Teresa Berganza

Transcript

Teresa Berganza
Teresa Berganza
Track 1
WOLFGANG AMADEUS MOZART
1756–1791
Non so più
from Le nozze di Figaro
Libretto: Lorenzo da Ponte, after
Beaumarchais
Cherubino
Non so più cosa son, cosa faccio…
Or di fuoco, ora sono di ghiaccio…
Ogni donna cangiar di colore,
ogni donna mi fa palpitar.
Solo ai nomi d’amor, di diletto
mi si turba, mi s’altera il petto
e a parlare mi sforza d’amore
un desio ch’io non posso spiegar!
Parlo d’amor vegliando,
parlo d’amor sognando,
all’acqua, all’ombra, ai monti,
ai fiori, all’erbe, ai fonti,
all’eco, all’aria, ai venti,
che il suon dei vani accenti
portano via con sè…
E se non ho chi m’oda
parlo d’amor con me.
Cherubino
Ich weiß nicht, was ich bin, was ich
mache…
Bald bin ich Feuer, bald bin ich Eis…
Jede Frau läßt mich erröten,
jede Frau macht mich ganz toll.
Allein die Worte Liebe, Freude
verwirren mich, es schlägt mir das Herz.
Von Liebe zu sprechen, zwingt mich
ein Sehnen, das mir unerklärlich!
Ich rede von Liebe im Wachen,
ich rede von Liebe im Träumen,
zum Wasser, zum Schatten, zum Berg,
zur Blume, zum Gras, zur Quelle,
zum Echo, zur Luft, zu den Winden,
die den Klang der vergeblichen Worte
mit sich forttragen…
Und hört niemand mir zu,
sprech’ ich von Liebe zu mir selbst.
Teresa Berganza
Track 2
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Voi che sapete
from Le nozze di Figaro
Libretto: Lorenzo da Ponte, after
Beaumarchais
Cherubino
Voi che sapete
che cosa è amor,
Donne, vedete
s’io l’ho nel cor.
Quello ch’io provo
vi ridirò;
è per me nuovo,
capir nol so.
Sento un affetto
pien di desir,
ch’ora è diletto,
ch’ora è martir.
Gelo, e poi sento
l’alma avvampar,
e in un momento
torno a gelar.
Ricerco un bene
fuori di me.
Non so chi ’l tiene,
non so cos’è.
Sospiro e gemo
senza voler,
palpito e tremo
senza saper.
Non trovo pace
notte, nè dì,
ma pur mi piace
languir così.
Voi che sapete
che cosa è amor,
Donne, vedete
s’io l’ho nel cor.
Cherubino
Ihr, die ihr wißt
was Liebe ist,
Frauen, seht,
wie sie mich packt.
Was ich fühle,
werde ich erzählen;
für mich so neu,
fass’ ich es nicht.
Fühl’ ein Begehren
voller Verlangen,
bald Freude,
bald Schmerz.
Bald erstarr’ ich,
bald entflamm’ ich,
dann sogleich
erstarre ich wieder.
Such’ ich in weiter
Ferne das Glück,
find’ ich’s nicht,
weiß nicht, was ist’s.
Seufze und stöhne,
ohne mein Wollen,
erschaure und bebe,
weiß nicht, warum.
Keinen Frieden
nicht Tag, nicht Nacht.
Doch mir gefällt’s,
dieses Sehnen.
Ihr, die ihr wißt,
was Liebe ist,
Frauen, seht,
wie sie mich packt.
Teresa Berganza
Track 3
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Parto, parto
from La clemenza di Tito
Libretto: Caterino Mazzolà, after
Metastasio
Sesto
Parto, parto, ma tu, ben mio,
meco ritorna in pace:
sarò qual più ti piace,
quel che vorrai farò.
Guardami, e tutto oblio,
e a vendicarti io volo:
a questo sguardo solo
da me si penserà.
Ah qual poter, o Dei,
donaste alla beltà!
Sextus
Ich gehe, doch du, Geliebte,
schließe Frieden mit mir:
In allem will ich dir willfahren,
was du begehrst, will ich tun.
Siehst du mich an, so vergesse ich alles
und eile, dich zu rächen:
Deinen Blick allein
will ich im Herzen tragen.
Oh, welche Macht habt ihr Götter
der Schönheit verliehen!
Teresa Berganza
Track 4
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Ch’io mi scordi di te? …
Non temere, amato bene, K505
Text: Giambattista Varesco
Ch’io mi scordi di te?
Che a lui mi doni puoi consigliarmi?
E poi voler che in vita… Ah no.
Sarebbe il viver mio
di morte assai peggior.
Venga la morte,
intrepida l’attendo.
Ma, ch’io possa struggermi ad altra face,
ad altr’oggetto donar gl’affetti miei,
come tentarlo?
Ah! di dolor morrei.
Ich dich vergessen?
Du rätst mir, mich ihm zu geben?
Und wünschest noch, daß im Leben…
ach nein.
Viel härter wär’ es für mich
zu leben, als zu sterben.
Der Tod mag kommen,
furchtlos harr’ ich sein.
Doch für einen anderen zu entbrennen,
meine Liebe einem anderen zu
schenken,
wie, ach wie vermöcht’ ich es?
Vor Kummer würd’ ich sterben!
Non temere, amato bene,
per te sempre, sempre il cor sarà.
Più non reggo a tante pene,
l’alma mia mancando va…
Tu sospiri? O duol funesto!
pensa almen che istante è questo!
Non mi posso, oh Dio! spiegar.
Stelle barbare, stelle spietate!
perché mai tanto rigor?
Alme belle, che vedete
le mie pene in tal momento,
dite voi s’egual tormento
può soffrir un fido cor?
Sorge nicht, o Vielgeliebter,
dies Herz ist auf ewig dein.
Nicht länger ertrag’ ich diese
Schmerzen,
die Sinne schwinden mir.
Du seufzest? O bittrer Schmerz!
Bedenke doch, welch Augenblick dies
ist!
O Gott, erklären, ach nein.
Grausame, unbarmherzige Sterne,
was seid ihr so unerbittlich?
Freundliche Seelen, die ihr meine Leiden
in diesem Augenblick erkennt,
sagt, ob ein treues Herz
solche Qualen ertragen kann?
Teresa Berganza
Track 5
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Temerari! … Come scoglio
from Così fan tutte
Libretto: Lorenzo da Ponte
Fiordiligi
Temerari! Sortite
fuori di questo loco! E non profani
l’alito infausto degli infami detti
nostro cor, nostro orecchio e nostri
affetti!
Invan per voi, per gli altri, invan si cerca
le nostre alme sedur: l’intatta fede,
che per noi già si diede ai cari amanti,
saprem loro serbar infino a morte,
a dispetto del mondo e della sorte!
Fiordiligi
Ihr Verwegenen!
Hinweg von hier! Der verhängnisvolle
Odem
eurer abscheulichen Worte entweihe
nicht
unser Herz, unser Ohr und unsere
Gefühle!
Ihr und alle anderen müht euch umsonst,
unsere Herzen zu verführen: Die
unerschütterliche Treue
zu unseren teuren Geliebten
bewahren wir ihnen bis in den Tod,
zum Trotz der Welt und des Schicksals!
Come scoglio immoto resta
contro i venti e la tempesta,
così ognor quest’alma è forte
nella fede e nell’amor.
Con noi nacque quella face,
che ci piace e ci consola
e potrà la morte sola
far che cangi affetto il cor.
Come scoglio, ecc.
Rispettate, anime ingrate,
questo esempio di costanza,
e una barbara speranza
non vi renda audaci ancor, ecc.
Wie der Felsen unbeweglich steht
gegen die Winde und den Sturm,
so bleibt dieses Herz immer stark
in der Treue und in der Liebe.
In uns entbrannte ein Feuer,
das uns entzückt und tröstet,
und der Tod allein vermag es,
die Neigung unseres Herzens zu ändern.
Wie der Felsen, usw.
Achtet, ihr Unwürdigen,
dieses Beispiel der Standhaftigkeit;
möge euch eine frevlerische Hoffnung
nicht noch einmal kühn machen, usw.
Teresa Berganza
Track 6
WOLFGANG AMADEUS MOZART
E’ amore un ladroncello
from Così fan tutte
Libretto: Lorenzo da Ponte
Dorabella
E’ amore un ladroncello,
un serpentello è Amor;
ei toglie e dà la pace,
come gli piace, ai cor.
Per gli occhi al seno appena
un varco aprir si fa,
che l’anima incatena
e toglie libertà.
Porta dolcezza e gusto,
se tu lo lasci far,
ma t’empie di disgusto,
se tenti di pugnar.
Se nel tuo petto ei siede,
s’egli ti becca qui,
fa tutto quel che ei chiede,
che anch’io farò così.
Dorabella
Amor ist ein kleiner Dieb,
eine kleine Schlange ist Amor;
er raubt und gibt dem Herzen,
ganz wie er will, den Frieden.
Durch die Augen zum Herzen hat er
kaum einen Pfad geöffnet,
da legt er schon unser Herz in Ketten
und nimmt uns die Freiheit.
Er bringt Wonne und Vergnügen,
wenn du ihn walten läßt,
aber er macht dich ganz elend,
wenn du versuchst, ihn zu bekämpfen.
Wenn er in deinem Busen wohnt,
wenn er dich dort verwundet,
dann tu alles, was er fordert;
das werde auch ich jetzt tun.
Teresa Berganza
Track 7
ENRIQUE GRANADOS 1867–1916
La maja dolorosa
from Colección de tonadillas
No.1: ¡Oh muerte cruel!
Text: Fernando Periquet
¡Oh muerte cruel!
¿Por qué tú, a traición,
mi majo arrebataste a mi pasión?
¡No quiero vivir sin él,
porque es morir, porque es morir
así vivir!
O grausamer Tod!
Warum hast du so schändlich
meiner Liebe den Schatz genommen?
Ich will nicht ohne ihn leben,
denn es heißt sterben, es heißt sterben,
so zu leben!
No es posible ya
sentir más dolor:
en lágrimas deshecha
ya mi alma está.
¡Oh Dios, torna mi amor,
porque es morir, porque es morir
así vivir!
Es ist nicht möglich,
schlimmeren Schmerz zu fühlen:
In Tränen aufgelöst
ist nun schon meine Seele.
O Gott, gib mir meinen Liebsten wieder,
denn es heißt sterben, es heißt sterben,
so zu leben!
Teresa Berganza
Track 8
No.2: ¡Ay majo de mi vida!
Text: Fernando Periquet
¡Ay majo de mi vida,
no, no, tú no has muerto!
¿Acaso yo existiese
si fuera eso cierto?
¡Quiero, loca, besar tu boca!
Quiero, segura, gozar más de tu
ventura,
ay!,
de tu ventura.
¡
Ach Liebster meines Lebens,
nein, nein, du bist nicht tot!
Würde ich denn leben,
wenn das sicher wäre?
Ich will deinen Mund unbändig küssen!
Ich will wirklich noch mehr genießen
von deinem Glück,
ach! von deinem Glück.
Mas, ¡ay!, deliro, sueño:
mi majo no existe.
En torno mío el mundo
lloroso está y triste.
¡A mi duelo no hallo consuelo!
Mas muerto y frío siempre el majo será
mío.
Ay!
Siempre mío.
¡
Doch, ach! ich rede wirr, ich träume:
Mein Liebster lebt nicht.
Um mich her ist die Welt
jammervoll und traurig.
Für meinen Schmerz finde ich keinen
Trost!
Doch tot und kalt wird der Liebste immer
mein sein.
Ach! Immer mein.
Teresa Berganza
Track 9
No.3: De aquel majo amante
Text: Fernando Periquet
De aquel majo amante
que fue mi gloria
guardo anhelante
dichosa memoria.
Él me adoraba
vehemente y fiel.
Yo mi vida entera
di a él.
Y otras mil diera
si él quisiera,
que en hondos amores
martirios son flores.
Jenen Herzliebsten,
der meine Wonne war,
behalte ich voller Sehnsucht
in glücklicher Erinnerung.
Er liebte mich
heftig und treu.
Ich, mein ganzes Leben
gab ich ihm.
Und weitere tausend gäbe ich,
wenn er es wünschte,
denn in tiefer Liebe
sind Qualen die Blumen.
Y al recordar mi majo amado
van resurgiendo ensueño
de un tiempo pasado.
Wenn ich an meinen Liebsten denke,
steigen Träume empor
aus vergangener Zeit.
Ni en el Mentidero
ni en la Florida
majo más majo
paseó en la vida.
Bajo el chambergo
sus ojos vi
con toda el alma
puestos en mí.
Que a quien miraban
enamoraban,
pues no hallé en el mundo
mirar más profundo.
Weder im Mentidero
noch in der Florida
gab es je im Leben
einen hübscheren Burschen.
Unter der Hutkrempe
sah ich seine Augen
mit ganzer Seele
auf mich gerichtet,
die, wen sie auch anschauten,
verzauberten,
denn ich habe auf der Welt
keinen tieferen Blick gefunden.
Y al recordar mi majo amado
van resurgiendo ensueños
de un tiempo pasado.
Wenn ich an meinen Liebsten denke,
steigen Träume empor
aus vergangener Zeit.
Teresa Berganza
Track 10
GIOACHINO ROSSINI 1792–1868
Una voce poco fa
from Il barbiere di Siviglia
Libretto: Cesare Sterbini, after
Beaumarchais
Rosina
Una voce poco fa
qui nel cor mi risuonò;
il mio cor ferito è già,
e Lindor fu che il piagò.
Sì, Lindoro mio sarà;
lo giurai, la vincerò.
Il tutor ricuserà,
io l’ingegno aguzzerò.
Alla fin s’accheterà
e contenta resterò…
Sì, Lindoro mio sarà;
lo giurai, la vincerò.
Rosina
Eine Stimme hört’ ich eben,
sie klingt im Herzen mir nach.
Mein Herz ist schon verwundet,
und Lindoro war’s, der es traf.
Ja, Lindoro wird mein sein,
ich schwör’ es, ihn gewinn’ ich.
Der Vormund wird sich weigern,
all meinen Scharfsinn setz’ ich ein,
bis er sich beruhigt
und ich zufrieden bin…
Ja, Lindoro wird mein sein,
ich schwör’ es, ihn gewinn’ ich.
Io sono docile,
son rispettosa,
sono obbediente,
dolce, amorosa;
mi lascio reggere,
mi fo guidar.
Ma se mi toccano
dov’è il mio debole,
sarò una vipera
e cento trappole
prima di cedere
farò giocar.
Ich bin gelehrig,
bin respektvoll,
bin gehorsam,
süß und lieblich.
Ich lass’ mich regieren,
lass’ mich führen;
aber wenn sie mich treffen,
wo ich schwach bin,
dann werd’ ich eine Viper sein,
und tausend Schlingen lege ich,
eh’ sie
mich fangen.
Teresa Berganza
Track 11
GIOACHINO ROSSINI
Bel raggio lusinghier
from Semiramide
Libretto: Gaetano Rossi, after Voltaire
Semiramide
Bel raggio lusinghier
di speme e di piacer
alfin per me brillò!
Arsace ritornò,
ah, sì, a me verrà.
Quest’alma che sinor
gemé, tremò, languì,
oh, come respirò!
Ogni mio duol sparì
dal cor, dal mio pensier
si dileguò il terror, sì.
Bel raggio lusinghier
di speme, di piacer
alfin per me brillò, sì,
alfin per me brillò.
La calma a questo cor
Arsace renderà.
Arsace ritornò,
ah, qui a me verrà!
Qui, verrà, verrà.
Semiramis
Ein verführerischer Strahl
der Hoffnung und des Glücks
scheint jetzt endlich für mich!
Arsace ist zurückgekehrt;
ah, ja, er kommt zu mir!
Mein Herz, das bisher
nur seufzte, bebte, trauerte,
nun hat es sich belebt!
All mein Kummer ist verschwunden
aus meinem Herzen, aus meinem Sinn
ist alle Angst geflohen!
Ein verführerischer Strahl
der Hoffnung, des Glücks
scheint jetzt endlich für mich, ja,
scheint jetzt endlich für mich!
Arsace wird meinem Herzen
die Ruhe wiedergeben!
Arsace ist zurückgekehrt;
ah, ja, er kommt zu mir!
Ja, er kommt, er kommt!
Dolce pensiero di quell’istante,
a te sorride l’amante cor, sì
Come più caro, dopo il tormento,
è il bel momento di pace e amor,
è il bel momento di gioia e amor!
Süßer Gedanke an diesen Augenblick,
wie beglückst du das liebende Herz!
Wieviel schöner nach all dem Kummer
ist der Moment des Friedens und der
Liebe,
ist der Moment der Freude und der
Liebe!
Teresa Berganza
Track 12
GIOACHINO ROSSINI
Cruda sorte!
from L’italiana in Algeri
Libretto: Angelo Anelli
Isabella
Cruda sorte! Amor tiranno!
Questo è il premio di mia fé:
non v’è orror, terror né affanno
pari a quel ch’io provo in me.
Per te solo, o mio Lindoro,
io mi trovo in tal periglio.
Da chi spero, oh Dio! consiglio?
Chi conforto mi darà?
Da chi spero, ecc.
Qua ci vuol disinvoltura.
Non più smanie, né paura;
di coraggio è tempo adesso…
or chi sono si vedrà.
Già so per pratica
qual sia l’effetto
d’un sguardo languido,
d’un sospiretto…
So a domar gli uomini
come si fa, sì, sì, sì, sì,
so a domar gli uomini
come si fa.
Sien dolci, o ruvidi,
sien flemma, o foco,
son tutti simili
a’ presso a poco…
Tutti la chiedono,
tutti la bramano
da vaga femmina
felicità, sì, sì, sì, sì,
da vaga femmina
felicità.
Tutti la bramano, ecc.
Isabella
Grausames Geschick! Tyrannische
Liebe!
Das ist der Lohn für meine Treue!
Kein Schrecken, kein Grauen, keine
Angst
gleicht dem, was ich jetzt fühle!
Für dich allein, o mein Lindoro,
begab ich mich in diese Gefahr!
Von wem, o Gott, darf ich Hilfe erhoffen?
Wer wird mir Trost geben?
Von wem, o Gott, usw.
Jetzt heißt es Ruhe bewahren!
Kein Jammern, keine Angst mehr,
jetzt brauche ich Mut!
Jetzt wird sich zeigen, wer ich bin!
Ich weiß aus Erfahrung,
wie er wirkt,
ein schmachtender Blick,
ein kleiner Seufzer…
Ich weiß, wie man
die Männer zähmt, o ja!
Ich weiß, wie man
die Männer zähmt!
Ob sanft oder grob,
ob kühl oder heiß,
sie sind alle gleich,
mehr oder weniger!
Alle ersehnen,
alle erflehen,
von einer Schönen
beglückt zu werden, o ja!
von einer Schönen
beglückt zu werden!
Alle ersehnen, usw.
Teresa Berganza
Track 13
GIOACHINO ROSSINI
Per lui che adoro
from L’italiana in Algeri
Libretto: Angelo Anelli
Isabella
Per lui che adoro
ch’è il mio tesoro,
più bella rendimi,
madre d’amor, ecc.
Tu sai se l’amo,
piacergli io bramo:
grazie, prestatemi
vezzi e splendor, ecc.
(Guarda, guarda, aspetta, aspetta…
Tu non sai chi sono ancor.
Guarda, guarda, ecc.
Tu non sai chi sono ancor, ecc.)
(alle schiave)
Questo velo è troppo basso…
quelle piume un po’ girate…
No, così… voi m’inquietate…
meglio sola saprò far.
Bella quanto io bramerei
temo a lui di non sembrar, ah!
Per lui che adoro, ecc.
(Turco caro, già ci sei:
un colpetto e dêi cascar, ecc.)
Isabella
Für den, den ich liebe,
der mein Schatz ist,
mach’ mich schöner,
Mutter Amors, usw.
Du weißt, wenn ich ihn liebe,
daß ich ihm gefallen will:
Grazien, schenkt mir
Anmut und Glanz, usw.
(Schau, schau, warte, warte…
Du weißt noch nicht, wer ich bin.
Schau, schau, usw.
Du weißt noch nicht, wer ich bin, usw.)
(zu den Sklavinnen)
Dieser Schleier ist zu tief…
Diese Federn dreht ein wenig…
Nein, so… ihr irritiert mich…
besser kann ich das allein.
Ich fürchte, so schön, wie ich wünschte,
werde ich für ihn nicht sein, ach!
Für den, den ich liebe, usw.
(Lieber Türke, da bist du ja:
ein Schubs, und du fällst, usw.)
Teresa Berganza
Track 14
GIOACHINO ROSSINI
Nacqui all’affanno … Non più mesta
from La Cenerentola
Libretto: Jacopo Ferretti, after Perrault
Cenerentola
Nacqui all’affanno e al pianto,
soffrì tacendo il core;
ma per soave incanto
dell’età mia nel fiore,
come un baleno rapido
la sorte mia cangiò.
Cenerentola
Zu Kummer und Tränen geboren,
litt schweigend mein Herz;
doch durch einen holden Zauber
wendete sich, in meiner Jugendblüte,
schnell wie ein Blitzschlag
mein ganzes Schicksal.
No, tergete il ciglio,
perché tremar, perché?
A questo sen volate
figlia, sorella, amica,
tutto trovate in me.
Nein, trocknet eure Tränen,
wozu die Angst, wozu?
Kommt an mein Herz,
in mir findet ihr vereint
die Tochter, die Schwester, die Freundin.
Non più mesta accanto al fuoco
starò sola a gorgheggiar.
Ah, fu un lampo, un sogno, un gioco
il mio lungo palpitar.
Nicht länger sitze ich traurig am Feuer,
um allein mein Liedchen zu trällern.
Nur ein Augenblick, ein Traum, ein
Trugspiel
war mein langer Kummer!
Texts reproduced by kind permission of
the publishers
Übersetzungen
Tracks 1–4, 6, 11, 12, 14 DECCA
Track 5 DECCA/Gerd Uekermann
Track 10 DECCA/Alfred Rossmann
Track 7–9, 13 DECCA/Gudrun Meier
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung
und Wiedergabe ohne ausdrückliche
Genehmigung untersagt. Erlaubnis zum
Nachdruck erhältlich bei:
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