente, ma messa sul mercato con successo. «Questa molteplicità sfida il valutatore. (…) Cammina sul filo del rasoio». Nell’estratto del catasto ricevuto non è ancora stata registrata una voce del giornale del notariato rilevante per il valore? Infestazione da parassiti in una parte buia dell’ultimo piano? Longheroni d’acciaio protetti da amianto magari nascosti sotto il rivestimento con pannelli di cartongesso? Nota sul piano direttore per un nuovo ingresso autostradale nelle vicinanze? Nota non vista relativa al rischio di inondazione nel catasto dei pericoli naturali? Un cambio d’uso della superficie all’ultimo piano, un’installazione di un lucernario, entrambi senza concessione edilizia e senza i requisiti per ottenerla, poiché in contrasto con il regolamento edilizio del comune? Il valutatore deve quindi richiedere le concessioni edilizie e controllare se le rendite e quindi gli usi rilevanti per il valore sono anche concessi? E cosa fare se il committente non ha la concessione edilizia? Martin Frei MSc ETH in architettura/SIA; MAS ETH in Management, Technology and Economics/BWI, Zurigo; [email protected] 22 | Know-how Von wegen sorgfältig ©shutterstock.com Die Kunst der professionellen Bewertung beginnt mit der Wahl der richtigen Methode und ausgesprochen viel Sorgfalt. Zwei Beispiele desselben Auftraggebers zeigen eindrücklich, wo sich die (Bewerter-)Spreu vom Weizen trennt. Der Fall zeigt, dass eine seriöse Bewertung neben Erfahrung und Können v.a. auch Sorgfalt voraussetzt und Zeit in Anspruch nimmt. Der Eigentümer von zwei unterschiedlichen Objekten am gleichen Standort beauftragte im Rahmen einer Bankfinanzierung ein professionelles Bewertungsunternehmen (Name der Redaktion bekannt) für eine Schätzung – mit erstaunlichen Ergebnis. Objekt 1: 1-geschossiges Laborgebäude aus den 70er Jahren Das Objekt, das sich im Alleineigentum befindet, liegt in der Wohnzone W2 mit der Ausnützungsziffer 0,3 %, am Rande einer Deutschschweizer Gemeinde. Seitlich der rund 6000 m2 grossen Parzelle fliesst idyllisch ein Bach; die Vegetation des anschliessenden Waldes beginnt. Zusammen mit den üblichen Unterlagen, die für ein Marktwertgutachten nötig sind, erhielt der Bewerter eine Kurzbewertung der besagten Liegenschaft SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 aus dem Jahr 2011. Es sollten Abklärungen getroffen werden, welche Nutzung und welches Bauvolumen möglich sind. Gründe waren das Alter des Gebäudes, die nur 1-geschossige Bauweise, die zonenfremde Nutzung sowie laufende Arbeiten zur Verlegung der Firma an einen anderen Standort. Wald und fliessendes Gewässer wiesen eindeutig darauf hin, dass genau abgeklärt werden musste, wie gross die anrechenbare Landfläche für einen Neubau sind. Entsprechend wurden beim zuständigen Geometer genaue Angaben zur Bodenbedeckungsart kostenpflichtig angefordert. Wie erwartet betrug der Anteil anrechenbares Land für den Neubau lediglich 4000 m2 – somit 2000 m2 weniger als die gesamte Parzellenfläche, dies wegen des fliessenden Gewässers, dem Wald und der auf der Parzelle verlaufenden Waldabstandslinie. CHF 5,4 Mio. anstatt CHF 4,1 Mio. Die Bewertung der Parzelle erfolgte somit unter der Optik, Abbruch und Landwert nach Vergleichswertmethode. Die Bewertung aus dem Jahr 2011 hatte grundsätzlich den gleichen Ansatz gewählt, jedoch ohne abzuklären, wie viel der Parzellenfläche tatsächlich anrechenbares Land ist und somit als Bauland bewertet werden kann. Der Bewerter hatte irrtümlicherweise die gesamten 6000 m2 als Bauland mit einem Vergleichspreis von CHF 900/m2 eingesetzt und wies einen Verkehrswert von rund CHF 5,4 Mio. aus. Unter der Berücksichtigung, dass jedoch nur 4000 m2 effektives Bauland sind, die restlichen 2000 m2 als Wald oder zusätzlicher Umschwung bewertet werden, wurde der 23 | Marktwert aufgrund einer sorgfältigen baurechtlichen Abklärung schliesslich auf CHF 4,1 Mio. geschätzt. Der Eigentümer war zunächst schockiert, da nunmehr seine Querfinanzierung für den Neubau nicht mehr gesichert war. Er hatte das erste Gutachten einem örtlich treuhänderischen Unternehmen anvertraut, im Glauben, einen korrekten Wert zu erhalten. Die Bewertung durch den professionellen Schätzer hat etwas anderes aufgezeigt. Die Tücken liegen eben bekanntlich im Detail – wie auch das zweite Beispiel zeigen soll. Objekt 2: Wohngebäude im Baurecht Das Objekt mit Wohnnutzung liegt in der Wohnzone W3 und hat eine Ausnützungsziffer von 0,45 %. Auch bei diesem Objekt war eine professionelle Zweitmeinung gefragt. Die erste Bewertung eines Architekten aus dem Jahr 2009 wies unter Berücksichtigung des dreifach gewerteten Ertrags- wertes und des einfach gewerteten Realwertes ohne Land einen Wert von CHF 4 Mio. aus. Der Bewerter gab explizit an, dass das Baurecht noch sehr lange, und zwar fast 50 Jahre, laufen würde und deshalb die Auswirkungen auf den Wert der Liegenschaft «nur minimal» seien. Deshalb genüge es, das Baurecht nur im Realwert ohne Landwert zu berücksichtigen. Weiter schreibt der Bewerter: «Für eine genaue Bewertung inkl. Baurechtsauswirkungen würde der Wortlaut des Baurechtsvertrages benötigt inkl. Heimfallbestimmungen. Diese würden jedoch den Verkehrswert nicht wesentlich verändern.» Auf Seite 1 des Bewertungsgutachtens wird jedoch unter «Schätzungsgrundlagen» angegeben, dass genau dieser Baurechtsvertrag vorgelegen hätte. Aufgrund unsorgfältiger Schätzungen ging der Eigentümer davon aus, dass sein Immobilienbesitz CHF 9,4 Mio. anstatt der effektiven CHF 7 Mio. wert sei. Dieser Irrtum – immerhin stattliche CHF 2,4 Mio. – lösten ernsthaft Probleme in Bezug auf die Strategie seines Unternehmens aus. Der Fall zeigt, dass eine seriöse Bewertung neben Erfahrung und Können v.a. auch Sorgfalt voraussetzt und Zeit in Anspruch nimmt. Dass dies seinen Preis hat, ist selbstredend. Die Sicherheit, die man mit einem solchen Gutachten gewinnt, sollte einem der Mehraufwand mehr als wert sein, insbesondere auch deshalb, weil es sich um eine Investition in die Zukunft handelt. Ilona Schmid Auch hier musste der Eigentümer einsehen, dass der Wert seiner Liegenschaft unter Berücksichtigung des Baurechtes inkl. Heimfallentschädigung um rund CHF 1,2 Mio. tiefer liegt, als er bisher irrtümlich angenommen hatte. Anmerkung der Redaktion Aus Gründen der Diskretion gegenüber Auftraggeber und Zweitbewerter wurde auf eine Publikation der Namen verzichtet. Sämtliche Namen und Funktionen sind der Redaktion bekannt, die Basisunterlagen liegen vor. FR Note de la rédaction Pour des raisons de discrétion et pour protéger le client ainsi que le deuxième estimateur, nous avons renoncé à la publication des noms. La rédaction a connaissance de tous les noms et toutes les fonctions, les documents de base sont disponibles. IT Nota della redazione Per ragioni di riservatezza nei confronti del committente e del secondo valutatore si è rinunciato a pubblicare i nomi. I nomi e i titoli delle persone coinvolte sono noti alla redazione, che è altresì in possesso della documentazione di riferimento. SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 FR Savoir-faire La minutie, une qualité essentielle L’art de l’estimation professionnelle commence par le choix de la bonne méthode et requiert une grande minutie. Deux exemples du même client nous montrent que tous les estimateurs ne se valent pas. Dans le cadre d’un financement bancaire, le propriétaire de deux biens différents situés au même endroit a chargé une société d’estimation professionnelle (connue de la rédaction) de réaliser une évaluation. Les résultats sont étonnants. Bien n° 1: bâtiment de laboratoire à un étage datant des années 70 Le bien, détenu par un seul propriétaire, se trouve dans la zone d’habitation W2, avec un taux d’utilisation du sol de 0,3 %, en bordure d’une commune de Suisse alémanique. Un ruisseau coule le long de la parcelle d’environ 6000 m² ; la végétation de la forêt attenante débute ici. Outre les documents requis pour estimer la valeur du bien, l’estimateur a reçu une brève évaluation de la propriété réalisée en 2011. Des points restent à clarifier en ce qui concerne l’utilisation et le volume de construction possibles. L’âge du bâtiment, la construction à un étage seulement, l’utilisation hors zone et les travaux en cours pour le transfert de la société sur un autre site ont été pris en considération. En raison de la forêt et du cours d’eau, il semble indispensable de clarifier la superficie du terrain à prendre en compte pour une nouvelle construction. Des données précises sur le type de couverture du sol ont donc été demandées au géomètre compétent (contre paiement). Comme prévu, la superficie de terrain pouvant être utilisée pour une nouvelle construction est seulement de 4000 m², soit 2000 m² de moins que l’ensemble de la parcelle, et ce, en raison du cours d’eau, de la forêt et de la ligne de délimitation de la forêt traversant la parcelle. SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 CHF 5,4 millions au lieu de CHF 4,1 millions La parcelle a donc été estimée selon la méthode de la valeur comparative, en tenant compte de l’aspect, de la démolition et de la valeur du terrain. L’estimation de 2011 avait en principe choisi la même approche, mais sans préciser quelle superficie de terrain pouvait réellement être prise en compte et évaluée comme terrain à bâtir. L’estimateur avait comptabilisé les 6000 m² comme terrain à bâtir à un prix de référence de CHF 900 m2, obtenant ainsi une valeur vénale d’environ CHF 5,4 millions. Or, si l’on tient compte que la superficie du terrain à bâtir n’est en fait que de 4000 m² (les 2000 m² restants étant évalués comme une forêt ou une aire environnante supplémentaire), la valeur marchande n’est que de CHF 4,1 millions, conformément au droit de superficie. Le propriétaire a tout d’abord été choqué car son financement croisé pour la nouvelle construction n’était désormais plus garanti. Il avait confié la première expertise à une société fiduciaire locale, pensant recevoir une évaluation correcte. Mais l’estimation par un vrai professionnel s’est avérée très différente. Les détails ont donc leur importance, comme nous le prouve aussi le 2e exemple. Bien n° 2: bâtiment résidentiel en droit de superficie Le bien à usage résidentiel se trouve dans la zone d’habitation W3, avec un taux d’utilisation du sol de 0,45 %. Un 2e avis professionnel a aussi été requis pour ce bien. La première évaluation réalisée par un architecte en 2009 tient compte de la valeur de rendement pondérée trois fois et de la valeur réelle sans terrain pondérée une fois. Le bien a ainsi été estimé à CHF 4 millions. Se- lon l’estimateur, le droit de superficie devrait s’appliquer encore longtemps (presque 50 ans) et les répercussions sur la valeur du bien seraient donc «minimes». Il suffirait dès lors de tenir compte du droit de superficie uniquement en valeur réelle, sans prendre en considération la valeur du terrain. L’estimateur poursuit: «Pour une évaluation précise, incluant les répercussions du droit de superficie, il faudrait connaître les termes du contrat de droit de superficie et les dispositions de retour. Toutefois, ils ne modifieraient pas beaucoup la valeur vénale.» À la page 1 de l’expertise, le chapitre «Bases de l’évaluation» indique pourtant que c’est précisément ce contrat qui aurait été présenté. Le propriétaire a donc ici aussi dû reconnaître que la valeur de son bien (en tenant compte du droit de superficie et de l’indemnité de retour) était inférieure de près de CHF 1,2 million à ce qu’il avait supposé par erreur jusqu’à présent. En raison de ces estimations peu précises, le propriétaire s’est basé sur une valeur immobilière de CHF 9,4 millions au lieu des 7 millions réels. Cette erreur, qui s’élève tout de même à CHF 2,4 millions, lui a causé de graves difficultés pour la stratégie de son entreprise. Ce cas montre qu’une estimation sérieuse requiert expérience, savoir-faire et minutie et ne peut se faire dans la précipitation. Bien sûr, cela a un coût. Mais la sécurité qu’offre une telle expertise justifie bien cette dépense supplémentaire: n’oublions pas qu’il s’agit d’un investissement pour l’avenir. Ilona Schmid IT Know-how Con accuratezza, a ragion veduta L’arte della valutazione professionale inizia con la scelta del metodo giusto e con un elevato grado di accuratezza. Due esempi dello stesso committente dimostrano in modo lampante come si trova il pelo (del valutatore) nell’uovo. Il proprietario di due diversi oggetti immobiliari situati nello stesso posto ha incaricato uno studio professionale di valutazione (la redazione è in possesso del nome) di eseguire una valutazione ai fini di un finanziamento bancario, ottenendo un esito sorprendente. Oggetto 1: Edificio laboratorio a 1 piano degli anni Settanta L’oggetto, di proprietà di un singolo proprietario, è situato nella zona residenziale W2 con indice di sfruttamento dello 0,3 %, ai margini di un comune della Svizzera tedesca. Accanto al grande lotto di terreno di circa 6000 m2 scorre un idilliaco ruscello e inizia la vegetazione del bosco adiacente. Oltre alla consueta documentazione, necessaria per una perizia sul valore di mercato, il valutatore riceve anche una breve valutazione del summenzionato edificio, risalente al 2011. Si sono dovuti condurre accertamenti riguardo a quale utilizzo e quale volume di costruzione siano possibili. Le motivazioni erano costituite dall’età dell’edificio, dalla struttura ad un piano solo, dall’utilizzo estraneo alla zona e dai lavori in corso per il trasferimento dell’azienda in un’altra sede. Il bosco e il corso d’acqua indicavano chiaramente che era necessario accertare con precisione quale dimensione avevano le superfici di terreno che si potevano prendere in considerazione per una costruzione nuova. Di conseguenza sono stati richiesti al geometra competente dati precisi sul tipo di copertura del suolo, pagando il corrispondente compenso. Come ci si aspettava, la parte di terreno da considerare disponibile per la nuova costruzione corrispondeva a soli 4000 m2 – quindi 2000 m2 in meno dell’intera superficie della parcella, e questo a causa della presenza del corso d’acqua, del bosco e della linea di distanza dalla foresta che correva lungo la parcella. CHF 5,4 mio. anziché CHF 4,1 mio. La valutazione della parcella è stata eseguita quindi in base a visione, interruzione e valore del terreno secondo il metodo del raffronto. La valutazione del 2011 aveva adottato in linea di massima lo stesso approccio, tuttavia senza chiarire quanti metri quadrati della superficie della parcella potevano essere considerati e quindi valutati come terreno edificabile. Il valutatore aveva erroneamente considerato e indicato tutti i 6000 m2 come terreno edificabile con un prezzo di raffronto di CHF 900 m2 evidenziando un valore di mercato di circa CHF 5,4 mio. Considerando che però soltanto 4000 m2 sono effettivamente terreno edificabile e che i restanti 2000 m2 devono essere valutati come bosco o ambiente supplementare, il valore di mercato è stato infine stimato sulla base di un accurato accertamento delle normative edilizie come pari a CHF 4,1 mio. Il proprietario inizialmente era scioccato, poiché ormai il suo finanziamento incrociato per la nuova costruzione non era più sicuro. Egli aveva affidato l’esecuzione della prima perizia ad un’azienda di fiduciari locale, credendo di ricevere una valutazione corretta. La valutazione eseguita dal valutatore professionale ha dato un esito diverso. La perfidia, come si sa, risiede sempre nei dettagli – come dimostra anche il secondo esempio. Oggetto 2: Edificio residenziale nel diritto di superficie L’oggetto immobiliare ad uso abitativo è situato nella zona residenziale W3 e ha un indice di sfruttamento dello 0,45 %. Anche per questo oggetto è stato richiesto un secondo parere professionale. La prima valutazione di un architetto, eseguita nel 2009, tenendo conto del valore reddituale rilevato tre volte e del valore reale senza terra rilevato una volta, ave- va evidenziato un valore di CHF 4 mio. Il valutatore aveva indicato esplicitamente che il diritto di superficie aveva ancora una durata lunga, quasi 50 anni, e quindi le ripercussioni sul valore dell’immobile sarebbero state «minime». Di conseguenza sarebbe stato sufficiente considerare il diritto di superficie solo nel valore reale, senza valore del terreno. Il valutatore scriveva inoltre: «Per una valutazione precisa che includa anche gli effetti del diritto di superficie sarebbe necessario il testo del contratto di superficie, incluse disposizioni di reversione. Queste non modificherebbero in modo sostanziale il valore di mercato.» Alla pagina 1 della perizia di valutazione era tuttavia indicato, alla sezione «Fondamenti della valutazione», che si sarebbe esibito questo contratto di superficie. Anche qui il proprietario è stato costretto a rendersi conto che il valore del suo immobile era di CHF 1,2 mio. inferiore rispetto a quello che aveva prima erroneamente rilevato, considerando il diritto di superficie e l’indennizzo di reversione. A causa di valutazioni eseguite in modo non accurato il proprietario era convinto che la sua proprietà immobiliare avesse un valore di CHF 9,4 mio. anziché di effettivi CHF 7 mio. Questo errore – la cifra considerevole di CHF 2,4 mio. – ha determinato poi seri problemi per la strategia della sua azienda. Il caso dimostra che una valutazione seria, insieme all’esperienza e alle capacità, presuppone anche accuratezza e richiede tempo. Che questo abbia il suo prezzo è ovvio. La sicurezza di avere tra le mani una perizia di questo tipo si dovrebbe avere proprio in ragione della spesa maggiore, anche perché si tratta di un investimento sul futuro. Ilona Schmid SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 26 | REIDA Transaktionenmarkt: kommerzielle Liegen schaften zunehmend riskanter Wohnimmobilien sind in der Schweiz nach wie vor stark umworben und werden von den Investoren als noch sicherer eingestuft als in den Vorjahren. Bei vergleichbarem Zinsniveau ist die Bruttoanfangsrendite von 5,8 % im Jahr 2011 auf 5,1 % im Jahr 2013 gesunken. In den 10 grössten Städten lag die Anfangsrendite gar bei 4,7 %, die 10 % teuersten Objekte bei rund 4,4 %. Im Umfeld der Städte liegen die Werte mit 5,7 % im Median deutlich höher. Damit ist die Zentralität nach wie vor der wichtigste Werttreiber. Die Renditen im Umland der grossen Städte haben sich von 2011 bis 2013 kaum verändert. Die Mittelwerte liegen stabil im Bereich von 5,8 % (2011) und 5,6 % (2013). Der grosse Druck fand in den Städten statt; die Mit- REIDA – hedonische Wertermittlung Mit über 200 Transaktionen, 4000 Liegen schaftenabrechnungen und 80 000 Mietverträgen leistet die REIDA-Datenbank einen wichtigen Beitrag zur Transparenz im Immobilienmarkt. Preise aus Verträgen, Kosten und Renditestrukturen aus Liegenschaftenabrechnungen und Transaktionsdaten aus erfassten Transaktionen bieten alle Bestandteile für eine hedonische Wertermittlung im Internet. Dabei bewertet das Modell den aktuellen Zustand und berechnet zusätzlich den Neuwert. Überzeugen Sie sich selbst und bestellen Sie ein Probeabonnement auf → www.reida.ch SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 7 Bruttoanfangsrenditen 6 10% höher als Median 10% tiefer als 5 4 3 in Prozent Wohnliegenschaften erzielten 2013 eine Bruttoanfangsrendite von 5,1 % oder 40 Punkte weniger als im Vorjahr; Büroliegenschaften wurden für 5,7 % gehandelt oder 50 Punkte höher als 2012. Die Risikowahrnehmung im kommerziellen Markt hat deutlich zugenommen, während jene im Wohnungsmarkt weiter gesunken ist. Dies zeigt die Transaktionsdatensammlung aus der REIDADatenbank. 2 1 0 2011 2012 2013 2011 2012 2013 Kommerzielle Nutzung Wohnnutzung 2013 Stadt Umfeld Quelle: REIDA, 2014 Bruttoanfangsrenditen von kommerziellen und Wohnnutzungen im Vergleich telwerte entwickelten sich hier von 5,7 % im Jahr 2011 zu 4,7 % im Jahr 2013. Steigendes Risiko bei kommerziellen Liegenschaften Der kommerzielle Immobilienmarkt zeigt sich deutlich weniger kompakt als der Wohnungsmarkt. Die Anfangsrenditen erstrecken sich von 4,8% bis 6,3% (im Vergleich dazu der Bereich Wohnen von 4,6 % bis 5,5 %). Die Produktevariabilität ist somit grösser. Trotz der wirtschaftlich stabilen Entwicklung in der Schweiz werden kommerzielle Immobilien als zunehmend riskanter eingestuft. Lag die Anfangsrendite 2012 noch bei 5,2 %, ist sie 2013 um 50 Punkte auf 5,7 % gestiegen. Grund dürfte das breite und laufend wachsende Angebot an Bürohäusern sein sowie der Druck im Detailhandel. Die Zeit der Toptransaktionen von kommerziellen Immobilien mit tiefen Nettoanfangsrenditen unter 3,0% in Zürich und Genf sowie in Basel und Bern im Jahr 2011 ist vorbei. 2013 lagen vereinzelte Handänderungen bzw. Topwerte im Bereich um 3,5 bis 4,0%; genauso wie vereinzelte Transaktionen über 9,0% abgeschlossen wurden. Transaktionsdaten mitteilen und profitieren Haben Sie eine Liegenschaft gekauft, verkauft oder eine Transaktion als Vermittler oder Bewerter begleitet? Bestellen Sie ein Erfassungs-Login, teilen Sie REIDA online Ihr Wissen mit und profitieren Sie. Für die erste Transaktion erhalten Sie eine Flasche Champagner, für jede fünfte eine weitere Flasche. Ausserdem profitieren Sie von 20% Rabatt beim Bezug von REIDA Transaktionsdaten. Erfasst werden die Transaktionen durch Käufer, Verkäufer, Makler und Berater. Die Eingabe dauert wenige Minuten. Ebenfalls können Bewertungen im Rahmen von Transaktionen erfasst werden. Die Champagnerflaschen und Datenbezugsrabatte erhalten alle Erfasser. Doppelt erfasste Transaktionen werden plausibilisiert und bereinigt. Erfasst werden ausschliesslich Anlageobjekte, kein selbstgenutztes Wohneigentum, kein Bauland. Felix Thurnheer MSc in Geographie; MBA, Interna tionales Immobilienmanagement; Geschäftsführer ImmoCompass AG, Zürich; Mitgliedschaften: MRICS, SIV [email protected] FR REIDA Marché des transactions: risques en hausse pour les immeubles commerciaux Les immeubles d’habitation sont toujours très recherchés en Suisse et considérés par les investisseurs comme un placement plus sûr que les années précédentes. À taux d’intérêt comparables, le rendement brut initial de 5,8 % en 2011 est passé à 5,1 % en 2013. Dans les 10 plus grandes villes, le rendement initial se situe à 4,7 %, et à près de 4,4 % pour les 10 % de biens les plus chers. En périphérie, les valeurs se situent en moyenne à un niveau supérieur, avec 5,7 %. La centralité reste donc le facteur de valeur le plus important. Les rendements dans les banlieues des grandes villes ont à peine évolué entre 2011 et 2013. Les valeurs moyennes se stabilisent autour de 5,8 % (2011) et 5,6 % (2013). C’est dans les villes que l’on assiste à une forte baisse: les valeurs REIDA – évaluation hédonique La base de données Reida, qui compte plus de 200 transactions, 4000 décomptes d’immeubles et 80 000 contrats de bail, contribue à la transparence du marché immobilier. Les montants des contrats, les frais et les structures de rendement des décomptes d’immeubles et les données relatives aux transactions recensées fournissent tous les éléments nécessaires à une évaluation hédonique sur Internet. Le modèle consiste à évaluer la situation actuelle et à calculer en plus la valeur à neuf. Voyez par vous-même et commandez un abonnement d’essai sur → www.reida.ch SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 7 Rendements bruts initiaux 6 10% plus élevé que Valeur médiane 10% plus bas que 5 4 3 2 en pourcents Les immeubles d’habitation ont produit en 2013 un rendement brut initial de 5,1 %, ou 40 points de moins que l’année précédente; les immeubles de bureaux se sont négociés à 5,7 %, 50 points de plus qu’en 2012. La perception du risque sur le marché commercial a augmenté alors qu’elle a continué de baisser sur le marché du logement. C’est ce que révèlent les données de transactions dans la base de données REIDA. 1 0 2011 2012 2013 2011 2012 2013 2013 Usage commercial Usage résidentiel Périphérie ville Source: REIDA, 2014 Comparaison des rendements bruts initiaux pour les utilisations commerciales et résidentielles moyennes sont passées de 5,7 % en 2011 à 4,7 % en 2013. Risque accru pour les immeubles commerciaux Le marché de l’immobilier commercial se montre nettement moins compact que le marché du logement. Les rendements initiaux varient entre 4,8 % et 6,3 % (par rapport au résidentiel qui varie entre 4,6 % à 5,5 %). La variabilité des produits est donc plus grande. Malgré une évolution économique stable, les immeubles commerciaux sont considérés comme des investissements de plus en plus risqués. Si le rendement initial était encore de 5,2 % en 2012, il a progressé de 50 points en 2013 pour atteindre 5,7 %. La raison en est l’offre large et croissante d’immeubles de bureaux et la pression du commerce de détail. L’époque des transactions record pour des immeubles de bureaux avec de faibles rendements nets initiaux inférieurs à 3,0 % à Zurich, Genève, Bâle et Berne en 2011 est révolue. En 2013, quelques transferts de propriété ou valeurs record oscillaient entre 3,5 et 4,0 %; de même, quelques transactions isolées de plus 9,0 % ont été conclues. Communiquez vos données et profitez! Vous avez acheté/vendu un bien ou accompagné une transaction en tant qu’intermédiaire ou estimateur? Demandez un code d’accès, partagez votre savoir en ligne avec Reida et profitez! Nous vous offrons une bouteille de champagne pour la première transaction et une autre bouteille toutes les cinq opérations suivantes. Vous bénéficiez en outre d’un rabais de 20 % sur l’achat de données de transactions REIDA. Les transactions sont saisies en quelques minutes à peine par les acheteurs, vendeurs, agents immobiliers et conseillers. Des estimations peuvent également être ajoutées dans le cadre des trans actions. Toute personne ayant saisi des données a droit aux bouteilles de champagne et au rabais sur l’achat de données. Les doubles transactions sont vérifiées et supprimées. Cela ne concerne que les biens d’investissement et non les logements occupés par leur propriétaire ni les terrains à bâtir. Felix Thurnheer MSc en géographie; MBA, gestion internationale de l’immobilier, directeur de ImmoCompass AG, Zurich; membre de MRICS, SIV [email protected] IT REIDA Il mercato delle transazioni: rischio in aumento per gli immobili commerciali 7 Rendite iniziali lorde 10% maggiori rispetto a media 10% inferiori rispetto a 6 5 4 3 2 In percentuale Gli immobili residenziali nel 2013 hanno raggiunto una rendita lorda iniziale del 5,1 % o 40 punti in meno rispetto all’anno precedente; gli immobili adibiti a uffici sono stati trattati per il 5,7 % o 50 punti in più rispetto al 2012. La percezione dei rischi sul mercato commerciale è chiaramente aumentata, mentre si è ridotta nel mercato immobiliare residenziale. Questo è ciò che illustrano i dati raccolti sulle transazioni nella banca dati REIDA. 1 0 2011 2012 2013 2011 2012 2013 2013 Uso commerciale Uso abitativo Città Periferia Fonte: REIDA, 2014 Rendite iniziali lorde di immobili a uso commerciale e abitativo a confronto Gli immobili residenziali in Svizzera sono sempre molto «corteggiati» e gli investitori li classificano ancora più sicuri che negli anni passati. Con un livello di interessi simile, la rendita iniziale lorda è passata dal 5,8 % nel 2011 al 5,1 % nel 2013. Nelle 10 principali città la rendita si è attestata addirittura al 4,7 %, e al 4,4 % per il 10 % degli immobili più cari. Nelle aree vicine alle città i valori sono chiaramente maggiori, con una media del 5,7 %. La centralità rimane quindi, come prima, il fattore trainante principale. Le rendite nelle aree periferiche delle grandi città sono rimaste pressoché invariate dal 2011 al 2013. I valori medi si attestano stabilmente nell’ordine del 5,8 % (2011) e del 5,6 % (2013). Nelle città vi è stata una grande pres- REIDA – rilevazione di valore individuale Con oltre 200 transazioni, 4000 liquidazioni relative ad immobili e 80 000 contratti di locazione, la banca dati REIDA fornisce un importante contributo alla trasparenza del mercato immobiliare. Prezzi di contratti, costi e strutture di rendite derivanti da liquidazioni di immobili e dati relativi a transazioni registrate costituiscono parte integrante di una rilevazione di valori individuale in Internet. In questo contesto, il modello valuta le condizioni attuali e calcola anche il nuovo valore. Constatate voi personalmente e acquistate un abbonamento di prova su → www.reida.ch SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 sione; i valori medi qui sono passati dal 5,7 % del 2011 al 4,7 % del 2013. Rischio in aumento per gli immobili commerciali Il mercato degli immobili commerciali si mostra chiaramente meno compatto rispetto a quello del mercato residenziale. Le rendite iniziali vanno dal 4,8 % fino al 6,3 % (rispetto alle abitazioni, dove i valori vanno dal 4,6 % al 5,5 %). La variabilità dei prodotti è quindi maggiore. Nonostante l’andamento stabile dell’economia in Svizzera, gli immobili commerciali sono classificati con un rischio in aumento. Se la rendita iniziale nel 2012 era ancora al 5,2 %, nel 2013 è aumentata di 50 punti, fino al 5,7 %. Il motivo è da ricondurre all’ampia e crescente offerta di immobili per uffici e alla pressione sul mercato al dettaglio. Il periodo delle transazioni top di immobili commerciali con basse rendite iniziali nette al di sotto del 3,0 % come a Zurigo, Ginevra, Basilea e Berna nel 2011 è ormai un ricordo. Nel 2013 si sono avuti casi isolati di cambio di proprietario o di valori top nell’ordine del 3,5 e 4,0 %; così come si sono concluse isolate transazioni con valore superiore al 9,0 %. Comunicate dati sulle transazioni e approfittatene Avete acquistato o venduto un immobile, oppure avete agito da mediatori o valutatori nella compravendita di questo? Richiedete il login per la registrazione, comunicate a REIDA ciò che sapete e avrete vantaggi! Per la prima transazione ci sarà una bottiglia di Champagne per voi e un’altra per ogni cinque transazioni. Potrete inoltre approfittare di uno sconto del 20 % per l’acquisto di dati sulle transazioni di REIDA. Le transazioni sono rilevate tramite acquirenti, venditori, agenti immobiliari e consulenti. I dati si inseriscono in pochi minuti. Possono anche essere rilevate valutazioni nell’ambito delle transazioni. Bottiglie di Champagne e sconti sono disponibili per chiunque contribuisca. Le transazioni doppie sono sottoposte a controllo di plausibilità e sistemate. Saranno registrati solo immobili, e non proprietà abitative o terreni da costruzione. Felix Thurnheer MSc in geografia; MBA, gestione immobiliare internazionale; amministratore ImmoCompass AG, Zurigo; partecipazione in qualità di membro: MRICS, SIV [email protected] IT SIV SI Vogliamo offrire vantaggi specifici La SIV SI ha un nuovo Consiglio di amministrazione. Il team intorno al nuovo presidente Thierry Deluigi sostituisce il gruppo che si è impegnato a fondare la sezione ticinese. Mettendoci altrettanto impegno, «i nuovi» vogliono far crescere la SIV SI. 3 domande al nuovo presidente. Il nuovo Consiglio di amministrazione della SIV SI: Brenno Borradori, Chiara Carugati, David Gianinazzi, Thierry Deluigi e Roberto Meyer Thierry Deluigi, che importanza ha, a suo avviso, la SIV SI per quanto riguar da: la regione, i valutatori, il settore…? In Ticino operano diversi professionisti legati al mondo dell’immobiliare. SIV SI, in quest’ambito, vuole essere un punto di riferimento per chi si occupa di valutazioni immobiliari. Con innovazione e professionalità vogliamo poter offrire ai nostri soci un appoggio in ambito tecnico, proponendo vari aggiornamenti tramite il nostro organo di formazione Sirea, oppure proponendo serate a tema tramite professionisti locali o semplicemente mettendo a disposizione il nostro know-how frutto di una ventennale esperienza. Abbiamo introdotto una newsletter che, a cadenza regolare, permette ai nostri soci di prendere conoscenza di novità in campo giuridico, di mercato immobiliare, di innovazioni tecniche o altro, e che, ci auspichiamo, li possano aiutare nello svolgimento delle loro attività legate alla valutazione immobiliare. Altra novità è la creazione di una biblioteca SIV SI, a disposizione dei soci, che vuole fornire materiale tecnico in ambito immobiliare. Attualmente siamo agli inizi ma pian piano stiamo alimentando l’inventario di testi. Il nostro obiettivo è quello di coinvolgere direttamente gli affiliati all’associazione in modo di poter rispondere al meglio alle loro esigenze. In un mondo piuttosto egoista, siamo convinti che solo con uno spirito altruista, condividendo il sapere e le novità di cui veniamo a conoscenza, SIV SI potrà profilarsi in modo innovativo nel mondo della valutazione immobilia- SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 re. Un pensiero utopico forse ma vale la pena tentare … Per quale ragione si impegna nel Consiglio di amministrazione di SIV-SI? La passione verso la materia, l’ottimo clima all’interno del gruppo di lavoro, lo scopo di riuscire ad essere utile anche solo ad uno dei nostri soci, sono il carburante per alimentare il nostro motore. SIV SI è l’unica sezione all’interno di SIV CH e i miei predecessori hanno voluto e creduto fortemente in questo progetto investendo parecchie energie per creare un nuovo punto di riferimento nella realtà immobiliare Ticinese. Ci aspetta ancora parecchio lavoro ma già solo la presenza ed i feed-back dei molti soci presenti all’assemblea di quest’anno, sono stati fonte di soddisfazione e di motivazione per il nuovo gruppo di lavoro a continuare in quest’avventura. Quali obiettivi desidera raggiungere in veste di membro del Consiglio di ammi nistrazione per i valutatori ticinesi? L’obiettivo principale che ci poniamo ad ogni incontro di consiglio é come riuscire a coinvolgere maggiormente i nostri soci e come riuscire ad incrementare il numero di iscritti alla SIV. Ci vorrà del tempo per conquistare la fiducia delle persone e perché ogni cambiamento, all’inizio, è sempre un incognita. Noi ci impegneremo alfine di garantire professionalità e visibilità all’associazione, dando supporto tecnico agli attuali soci, per esempio creando eventi su aspetti giuridici legati alla nostra attività, analisi di mercato, incontri con personalità del settore immobiliare e tramite Sirea promuoveremo la formazione. Vogliamo che i soci SIV possano dirsi preparati e aggiornati sulle varie tematiche in modo da poter consigliare al meglio i loro clienti e diventando il loro punto di riferimento. DE Wissen und Neuigkeiten teilen – Mehrwert stiften Der neue Präsident des SIV SI Thierry Deluigi über die Rolle und Bedeutung der Tessiner S ektion. Im Tessin arbeiten viele Immobilienfachleute. In diesem Bereich will der SIV SI Anlaufstelle für alle sein, die sich mit der Immobilienbewertung befassen. Wir haben zum Ziel, unsere Mitglieder durch Innovationskraft und Fachwissen mit diversen, vom Institut Sirea erteilten Weiterbildungskursen fachlich zu unterstützen. Zudem veranstalten wir Themenabende für lokale Fachkräfte oder stellen einfach unser seit 20 Jahren erworbenes Know-how zur Verfügung. Neu versenden wir regelmässig einen Newsletter, mit dem wir unsere Mitglieder über Neuerungen in der Gesetzgebung, zum Immobilienmarkt, zu fachtechnischen Innovationen oder anderen Themen informieren möchten. Wir hoffen, Ihnen so bei der Ausübung Ihrer Schätzungstätigkeit behilflich zu sein. Als weitere Neuerung haben wir eine eigene, den Mitgliedern offenstehende Bibliothek geschaffen, die den Zugang zu immobilienspezifischen Publikationen ermöglicht. Wir stehen zwar noch am Anfang, doch das Textangebot wächst. Wir möchten so unsere Mitglieder noch direkter in den Verband einbeziehen und ihren Bedürfnissen optimal entsprechen. Wir sind überzeugt, dass sich der SIV SI nur dank einer altruistischen Haltung als Innovationsträger auf dem Gebiet der Immobilienbewertung positionieren kann. Dazu gehört auch, Wissen und Neuigkeiten zu teilen. IT SIV SI DE KOLUMNE Una serata informa Unter besonderen tiva sulla nuova Bedingungen statistica degli edifici Il nuovo gruppo di lavoro della Sezione della Svizzera italiana ha organizzato mercoledì 25 giugno 2014, presso il Castello di Sasso Corbaro a Bellinzona, una serata informativa sulla nuova statistica degli edifici, illustrata da alcuni collaboratori dell’Ufficio Cantonale di Statistica (USTAT). Alla serata hanno partecipato circa 50 professionisti del settore, a cui è stato rilasciato per la prima volta un attestato di partecipazione, che d’ora in poi verrà rilasciato ad ogni serata organizzata dal gruppo di lavoro della sezione. Di seguito in breve una panoramica dei dati statistici relativi al settore immobiliare messi a disposizione dall’USTAT. –– Progetto BAWO: si occupa dell’aggiornamento delle statistiche legate alla costruzione e al costruito suddiviso in diverse tappe e della durata di circa 10 anni. Il progetto è formato dal Registro REA, dalla Statistica SEA, dalla Statistica della costruzione e dalle Abitazioni vuote. –– Registro federale degli Edifici e delle Abitazioni (REA): è un registro contenente tutti gli edifici ad uso abitativo e le abitazioni nel territorio nazionale. –– Statistica degli Edifici e delle Abitazioni (SEA): è la principale fonte sulla struttura del parco immobiliare, disponibile dal 2009 e contiene dati su edifici, abitazioni e condizioni di abitazione. –– Statistica della costruzione: rileva gli investimenti immobiliari soggetti a domanda di costruzione. –– Statistica della costruzione di abitazioni: rileva il numero d i nuovi edifici e di nuove abitazioni in un determinato anno. –– Statistica delle abitazioni vuote: recensisce le abitazioni vuote in Svizzera al 1° giugno di ogni anno. –– Statistica delle transazioni immobiliari: comprende i dati sulle compravendite immobiliari raccolti dall’USTAT in Ticino utilizzando i dati messi a disposizione dagli Uffici dei registri. La serata si è conclusa con un ricco aperitivo offerto dalla Sezione della Svizzera italiana a tutti i partecipanti. Wir wurden mit der Bewertung eines Wohnheims für geistig behinderte Menschen beauftragt. Das stellte uns vor Herausforderungen, mit denen wir nicht gerechnet hätten. Die Wohngruppenleiterin begrüsst uns und führt uns gleich in den ersten Stock des mehrgeschossigen Gebäudes. Ein herrlicher Duft von frischem Kuchen liegt in der Luft. Der «Bäcker» allerdings – einer der Bewohner des Wohnheims – ist betrübt; sein Schokoladen-Cake sei ihm nicht nach Wunsch gelungen. Mit einem «dann backe ich morgen halt einen neuen» ist seine Backstunde für heute vorbei und ein anderes Programm startet: der persönliche Begleitservice für uns. Ein paar Zimmer weiter wartet eine Bewohnerin bereits auf uns. Voller Stolz zeigt sie uns ihre CD- und Postersammlung und erzählt von ihrem Freund, dem «Bauführer», der eine Etage weiter unten wohne und immer einen Helm trage. Wir sind interessiert, sehr sogar; dürfen aber gleichwohl unsere Aufgabe nicht vernachlässigen. Also konzentrieren wir uns, schauen, inspizieren, machen schätzungsrelevante Notizen und verabschieden uns mit einem «Dankeschön» Richtung nächstem Stockwerk. Es scheint, als ob auch diese Bewohnerin den Narren an uns gefressen hat: Auch sie heftet sich an unsere Fersen. Mit unserem Fanclub im «Schlepptau» gelangen wir ins untere Geschoss. Das Zimmer des «Bauführers» erkennen wir rasch: Ein Warnschild an der Zimmertüre weist auf mögliche Bautätigkeiten hin. Offenbar sind diese jedoch nicht ganz so interessant wie wir: Auch er schliesst sich an. Ein weiterer Bewohnter tut‘s. Und noch einer. Ein paar Türen weiter sind wir bereits zu siebt. Die «Entourage» ist engagiert, weist uns auf zahlreiche Details hin. Für uns ist es ganz schön herausfordernd … Trotzdem, wir möchten das Erlebnis nicht missen. Ganz im Gegenteil. Für diese Bewohner gelten andere Massstäbe als in unserer «realen» Welt. Mit welcher Freude sie jedoch Dinge beschreiben und von etwas fasziniert sind, hat uns beeindruckt. In diesem Sinne: ein schönes, besonderes Stück Schätzeralltag. Fredy Karrer ist CEO von Clavus AG, Immobi lienspezialist mit generalistischem Ansatz und SIV-Schätzer aus Leidenschaft. Für SIV Infos berichtet er regelmässig aus seinem Schätzeralltag. SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 FR KOLUMNE IT Kolumne Dans des conditions particulières In condizioni speciali Nous étions chargés de réaliser l’évaluation d’un foyer pour handicapés mentaux. Cette expérience nous a confrontés à des difficultés que nous n’avions pas soupçonnées. Siamo stati incaricati della valutazione di un centro per persone mentalmente disabili. Questo ci ha posto di fronte a sfide che non avremmo pensato di affrontare. La directrice du foyer nous accueille et nous mène aussitôt au premier étage d’un bâtiment en comptant plusieurs. Un délicieux parfum flotte dans l’air. Le «pâtissier» – un résident du foyer – est désolé, son gâteau au chocolat n’est pas aussi réussi qu’il le souhaiterait. Il conclut son travail du jour d’un «tant pis, j’en ferai un autre demain» et passe à un autre programme: il sera notre guide personnel. Quelques chambres plus loin, une résidente nous attend. Avec fierté, elle nous montre sa collection de CD et d’affiches et nous parle de son ami, le «conducteur de travaux», qui habite un étage plus bas et porte un casque en permanence. La responsabile del centro ci accoglie e ci conduce al primo dei diversi piani dell’edificio. Un intenso profumo di specialità appena cucinate aleggia nell’aria. Il «pasticcere» tuttavia – uno degli inquilini del centro – è sconsolato; la sua torta al cioccolato non è riuscita come voleva. Con un «beh, domani ne farò un’altra» è terminata la sua ora di cucina e inizia un altro programma: il servizio di accompagnamento personale per noi. Un paio di altre camere più in là ci aspetta già un’altra inquilina. Con grande orgoglio ci mostra la sua collezione di poster e CD e ci racconta del suo amico, il «capocantiere», che vive un piano più giù e porta sempre un elmetto. Nous sommes intéressés, très même; mais nous ne pouvons négliger notre travail. Nous nous concentrons donc, regardons, inspectons, prenons des notes pour l’estimation et la quittons en la remerciant, avant de nous rendre à l’étage suivant. Cette résidente aussi semble nous apprécier follement: elle ne nous lâche plus d’une semelle. Avec notre fan-club en «remorque», nous parvenons au rez-de-chaussée. Nous n’avons aucun mal à reconnaître la chambre du «conducteur de travaux»: un panneau «danger» sur la porte nous indique d’éventuels travaux. Mais ceux-ci ne sont manifestement pas aussi intéressants que nous: lui aussi vient se joindre à la file. Un autre résident fait de même. Puis un autre encore. Quelques portes plus loin, nous sommes déjà sept. L’entourage s’implique, nous montre de nombreux détails, nous compliquant ainsi vraiment la tâche … Malgré tout, une telle expérience n’est pas pour nous déplaire. Bien au contraire. Les références de ces résidents ne sont pas les mêmes que dans notre monde «réel». Nous sommes impressionnés par la joie qu’ils mettent à décrire certaines choses et par leur fascination. À cet égard, c’est donc un beau moment unique dans le quotidien d’un évaluateur. Siamo certamente molto interessati a questi racconti, ma non possiamo trascurare il nostro incarico. Quindi ci concentriamo, guardiamo, ispezioniamo, prendiamo appunti rilevanti per la valutazione e ci congediamo con un «Molte grazie», alla volta del piano successivo. Sembra che anche questa inquilina si sia perdutamente invaghita di noi: anche lei ci sta alle calcagna e ci segue. Con il nostro fanclub al seguito, come a fare un trenino, arriviamo al piano inferiore. La camera del «capocantiere» si riconosce subito: un cartello di avvertimento alla porta della camera avverte che ci sono possibili lavori in corso. Ovviamente questi non sono così interessanti come noi: anche lui si unisce al corteo. Un altro inquilino del centro fa lo stesso. E poi ancora un altro. Un paio di porte più in là e siamo già in sette. L’«entourage» si impegna, ci illustra numerosi dettagli. Per noi è una sfida un po’ difficile da affrontare … Tuttavia, è un’esperienza che vale la pena d’essere vissuta. Sul serio. Per questi inquilini valgono altri metri di giudizio rispetto a quelli del nostro mondo «reale». Ci ha colpito con che gioia descrivono le cose e con che trasporto sono affascinati da qualcosa. Visto da questa diversa prospettiva: un giorno particolare e bello della routine di un valutatore. Fredy Karrer est CEO de Clavus AG, spécialiste de l’immobilier généraliste et expert SIV passionné. Pour SIV Infos, il décrit régulièrement son quotidien d’estimateur. SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Fredy Karrer è Amministratore Delegato della Clavus AG, esperto del settore immobiliare generico e valutatore SIV per passione. Riporta regolarmente tramite il SIV Infos le sue esperienze quotidiane di valutatore. 32 | CEI Bon anniversaire à la CEI 4 avril 2014, Hôtel Le Mirador Kempinski, Le Mont-Pèlerin La CEI Chambre suisse d’experts en estimations immobilières fête ses 25 ans d’existence. L’assemblée générale qui précédait ce moment festif a été principalement marquée par le changement simultané de la présidence et du secrétariat. Les nouveaux objectifs visés sont nombreux. Il s’agira notamment d’étoffer les prestations fournies aux membres, de faciliter l’accès aux possibilités de formation continue et d’augmenter la visibilité de la CEI. Fabrice Orlando, président Un métier qui a évolué Depuis sa création il y a 25 ans, la CEI s’est préoccupée des définitions et des techniques d’analyse. A l’époque, l’estimation immobilière était encore peu structurée. Aujourd’hui, les membres CEI disposent d’une formation solide et de l’expérience – une exigence sine qua non. Pour soutenir la formation continue, la CEI offre des séminaires spécialisés afin que les membres puissent se trouver à la pointe des techniques d’estimation qui ne cessent d’évoluer. Victorine van Zanten, past-présidente Séminaire CEI, 19 septembre, Lausanne En point de mire: divers thèmes techniques, économiques et juridiques Intervenants: Dr Kaspar Fierz (méthodes d’estimation innovantes), Prof. Jacques Dubey (LAT révisée), Prof. Jean-Baptiste Zufferey (impact du mandat sur la responsabilité de l’expert en estimations) Informations complémentaires: → www.cei.ch SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 DE CEI Happy birthday CEI 4. April 2014, Hotel Le Mirador Kempinski, Le Mont-Pèlerin CEI Chambre suisse d’experts en estimations immobilières feiert ihr 25-JahrJubiläum. Die Generalversammlung, die vor dem Festakt stattfand, stand im Zeichen der Zepterübergabe von Präsident und Geschäftsführer. Es wurden neue Ziele festgelegt, u.a. erweiterte Dienstleistungen an die M itglieder, ein erleichterter Zugang zu den Weiterbildungsangeboten und eine verstärkte Wahrnehmbarkeit der CEI. Fabrice Orlando, Präsident Der Berufsstand hat sich weiterentwickelt Seit ihrer Gründung vor 25 Jahren befasst sich die CEI mit Definitionen und Analysemethoden punkto Immobilienbewertung. Während Schätzungen früher noch weitgehend wenig strukturiert erfolgten, verfügen CEI-Mitglieder heute über eine solide Ausbildung und die nötige Erfahrung – beides unabdingbar. Deshalb bietet die CEI für ihre Mitglieder regelmässig Fachkurse an, die helfen, stets auf dem neusten Stand der sich stetig wandelnden Bewertungstechniken zu bleiben. Victorine van Zanten, ehem. Präsidentin CEI-Seminar, 19. September 2014, Lausanne Im Fokus: verschiedene technische, wirtschaftliche und rechtliche Themen Referenten: Dr. Kaspar Fierz (innovative Schätzungsmethoden), Prof. Jacques Dubey (RPG-Revision), Prof. Jean-Baptiste Zufferey (Auswirkungen des Mandats auf die Verantwortung des Schätzungsexperten) Mehr Informationen: → www.cei.ch SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 34 | FoCus Der (vermeintliche) Mehrwert von 25 cm Polystyrol Wie berechnet man direkten und indirekten Zusatznutzen sowie Mehrwert bei energetisch sanierten Wohnbauten? Martin Keller fühlt dem Thema den Puls. Und scheut sich nicht, Klartext zu sprechen. Keine Frage, nachhaltige, energetisch optimierte Bautechniken bei Neubauten und Optimierungen der Nachhaltigkeit von Bestandesbauten können und müssen wir uns in der Schweiz leisten. Ein Reproduktionswert der Zusatzinvestitionen lässt sich dabei noch einfach rechnen; bei den Amortisationszeiten beginnen bereits die ersten Probleme: Wie gross wird die Lebenszeit einer energieoptimierenden Massnahme sein? Und wann werden durch neue Erkenntnisse, Technologien oder Preissenkungen die vom Schätzer angenommenen Reproduktionskosten obsolet? Wie soll heute der Wert einer Solaranlage, die vor 10 Jahren erstellt wurde und eine Restlebensdauer von weiteren 10 Jahren hat, in eine Schätzung einfliessen? Die Preise für solche Anlagen sind in den letzten 10 Jahren um rund 70 % gesunken und längst sind Hybridmodule, mit denen gleichzeitig Strom und Wärme gewonnen werden kann, Stand der Technik. Viele Skeptiker Wenn schon die Berechnung des Realwertes derartige Fragen aufwirft, wie sollen dann die für eine Schätzung entscheidenden Kriterien «erhöhte Lebensqualität und Wohnkomfort» in die Ertrags- und Nutzwerte einfliessen? Der höhere Wohnkomfort sei entscheidend, wie beispielsweise auf der Minergie-Website betont wird: «Im Zentrum steht der Komfort der Gebäudenutzer. Ermöglicht wird dieser Komfort durch eine hochwertige Bauhülle und eine systematische Lufterneuerung.» SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Für den Schätzer: ein ungelöstes methodisches Problem. Die negative Presse rund ums Thema Wohnkomfort lassen Zweifel aufkommen: Zu geringe Luftfeuchtigkeit, zweifelhafte hygienische Verhältnisse in der Lüftungsanlage und das zu unterdrückende Bedürfnis nach offenen Fenstern schüren die Skepsis gegenüber energetisch optimierten Objekten. Auch die Umbenennung der «Zwangslüftung» in «Komfortlüftung» hat hier nur wenig geholfen. Die durch die Energieoptimierung höheren Kosten auf den Mietwert umzuwälzen, funktioniert leider auch nicht. Noch mehr Untersuchungen Das Interesse, die Vorteile schwarz auf weiss zu haben, ist gross. Gerade die zuliefernde Industrie oder auch Banken, die Hypotheken gewähren wollen, sparen nicht mit Untersuchungen und Publikationen, die beweisen sollen, dass derartige Objekte höhere Marktpreise erzielen, niedrigere Unterhaltskosten verursachen und den Bewohnern hohe Zufriedenheit bringen. Die Darstellungen sind gut gemacht, wirken objektiv. Tatsächlich sind die Interessensbindungen selten offengelegt. Deshalb lohnt sich der Blick ins «Kleingedruckte». Echte Transparenz gewünscht Wenn mittels hedonischer Schätzungen ein mittlerer Mehrwert für Minergie-Einfamilienhäuser von 7% ausgewiesen wird, muss man wissen, dass von 9000 Objekten lediglich 250 (= 2,8%) Minergiehäuser waren. Das ist kaum aussagekräftig. Genauso wenig wie die Umfragen zur Akzeptanz und Zufriedenheit mit energetisch sanierten Gebäuden. Sogar die Autoren einer entsprechenden Umfrage stellen fest, dass die Mehrzahl der Antworten von ökologisch sehr bewussten Menschen stammt; andere haben gar nicht mitgemacht. Der Verdacht, dass es um eine (getarnte) Marketingmassnahme wirtschaft- lich interessierter Gruppierungen handelt, drängt sich rasch auf. Sieht echte Transparenz bezüglich Sinn und Unsinn sowie Kosten und Nutzen nicht anders aus? Wohltuend sachlich und unabhängig sind Untersuchungen des CCRS, Center for Corporate Responsibility and Sus tainability der Universität Zürich, namentlich von Frau Dr. Erika Meins. Dort steht z.B. klipp und klar: «Energieeinsparungen allein können einen Aufpreis bei e inem Einfamilienhaus nicht erklären. Damit sich beispielsweise die Minergie-Zusatzinvestitionen lohnen, müsste sich der Ölpreis auf 218 Franken erhöhen. Nur dann ist die ange- Der SIV/Sirea-Kommentar In den Kursen des SIV/Sirea wird grundlegendes Wissen über die Festlegung von Mietwerten vermittelt. Die Frage nach dem Mehrwert einer zusätzlichen Lage Erdöl als Wärmedämmung kann der Dozierende in der Regel nicht so einfach beantworten. Erneuerungszyklen von zahlreichen Bauteilen werden diskutiert und verglichen. Nur, wie lange ist der Zyklus einer Komfortlüftung? Wie hoch sind die Unterhalts- und Erneuerungskosten und muss allenfalls aufgrund der Bauweise zusätzlich ins Gebäude eingegriffen werden? Bezahlt der Käufer für weniger Heizenergie lieber mehr für den LüftungsAtomstrom? Dieser Artikel ist eine nicht ganz abschliessende Auseinandersetzung mit dem Thema durch den Tessiner Kollegen Martin Keller. Heinz Lanz, Dozent Sirea 35 | Monatlich nur 20 Franken Heizkosten für 100 m2 Wohnfläche (Erdgas). Ein angenehmer Zusatznutzen, jedoch kein kaufentscheidendes Argument. Herausgegriffen Wenn zum Bewertungszeitpunkt der Markt nicht zwischen mehr oder weniger nachhal tigen Gebäuden unterscheidet, ist in einer Schätzung auch kein Wertunterschied aus zuweisen. Aus: RICS Valuation Information Paper Nr. 13, Absatz 6.2 (sinngemäss) «Jedes Bewertungsgutachten soll eine Beurteilung des Einflusses von Nach haltigkeitsaspekten auf den Immobilienwert enthalten.» Aus: SVS Swiss Valuation Standards (2. Auflage), Punkt 6.5.2. verringern so den Verkehrswert. Auch die Betriebskosten/Unterhaltskosten werden kaum nachhaltig reduziert, ein entsprechender Einfluss auf den Kapitalisierungssatz ist nicht gegeben. strebte und publizierte Amortisationszeit von 30 Jahren realistisch.» Es bleibt die Kernfrage für den Schätzer: Wie berechnet man den direkten und indirekten Zusatznutzen und Mehrwert bei energetisch sanierten Wohnbauten? Wir haben die Frage namhaften Schätzern aus der Schweiz, Deutschland und den USA vorgelegt. Allgemein herrscht eine grosse Skepsis gegenüber solchen «Mehrwerten». Drei Stimmen herausgegriffen. Ähnlich, nur wesentlich provokativer, klingt es in der renommierten Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ vom 13.5.2014. Sie titelt «Stoppt den Dämmwahn!» und führt aus, dass für e inen grossen Teil der Investitionen eine Amortisationszeit von 50 bis 60 Jahren angenommen wird. Mit einer Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren gehören solche Massnahmen für die Schätzer zur Erneuerungssubstanz (Umbauteile), erhöhen somit die Amortisationen und Dr. Roland Fischer, Schätzer aus Bruckberg (Bayern): «Bei energetisch sanierten Immobilien wird der Mehr- oder Minderwert sehr stark von der Qualität der Sanierung abhängig sein. Für den Bewertungssachverständigen ist die Qualität einer Sanierung nicht immer erkennbar und somit auch schwer einschätzbar. Belegbare Daten über Mehroder Minderwerte (Zu- oder Abschläge) sind mir nicht bekannt. Ich denke, dass diese Einschätzung sachverständig, ab- SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 hängig von der Qualität der Sanierung, erfolgen muss.» Eine klare Meinung hat auch JeanMarc Büchler, Immobilienökonom aus Bern. Er definiert Nachhaltigkeit umfassend als ökologischen, ökonomischen, sozialen, architektonischen und vor allem lageabhängigen Nutzen und betont: «Zwischen dem Wert einer Immobilie und deren Risikofaktoren muss der funktionale Zusammenhang stimmig dargestellt werden. Änderungen in den erwähnten Risikofaktoren sollten konsistente Veränderungen beim Marktwert und im Risikomodell verursachen.» Anmerkung der Redaktion In der Serie FOCUS beleuchten wir in unregelmässigen Abständen nicht-alltägliche schätzungsrelevante Themen mit besonderem Aufhänger und/oder Charakter. Der Autor dieser Artikel kann, muss aber nicht SIV-Mitglied sein, die Inhalte müssen sich nicht zwingend mit der SIV-Lehrmeinung decken. Fragen und Anmerkungen bitte direkt an: → [email protected] 36 | Focus einen Mehrwert. Minergie und 25 cm Styropor hin oder her. Der Markt bezahlt Lage, Nutzwert, Wohnkomfort und ansprechende Architektur einer Immobilie. ESI-Gewichtung 2014 1. Flexibilität und Polyvalenz 13,50% 2. Ressourcenverbrauch und Treibhausgase 32,10% Energetische Optimierungen werden entweder als selbstverständlich betrachtet oder sind ein angenehmer Zusatznutzen. Effektiv ausgewiesene Mehrpreise, die den effektiven Mehrkosten entsprechen, werden die wenigsten bezahlen. Deshalb sind sie auch für den Schätzer oft vernachlässigbare (Mehr-) Werte. 3. Standort und Mobilität 22,50% 4. Sicherheit 1,30% 5. Gesundheit und Komfort 30,60% Der Economic Sustainability Indicator (ESI) ermittelt den Einfluss von Nachhaltigkeitsfaktoren auf den Wert(-verlust) einer Immobilie. Der Heizwärmebedarf hat durchaus einen positiven Einfluss, ist aber insgesamt kaum wertentscheidend resp. kann die Zukunftsrisiken durch andere Faktoren nicht kompensieren. Aus: Publikation CCRS/Uni ZH, Dr. Meins, Mai 2013 Berechnungen mit einem durch JeanMarc Büchler entwickelten Tool an einem virtuellen EFH, das 4-mal unter jeweils anderen Vorgaben bezüglich Lage und Ausbau geschätzt wurde, bestätigten: Wird die Lage des Objektes als schlecht angenommen, schlägt eine Investition in «energetische Nachhaltigkeit» kaum zu Buche, weil das zukünftige Risiko der Lage alle anderen Kriterien dominiert. Mehr noch: Wird das bezüglich Lage, Architektur, Energiebedarf etc. nicht nachhaltige Objekt energetisch umfassend saniert, steigt sein Wert um 15 %. Wäre dasselbe Objekt auch in Bezug auf Lage und Architektur nachhaltig, stiege der Wert durch die Investitionen um 34 %. zu beobachten. Der Volkswirt und Ökonometriker stellt fest: «Beim Wohneigentum sehen wir in den hedonischen Modellen nicht mehr viel. Die Gestehungskosten stehen aber sicherlich da. Bei Mietwohnungen resultiert eine leicht höhere Bruttomiete, es besteht also immer noch eine gewisse Zahlungsbereitschaft für Minergie bzw. es wird so bezahlt, wie ausgeschrieben wird, mit zwar geringeren Nebenkosten und e iner entsprechend höheren Nettomiete. Ob sich das rechnet…? Meiner Meinung nach sollte in der Diskussion insbesondere bei Altbauten zwischen sinnvollen Isolationen und irgendwelchen Labels unterschieden werden.» Bei der Nutzung des hedonischen Tools von Dr. Stefan Fahrländer, der das Kriterium Energiestandard in 6 Stufen von «nicht isoliert» bis «Nullenergiehaus» unterteilt, sind ähnliche Effekte Somit gilt: Jede Investition und energetische Sanierung in ein ökonomisch, architektonisch und lagemässig nicht nachhaltiges Objekt generiert durch energetische Investitionen allein kaum SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Martin Keller Immobilienschätzer SIV, Mit inhaber der Firma Casafile GmbH, Vira-Gambarogno (TI) IT Focus Il (supposto) valore aggiunto di 25 cm di polistirolo Come si calcolano i vantaggi supplementari diretti e indiretti e il valore aggiunto delle abita zioni risanate a livello energetico? Martin Keller sente il polso della situazione. E non teme di parlare in modo chiaro. Non ci sono dubbi: in Svizzera possiamo e dobbiamo utilizzare tecniche costruttive sostenibili e ottimizzate a livello energetico per gli edifici nuovi come pure ottimizzare la sostenibilità degli edifici esistenti. Il valore di riproduzione degli investimenti supplementari è ancora semplice da calcolare; con i tempi di ammortamento cominciano già i primi problemi: Quanto durerà una misura volta all’ottimizzazione energetica? E quando diverranno obsoleti i costi di riproduzione supposti dal valutatore, a causa di nuove conoscenze, tecnologie e riduzione dei prezzi? Quanto deve influire in una valutazione il valore di un impianto solare realizzato 10 anni fa e che ha una durata prevista di altri 10 anni? I prezzi per questi impianti si sono ridotti del 70% negli ultimi 10 anni e da molto tempo la tecnologia propone moduli ibridi, con i quali è possibile produrre contemporaneamente corrente e calore. Molti scettici Se già il calcolo del valore reale pone questo tipo di domande come devono quindi influire i criteri decisivi per una valutazione « miglioramento della qualità della vita e del comfort abitativo» nei valori di reddito e produttivi? Il maggiore comfort abitativo è decisivo, come per esempio mette in evidenza il sito Web di Minergie : «Al centro c’è il comfort degli utenti dell’edificio. Questo comfort è reso possibile da un involucro edilizio di valore e da un sistematico rinnovo dell’aria.» Per il valutatore: un problema di metodo irrisolto. La stam- SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 pa negativa sull’argomento del comfort abitativo fa sorgere dubbi: un’umidità dell’aria insufficiente, condizioni igieniche dubbie nell’impianto di ventilazione e la pesante esigenza di tenere le finestre aperte fomentano lo scetticismo verso edifici ottimizzati a livello energetico. Anche il cambiamento del nome da «ventilazione forzata» in «ventilazione comfort» non ha aiutato molto. Purtroppo non funziona nemmeno far ripercuotere i maggiori costi sul valore locativo indotti dall’ottimizzazione energetica. Ancora più ricerche L’interesse di avere i vantaggi nero su bianco è forte. Proprio le industrie del settore o anche le banche, che vogliono Il commento SIV/Sirea Nei corsi SIV/Sirea sono spiegate le basi per determinare i prezzi d’affitto. Alla domanda sul valore aggiunto di uno strato supplementare di petrolio come isolamento, solitamente i docenti non sanno rispondere facilmente. Sono discussi e raffrontati i cicli di sostituzione di diversi componenti dell’edificio. Ora, qual è la durata del ciclo di una ventilazione comfort? Quali sono i costi di manutenzione e rinnovo e si deve eventualmente intervenire nell’immobile a causa della modalità costruttiva? L’acquirente preferisce pagare per una ventilazione a energia nucleare, piuttosto che per il riscaldamento? Questo articolo è un’analisi non esaustiva dell’argomento, proposta dal nostro collega ticinese Martin Keller. Heinz Lanz, docente Sirea Estratti Se al momento della valutazione il mercato non distingue tra immobili più o meno sostenibili, una valutazione non presenterà alcuna differenza di valore. Estratto da: RICS Valua tion information paper 13, paragrafo 6.2 (conforme al senso) «Ogni perizia deve prevedere una valutazione dell’influsso della sostenibilità sul valore immobiliare». Estratto da: SVS Swiss Valua tion Standards (2a edizione), punto 6.5.2. concedere le ipoteche, non risparmiano nelle ricerche e pubblicazioni volte a dimostrare che questo tipo di edifici raggiunge prezzi di mercato più elevati, genera costi di manutenzione inferiori e crea maggiore soddisfazione agli inquilini. Le rappresentazioni sono fatte bene e agiscono in modo obiettivo. In realtà i legami agli interessi sono resi noti raramente. Quindi vale la pena dare un occhio alle «parti scritte in piccolo». Si vuole vera trasparenza Se tramite valutazioni edonistiche si presenta un valore medio per una casa monofamiliare Minergie del 7%, si deve sapere che tra 9000 edifici, solo 250 (= 2,8%) erano edifici Minergie. Questo è poco significativo. Così come i sondaggi sull’accettazione e la soddisfazione sugli edifici risanati. Persino gli autori di un relativo sondaggio affermano che la maggior parte delle risposte viene da persone molto sensibili all’ambiente; le altre persone non hanno neppure partecipato. Sorge subito il sospetto che si tratti di una misura di marketing (mascherata) di raggruppamenti di interessi economici. La vera trasparenza relativa alla plausibilità, ai costi e ai vantaggi non dovrebbe essere diversa? Gli studi effettuati dal CCRS, Center for Corporate Responsibility and Sustainability, dell’Università di Zurigo, sotto la IT Focus direzione della Dr. Erika Meins hanno l’obiettività e l’indipendenza necessaria. E sono inequivocabili : «I risparmi energetici da soli non possono giustificare un aumento di prezzo per una casa monofamiliare. Per esempio, per giustificare gli investimenti supplementari Minergie, il prezzo del petrolio dovrebbe salire a CHF 218. Solo allora il tempo di ammortamento auspicabile e annunciato di 30 anni sarebbe realistico.» In modo simile e anche più provocatorio, il giornale Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) del 13.5.2014 ha titolato «Basta alla follia dell’isolamento!» e afferma che per la maggior parte degli investimenti il tempo di ammortamento è nell’ordine dei 50-60 anni. Con una durata utile di 30-50 anni queste misure per il valutatore rientrano nella sostanza del rinnovo (componenti di trasformazione), aumentando così gli ammortamenti e riducendo il valore commerciale. Anche i costi di esercizio/costi di manutenzione vengono a malapena ridotti a livello sostenibile, non essendo noto un corrispondente influsso sui tassi di capitalizzazione. Resta una domanda chiave per il valuta tore: Come si calcolano i vantaggi sup plementari diretti e indiretti e il valore aggiunto con le abitazioni risanate a livello energetico? Abbiamo posto la domanda a noti valutatori provenienti da Svizzera, Germania e USA. In generale è emerso un notevole scetticismo verso tali «valori aggiunti». 3 pareri. Nota della redazione Nella serie FOCUS facciamo luce di tanto in tanto su temi che non riguardano la valutazione tradizionale di tutti i giorni, con vicende e/o carattere particolare. L’autore del presente articolo non deve necessariamente essere un membro SIV, i contenuti non devono assolutamente coincidere con gli scopi didattici SIV. Per domande e osservazioni direttamente a: → [email protected] Dr. Roland Fischer, valutatore di Bruckberg (Baviera): «Per gli immobili risanati il valore aggiunto o il valore ridotto dipendono fortemente dalla qualità del risanamento. Per i valutatori la qualità del risanamento non è sempre riconoscibile e quindi difficile da valu- Solo CHF 20 al mese di spese di riscaldamento per una superficie abitativa di 100 m2 (metano). Un bel vantaggio, ma non decisivo per l’acquisto. SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 39 | tare. Non sono in grado di fornire dati verificabili sul valore aggiunto o ridotto (supplementi o riduzioni). Ritengo che questa valutazione debba avvenire da parte di un esperto del settore». Anche Jean-Marc Büchler, economista specializzato in immobili di Berna, ha una chiara opinione. Egli definisce la sostenibilità in modo globale come un vantaggio ecologico, economico, sociale, architettonico e soprattutto legato alla posizione e sottolinea: «Il legame tra il valore di un immobile e i fattori di rischio associati deve essere presentato in modo corretto. Le variazioni nei fattori di rischio citati dovrebbero causare variazioni nel valore di mercato.» Calcoli effettuati con un tool sviluppato da Jean-Marc Büchler su una casa monofamiliare virtuale svolti 4 volte con parametri diversi relativi a posizione e trasformazione, lo confermano: se la posizione dell’immobile è sfavorevole, non vale la pena effettuare un investimento nella « sostenibilità energetica», perché il rischio futuro legato alla posizione domina tutti gli altri criteri. E ancora : se l’immobile non sostenibile viene risanato completamente a livello energetico dal punto di vista della posizione, dell’architettura, ecc., il suo valore aumenta del 15%. Se l’immobile fosse sostenibile anche dal punto di vista della posizione e dell’architettura, il suo valore aumenterebbe del 34% grazie agli investimenti. Usando il tool edonistico del Dr. Ste fan Fahrländer, che ha suddiviso il criterio della norma energetica in 6 livelli, da «non isolato » fino a «casa a energia zero » si osservano effetti simili. L’economista ed esperto di econometria afferma : «Per quanto concerne la proprietà immobiliare, nei modelli edonistici non vediamo più molto. I costi di produzione sono però ben presenti. Per SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Ponderazione ESI 1. Flessibilità e polivalenza 13.50% 2. Consumo di risorse e gas serra 32.10% 3. Sede fissa e mobilità 22,50% 4. Sicurezza 1,30% 5.Salute e comfort 30,60% L’Economic Sustainability Indicator (ESI) determina l’influenza di fattori di sostenibilità sul valore o la perdita di valore di un immobile. Il fabbisogno di calore per il riscaldamento ha un impatto positivo, ma globalmente non è un argomento decisivo per il valore e compensa i possibili rischi futuri determinati da altri fattori Estratto da: pubblicazione CCRS/Università ZH, Dr. Meins, maggio 2013 quanto riguarda i beni in locazione, si osserva un leggero aumento dell’affitto lordo, quindi una certa disposizione a pagare per l’etichetta Minergie; si paga così il prezzo affisso, con meno costi accessori e un affitto netto leggermente più alto. È redditizio…? A mio avviso si dovrebbe differenziare tra isolamenti intelligenti e altre denominazioni, soprattutto per gli edifici meno recenti.» gherebbero per i supplementi mostrati corrispondenti ai costi supplementari effettivi. Per questo anche per i valutatori i valori (aggiunti) sono spesso da trascurare. Conseguenza: Ogni investimento e risanamento energetico in un immobile non sostenibile dal punto di vista economico, architettonico e della posizione, praticamente non genera alcun valore aggiunto attraverso gli investimenti. Minergie con o senza polistirolo di 25 cm. Il mercato paga la posizione, il comfort abitativo e la relativa architettura di un immobile. Le ottimizzazioni energetiche sono viste come ovvie da alcuni o come un lusso da altri. Sono pochi quelli che pa- Martin Keller valutatore immobiliare SIV, cotitolare della ditta Casafile sagl, Vira-Gambarogno (TI) 40 | SIREA Gute Nachfrage für den MAS REM mit Vertiefung Bewertung Am 10. Januar 2014 war es endlich so weit: FHS St.Gallen und Sirea eröffneten den CAS Immobilienbewertung mit 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmern – ein ausserordentlich wichtiger und erfreulicher Meilenstein, war es doch der Start zur ersten Durchführung des MAS REM mit Vertiefung Bewertung, an dem Sirea während mehrerer Jahre gearbeitet hat. Damit hat die Immobilienbewertung in der Schweizer Weiterbildungslandschaft den Stellenwert erreicht, der ihr zusteht: der Master of Advanced Studies ist der höchste an einer Schweizerischen Hochschule erreichbare Weiterbildungsabschluss. Der MAS REM baut auf dem bewährten CAS Immobilienbewertung auf. Dieser wird auch in Zukunft Fachleuten den Einstieg in die Immobilienbewertung eröffnen. Wer sich weiter qualifizieren möchte, alle wertrelevanten Einflüsse nach aktuellen und praxisnahen Methoden beurteilen können will, oder sein Dienstleistungsangebot über die reine Immobilienbewertung hinaus erweitern möchte, besucht über den CAS Immobilienbewertung hinaus weitere CAS-Studiengänge bis zum eidgenössisch anerkannten Titel «Master of Advanced Studies FHO in Real Estate Management». In der aktuellen Durchführung haben sich 33 Personen für den CAS Immobilienentwicklung entschieden. Damit wird das Masterprogramm ab seinem ersten Jahr mit der neuen Vertiefungsrichtung sehr gut nachgefragt. Heinz Mutzner, Geschäftsleitung Sirea SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Januar bis Juni CAS Immobilien bewertung Juni bis Dezember CAS Immobilienentwicklung Januar bis Juni April bis November CAS Immobilien management MAS Arbeit Vertiefung Management CAS Immobilienanalyse MAS Arbeit Vertiefung Das Programm MAS REM mit Vertiefung Bewertung wird jährlich an der FH St. Gallen angeboten. Preis für die beste Masterthesis Leistung soll ausgezeichnet und honoriert werden. Deshalb belohnt der SIV jene Studentin / jenen Studenten mit der besten Arbeit mit CHF 3000. 41 | Ausgezeichnet Wir gratulieren herzlich zum erfolgreichen Abschluss. BFH Burgdorf CAS Immobilienbewertung Mischa Aebi Christian Bapst Daniel Bossert Fabio Catanzariti David Doglione Ernst Fuchs Simon Samuel Gruner Michael Krähenmann Stefanie Maria Schrenk Asli-Ece Sürücüoglu Stefan Trestyén Manuel Tschanz Boris Wöhler HSLU Luzern CAS Immobilienbewertung Sibylle Amrein Susanne Bambey Nico Dahlmann Siro Equati* Mario Fuchs Cordian Herrigel Denise Hlavaty Richard Imlig Anian Kohler Remo Mathis Monika Moor Daniel Mühlebach* Bruno Müller Thomas Müller Michel Rauter Urs Schläpfer Daniel Sigrist Dominik Stamm Florian Tschümperlin Andreas Voigt Katrin Weber FHS St.Gallen CAS Immobilienbewertung Urs Brülisauer Salvatore Cirone Oliver Collazuol Maria De Gruttola Patric Fischer Jürgen Frick Ramona Frick Reto Gähler Daniel Hanhart René Hess Jutta Kang Reto Kressig Nicole Latzer Paul Meier Hugo Miguel* Fabian Mogg Esther Probst Christina Töngi Franziska Villommet Paul Wick Attila Wohlrab Marc Aeberhard Ruben Bischofberger Roger Blumenthal Aydin Dogan Dusko Dujakovic Markus Fäh Marc Hempele Roman Kocher Thomas Lavater Daniel Lehmann Marina Maier Andry Niggli Pirmin Riget Gabriela Schmassmann Jasmin Schmuki Alexander Stritz Renato Vetsch Simon Vlachos Roger Wickli Dario-Silvio Zottele SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 FHS in Zürich CAS Dimensionen der Bewertung* Jessika Baccetti Martin Bertschinger Nathalie Bonalumi Christian Brunner Reto Campiotti Thomas Grimm Detlef Hesse Marco Imhof Olivier Itten Severin Kaiser Marcel Koch René Kryenbühl Walter B. Kunz Stefano Lappe Karl Laternser Hugo Odermatt Stefan Rusch Patrick Wuhrmann SUPSI Lugano CAS Immobilienbewertung Giovanni Branca Andrea Carrara Roberto Domenighetti Serafino Gemperle Francesca Guscetti-Ferrari Simona Marrarosa Jasmine Masoni Samanta Musatti Michele Nardella Jean-Pascal Nguyen-Trinh Celine Sarina * Der CAS Dimensionen der Bewertung richtet sich an DASAbsolventen. Der Abschluss dieses CAS berechtigt die Studierenden zur Bearbeitung einer Masterthesis und somit zur Erlangung des Abschlusses «MAS Real Estate Management, Valuation FHO». Die Zertifzierungsfeier findet am 19. August 2014 im Zürcher Belvoirpark statt. Bilder dazu finden Sie ab 25. August 2014 auf → www.sirea.ch Für die Agenda Start der Zertifikatslehrgänge CAS Immobilienbewertung SUPSI, Lugano 30. September 2014 HSLU, Luzern 14. Oktober 2014 BFH, Burgdorf 16. Oktober 2014 FHS, St.Gallen 9. Januar 2015 CAS Immobilienanalyse FHS, St.Gallen: 10. Januar 2015 CAS Immobilienmanagement FHS, St.Gallen: 10. Januar 2015 Den Wissensstand aktualisieren mit … Refresher Zürich 29. Oktober 2014 14. November 2014 3. Dezember 2014 Tessin 20. November 2014 Für weitere Informationen: → www.sirea.ch 42 | AKtuell Kurzmeldungen aus dem SIV SIV-Standesregeln sanft renoviert Der SIV hat seine Standesregeln überarbeitet und in Einklang mit den Standesregeln der Swiss Valution Standards SVS gebracht. So konnten leicht divergierende Inhalte redaktionell abgeglichen werden. Gleichzeitig bot sich die Gelegenheit, die neuen Standesregeln in die französische und italienische Sprache zu übersetzen. Als neues, dreisprachiges Werk macht der SIV ein weiteres B ekenntnis zur Präsenz in der ganzen Schweiz. Die neuen Standesregeln sind nicht zuletzt eine gute Basis im Hinblick auf die Bestrebungen zur Zertifizierung. → www.siv.ch / Downloads SIV zählt 670 Mitglieder Seit Februar 2014 neu dazugekommen sind: Einzelmitglieder: Oliver Collazuol, Wallisellen; Jacqueline Mumenthaler, Rüdtligen; David Doglione, Bern; Arianna Modolo, Lugano; Roger Gwerder, Cham Firmenmitglied: Heimberg Immobilien, Fislisbach «Antenne bernoise» Um sicherzustellen, dass der SIV auch im Bundesgesetzgebungsverfahren über das richtige rechtliche Argumentarium verfügt, wird eine so genannte Antenne bernoise ins Leben gerufen, die es dem SIV erlaubt, die Interessenwahrung bei aktuellen Projekten in der Gesetzgebung frühzeitig wahrzunehmen. FR Règles de déontologie de la SIV mises à jour La SIV a remanié ses règles de déontologie et les a adaptées à celles de SVS (Swiss Valution Standards). Les contenus quelque peu divergents ont ainsi pu être harmonisés. La SIV a profité de l’occasion pour traduire les règles de déontologie en français et en italien. Le nouvel ouvrage en 3 langues est une preuve de plus de la présence renforcée dans toute la Suisse. Les nouvelles règles de déontologie constituent notamment une bonne base en vue de l’obtention de la certification. → www.siv.ch/Downloads La SIV compte 670 membres Nouveaux membres depuis février 2014: Membres individuels: Oliver Collazuol, Wallisellen; Jacqueline Mumenthaler, Rüdtligen; David Doglione, Berne; Arianna Modolo, Lugano; Roger Gwerder, Cham Entreprise: Heimberg Immobilien, Fislisbach «Antenne bernoise» Afin d’assurer que la SIV dispose du bon argumentaire juridique dans la procédure de législation fédérale, l’Antenne bernoise a vu le jour. Cette dernière permet à la SIV de garantir rapidement la défense des intérêts au niveau législatif pour des projets actuels. IT Regole professionali SIV leggermente rinnovate La SIV ha modificato le proprie regole professionali, armonizzandole con quelle degli Swiss Valuation Standards SVS. In questo modo è stato possibile allineare a livello redazionale i contenuti leggermente divergenti. Allo stesso tempo, si è presentata l’occasione per tradurre le nuove regole professionali in francese e in italiano. Come nuova opera in 3 lingue la SIV dà ulteriore prova della sua presenza in tutta la Svizzera. Le nuove regole professionali costituiscono non da ultimo una buona base per le aspirazioni ad ottenere la certificazione. → www.siv.ch/Downloads SIV conta 670 mebri A febbraio 2014 sono arrivati: Membri individuali: Oliver Collazuol, Wallisellen; Jacqueline Mumenthaler, Rüdtligen; David Doglione, Bern; Arianna Modolo, Lugano; Roger Gwerder, Cham Membro aziendale: Heimberg Immobilien, Fislisbach «Antenne bernoise» Per garantire che la SIV disponga anche nella procedura legislativa federale del corretto argomentario giuridico, è stata creata una cosiddetta «Antenne bernoise» che permette alla SIV di garantire in anticipo a livello legislativo la tutela degli interessi per i progetti attuali. SIV Infos 41 | August Août Agosto 2014 Ganz schön wertvoll! Una risorsa davvero preziosa / Diablement précieux Neuauf lage 2015/16 Febr uar er scheint im Verzeichnis der Schweizer Immobilienschätzer Elenco dei valutatori immobiliari svizzeri Répertoire des experts suisses en estimations immobilières Partner: o» «Who is wh schätzer ilien zer Immob zeri der Schwei obiliari sviz m im ri to mobilières dei valuta im estimations en s se is su s des expert Rücken Sie Ihre persönlichen Werte Donnez du relief à vos valeurs per- Mettete in evidenza i vostri valori ins richtige Licht. Aktualisieren sonnelles. Mettez votre inscription personali. Aggiornate la vostra Sie Ihren Eintrag am besten noch à jour sans attendre et réservez un iscrizione oggi stesso e prenotate heute und reservieren Sie den Platz encart pour votre annonce dans lo spazio per la vostra inserzione für Ihre Anzeige in der Ausgabe l’édition 2015/2016. nell’edizione 2015/2016. 2015/2016. Ihr Kontakt / Votre contact / Il vostro contatto: Sekretariat / Secrétariat / Segreteria SIV, T 071 223 19 19, [email protected] www.siv.ch Der SIV, Schweizer Immobilienschätzer-Verband, ist Kompetenzpartner Nr. 1, wenn es um Immobilienbewertungsfragen geht. Er engagiert sich explizit für dieses Fachgebiet und vernetzt Gleichgesinnte. La SIV, l’Association des experts suisses en estimations immobilières, est le partenaire idéal pour toutes les questions relatives aux estimations immobilières. Elle s’investit de manière claire dans ce domaine et crée un réseau de personnes animées du même esprit. La SIV, Associazione svizzera valutatori immobiliari, è il partner di competenza n. 1 quando si tratta di richieste per valutazioni immobiliari. S’impegna esplicitamente per questo settore e riunisce persone con gli stessi intenti. www.siv.ch