Untitled - Bezirksgemeinschaft Überetsch
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Untitled - Bezirksgemeinschaft Überetsch
Der Kunst freien Raum und freien Lauf geben Interview mit Oswald Schiefer, dem Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland Herr Schiefer, welchen Grund gab es vor 10 Jahren für eine Bezirksgemeinschaft, eine Galerie zu gründen? Oswald Schiefer: Mit der Fertigstellung der Sanierungsarbeiten am Haus der Bezirksgemeinschaft waren die schönen Gewölberäume zunächst frei und anfänglich für ein Archiv gedacht. Mein Vorgänger Wilfried Matscher-Battisti erbrachte damals den Vorschlag, die Räume für Ausstellungen zur Verfügung zu stellen, und zur Einweihung gab es dann auch die erste Ausstellung von Gotthard Bonell. Danach folgten leider einige schwache Jahre, die von einem recht wahllosen Ausstellungsprogramm ohne Orientierung und Organisation geprägt waren. Der eigentliche Anfang der Galerie wurde dann gesetzt, als der Bürgermeister von Auer, Heinz Nagele damit beauftragt wurde, sich um die Organisation der Galerie zu kümmern. Unter ihm wurde das Forum 1997 gegründet: Es bestand aus den Künstlern Gotthard Bonell, Robert Bosisio und Christian Reisigl, dem Architekten Fabio Giovanelli, Heinz Nagele als politischen Mitträger und mir als Präsident der Bezirksgemeinschaft; die Leitung wurde Brigitte Matthias anvertraut. Bis heute hat sich diese Form der Zusammenarbeit sehr gut bewährt, sodass das Forum die Konzeption und das Programm bestimmt und Brigitte Matthias die Regelung und Betreuung der Galerie in ganz außergewöhnlicher Weise verantwortet. Wie kam es, dass sich die Bezirksgemeinschaft als soziale Struktur des Landes ein kulturelles Ziel setzte? Oswald Schiefer: Eine Bezirksgemeinschaft hat sich von den Satzungen her um all jene Bereiche zu kümmern, die nicht nur die sozialen Dienste sondern alle überörtlichen Initiativen im Bezug auf Kultur, Sport, Landwirtschaft, Tourismus und öffentliche Arbeiten (Radwege) betreffen. Sie ist also im Auftrag des Landes für alle delegierten Aufgaben zuständig, die in erster Linie bürgerliche Angelegenheiten zum Inhalt haben. Das geht weit über das Soziale hinaus und umfasst genauso auch kulturelle Aufgaben. Nur hat mittlerweile das soziale Feld alles andere überlagert. Während wir beispielsweise 250 Angestellte im Sozialbereich haben, ist Brigitte Matthias als einzige Kulturarbeiterin der Bezirksgemeinschaft nicht einmal Teilzeitangestellte. Die Kulturarbeit fällt also finanziell kaum in die Waagschale, hat aber nach außen hin eine sehr große und beachtliche Auswirkung, auf die wir stolz sind. Bis vor zwei Jahren haben wir ja keine Landesbeiträge des Kulturamtes erhalten. Ich hatte wohl einige Male beim früheren Landesrat für Kultur, Bruno Hosp, um Beiträge angesucht, hatte damals aber lediglich die Antwort erhalten: „Es gehört nicht zu den ureigenen Aufgaben einer Bezirksgemeinschaft, eine Galerie zu führen.“ Erst 2003 wurden wir auch vom Kulturamt unterstützt, und zwar aus Anerkennung der guten Arbeit, die wir im Laufe der Jahre bewiesen haben. Ich denke, wenn es eine Sache, die mit so geringem finanziellen Aufwand betrieben wird, erreicht, dass sie über die Grenzen hinaus wirkt, dann ist die Sache gut. Und heute macht das die Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland auch einzigartig: denn Sozialdienste, Radwege oder die Müllentsorgung haben heute alle. Aber eine Galerie, die Kunst unter die Leute bringt und den Künstlern die Möglichkeit gibt, sich öffentlich zu präsentieren, das haben nur wir. Haben Sie von Anfang an diese Sache geglaubt? Oswald Schiefer: Am Anfang, also 1991, wusste ich nicht recht, was wir mit dieser Galerie anfangen sollten. Gerade als es noch kein Konzept gab und sich das Programm auf einem Amateurniveau ansiedelte. Als dann aber Leute mit Kompetenz und Ideen die Führung und Verantwortung übernahmen und damit für Qualität bürgten, hatte ich das volle Vertrauen und auch eine große Freude mit der Galerie. Welches politische Verständnis steht hinter Ihrem Einsatz? Oswald Schiefer: Ich bilde mir überhaupt nicht ein, ein spezielles oder kompetentes Kunstverständnis zu haben. Aber ich bin ein offener Mensch und glaube, dass Kultur jeglicher Prägung den Menschen formt. Daher ist Kunst und Kultur für mich immer gut und wichtig, auch wenn sie manchmal unverständlich ist. Aber sie ist immer Ausdruck der Fähigkeit eines Menschen, sich zu realisieren und darzustellen. Die Aufgabe eines Politikers ist es daher, dem Künstler freien Raum und freien Lauf zu lassen für seine Arbeit. Was für die Politik sicherlich falsch ist, ist, sich in Kunstentscheidungen einzumischen, etwa in Personalentscheidungen oder in die Entscheidung darüber, was förderungswürdige Kunst ist und was nicht. Die Politik muss finanzieren und koordinieren und dann die Fachleute – und Künstler sind ja Fachleute – frei arbeiten lassen. Künstlerische Freiheit muss man wie politische Freiheit zulassen. Was zählt für Sie zu den schönsten Erfahrungen mit dem Kunstforum Unterland? Oswald Schiefer: Jede Ausstellung, ob eine größere oder kleinere, war für mich eine große Freude und ein großes Ereignis. Gewiss ist die Genugtuung größer bei einer Vernissage mit vielen Besuchern oder bei einer Ausstellung, bei der der Künstler gut verkaufen kann. Was mich besonders freut, ist, wenn wir beobachten, dass die Ausstellungen immer größere Besucherzahlen haben und wenn sich das Verständnis und die Offenheit für Kunst auch in der Bevölkerung immer mehr durchsetzen. Eine der größten Freuden und Überraschungen war, als mir die Künstler des Forums je eines ihrer Werke als Zeichen der Anerkennung und des Dankes geschenkt haben. Darüber habe ich mich ungeheuer gefreut. Eine der wertvollsten Erfahrungen, die ich im Laufe der Jahre mit dem Kunstforum gemacht habe, ist sicherlich die persönliche Begegnung mit den Künstlern. Wenn ich mir auch keine besondere Kunstkompetenz zumute, so glaube ich, dass man über die Auseinandersetzung mit Kunst und dem Künstler ungeheuer viel lernen und erfahren kann. Für mich ist gerade die Begegnung mit dem Künstler wichtig und auch entscheidend, über die Kunst zu urteilen. Das betrifft eine bestimmte Haltung oder ein bestimmtes Verständnis, womit ein Künstler die Welt betrachtet und sie wiedergibt. Ich glaube, hinter jedem Werk steht der Mensch mit seinen intellektuellen und sensiblen Fähigkeiten, die er uns mitteilt. Dass wir durch das Kunstforum die Chance haben, uns mit dem Menschen, der hinter dem Kunstwerk steht, auseinander zu setzen, ist doch das Schönste, was einem passieren kann. Christine Vescoli Dare all’arte spazio e respiro Intervista con Oswald Schiefer, Presidente della Comunità comprensoriale Oltradige Bassa Atesina Signor Schiefer, cosa ha spinto, oltre dieci anni fa, una Comunità comprensoriale ad aprire una galleria d’arte? Oswald Schiefer: I lavori di risanamento della sede della Comunità comprensoriale avevano reso disponibili i bei locali a volta del piano terra, inizialmente pensati per ospitare l’archivio. Il mio predecessore, Wilfried Battisti-Matscher avanzò la proposta di mettere a disposizione gli spazi per esposizioni artistiche. Quando la sede fu inaugurata venne ospitata la prima mostra, tenuta dall’artista Gotthard Bonell. Quell’inizio promettente fu seguito da alcuni anni non proprio esaltanti, contrassegnati da un cartellone di mostre all’insegna dell’improvvisazione e dalla mancanza di una linea precisa nella conduzione della galleria. L’autentico punto di svolta avvenne quando l’allora sindaco di Ora, Heinrich Nagele, venne incaricato dell’organizzazione e del coordinamento della galleria. Sotto la sua guida venne fondato il Forum 1997: esso era formato dagli artisti Gotthard Bonell, Robert Bosisio e Christian Reisigl, dall’architetto Fabio Giovanelli, da Heinrich Nagele, in qualità di rappresentante politico e da me, quale presidente della Comunità comprensoriale. La direzione fu affidata a Brigitte Matthias. Questo tipo di collaborazione si è rivelato fino ad oggi ottimale. Il Forum definisce concetto e programma di attività, mentre Brigitte Matthias si occupa della gestione della galleria, devo dire in modo straordinario. Come mai la Comunità comprensoriale, struttura sociale per eccellenza, ha deciso di darsi un obiettivo culturale? Oswald Schiefer: Secondo lo statuto una Comunità comprensoriale non deve occuparsi esclusivamente dei settori inerenti l’area sociale, bensì di tutte le iniziative sovracomunali legate a cultura, sport, agricoltura, turismo e lavori pubblici, nello specifico le piste ciclabili. La Provincia ha inoltre delegato alla Comunità tutti quei compiti che hanno come oggetto le questioni legate ai cittadini. Ciò, è comprensibile, va ben oltre il settore sociale ed include anche compiti quali, ad esempio, la diffusione della cultura. Il fatto è che l’area sociale, nel frattempo, si è notevolmente espansa, mettendo all’angolo tutto il resto. Un esempio: mentre possiamo contare su 250 dipendenti nel settore sociale, l’unica collaboratrice culturale della Comunità, Brigitte Matthias, non è nemmeno assunta a tempo parziale. Il peso finanziario delle attività culturali è quasi nullo, ma esse hanno un’importante e considerevole ricaduta positiva verso l’esterno, fatto di cui andiamo molto fieri. Fino a due anni fa non avevamo mai avuto accesso ai contributi della Ripartizione provinciale cultura. Avevo tentato più volte di ottenere un finanziamento dal precedente assessore provinciale alla cultura, Bruno Hosp, ricevendo però sempre la stessa risposta. “Gestire una galleria d’arte non è uno dei compiti peculiari di una Comunità comprensoriale”. Solamente nel 2003 abbiamo iniziato ad essere supportati dall’Ufficio provinciale alla cultura, e questo come riconoscimento per il buon lavoro svolto nel corso degli anni. Io credo che se un’iniziativa di questo tipo, gestita con risorse finanziarie estremamente esigue, riesce ad avere risonanza anche oltreconfine, ciò sia un fatto positivo. E in questo la Comunità comprensoriale Oltradige Bassa Atesina rappresenta un unicum. Perché i servizi sociali, le piste ciclabili e lo smaltimento dei rifiuti sono compiti che tutte le Comunità comprensoriali curano e gestiscono. Ma un centro espositivo, in grado di portare l’arte fra la gente e di dare l’opportunità agli artisti di presentarsi al pubblico, l’abbiamo solo noi. Ha creduto sin dall’inizio in questo progetto? Oswald Schiefer: Agli esordi, nel 1991, nemmeno io sapevo bene cosa questa galleria avrebbe potuto rappresentare. Allora mancavano un concetto di fondo e il programma era gestito a livello amatoriale. Ma quando la gestione passò a persone competenti e creative, che da subito si fecero garanti della qualità dell’offerta, ebbi da subito piena fiducia nella galleria, ed anche parecchie soddisfazioni. Che tipo di sensibilità politica si cela dietro il suo impegno? Oswald Schiefer: Non ritengo di avere una particolare sensibilità o competenza nei confronti dell’arte. Ma mi considero una persona aperta e credo che la cultura contribuisca a formare le persone. Per questo motivo arte e cultura sono, per me, sempre importanti e positive, anche quando, a volte, possono apparire incomprensibili. Esse sono, comunque, sempre espressione della capacità personale di realizzarsi e rappresentarsi. Il compito del politico è dare spazio e respiro al lavoro dell’artista. Ciò che la politica credo non dovrebbe mai fare è intromettersi nelle decisioni alla base delle scelte artistiche. La politica deve finanziare e coordinare, ma allo stesso tempo lasciare che gli esperti – e gli artisti lo sono – lavorino liberamente. La libertà nell’arte, così come nella politica, va sempre accettata. Qual è l’esperienza più bella vissuta con il Kunstforum della Bassa Atesina? Oswald Schiefer: Ogni esposizione, grande o piccola, è stata per me, oltre che un grande evento, anche fonte di piacere e soddisfazione. Certamente, in occasione di un vernissage con molti visitatori o quando una mostra fa vendere bene un artista, la soddisfazione è maggiore. Ciò che mi rende particolarmente felice è constatare quanto le mostre riescano ad attirare un numero sempre maggiore di visitatori e quanto la sensibilità e l’apertura nei confronti dell’arte prendano sempre più piede tra la popolazione. Una delle maggiori gioie e sorprese è stato il dono che gli artisti del Forum hanno voluto farmi. Un’opera a testa, come segno di riconoscimento e ringraziamento. Un gesto che mi ha fatto immensamente piacere. Tra le esperienze più ricche e preziose vissute nel corso degli anni con il Kunstforum sicuramente va citato l’incontro personale con gli artisti. Anche se non ritengo di possedere una competenza artistica particolare, credo che dalla discussione e dal confronto con l’artista si possa apprendere moltissimo. Personalmente ritengo l’incontro con l’artista non solo importante, ma determinante per poter esprimere un giudizio compiuto sulla sua arte. Ciò riguarda il particolare atteggiamento e la modalità di osservazione che ha l’artista nei confronti del mondo che lo circonda e la sua capacità di restituircelo sotto forma di opera d’arte. Credo che dietro ogni opera si celi la persona con le sue capacità e sensibilità intellettuali. Avere la possibilità, attraverso il Kunstforum, di confrontarci e discutere con la persona che sta dietro l’opera d’arte credo sia la cosa più bella che ci possa accadere. Christine Vescoli Kunst in einer entschleunigten Zeit Interview mit Brigitte Matthias, Galerieleiterin Mit welchen Idealen, Zielsetzungen und Wünschen sind Sie vor 10 Jahren an die Aufgabe herangetreten, eine Galerie im Unterland zu führen? Brigitte Matthias: Vor 10 Jahren haben wir uns als eine Gruppe von Kunstinteressierten und Kulturschaffenden gefunden; wir waren zunächst vor allem getragen von einer gemeinsamen Begeisterung, die in der Kunst eine fundamentale, sinnstiftende und überdauernde Tätigkeit des Menschen sah. Daher waren unsere Ideale und Ziele auch ziemlich hochgesteckt. Einmal ging es darum, einen Ort zu schaffen, an dem KünstlerInnen die geeigneten Rahmenbedingungen für ihre Ausstellungstätigkeit vorfinden konnten; dann ging es aber auch darum, zeitgenössische Kunst von außerhalb Südtirols Grenzen ins Unterland zu bringen. Und schließlich war ein weiteres unserer wesentlichen Anliegen, die einheimische Bevölkerung für zeitgenössische Kunst zu sensibilisieren und sie an neue Formen des kreativen Schaffens heranzuführen. Es gab bis dahin im Unterland keine Infrastruktur zur Vermittlung von Gegenwartskunst mit einer kontinuierlichen Ausstellungstätigkeit. Von Anbeginn war für das Kunstforum klar, dass wir auf absolute Qualität setzten mussten. Und ich glaube, dass es uns in diesen 10 Jahren gelungen ist, ein Profil mit unverwechselbaren Schwerpunkten zu entwickeln. Was hat sich von diesen Vorstellungen erfüllt oder wohin haben sie sich auch weiterentwickelt? Brigitte Matthias: Man bestätigt uns immer wieder, dass es uns durch kontinuierliche Aufbauarbeit gelungen ist, die Galerie innerhalb des lokalen Kunstbetriebs zu einem Fixpunkt werden zu lassen und zu positionieren. Die Anerkennung durch andere Kunstinstitutionen, durch Kulturtreibende und durch die Medien, die unsere Tätigkeit mit Aufmerksamkeit verfolgen, bedeutet großes Lob. Am schönsten ist natürlich die Tatsache, dass wir mittlerweile ein sehr interessiertes Stammpublikum haben, es reagiert mit Sensibilität auf das Gezeigte und meldet sich auch zu Wort. Die Galerie ist zu einem Treffpunkt für Gleichgesinnte und Kulturschaffende geworden. Dadurch ist es ihr gelungen, ein Netzwerk aufzubauen, das durch Kommunikation und die Auseinandersetzung mit künstlerischen Inhalten auf Ziele und Fragestellungen der Galerie rückwirkt. Mit welchen (intellektuellen, gesellschaftlichen und lokalpolitischen) Fragestellungen muss sich eine Galerie, die am Land in der Provinz zeitgenössische Kunst zeigt, arbeiten? Brigitte Matthias: Eigentlich haben wir uns nie die Frage „Kunst auf dem Lande, in der Provinz?“ gestellt. Wir haben immer und ausschließlich unter dem Qualitätsaspekt gehandelt. Wir sind zwar im kulturellen Niemandsland gestartet, haben aber von Anbeginn auf Vermittlung, auf fundierte Einführungen in das jeweilige Künstlerœuvre gesetzt, etwas, das von unserem Publikum sehr geschätzt wird. So kann die Angst vor hermetischem Bildmaterial bestens abgebaut werden. Ich glaube, dass es die Aufgabe einer Galerie und einer Kunstinstitution gerade sein muss, auf die jeweilige lokale und kulturelle Situation einzugehen, in der sie sich befindet und in der sie wirkt. Ich arbeite gerne in der Provinz und habe keine Angst davor, Provinzarbeit zu leisten, sofern sie sich nicht als ängstliche Nabelschau, sondern als offene Aufmerksamkeit des kontextuellen Vergleichs müht. In diesem Sinn ist es uns wichtig, das Spannungsfeld zwischen der speziellen regionalen und der überregionalen, auch der urbanen Kunst aufzuzeigen und zu tragen. Und innerhalb dieser Zusammenhänge wird es interessant, Kunst aus Toronto, New York oder Zürich neben künstlerischen Entwicklungen aus Südtirol aufzuspüren und zu vertreten. Ansonsten denke ich, dass es die Schwellenangst bezüglich Ausstellungsorten für moderne Kunst in der Stadt genauso wie auf dem Land gibt, dagegen muss sicherlich beiderorts gekämpft werden. Vielleicht sind – wie es mir scheint – die Menschen auf dem Land noch neugierig, hier hat die Reizüberflutung noch nicht inflationäre Ausmaße angenommen. Bei uns schaut man nicht nur kurz vorbei, um gesehen zu werden, man kommt zum Schauen und Hören. Eine fruchtbare und intensive Konfrontation mit dem Ausgestellten findet statt. Das Leben auf dem Land empfinde ich als entschleunigter, somit bleibt vielleicht auch mehr Zeit für Kunst. Haben sich Ihrer Meinung und Erfahrung nach im Laufe der letzten 10 Jahre Kriterien und Ansprüche im Kunstbetrieb, an dem Sie mitwirken, verändert? Brigitte Matthias: Der Kunstbetrieb tendiert eindeutig in Richtung Eventkultur, alles läuft schneller, auch oberflächlicher. Kunst spiegelt bekanntlich gesellschaftliche Phänomene wider, deshalb kann der Tonus auch kein anderer sein. Wir sperren uns im Unterland weitgehend gegen diesen Trend, sind – wenn man so will – ein „altmodischer“ Betrieb, wo KünstlerInnen und deren Œuvre noch absolut im Mittelpunkt stehen. Was zählt zu den schönsten Erfahrungen der Arbeite als Galeristin in Neumarkt? Brigitte Matthias: Die schönsten Erfahrungen sind sicherlich sehr persönlicher Natur. Ansprechpartnerin für verschiedene Menschen zu sein, ob KünstlerInnen oder Menschen aus dem jeweiligen Umfeld einer Ausstellung und für unser Publikum ist für mich eine äußerst stimulierende und interessante Erfahrung. Dass aus anfänglich rein beruflichen Beziehungen Freundschaften entstanden sind und dass ich die Möglichkeit habe, den künstlerischen Werdegang einiger MalerInnen aus nächster Nähe mitzuerleben, wobei auch eine ständige Auseinandersetzung nicht nur über künstlerische Fragestellungen erfolgt. Ein Erlebnis sind für mich auch immer wieder die vielfältigen und originellen Reaktionen der Kinder während der didaktischen Werkstätten und die Zeichnungen und Bilder, die sie bei dieser Gelegenheit anfertigen. Danken möchte ich der Bezirksgemeinschaft für das bewiesene Vertrauen und dem gesamten Kunstforum für die angenehme und konstruktive Zusammenarbeit. Was bedeutet für Sie persönlich die öffentliche Arbeit mit Kunst, die Sie mit sehr großem Engagement betreiben? Brigitte Matthias: Kunst = Mensch = Kreativität = Freiheit Die Gleichung von Joseph Beuys bringt für mich am Treffendsten all das zum Ausdruck, was Kunst und deren Vermittlung mir bedeuten. Die zitierten Eckpfeiler tragen eigentlich mein Leben. Christine Vescoli Piú tempo per l’arte Intervista con Brigitte Matthias, dirigente della galleria Quali furono, dieci anni or sono, i suoi ideali, finalità e desideri nell’affrontare l’incarico di dirigere la Galleria della Comunità Comprensoriale Bassa Atesina/Oltradige? Brigitte Matthias: Dieci anni fa si è costituito un gruppo di persone interessate all’arte e culturalmente attive; innanzi tutto sorretti da un entusiasmo comune e certi che l’arte sia per l’uomo un’attività fondamentale, sensata e duratura nel tempo. Con questi presupposti i nostri ideali ed i traguardi puntavano certamente in alto. Come prima cosa era necessario creare un luogo ove artiste ed artisti potessero trovare le condizioni ideali per esporre le loro opere. Poi era nostra intenzione portare in Bassa Atesina arte contemporanea che provenisse anche da fuori provincia. Non ultimo tra i nostri scopi era la sensibilizzazione della popolazione locale per l’arte contemporanea e riuscire a confrontarla con le nuove forme creative. Fino ad allora non esisteva in Bassa Atesina nessuna struttura che presentasse con regolare frequenza arte contemporanea. Fin dall’inizio era chiaro per il “Kunstforum” che si doveva assolutamente puntare sulla qualità. Credo che in questi dieci anni siamo riusciti a sviluppare un profilo con inconfondibili punti di riferimento. Quali di queste aspettative si sono realizzate o comunque in quale direzione si sono sviluppate? Brigitte Matthias: Ci viene spesso confermato che attraverso il nostro continuo lavoro siamo riusciti a far crescere la galleria posizionandola quale punto fisso all’interno della scena artistica locale. L’apprezzamento da parte di altre istituzioni culturali, addetti ai lavori ed i media è per noi un grande riconoscimento. Una bella realtà è che nel frattempo abbiamo conquistato un pubblico fedele e molto interessato che reagisce con sensibilità e senso critico. La galleria è diventata un punto d’incontro di artisti ed amanti d’arte grazie ai quali si è instaurata una fitta rete di relazioni. La comunicazione e la dialettica si riflettono positivamente sulle problematiche e le finalità della galleria Con quali problematiche (intellettuali, sociali e politiche) si deve confrontare una galleria che espone arte contemporanea in un paese di provincia? Brigitte Matthias: “Arte in provincia?”, a dire il vero non ci siamo mai posti questa domanda. Abbiamo sempre ed esclusivamente agito privilegiando la qualità. Abbiamo di certo iniziato in un territorio culturalmente ancora vergine, fin dal principio abbiamo comunque cercato di mediare e di volta in volta presentare in modo concreto le opere degli artisti, cosa che è stata molto apprezzata dal nostro pubblico. In questo modo è anche possibile abbattere la paura dei contenuti ermetici. Credo che il compito di una galleria e di una istituzione artistica sia soprattutto quello di sapersi immedesimare nel luogo e nella situazione culturale in cui si trova ed opera. Io lavoro volentieri in provincia, non ne ho paura, purché essa non si chiuda in se stessa bensì promuova attenzione e confronto anche oltre i suoi confini. In questo senso ci sembra importante presentare gli ambiti conflittuali tra l’arte specificatamente regionale, quella sovra regionale ed anche quella metropolitana. All’interno di questo contesto diventa interessante individuare e rappresentare arte proveniente da Toronto, New York o Zurigo per confrontarla con le tendenze artistiche locali. In ogni caso credo che, la remora di varcare la soglia di uno spazio espositivo d’arte moderna sia equivalente in città come in paese, in entrambe le situazioni vi è certamente ancora da intraprendere qualcosa. A mio parere, forse, la gente di provincia è rimasta ancora curiosa; i bombardamenti e le stimolazioni dall’esterno non hanno ancora raggiunto dimensioni inflazionarie. Da noi non si passa solo per essere notati, bensì per osservare ed ascoltare. Quello che avviene è un confronto intenso e prolifico con quanto esposto. Penso che la vita in un paese di provincia sia meno frettolosa, di conseguenza vi è forse più tempo anche per l’arte. Vista la sua esperienza, ritiene siano cambiati, negli ultimi 10 anni, i criteri e le esigenze del settore artistico nel quale anche lei è partecipe? Brigitte Matthias: Senza dubbio, l’attività artistica tende verso il culto dell’evento, tutto corre più veloce ed in modo superficiale. Come ben si sa, l’arte rispecchia i fenomeni sociali, per questo motivo il tenore non può essere che questo. Per quanto ci è possibile, in Bassa Atesina, abbiamo riluttanza verso questo trend e, se si vuole, possiamo dire di essere un po’ all’antica, gli artisti e le loro opere restano assolutamente il centro dell’interesse. Quali le sue esperienze più belle lavorando ad Egna come gallerista? Brigitte Matthias: Le esperienze più belle sono certamente quelle di natura personale. L’essere coinvolta nel dialogo con artisti, persone dell’ambiente oppure semplicemente con il nostro pubblico è un’esperienza interessante e stimolante. Relazioni che all’inizio erano solo di natura professionale sono mutate in amicizie e mi offrono ora la possibilità di seguire da vicino lo sviluppo artistico di alcuni pittori e pittrici permettendomi di condividere con loro anche momenti socializzanti. Le variopinte ed originali reazioni dei bambini durante i laboratori didattici, nonché i disegni e dipinti che nascono in tali occasioni, sono sempre un avvenimento. Vorrei ringraziare la Comunità comprensoriale Oltradige/Bassa Atesina per la fiducia dimostratami e tutto il “Kunstforum Unterland” per la piacevole e costruttiva collaborazione. Visto il suo grande impegno, quale personale significato ha per lei lavorare nell’ambiente artistico? Brigitte Matthias: arte = uomo = creatività = libertà L’equivalenza di Josef Beuys rispecchia ed esprime in pieno ciò che l’arte e la sua mediazione significa per me. I citati valori sono in pratica i pilastri della mia vita. Christine Vescoli Dr. Sabina Kaslatter Mur Grußwort 10 Jahre Kunstforum Unterland – das bedeutet 10 Jahre engagierte Vermittlung von zeitgenössischem Kunstschaffen im südlichsten Bezirk unseres Landes. Das bedeutet aber auch 10 Jahre kontinuierliche Aufbauarbeit in einem Kulturbereich, für den ein breites Publikum nicht leicht zu gewinnen ist. Es braucht dazu Begeisterung, Mut, einen langen Atem und eine Vision. Mit diesen Qualitäten konnten die MacherInnen des Kunstforums Unterland ihre Kunstgalerie in den vergangenen 10 Jahren in der lokalen Kulturlandschaft erfolgreich positionieren. Seit seiner Gründung hat der Kulturverein durch die gezielte Wahl der ausgestellten Kunstrichtungen sowie durch intensive Vermittlungstätigkeit bewusst auf ein eigenständiges Profil hingearbeitet. Heute steht das Kunstforum Unterland für Avantgarde, für neue, ungewohnte, oft auch unbequeme Perspektiven des aktuellen Kunstschaffens. Mit seiner Kulturarbeit bereitet der Verein den Boden für Neues, Ungesehenes, Unerlebtes. Nie lässt die Ausstellungstätigkeit des Kunstforums Unterland seine GaleriebesucherInnen unberührt – sie regt im Gegenteil zu einer Auseinandersetzung mit der Gegenwartskunst an. Für die Zukunft wünsche ich dem Kunstforum Unterland, dass es den BesucherInnen auch weiterhin Kulturbegegnungen der besonderen Art bieten kann! Dr. Sabina Kasslatter Mur – Landesrätin für Familie, Denkmalpflege und deutsche Kultur Dott.ssa Sabina Kaslatter Mur Saluto Il “Kunstforum Unterland” festeggia i suoi primi 10 anni di attività: un decennio di impegno attivo nel campo dell’arte contemporanea, profuso nel lembo più meridionale della nostra provincia; 10 anni caratterizzati anche dalla costante crescita in un ambito culturale di non immediata accessibilità per il vasto pubblico. Questo impegno ha richiesto e richiede entusiasmo, coraggio e progettualità a lungo respiro. Grazie a queste qualità gli ideatori e le ideatrici del “Kunstforum Unterland” sono riusciti a collocare con successo la loro galleria d’arte nel panorama culturale locale. Dalla sua fondazione l’Associazione è riuscita a sviluppare un profilo dalle caratteristiche uniche, inconfondibili. Oggi il “Kunstforum Unterland” è sinonimo di avanguardia, di prospettive nuove, insolite e spesso scomode, che caratterizzano le nuove tendenze artistiche. L’intervento culturale dell’Associazione è finalizzato a preparare il terreno ad espressioni artistiche nuove, non ancora viste o sperimentate. L’attività espositiva del “Kunstforum Unterland” non lascia mai indifferenti i visitatori e le visitatrici, ma stimola ad un confronto con l’arte contemporanea. Rivolgo al “Kunstforum Unterland” il mio auspicio, affinché continui nel futuro a proporsi come punto di riferimento culturale in questo particolare ambito artistico. Dott.ssa Sabina Kasslatter Mur – Assessora ai Beni culturali, alla Cultura tedesca e alla Famiglia Treffpunkt und Drehscheibe Vor zehn Jahren, im Frühjahr 1997, wurde im Südtiroler Neumarkt von der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland eine neue Galerie eröffnet. Sie wollte ein Raum sein für die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst und wollte Ort sein für das Ereignis der Begegnung. Dies in einem, bildete die Galerie einen Schauplatz und Treffpunkt, der für den kulturellen Dialog und dessen Verzweigung sozialer und geografischer Umschlagplatz sein sollte: das „Kunstforum Unterland“. Nun ist ein Forum immer der exponierte Raum der Durchdringung von politischer, privater und kommunikativer Praxis; es ist also zuallererst Form und Ort der Öffentlichkeit. Im Forum drängt die Fragestellung des Einzelnen zu einer Form der Allgemeinheit, und diese selbst wiederum wird – als Öffentlichkeit - repräsentiert oder dementiert, sie wird diskutiert, strukturiert oder transformiert. Oder aber als fiktionalisierte Einheit zunehmend aufgelöst, je mehr sich Institutionen und Öffentlichkeit selbst als vermachtete Arenen der Gesellschaft darbieten. Allemal aber will ein Forum geistiger Marktplatz sein, Umschlag- und Meinungsplatz eines dialogischen und diskursiven Handelns; und darin ist es ein gesellschaftliches Stell-dichEin nicht weniger als die Präsentation und das Wirken öffentlicher Panoramen und Kulturfelder. Mit einem Forum wird das Feld des intellektuellen und gesellschaftlichen Austauschs bestellt; und selbst (oder erst recht) dort, wo auch Öffentlichkeit zunehmend marktdemokratisch bestimmt ist und Kunst deren kapitalistische oder schicke Anhäufung, wäre ein Forum der springende Punkt, der ein Establishment dreht und sich wendet nach dem fluktuierenden Diorama kultureller und gesellschaftlicher Kräfte. Dem folgt das Kunstforum Unterland, indem es Richtlinien und Zuordnungen der Kunst frei von ideologischem Programm quert, sie unbescholten aufgreift und sich zu ihrem Umschlagort für Land und Leute macht. Das geschieht in der offenen Zuwendung zur Vielfalt, in der Blickrichtung nach der Vermischung von Herkünften aller Art und vielerorts. Damit wird der Blick frei auf das Fremde und Heterogene, das in der Reflexion, also in der Spiegelung, das Eigene und den Eigensinn hervorbringt. Das ist nicht zuletzt auch das, was Paul Valéry mit der Koexistenz des Verschiedenen um(ge)schrieben hat: das Partikulare, das selbst in der Dialektik nicht mehr aufgeht, ein widerständischer und unkorrumpierbarer Rest, der eine Unterscheidung trägt oder vorantreibt oder auslotet. Eben dadurch trägt das Kunstforum Unterland die erprobte Spannung von Provinz und Urbanisierung. In einem zweisprachigen Dorf am Land angesiedelt, das seit jeher Markt- und Durchzugsort zwischen dem italienischen Süden und dem Tiroler Norden ist, besetzt das Kunstforum Unterland einen Raum, der von einer provinziellen Praxis bestimmt wird. Wenn das Gesellschaftliche historisch geformt ist, so ist es auch räumlich geformt, und die ländliche Marktgemeinde Neumarkt ist somit geprägt von einer Jahrhunderte alten Struktur des gewerblichen und kommunikativen Austauschs inmitten einer ruralen Welt. Als einzige Galerie einer Bezirksgemeinschaft in Südtirol befindet sich das Kunstforum Unterland also auf dem Land. Inmitten von Obstwiesen und Weinhügeln, von touristischer und handwerklicher Infrastruktur ist es architektonisch benachbart von den Laubenhäusern einer traditionsreichen, verkehrs- und handelspolitisch wichtigen Marktgemeinde. Seit dem 12. Jahrhundert war das Dorf wichtiger und reicher Verkehrsknotenpunkt der Land- und Flusswege zwischen dem Norden und Süden. Als Anlegeplatz der Floß- und Schifffahrt auf der Etsch verfügte es ab 1210 gar über einen Warenzoll, den die Schiefer, Flößer und Fuhrleute bei Neumarkt zu zahlen hatten; zudem sicherte ein Niederlags- und Frachtfuhrrecht dem Dorf ab dem 13. Jahrhundert ein Speditionsmonopol ersten Ranges. Flößer, Fuhrleute, Händler, Feudalherren, Beamte, Reiseleute, Handwerker und Wirte beherrschten das rege und reiche Leben des mittelalterlichen Marktdorfes und machten es bis ins 19. Jahrhundert zu einem zentralen Verkehrsknotenpunkt zwischen Bozen, Verona, Trient und dem Fleimstal, das einer der größten Holzlieferanten für Venetien und die Lombardei war. Neumarkt war also eine der merkantilen Drehscheiben der Tiroler Alpenregion, an deren Geschichte nicht zuletzt das Reisen und die Lust am Reisen bedeutend mitgewirkt haben. Hauptort, Treff- und Knotenpunkt ländlichen Lebens im Südtiroler Unterland ist Neumarkt aber auch heute noch; wenn sich die globale Ökonomie des Raumes darin einknüpft und strukturierend oder restrukturierend wirkt, entstehen dadurch auch Freiräume, die ein Eigenes zu verteidigen und zu behaupten trachten, die aber an der ermöglichten Nähe des Fremden vielleicht auch ein Moment der Sehnsucht und des Aufbruchs schaffen. An dieser Schnittstelle und Schneise – örtlich und geografisch von alters her – trägt das Kunstforum Unterland Formen, Fragen und Handeln der Kunst aus dem regionalen wie aus einem internationalen Raum zusammen, um sie einem Publikum vor Ort darzubieten. Weil das auch im Forum des geselligen Zusammenseins, der außer-alltäglichen Berührung und des außer-ordentlichen Ereignisses geschieht, wird das Kunstforum Unterland zu einem Ort der sozialen Kulturpraxis. Und verschiebt so da und dort und leicht merklich ein Schauen und Sehen und Denken, ruft Lust und Widerstand. Wo ein Verlassen des Zuhauses und dessen Machtfeldes schwerer möglich ist, braucht es umso mehr einen Ort, der dies im kommunikativen Akt verspricht und durch Kunst einlöst. Ein solcher Ort ist das Kunstforum Unterland in Neumarkt. Christine Vescoli Punto d’incontro e centro nodale Nella primavera del 1997, esattamente dieci anni fa, la Comunità comprensoriale Oltradige-Bassa Atesina inaugurò ad Egna una nuova galleria d’arte. Nelle intenzioni dei fondatori essa doveva diventare spazio aperto per il confronto con l’arte contemporanea e luogo di incontro. La galleria era allo stesso tempo vetrina e punto di convergenza, una sorta di interporto geografico e sociale per favorire il dialogo culturale e le sue ramificazioni. Era nato il Kunstforum Bassa Atesina di Egna. Un forum è da sempre luogo privilegiato per la compenetrazione di esperienze politiche, private e comunicative; esso è anche, prima di tutto, forma e luogo dell’agire pubblico. Nel forum la domanda posta dal singolo individuo diviene forma per l’intera comunità. Il quesito – reso ormai pubblico – viene rappresentato o negato, discusso, strutturato o trasformato. Oppure progressivamente risolto, nella misura in cui un numero sempre maggiore di istituzioni ed enti pubblici si propongono in qualità di arene aperte alle dinamiche della società. Certamente però un forum vuole essere anche mercato intellettuale, interporto e luogo di opinioni dell’agire dialettico; esso si configura quale rendez-vous sociale non meno delle esposizioni e delle iniziative proposte dai singoli settori culturali. Attraverso un forum viene fissato il campo d’azione dello scambio culturale ed intellettuale. E proprio nel luogo dove anche il pubblico è definito in maniera crescente secondo logiche democratiche di mercato, e l’arte quale suo elegante o capitalistico accumulo, il forum sarebbe il punto saliente in grado di far muovere un establishment ed indirizzarlo lungo le direttrici di un diorama fluttuante, alimentato dalle forze culturali e sociali. Questo è ciò che il Kunstforum Bassa Atesina si ripromette di perseguire, attraversando linee guida e correlazioni artistiche scevro da condizionamenti ideologici, cogliendo quelle indicazioni nella loro forma più pura e facendosi luogo di intermediazione per il territorio e le persone che lo abitano. Tutto ciò con un’attenzione particolare al pluralismo e alla mescolanza di provenienze e luoghi anche profondamente diversi tra loro. Non da ultimo il Kunstforum vuole mettere in evidenza la dialettica esistente tra provincia e mondo globalizzato, tra aree di originalità residua e livellamento omogeneo. Situato in un paese bilingue, da sempre luogo di commercio e di passaggio tra il sud italiano e il nord tirolese, il Kunstforum occupa uno spazio adibito alle attività di un ente pubblico provinciale. Quando il sociale è plasmato storicamente, lo è anche dal punto di vista spaziale. Quest’antico edificio, centro di scambio culturale e commerciale vecchio di secoli, permea con la sua presenza il tessuto urbanistico e culturale della borgata di Egna, abitato immerso in un paesaggio rurale. Unica galleria d’arte di proprietà di una Comunità comprensoriale in Alto Adige, il Kunstforum è posizionato fuori dalla città, tra frutteti e colline coltivate a vite. Architettonicamente esso è inglobato nel complesso urbanistico delle case a portico della borgata, centro ricco di tradizione ed importante dal punto di vista commerciale e politico. Sin dal 12° secolo Egna è stata un importante e ricco punto di snodo delle vie commerciali terrestri e fluviali sull’asse nord/sud. Quale approdo per le zattere e le barche che transitavano lungo il fiume Adige, dal 1210 poté disporre di un dazio sulle merci, dovuto da barcaioli, zatterieri e mercanti. A partire dal 13° secolo i diritti di deposito e transito sulle merci assicurarono al paese un monopolio commerciale di prim’ordine. Zatterieri, barcaioli, traghettatori, signori feudali, mercanti, viaggiatori, funzionari, artigiani ed osti movimentavano la ricca e vivace vita del borgo medievale, rimasto fino al 19° secolo uno snodo centrale dei traffici commerciali tra Bolzano, Verona, Trento e la valle di Fiemme, uno dei maggiori fornitori di legname per Venezia e la Lombardia. Egna è stata anche uno degli importanti centri di snodo mercantili della regione alpina del Tirolo, alla cui storia hanno contribuito in maniera significativa non da ultimo il viaggiare e il piacere che da esso deriva. Egna è però, ancora oggi, il centro principale nonché punto di incontro e di snodo della Bassa Atesina; quando l’economia globalizzata del territorio si dà nuove forme e strutture, sorgono spazi liberi che tendono a difendere e ad affermare la propria peculiarità, ma che nel contempo rappresentano luoghi della nostalgia e del ricordo, spazi da dove ripartire per un nuovo inizio. In questo luogo, geograficamente e territorialmente da sempre votato all’interfaccia e al passaggio – il Kunstforum Bassa Atesina capta e raccoglie forme, interrogativi e prodotti dell’arte regionale ed internazionale per offrirli al pubblico in loco. Il Kunstforum Bassa Atesina diviene luogo della pratica culturale sociale, spazio dove stare assieme piacevolmente, entrare in contatto in modo non banale, dove vivere eventi fuori dall’ordinario. Un luogo dove vedere, osservare e pensare, che invita al piacere e alla resistenza. Proprio lì, dove il distacco dalla propria “casa” - intesa come spazio fisico ma anche mentale - e dal suo campo di influenza è più difficile e faticoso, si fa più pressante la necessità di un luogo in grado di anticiparlo attraverso l’atto comunicativo e portarlo a termine attraverso l’arte. Questo luogo è il Kunstforum Bassa Atesina di Egna. Christine Vescoli Bonell, Bosiso, Mahlknecht, Reisigl 22.03.–12.04.1997 Georg Paulmichl 26.04.–10.05.1997 1960: Als kleines Kind bin ich geboren. In der Wiege bin ich aufgewachsen. Unter Kindern habe ich im Kindergarten mit Autos gespielt. Das war alles damals die Kindheit kommt nicht mehr. In der Schulzeit ging mein Lebenslauf in Vorarlberg im Heim Jupident weiter. Im Heim habe ich den Schrecken davon getragen. Bei der katholischen Jugend war ich einmal, dann nie mehr. Für das Jugendalter tauge ich nichts mehr. Mein Bauch wächst im Umfang. Zum Militär habe ich nichts getaugt. Die ganze Schießerei und die ganze Ballerei hat mich nicht interessiert. Schiaffarle habe ich keine im Sinn. Ich bin stuff vom Autolärmpegel. Die Firmung habe ich einmal gemacht, das genügt. Einmal wurde ich vom Hund tief in die Wunde gebissen. Nachher gings ab in die Werkstatt zum Erlernen eines Künstleralltags. Dann ging die Arbeit los. In die Altersrente bin ich noch nicht eingerückt. Bei den Eltern lebe ich schon die Jahre hindurch. Die Fröhlichkeit ist mir anzusehen. Der Griesgram steckt mir nicht in den Knochen. Insektenwirrnis, 2006 Mischtechnik auf Karton 24 x 72 cm Luca Giacomuzzi 24.05.–07.06.1997 Biografia 1963 nato a Bolzano 1989 laurea in architettura a Firenze 1990–95 Chesnut Design Group, vive e lavora a Firenze “My baby” non é solo una possibilitá di stare seduti, bensí una linea morbida ed arcuata che sembra immagazzinare energia per poi restituirla non appena ci si accomoda. „My baby“ ist nicht nur eine Sitzgelegenheit sondern eine weiche, geschwungene Linie, die Energie zu speichern scheint, um sie dann abzugeben, sobald man es sich bequem macht. Suvat 04.09.–20.09.1997 Biografie Geboren in Bangkok, Thailand. 1980–86 Hochschule für Angewandte Kunst, Wien Lebt und arbeitet in Wien. Ausstellungen, Auswahl 1983 Galerie Mana, Wien 1984 Museum für Angewandte Kunst, Wien Theseus Tempel, Wien-Seccession, Wien 1987 Museum für Moderne Kunst Haus des 20. Jahrhunderts, Wien 1990 Galerie Bob van Orsouw, CH Zürich 1991 Art Frankfurt, Galerie Agathe Nisple Galerie G, Dr. Gudrun Selz. D-Freibung Galerie im Trudelhaus, CH-Baden 1992 Stock im Eisen Platz, Wien Basilikenhaus, Wien 1994 Mariahilfer Kirche, Wien 1995 Blair, Amsterdam 1996 Galerie Dr. Kassdorff, Wien 1997 Galerie Schloss Damtschach, Kärnten 1998 Künstlerhaus, A-Klagenfurt 2001 Galerie Dueball, D-Bielefeld 2002 Evang. Institut, Burkhardt-Haus, D-Gelnhausen 2004 RWE, D-Essen 2007 „Luft holen” Künstlerhaus, A-Klagen furt Am Pol der Farbe – Dieser Maler weiß, dass wir nicht nur mit dem Kopf, sondern mit Augen, Ohren, mit Hand und Fuß und Mund auf die Dinge der Welt stoßen. Der Weg des Malers zur Farbe führt zuerst nach unten, in die Erde. Der Farbstoff ist der Alchimie der Tiefe entnommen, die treibende Kraft des Malers nistet in der Tiefe, weit unter dem Sichtbaren. Sul polo del colore – L’artista sa che non si percepiscono le cose del mondo solo con la testa, ma anche con gli occhi, le orecchie, con la mano e con il piede e la bocca. La via del pittore verso il colore porta prima verso il basso, nella terra. Il colore viene estratto dall ’alchimia del profondo, la forza portante del pittore nidifica nel profondo, molto lontano dal visibile. Gerhard Fischer O. T., 1997 Pigmente, Leinöl, Bienenwachs auf Papier 60 x 84 cm Daniela Chinellato 20.03.– 04.04.1998 Biografia Daniela Chinellato è nata a Venezia nel 1950, Diploma presso l’Istituto d’Arte sezione scultura e ceramica. Vive e lavora a Bolzano. Esposizioni, Scelta 1996 Bolzano, Galleria Spatia, “Sogni & Alltäglichkeit“, Ortisei, Circolo Artistico e Culturale 1997 Bolzano, Galleria Banca Popolare, Monguelfo, Castel Welsberg 1998 Milano, “Un artista al Macef – Segni e Disegni” Longomoso - Renon, Kommende, “Ciminiere, Vulcani e Diavoli” Chiusa, Museo Civico, „Incontri - Gelegenheiten“ Kufstein (A), Inn-Gallery 1999 Bolzano, Giardini Hotel Laurin - Museion: Museo di arte Contemporanea, “Luoghi“ a cura di Pierluigi Siena, catalogo personale 2000 Brunico, Stadtgalerie, “Bellissimo” 2002 Schwaz (A), Tyrolit, “La matria dei sogni” Brunico, Issinger See, “Kamine, Teufel, Amigos” Bolzano, Galleria Prisma, “ma questo lo so fare anch‘io - des kon i a ” con A. v. Hellberg 2003 San Gimignano, Galleria Gagliardi 2004 Innsbruck (A), Nothburga Galerie, “mostra i denti: sorridi”, con M. Langer Daniela Chinellato cerca con la sua arte di rivoltare le cose per vedere come sono veramente. Il tema da lei affrontato è la perdita dell’equilibrio, il dissolversi delle certezze e la mancanza di stabilità nella vita quotidiana ... ... I lavori della Chinellato evocano in modo delicato e al tempo stesso estremamente efficace associazioni fra protezione e abbandono, speranza e perdita. Daniela Chinellato versucht in ihrer Kunst, die Dinge umzukrempeln, um zu sehen wie sie wirklich sind. Ihr Thema ist der Verlust des Gleichgewichts, die Auflösung der Sicherheiten und der Mangel an Stabilitat im alltaglichen Leben ... ... Auf sehr behutsame und gleichzeitig sehr eindringliche Weise erwecken Chinellatos Arbeiten Assoziationen zwischen Geborgenheit und Alleingelassen Sein, zwschen Hoffnung und Verlust. Sabine Gamper Fuori Luogo, 2005 Tecnica mista misure variabili Josef Cavosi, Johann Tatz 18.04.–25.04.1998 Biografie - Josef Cavosi 1944 in Bludenz geboren. Wohnt in Neumarkt. Besuchte bis 2003 das Malatelier im Sozialzentrum Kurtatsch. Biografie - Johann Tatz 1956 in Eppan geboren Ab 1993 in den Sozialzentren Kurtatsch und Salurn künstlerisch tätig . Lebt in Eppan . Peppi Cavosi malt obsessiv in Zyklen: Pferde, Lauben von Neumarkt, Blumenstillleben. Seine gemalten Windungen manifestieren eine hermetische Geschlossenheit in sich selbst. O. T. , 1997 Johann Tatz Öl auf Leinwand 60 x 80 cm Berliner Mauer, 1992 Josef Cavosi Öl auf Leinwand 180 x 190 cm Axel Malik 23.05.–06.06.1998 Biografie Axel Malik, 1953 geboren in Jugenheim, lebt in Oberried (bei Freiburg) Ausstellungen, Auswahl 1996 Künstlerwerkstatt Mehlwaage, Freiburg Galerie Dr. Luise Krohn Badenweiler, 1997 Galerie Roland Aphold, Basel Kunstverein Kirchzarten 1998 „Tagebuch der Zeichen“ Forum im Dominikanerkloster, Frankfurt/Main 1999 Kunstverein Neckar-Odenwald 2000 Museum Schloss Wilhelmsburg, Schmalkalden 2003 „Vom Schriftsinn“ Dombibliothek, Hildesheim 2004 „Die skripturale Methode“ Galerie der Stadt Waiblingen 2006 Kunstverein Schwäbisch Hall Axel Malik schreibt. Jeden Tag, ununterbrochen seit April 1989. Lesen kann man das allerdings nicht, jedenfalls nicht im herkömmlichen Sinne. Die Zeichen einer endlosen Matrix sind wie eine völlig verstummte Schrift. Die Schriftzeichen haben keinerlei äußerlichen Bezugspunkt mehr, sie sind nicht länger Symbol, sie haben keinen Verweis- oder Hinweischarakter. Die Schrift beschreibt nicht mehr die Dinge und Verhältinisse außerhalb ihrer selbst, sondern gerade diese Abwesenheit der Dinge und Bedingungen ist es, die sich als eine verdichtete Gegenwart, als ein expandierender Moment in die Skriptur eincodiert. In mittlerweile mehr als 80 Büchern mit insgesamt über 21000 Seiten, sowie auf großformatigen Leinwänden wird der präzise und komplexe Radius eines intensiven Schreibens dokumentiert. Axel Malik scrive. Ogni giorno, ininterrottamente, dall’aprile del 1989. Tuttavia non è possibile leggere ciò che egli ha scritto, almeno non nel senso tradizionale del termine. I segni di una matrice infinita sono come una scrittura muta. I segni grafici non hanno più alcun punto di riferimento esteriore, non sono più simbolo, non possiedono più alcun carattere di indicazione o rimando. La scrittura non descrive più gli oggetti ed i rapporti al di fuori di essa. E’ piuttosto l’assenza di oggetti e condizioni a codificarsi dentro la scrittura come un presente ispessito, come un momento di espansione. Nel frattempo, in oltre ottanta volumi per un totale di oltre 21000 pagine, così come anche su tele di grande formato, viene documentato il preciso e complesso raggio d’azione di una scrittura intensiva. Herbert Fritsch 10.10.–24.10.1998 Biografie 1945 geboren in Düns, wohnt und arbeitet in Feldkirch; 1974–80 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Prof. Melcher und Prof. Köb; 1974 Grafikpreis der Stadt Salzburg; 1992 Auslandsstipendium nach Russland; 1993 Arbeitsstipendium im „Atelier 11“ im Fürstentum Liechtenstein; 1995 Arbeitsstipendium in Nepal; Ausstellungen, Auswahl 1998 Rauminstallation „Gefrorne Thränen“ in der Johanniterkirche in Feldkirch „Gisalz 98“, Environment in der Gemeinde Übersaxen „Wächter“, Environment in Buygyness (Norwegen) und im Modern Art Museum in Rovaniemi, Finnland (Schneeskulptur 98/54 m); „Windspiel“, Environment in Venedig in der Accademia di Belle Arti; (I) 2003 „Erdsignale I“, Environment in Rüthi (CH), (Getreidefeld, 1080/480 m) 2004 „blue line – dead line“, Environment am Omaha/Gold Beach in Arromanches, Normandie (F) „Einklang”, schwimmender Holzkreis im Montiolaweiher in Thüringen; Vor Jahren hat Herbert Fritsch begonnen, sich mit Chiffren und Symbolen zu beschäftigen. Dabei interessieren ihn in letzter Zeit vor allem die alten Haus- und Handwerkszeichen im Alpenraum, in Finnland (Lappland) und in Norwegen. Mittlerweile hat Fritsch eine große Zahl eigener Psychogramme und Ideogramme entwickelt, welche eine wichtige Grundlage seiner künstlerischen Arbeit bilden. Eine besondere Herausforderung für den Künstler bildet die Konzeption, Umsetzung und Ausführung seiner Zeichen im öffentlichen Raum, vorzugsweise in der freien Natur. Da anni ormai Herbert Fritsch ha iniziato ad occuparsi di cifre e simboli. Ultimamente egli è particolarmente interessato ai disegni su case e botteghe artigiane della zona alpina, della Lapponia e della Norvegia. Nel frattempo Fritsch ha sviluppato un grande numero di psicogrammi ed ideogrammi propri, materiale che costituisce un importante fondamento per il suo lavoro. Una sfida particolare per l’artista è costituita dalla concezione, trasposizione e realizzazione dei suoi disegni negli spazi aperti, preferibilmente nella natura. Beat Stutzer Erdsignale, 2003 Environment (Getreidefeld 1080/480 m) Kind&Kunst | Bambini&Arte 28.08.–12.09.1998 Für die Kinder stehen beim spielerisch angelegten Rundgang durch eine aktuelle Ausstellung aktives Erkunden, sehen und erkennen im Mittelpunkt. Das eigene kreative Gestalten rundet das Angebot ab. Per i bambini lo scoprire interattivamente, l’osservare ed il riconoscere sono il centro di un percorso ludico allestito all’interno di una mostra attuale. L’opportunitá di realizzare creativamente un’opera in loco completa l’offerta. Nimmst du auch das Ives Klein-Blau? Michi, 4 Jahre Il verde chiaro mi fa pensare ad un laghetto di Santo Domingo, il marrone mi ricorda la terra piena di acqua che si appiccica alle scarpe Jhensy, 8 anni Christian nimmt für das Bild die Farben Schwarz, Grau, Grün und Durchsichtig Karin, 5 Jahre Es gibt Küchenstühle, Wohnzimmerstühle, Bürostühle, Plastikstühle, Melkstühle und Fahrstühle. Mara, 6 Jahre Se a scuola potessimo scarabocchiare cosi ... Daniela, 6 anni Für den Fisch ist es gut, wenn er Stacheln hat, er wird dann nicht gefressen, für einen Menschen ist es nicht gut, wenn er Stacheln hat, man kann ihn dann nicht umarmen. Wolfgang, 7 Jahre Erich Dapunt 21.11.–05.12.1998 Biografie Geboren am 27.03.1961 in Neumarkt (BZ) wohnhaft in Bozen Meisterbrief im Fotografenhandwerk Mehrjähriges Praktikum im Ausland als Architektur, Industrie, Werbe, Portraitfotograf; Ausbildung zum Fotolaboranten Fachlehrer für Fotografie Freischaffender Werbefotograf Ausstellungen, Auswahl 1985 Mesnerhaus Neumarkt 1986 Schloss Goldrain, Goldrain 1989 Raiffeisenkasse, Latsch 1989 Galerie Brennpunkt, Berlin (D) 1989 Stadtbibliotek, Neumarkt Opf. (D) 1989 Kassianeum, Brixen 1989 Rathaus Galerie, Naturns 1992 Arte Linea Gallerie, Bozen 1994 Museum Galerie, Bozen 1996 Dresdner Bank, München (D) 1999 Kulturzentrum , Wels (A) 2000 Galerie Mitterhofer, Innichen 2006 Staatliches Hochbauamt, Rosenheim (D) Das Auge geht spazieren, die Seele geht wohl mit. Die verträumten Landschaften von Erich Dapunt schärfen nach dem Motto „weniger ist mehr“ den Blick für das Wesentliche. L’occhio va a passeggio e l‘anima lo segue volentieri. I paesaggi sognanti di Erich Dapunt aguzzano lo sguardo sull‘essenziale, in omaggio al motto “meno è meglio”. Sandro Costazza Heuballen, 1997 Frankfurt a. d. Oder Hasselblad schwarz/weiss 50 x 50 cm Ruth Gamper 01.03.–13.03.1999 Biografie Ruth Gamper ist in Spera (Trient) geboren. Schon in ihrer Jugendzeit beschäftigte sie sich mit Zeichnen und Malen. Von 1970 bis 1985 arbeitete sie im Familienbetrieb; in ihrer Freizeit besuchte sie Zeichen- und Aquarellkurse. 1985 zog sie nach Bozen. Sie verfolgte die Aktivitäten der Galerie „Il Sole”, die sich neuen Wegen zuwendete und die bekanntesten italienischen und internationalen Künstler ausstellte. Diese Erfahrungen führten zu einem radikalen Umschwung in ihrem Kunstverständnis und in ihrem künstlerischen Ausdruck. 1992 stellte sie erstmals in der Galerie „Il Sole” aus. Es folgten viele weitere Erfahrungen, gepaart mit Begegnungen und Studienfahrten, die ihren künstlerischen Werdegang stark beeinflussten. Ausstellungen, Auswahl 1992 Galerie „Il sole“ Bozen 1993 Studio d ’Architettura M. Baldracchi Tione (TN) mit M.Bizzarri 1995 Galerie Spatia Bozen 1998 Galerie Prisma Bozen 1999 Galerie Vega Spazio Trient 2000 Galerie „Les Chances del’art“ Bozen 2001 Galerie „Ennevu“ Bologna 2002 Comunale Belvedere Labro (Rieti) 2003 Nusserhof Josef Mayr Bozen 2004 Galerie Kunstkreis St. Erhard Brixen 2006 Circolo Fotografico „Tina Modotti“ Bozen Ruth Gampers Arbeiten bezeugen die besondere Sensibilität der Künstlerin gegenüber gebrauchten Alltagsdingen, die in den bisher nicht gesehenen Kombinationen und in obsessiver Wiederholung eine verschleierte Sinnlichkeit offenbaren. Das Werk Ruth Gampers steht in einer Reihe mit den „ready mades“ eines Marcel Duchamp, den Collagen der Dadaisten, mit den Assemblagen Robert Rauschenbergs bis hin zur „Trash-Art“ unserer Tage. Il lavoro di Ruth Gamper nasce da una particolare sensibilitá verso cose usate e quotidiane, che – attraverso inediti accostamenti e reiterate sovrapposizioni – rivelano una celata sensualitá. Con il suo operare l’artista si inserisce in una linea novecentesca che ha un suo illustre inizio nei ready mades di Marcel Duchamp e nei collage dadaisti e continua poi negli assemblage di Roberto Rauschenberg fino ad arrivare alle cosidetta “arte trash” dei nostri giorni. Letizia Ragaglia Kaffeefilter Illy, 2005 Mischtechnik 100 x 150 cm Resonanzen | Risonanze 20.04.–30.04.1999 Liebe Bevölkerungsschicht von Neumarkt! Ich begrüße euch zur feierlichen Eröffnung. Staunend sollen euch die Augen auf und nimmer zu gehen. Es freut mich, daß von der Bevölkerungsschicht keiner abwesend ist. Ich begrüße die Bürgermeister, die Doktoren, den Sanitätsdienst, den Straßenkehrdienst, den Pfarrdienst, den Ministrantendienst, den Servierdienst, den Tierschutzdienst, den Quaqdienst und den Landesdienst für Wildbachverbauung. Mir geht es gut, weil ich die Malkunst gefunden habe. Publikumsaufschwünge habe ich auch erlebt. Im Vinschgau hat der Winter sich abgemeldet. Die Fluren werden gereinigt und die Blumen kriechen aus den Erdlöchern. Nur die kalte Sophie droht noch mit ihrem Gefrierfach. Die Vielfalt und die Buntheit der Farben hat einen Sinn. Die Welt ist grau, durch die Farben wird sie schmackhafter. Ich male, weil die Freude mich zum Malen zwingt. Ein Künstler sein ist feiner als ein Depp. Als Künstler hat man Ruhe, Ruhe und der eigene Name wird hergezeigt. Die Leute kennen mich, bewundern mich und wissen, daß ich in dieser Welt lebe. Grüßen tut mich in Prad keiner. Ohne Kunst würde die Welt und die Menschen zum Unterhaltungsgesindel. Die Ausstellungen führen mich ins Freie. Ich wünsche euch allen eine gute Genesung. Georg Paulmichl Claudio Paolini 16.10.–30.10.1999 Biografia Nasce nel 1951 a Mezzolombardo (Tn) dove ancora risiede. Nei primi anni ’80 inizia un assiduo studio dell’arte e delle tecniche pittoriche ed incisorie, con gli artisti Giuseppe Debiasi e Maurizio Giongo. Partecipa alle sue prime mostre collettive. Il percorso della sua ricerca lo porta a scoprire come nei processi del fare artistico, risulti fruttuoso attingere all’ordine del trascendentale, quindi non a una categoria propriamente estetica. Affronta anche le questioni relative alla definizione di una metodologia della percezione e del disegno conducendo una certa indagine sul modo in cui “vediamo immagini”. Esposizioni, Scelta 1985 “Percorsi”, Paolini - Frascaroli - Frenez ad Arco Brentonico e Palazzo Assessorile di Cles 1988 “Il colore del sentimento”, Paolini - Frascaroli, Isera 1991 “3° Biennale-arte”, Comune di Tione 1996 “Il reale trasceso”, Mezzolombardo 1998 “Di tutto cuore” Palazzo Gallo a Castello Tesino 1998 “Palazzo Chinatti”, Lasino. 2003 “Terra” Palazzo Conti Martini, Mezzocorona I lavori di Paolini sembrano fluttuare. La sua matita toglie al soggetto ogni peso e tutte le gravità. Paolini sembra un‘ eroico ma sperduto guerriero, in un tempo dove tutto dovrebbe essere raggiungibile con facilità e rapidità. Die Arbeiten Paolinis scheinen zu schweben, sein Bleistift nimmt den Sujets jedes Gewicht und alles Schwere. Paolini scheint ein heroischer aber verlorener Kämpfer in einer Zeit, wo alles möglichst schnell und leicht zu erreichen sein sollte. “Corona ”, 1999 matita su carta 20 x 30 cm Armin Göhringer 28.08.–11.09.1999 Biografie 1954 geb. Nordrach 1976–82 Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main Lebt in Zell a.H. (Schwarzwald) Ausstellungen, Auswahl 1984 Kunstverein Leonberg 1986 Galerie Druckhütte, Aschaffenburg 1988 Galerie Kunsttreff, Worpswede 1990 Galerie Schrade, Mochental 1992 Alte Wäscherei, Offenburg 1993 Galerie Euros, Mulhouse Goetheinstitut Dakar, Senegal 1995 Dommuseum Frankfurt, Art Cologne 1996 Villa Bosch, Radolfzell 2000 Kunstkabinett Regensburg 2004 Fischerplatz-Galerie, Ulm 2006 Galerie Aphold, Basel Armin Göhringers Arbeiten lassen, im Wechselspiel von Raum und Linie, von Masse und Leichtigkeit, Raum zur Meditation, sie sind ein Angebot zur Stille aber gleichzeitig wühlen sie auf durch ihre Wucht und ihren expressiven Charakter. Nel mutevole gioco di spazi e linee, di masse e leggerezze, le opere di Armin Göhringer lasciano spazio alla meditazione. Esse sono un invito al silenzio, ma nel contempo sono capaci di smuoverci con la loro potenza e il loro carattere fortemente espressivo. O. T., 1998 Pappel lasiert 36 x 38 x 10 cm Brigitte Mahlknecht 08.06.–19.06.1999 Biografie 1966 in Bozen geboren 1985–90 Kunstakademie in Wien, Längere Aufenthalte in New York und Berlin Lebt in Wien. Ausstellungen, Auswahl 2006 „Urban maze“, Nexus Art Consulting, Wien 2004 „In statu nascendi“, Arge Kunst Galerie Museum, Bozen 2002 „The Garden of Distances“, Nabisco World Headquarters, New Jersey 2001 Tiroler Kunstpavillon, Innsbruck 2000 „Arte giovane, Occhio in Ascolto“, Genova 1999 „Bösner Universalkasten“, Kuckei und Kuckei, Berlin Die Malereien, Zeichnungen und Fotografien von Brigitte Mahlknecht konfrontieren den Betrachter mit einem Panoptikum des Werdens, des üppigen Wucherns möglicher Gebilde und Konstellationen, die in einem autopoetischen Prozess um ihre reale oder imaginäre Existenz zu ringen scheinen. Ihre Arbeiten sind von Linien, Chiffren, Symbolen und Figuren besetzte, vorübergehend bewohnte Räume, in welche jederzeit die Nuklei für weitere Fortpflanzungen gesät sind. Jenseits eines linear nachvollziehbaren Erzählens verfolgt die Künstlerin eine Strategie utopischen Kartographierens, in der die eigene gelebte Wirklichkeit abgesteckt wird und urbane Erinnerungen, biologische Visionen und kosmischmathematische Ahnungen in eine perpetuierende Szenerie gesetzt sind. I dipinti, i disegni e le fotografie di Brigitte Mahlknecht mettono di fronte l’osservatore ad una collezione di curiosità in divenire, alla lussureggiante opulenza di possibili forme e costellazioni che paiono lottare, in un processo auto poetico, attorno alla loro reale o immaginaria esistenza. Le sue opere sono luoghi transitoriamente abitati da linee, cifre, simboli e figure, stanze in cui dimorano i nuclei di ulteriori contaminazioni. L’artista si spinge oltre il racconto lineare e compiuto, perseguendo una sorta di cartografia utopistica, nella quale la realtà vissuta in prima persona viene accuratamente delimitata e dove ricordi urbani, visioni biologiche e idee matematiche sono composti in uno scenario che si perpetua. Michael Giacomuzzi O.T., 2004 –06 Öl und Eitempera auf Leinwand 70 x 83 cm Rainer Morawietz 08.04.–22.04.2000 Biografie 1964 in Freiburg geboren 1984–89 Akademie del Bildenden Künste in Karlsruhe und Berlin 1989–93 Studium der Rechtswissenschaften, Studienaufenthalte in Rom und Apulien Seit 1994 Freischaffender Künstler, lebt in Berlin Ausstellungen London Ludwigshafen Freiburg Frankfurt Berlin Basel „ ,Vonsinnen‘ ist der Versuch, in der Auseinandersetzung mit Welt (Welt verstanden hier als Bezeichnung einer Summe von Phänomenen, denen Außenqualität zukommt) und der korrespondierenden Gefühlswelt eine möglichst reiche Formensprache zu erzeugen. Es geht um Wirklichkeit, die nicht ohne weiteres fassbar, gleichwohl vorhanden ist. Abstrakt ist die Form, um zum Konkreten zu kommen, um zu verhindern, dass konkrete Gegenstände im Bild lediglich abstrakte Vorstellung über den Dingcharakter der Phänomene hervorrufen. Diese Bilder bezeichnen nicht, sondern lassen das Unbegrenzbare in der regellosen Vielzahl der Formen für einen Moment erahnen.“ “ ‘Vonsinnen’ è il tentativo, nel confronto con il mondo (inteso qui come indicazione di una somma di fenomeni) e il corrispondente universo dei sentimenti, di creare un linguaggio formale il più ricco possibile. Si tratta della realtà, che non è senz’altro comprensibile, nondimeno disponibile. L’astratto è la forma per arrivare al concreto, per evitare che gli oggetti concreti richiamino nell’immagine unicamente rappresentazioni astratte sul carattere oggettuale dei fenomeni. Queste opere non indicano nulla ma, nella caotica molteplicità delle forme, lasciano intuire, per un istante, l’illimitabile.” O. T., 1998 Radierung 12 x 12 cm Martin Brausewetter 13.05.–27.05.2000 Biografie 1960 in Wien geboren 1983–87 Studium an der Akademie für Bildende Kunst und Hochschule für Angewandte Kunst Lebt und arbeitet in Wien und Sao Paulo Ausstellungen, Auswahl 1986 Galerie Ring, Wien 1988 Galerie Ariadne, Wien Galerie Feran Cano, Palma de Mallorca 1993 Galerie Kies / Dr. Putz, Wien 1996 Haus Wittgenstein, Wien 1998 Galerie Feran Cano, Barcelona 1999 Galerie Atrium, Bregenz 2000 Mc Kinsey, Wien 2004 Galerie Raum Transit, Wien 2007 Mube, Sao Paulo, Brasilien Fundacao Banco do Brasil, Sao Paulo, Brasilien 1987–2001 Teilnahme an zahlreichen Kunstmessen in Köln, Basel, Frankfurt, Madrid, Chicago, Los Angeles und Wien Brausewetters Farben sind Varianten von Rot, Grün und Blau, ich glaube, er steht in seinem Denken dem Romantischen nahe. Die Farben treiben in Brausewetters Bildern ihre eigene Natur hervor. Brausewetter hat das Eigenleben der Farbe, ihre materielle Qualität und auch ihre mögliche Körperhaftigkeit erkannt. I colori di Brausewetter sono varianti di rosso, verde e blu. Credo che, nel suo pensiero, egli sia vicino al Romanticismo. Nelle immagini di Brausewetter i colori evidenziano la propria natura. Egli ha riconosciuto al colore vita propria, qualità materiale ed anche la sua possibile corporeità. Arnold Tribus O. T., 2006 Eitempera auf Molino 155 x 105 cm Reinhold Tappeiner 16.09.–30.09.2000 Biografie 1959 in Schlanders/Italien geboren 1974–79 Kunstschule in Gröden 1979–83 Accademia delle Belle Arti di Urbino Seit 1983 freischaffender Künstler Seit 2001 Vertragsprofessor an der freien Universität Bozen, Fakultät für Bildungswissenschaften, Fachbereich „Zeichnen“ Ausstellungen Seit 1983 kontinuierliche Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Italien, Schweiz, Österreich und Deutschland, Teilnahme an Kunstmessen und Symposien. Reinhold Tappeiners Arbeiten sind hoch organisiert, aber inhaltlich offen, so offen, wie Bilder nur sein können. Nur diejenigen, die sich auf eine geduldige und beharrliche Beobachtung einlassen, werden freilich diese inneren Strukturen bemerken. Ein bloßes Vorbeigehen oder oberflächliches Streifen wird keinen Gewinn bringen. I lavori di Reinhold Tappeiner sono altamente organizzati da un punto di vista formale, ma aperti come aperti lo possono essere solo i quadri. Solo coloro che si concedono un’osservazione paziente e pertinace noteranno ovviamente queste strutture interne. Passarci solo dinnanzi o dare un’occhiata superficiale non porterá a nulla. Klaus -Ove Kahrmann Grenzfall, 2001 Eitempera 25 x 100 cm Alex Bosisio 28.10.–11.11.2000 Biografie (13.05.1968 – † 26.10.1999) 1983–86 Besuch der Kunstschule in Pozza di Fassa (TN) Während und nach dem Zivildienst im Bozner Blindenzentrum St. Raphael absolviert er das Kunstlyzeum in Abendkursen und legt 1989 die Maturaprüfung ab 1989–90 Kunstakademie in Mailand 1990–91 Kunstakademie in Florenz, Rückkehr nach Truden 1992 Betreuung der Malwerkstatt des Behindertenzentrums in Kurtatsch 1993–95 Ausbildung zum Betreuer für Menschen mit Behinderung an der Landesfachschule für soziale Berufe Ab 1995 Arbeit als Behindertenbetreuer in Leifers 1995–99 Ausbildung von Menschen mit Behinderung in der Tagesstätte „Zum Mohren” in Leifers Von einem Maler bleiben seine Bilder. In ihnen liegt ein Teil seines Wesens, seiner Mühen und seiner Ziele. Bilder von Alex’Hand habe ich damals wenige gesehen und kaum gründlich betrachtet. Jetzt erst sehe ich weite Teile seines Œuvres, das in gewisser Weise ein Torso geblieben ist. Es ergibt die Vorstellung einer Entwicklung, welche den Maler im Lauf einiger Jahre immer “klassischer”, fester und härter in den Formen, zwingender in den Kompositionen werden ließ. Di un pittore restano i quadri. In essi risiede una parte della sua natura, dei suoi sforzi e intenti. A quel tempo, ho visto pochi quadri fatti da Alex e amalapena li ho osservati a fondo. Appena adesso vedo ampie parti della sua opera che, in certo qual modo, è rimasta incompiuta. Dà l’idea di un’evoluzione che, nel corso di alcuni anni, ha fatto si che il pittore divenisse sempre più “classico”, più solido e intenso nelle forme, più convincente nelle composizioni. Jochen Meister O. T., 1986 Öl auf Leinwand 60 x 50 cm Walter Strobl 02.12.–16.12.2000 Biografie 1968 geboren in Innsbruck 1983–87 Fachschule für Angewandte Malerei an der HTL II in Innsbruck 1987–90 Höhere Lehranstalt für Kunsthandwerk (ASK) an der HTL II in Innsbruck Studium der Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Prof. Arik Brauer und Prof. Josef Mikl Diplom für Malerei mit Auszeichnung Llebt und arbeitet in Wien Ausstellungen, Auswahl 1994 Otto Wagner Pavillon, Wien (A) 1995 Galerie Springer, Wien (A) 1998 Galerie Schloss Neuhaus, Salzburg (A) 2000 Galerie Unart, Villach (A) 2002 „BildRäume“, Galerie AKUM, Wien (A) 2003 „Stadt.Räume“, IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften, Wien (A) Otto-Möbes-Akademie, Graz (A) 2004 „Mensch“, Arkadenplatz und Fa. Riedel, Kufstein (A) Galerie Thomas Hettlage Ars Vivendi, Grünwald/München (D) 2005 Fa. Frikus, Zettling (A) „Ausgangspunkt für meine Malerei ist das, was mich umgibt, was ich sehe (Personen, Gegenstände, Räume) und das, was bei der Beobachtung dessen in mir vorgeht. Meine Bilder sind jedoch nicht nur Abbildungen der äußeren und meiner inneren Welt, sondern darüber hinaus eigenständige Objekte mit stofflichen Qualitäten, Resultate eines Vorgangs, bei dem Wahrnehmungen, Denken, Empfinden und Handwerk in Beziehung zueinander stehen.“ “Il punto di partenza della mia pittura è ciò che mi circonda, ciò che vedo (persone, oggetti, spazi) e ciò che accade dentro me mentre osservo. I miei dipinti non sono solamente rappresentazioni del mio mondo esteriore ed interiore: amo considerarli piuttosto come oggetti autonomi che partono da esso, oggetti con qualità materiali, risultati di un processo nel quale percezioni, riflessioni, sensazioni ed artigianato sono in stretta relazione reciproca.” „Vedute“, 2000 Öl auf Leinwand 30 x 105 cm Hubert Scheibe 24.02.–10.03.2001 Biografie 1964 Geboren in Bozen, aufgewachsen in Reschen 1980–84 Kunstgewerbeschule in Innsbruck 1984 18. Innsbrucker Grafikwettbewerb, Preis des Landes Burgenland 1984–88 Akademie der Bildenden Kunst, Wien (Prof. Maximilian Melcher) 1988 Norbert C. Kaserpreis für Malerei, Bruneck 1990 Auslandstipendium Berlin 1996 Geburt der Söhne Lenz und Friedel 2002 „Das Heimweh fressen die Kinder“ Ein Filmportrait von Karl Prossliner Kamera Peter Freisz, Ton Elmar Spechtenhauser lebt und arbeitet in Wien, Reschen. Ausstellungen, Auswahl 2006 Gasthaus Krone Laas 2004 Ragenhaus Bruneck 2003 Galerie Prisma, Bozen Galerie Lacandonna, Wien 1993 Steghof, Naturns Pfeiferhaus, Stilfs 1986 Kulturhaus, Naturns „Hineingreifen in die Fülle, gelassen entscheiden und auf dem Markt anbieten. Eine mögliche Strategie hin zum guten Leben.“ “Inoltrarsi nella pienezza, decidere con calma ed offrire sul mercato. Una possibile strategia per vivere bene.” Adler, 2006 Zeichenkohle auf Papier 106 x 86 cm Sylvie Riant 07.04.–21.04.2001 Biografie 1962 née le 18.10. 1962 à Paris 1980 Baccalauréat section A, mention bien 1982–84 Etudes Art et Archéologie à l’Université Paris IV Sorbonne (F) 1984 Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts de Paris (F) 1987–88 Séjour d’études á la Hochschule der Künste, Berlin (D) 1990 Diplôme Supérieur d’Art Plastique avec Félicitations, ènsb-a, Paris (F), Vit et travaille à Bruneck(I) et à Paris (F) Ausstellungen, Auswahl 1993 „Sculpture“, Paris (F), Galerie des Beaux-Arts/Crous 1995 „Vacuum“, Innsbruck (A), Institut Français 1997 „Lait rouge“, Bozen (I), Galerie Prisma 1999 „Soleil noir“, Innsbruck (A), Stadtturmgalerie 2000 „Coëamus“, Ritten (I), Kommende Lengmoos 2001 „Liebelei in Wachs und Blei“, Bruneck (I) Buchladen am Rienztor 2003 „Glück“, Lienz (A) Städtische Galerie 2004 „Kunstvitrine“, cafe Mitter , Innichen (I) 2004 „le rêve d’Hypatia“, Roissy en France (F), Orangerie Spannend und mit einer denkbar „offenen“ Sprache setzt Sylvie Riant Materialien wie Blei, Wachs, Eisen, Glas, Stoff und Wasser in den Dienst des Erzählens. Ihre Arbeiten verfügen über ein großes, intensives lyrisches Potenzial, jedes Werk ist die zerbrechliche Vision eines Juwels. In maniera appassionante e attraverso un linguaggio oltremodo “aperto” Sylvie Riant pone materiali quali piombo, cera, ferro, vetro, stoffa e acqua al servizio della narrazione. Le sue opere dispongono di un grande ed intenso potenziale lirico. Ogni opera è come la fragile visione di un gioiello. Margit Von Elzenbaum „Tarantelle“, 2006 Wachs, Künstliches Haar, Eisen Durchmesser 180 cm, Höhe 160 cm Herbert Meusburger 26.05.–09.06.2001 Biografie 1953 geboren in Bizau/A Ausstellungen, Auswahl 1994 ORF Landesstudio Vorarlberg, Dornbirn/A 1995 Nepalprojekt, Katmandu-Tal, Nepal 1996 Hermann-Gmeiner-Denkmal, Alberschwende/A 1998 Galerie Wirth, Zürich Auftrag des Landes Vorarlberg in Chios, Griechenland 2000 Kunst am Bau, Kunsthistorisches Museum Wien/A Dorfplatzgestaltung, Bizau/A Urnenskulptur, Mellau/A 2001 Galerie Arthouse, Bregenz/A 2002 Künstlerhaus Palais Thurn & Taxis, Bregenz/A 2003 Haus der Kunst, Solothurn 2004 Nachschub, Remise Feldkirch, Feldkirch/A 2005 Mahnmal Mayer-Nusser am Ritten/Südtirol/I Europaparlament Brüssel/B, Kunsthalle Wil Der Bildhauer Herbert Meusburger hat sich völlig dem Stein verschrieben, genauer dem Urgestein Granit, dem „Stein der Ewigkeit“. Für dieses einzigartige Material, das dem Steinmetz so viel Widerstand entgegensetzt, entwickelte er seine künstlerischen Visionen. Herbert Meusburger befreit keine im Quader ruhenden Gestalten wie Michelangelo, indem er Material wegschlägt bis die geplante Figur herausgeschält ist. Seine Vorgehensweise heisst trennen und verbinden. Lo scultore Herbert Meusburger si è totalmente votato alla pietra, più precisamente al granito, “la pietra dell’eternità”. Egli ha elaborato le sue visioni artistiche per questo materiale unico, che da sempre oppone alla mano dello scalpellino una fiera resistenza. Al contrario di Michelangelo, Herbert Meusburger non libera le figure che riposano nel parallelepipedo di pietra, scavando progressivamente il materiale fino all’emergere dell’intera forma. Il suo metodo di lavoro si basa piuttosto su separazione e unione. Kreuzweg Hochberg Perchtoldsdorf/A 13. und 14. Station , 2003 Würfel Granit 50 x 20 x 200 cm Martin Pohl 08.09.–22.09.2001 Biografie 1987–92 Studium an der Universität für Angewandte Kunst in Wien bei Prof. Ernst Caramelle 1993–95 Lehrbeauftragter an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Seit 1992 Realisation mehrerer Kunst am Bau-Projekte 2002–04 Arbeitsstipendium für Paris Lebt und arbeitet in St. Pauls und Wien Ausstellungen, Auswahl 1996 Galerie Museum, Bozen 1997 Galerie Jünger, Baden bei Wien 2002 Steirischer Herbst, Galerie Kunstmagazin Hell 2004 Beiträge zur Zeitkunst, im Pavillon Wels 2004 4rooms mit Fabio Zolly ,the @rtist’kitchen, Wien 2005 Galerie les Chances de l’Art, Bozen 2005 Galerie Kunsthaus Muerz, Mürzzuschlag Martin Pohl sah sofort, wie wunderschön es aussieht, wenn man Pigmente in einem Bindemittel aus Wachs mit dem Spachtel auf einen einigermaßen widerstandsfähigen Bildträger aufbringt. Die Pigmente gewinnen sozusagen im Wachsbad an gläserner Transparenz, und was einmal Prinzip und Substanz der Malerei ist, nämlich die in einem Zuge (sonst in einem Strich, in einem entschlossen gezogenen Pinselstrich) aufgetragene Farbe, erscheint in diesem Verfahren wie vergrößert und verdichtet. Man starrt nun gewissermaßen ungläubig auf diese breiten Streifen von Farben, die ein exzentrisch geführter Spachtel in kurvige Formen geschoben hat. Diese durch die bloße Wirkung kostbarer Farbmaterie Punkte machenden Bilder erzählen – außer der Historie der Hochzeit zwischen Spachtelgeste und Farbspuren – eigentlich nichts, aber erinnern an viel. Martin Pohl colse immediatamente quanto fosse meraviglioso applicare con la spatola i pigmenti, inseriti in un legante a base di cera, su un supporto resistente. Il bagno di cera dona ai pigmenti una trasparenza vetrosa e ciò che è considerato principio e sostanza della pittura, ovvero il colore steso in una sola passata (in un solo deciso tratto di pennello) grazie a questo procedimento appare come ingrandito ed ispessito. Ci si trova, in un certo qual modo, a fissare quasi increduli queste larghe bande di colore, stese in forme curve dai movimenti eccentrici della spatola. Questi dipinti, frutto diretto dell‘azione della preziosa materia colorata, nulla raccontano, ma molto richiamano alla memoria. Elisabeth von Samsonow O. T., 2006 Acryl, Wachs auf Hartfaserplatte 107 x 86 cm Arnold Mario Dall’O 26.10.–10.11.2001 Biografie Geboren 1960, Studium in Venedig bei Emilio Vedova. Dozent für Kommunikationsdesign an der Universität für Design in Bozen. Ausstellungen, Auswahl 2006 Sergio Tossi Arte Contemporanea, Firenze Paolo Maria Deanesi Gallery, Rovereto 2002 Galleria Goethe, Bozen/Bolzano Sergio Tossi Arte Contemporanea, Firenze 2001 Transart Festival. Videoinstallation, Bozen 2000 Galerie Prisma, Bozen/Bolzano 1999 Galleria Il Cenacolo, Trento 1996 Galleria Goethe, Bozen/Bolzano 1993 Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg/Österreich 1991 Galerie Museum, Bozen/Bolzano Arnold Mario Dall’O ist kein Geschichtenerzähler, in seinen Bildern breitet er Zutaten aus. Fabulieren muss der Betrachter, er findet oft schauerliche Märchen, gefällig verpackt, aber gruselig unterschnitten wie die alten Legenden, wo das Heilige umso leuchtender wurde, je dunkler das Böse war. Arnold Mario Dall‘O non è un narratore. Nei suoi quadri egli si limita ad esporre gli ingredienti. Tocca all‘osservatore affabulare, inventare fiabe spesso orrende, dalla gradevole confezione, ma composte da elementi sinistri. Un po‘ come nelle antiche leggende, dove il sacro era tanto più luminoso quanto più oscuro era il male. Gabriele Crepaz Portrait V, 2005 Durchmesser 41 cm Tapete, Wachs, Ölfarbe in Behälter aus Plastik Jörg Hofer 01.12.–15.12.2001 Biografie 1953 geboren in Laas (Südtirol, Italien) 1973–78 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien Meisterklasse für Malerei bei Prof. Max Weiler 1975 Fügerpreis und Meisterschulpreis 1976 Meisterschulpreis 1979 Österreichisches Staatsstipendium 1982 Auslandsstipendium des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst, Wien Lebt in Laas und Wien. Ausstellungen, Auswahl 1979 Waltherhaus Bozen 1983 Dominikanergalerie, Bozen 1985 Galerie Elefant, Wien 1986 Galerie Museum, Bozen 1988 Galerie Elefant, Burg Hasegg, Hall 1991 Forum AR/GE Kunst, Galerie Museum, Bozen 1997 Ragenhaus Bruneck – Das Fenster 1999 Ansitz Rosengarten, Lana 2006 Schloss Moos-Schulthaus, Eppan 2007 Schloss Kastelbell Hofer versetzt das Pigment mit Marmorstaub, integriert sozusagen die Natur als Material in die Darstellung selbst, ist jedoch vor allem an verschiedenen sich daraus ergebenden Effekten interessiert, wie die Tatsache, dass das Pigment zu einem Relief der Farbmasse führt und der im Bild befindliche Staub Lichtwirkungen erzeugt. Hofer, se ci atteniamo al concetto di sperimentazione, mischia il pigmento con la polvere di marmo. Egli per cosi dire, integra la natura stessa nella rappresentazione trattandola come un materiale, ma nel farlo la sua attenzione si concentra soprattutto sui possibili effetti che ne scaturiscono, quali il fatto che il pigmento dia luogo a una massa di colore in rilievo e che la polvere presente nel quadro crei effetti luminosi. Peter Weiermair Welle, 2006 Tempera, Marmorsand, Leinen 165 x 125 mm Marcello Bizzarri 23.02.–09.03.2002 Biografia Nato a Bolzano nel 1935. Formazione artistica dallo studio delle opere degli artisti storici frequentando i maggiori musei del mondo, soffermandosi sui contenuti concettuali e sulla esegesi ermeneutica delle correnti piú significative con particolare attenzione alle avanguardie storiche e contemporanee. Formazione filosofica: con approfondimenti sulla epistemologia e fenomenologia dell’arte, come manifestazione dello spirituale comparando i maggiori testi letterari e musicali. Soggiorni viaggi di conoscenza nei luoghi della terra ove l‘uomo ha tratto le fonti primarie dell’arte. Esposizioni, Scelta 1983 Galleria Lorenzelli, Milano 1984 Galleria d’arte Adelphi, Padova 1986 Galleria d’arte La Piramide, Firenze Galleria d’arte Il Traghetto, Venezia 1987 Galleria d’arte Il sole, Bolzano 1988 Palazzo Té, Mantova 1989 Artefiera Bologna 1990 Casa Ragen, Brunico (BZ) 1991 Galleria Civica, Bolzano 1993 “Galleria d’Arte Marchese, Prato 1994 “Opere su carta” Galleria Wallstraße, Berlino “Artissima” Arte contemporanea, Lingotto, Torino “Korresponden 6” Galerie Am Pfaffenteich, Schwerin 2001 Galleria arte contemporanea Ennevu, Bologna 2003 Cantina Mayrnusser, Bolzano Circolo artistico galleria comunale, Bressanone La pittura diventa sensazionale colore delle cose, multistratificato frammento di voluttuoso panico, desiderio dissipato di abbandonare la rassicurante composizione, smarrimento di memoria, dimenticanza... le correnti imprevedibili delle emozioni dilatano gli orizzonti razionali del pensiero. Die Malerei wird bei Bizzarri zur sinnlichen Ding-Farbe, zum vielschichtigen Fragment wollüstigen Schreckens, zum ausschweifenden Wunsch, die Sicherheit der Komposition zu verlassen, in Gedächtnisverwirrung und Vergessen abzutauchen... Die unberechenbaren Gefühlsregungen dehnen die rationalen Horizonte des Denkens aus. Tilly Meazzi Mattoni di vita, 2006 Tecnica mista su tela 120 x 90 cm Christian Ruschitzka 06.04.–20.04.2002 Biografie 1962 geboren in Mürzzuschlag/Stmk./A, lebt und arbeitet in Wien und Oberdrosen/Bgld. 1990 Meisterklasse Metall/HFG für Kunst und Industrie Design/Linz/OÖ/Helmut Gsöllpointer 1998 Diplom, Meisterklasse/Bruno Gironcoli, Akademie der Bildenden Künste, Wien Seit Wintersemester 2000 Unterrichtstätigkeit an der Universität für Angewandte Kunst, Wien Ausstellungen, Auswahl 1992 „Handgebäck“, Galerie Polhammer/Steyr 1993 „Don Quijote“ Akademie der Bild. Künste, Wien 1994 „Schreibtruhen“ Galerie Bienenstein, Wien 1995 „Werkdruck“ , Graphische Kunstanstalt Otto Sares Gmbh, Wien „Gehäutete Tür“, Zeichnungen, Präsentation 810 Broadway/New York 2000 III Internationales Kunst-Symposium Fieldwork in Fujino, Japan, „Empfehlung für mechanische Landschaften I“ 2002 „Die kleine Skulptur“ Galerie 422 Gmunden Künstlerhaus Palais Thurn u. Taxis Bregenz 2005 „skin“ CAFA Museum (Peking/CIN) „extensione turn“ (Tokio/Japan) Christian Ruschitzka beschäftigt immer das Erscheinungsbild von Alltagsgegenständen, ihr formales Abbild, das aus funktionsimmanenten Prinzipien resultiert. In seinen Arbeiten entkleidet er den Gegenstand von all seinen Bedeutungen und Einsatzmöglichkeiten um den „Dingen auf den Grund zu gehen“, um eine möglicherweise immer gültige Gleichung zu finden. In einem kontrollierten, aufwendigen Prozess bearbeitet, verformt, komprimiert Ruschitzka die Ausgangsprodukte. Er konzeptioniert eine neue Anordnung der einzelnen Elemente, ohne deren ursprüngliche Bezüge zueinander zu negieren. In einem morphogenetischen Ablauf verdichtet er das filigrane Volumen des Alltagsgegenstandes zu einer skulpturalen Form. Christian Ruschitzka è affascinato dagli oggetti di uso comune e dalla loro rappresentazione formale, risultante da principi immanenti la funzione. Nelle sue opere, egli spoglia l’oggetto di tutti i suoi significati e potenziali utilizzi per “andare al fondo delle cose”, per trovare un’equazione quanto più possibile valida. Attraverso un processo controllato e dispendioso, Ruschitzka elabora, plasma e comprime i prodotti finali. Egli concepisce un nuovo ordine dei singoli elementi, senza tuttavia negarne i reciproci rapporti originari. Attraverso un procedimento morfogenetico egli ispessisce la filigrana volumetrica dell’oggetto d’uso comune, elevandolo a forma scultorea. „Skulptur“, 2006 Rauminstallation aus dem Zyklus „Empfehlungen für mechanische Landschaften“ Photo Versus Drawing 01.06.–15.06.2002 Biografie, Paul Thuile Geboren 1959 in Bozen. Lebt und arbeitet in Gargazon Südtirol, Italien. Studium der Betriebsinformatik, Universität Wien Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien; Meisterklasse O. Oberhuber, E. Caramelle Dozent an der Freien Universität Bozen Biografie, Erich Kofler Fuchsberg 1957 geboren 1980 – 1984 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien Biografie, Karl Unterfrauner Geboren am 24.03.1965 in Meran Lebt und arbeitet in Bozen (I) Studienaufenthalt: 1994 bei John Baldessari, Los Angeles (USA) Ausstellungen, Auswahl 1999 „Kopien“, Galerie Spatia, Bozen 2001 „Raumzeichnungen“, Galerie Thoman, Innsbruck, Österreich 2002 „Fotografie“, zusammen mit George Rousse, Galerie Huber Goueffon, München 2003 „Blickwinkel“, Galerie Heidi Reckermann Photographie, Köln 2004 „Adamgasse 7a“, Galerie Elisabeth und Klaus Thoman, Innsbruck 2004 Galerie Photology, Mailand, Italien 2006 „Zwischen Perspektive und Wahrnehmung“, zusammen mit George Rousse, Galerie Reckermann, Köln 2006 Museum in der Alten Post Mülheim an der Ruhr 2006 Galerie Elisabeth und Klaus Thoman, Innsbruck Ausstellungen, Auswahl 1985 Galerie Museum, Bozen 1986 Galerie im Traklhaus, Salzburg 1988 Museum Moderner Kunst, Wien 1993 Galerie Jochum, Feldkirch 1997 ARGE Kunst Galerie Museum, Bozen 1998 Galerie bei den Minoriten, Graz 2006 Landesmuseum Schloss Tirol Ausstellungen, Auswahl 2005 AR/GE KUNST Galerie Museum, Bozen (I) 2000 Galerie Hammelehle und Ahrens, Stuttgart (D) (mit Kai Helmstetter) 1998 Pralinen, Herbert Fuchs, Innsbruck (A) 1997 Rumford 26, München (D) 1992 Galleria Neon, Bologna (I) Karl Unterfrauner „ O. T.“, 1998 Farbfoto auf Aluminium 60 x 110 cm Paul Thuile Franziskanergasse 17, 2001 Bleistiftzeichnung auf Wand Ilfochrom auf Aluminium Erich Kofler Fuchsberg „Kleine rußige Zeichnungen 2a“, 1999 Tusche, Fotokopie, Folie, 30 x 42 cm Action @ a distance 31.08.–14.09.2002 Biography, Ati Maier Born 1962 Munich, Germany Biography, Graham Gillmore Born 1963 Vancover, Canada Biography, Jef Scharf Born 1970 New York, USA Biography, Reed Andersonon Born 1969 New York, USA Selected Exhibitions 1990 Und der Esel sah den Engel, Galerie Cardoso -Ribeiro, Berlin, Germany 1991 Galerie M+, Bratislava, Slovakia 1993 Light case, Kunstverein, Berketkraftwerk, Vreden, Germany 1994 Über allen Gipfeln ist Ruh, Palma de Mallorca, Spain 1996 Dogenhaus Galerie, Berlin und Leipzig, Germany 1997 Galerie Agathe Nisple, St. Gallen, Switzerland 1998 Homesteads, John Berggruen Gallery, San Francisco 2003 Pierogi Gallery, NY Selected Exhibitions 2003 Pierogi Gallery, Brooklyn, NY 2005 Galerie REIN, Paris Galerie FUCARES, Madrid 2006 Galerie OMR, Mexico City Selected Exhibitions 2003 Pierogi Gallery Brooklyn, NY 2003 Dogenhaus-Galerie, Leipzig Selected Exhibitions 2002 Galerie Martin Kudlek, Köln 2005 New Museum of Contemporary Art, NY 2006 Galerie Rolt, Amsterdam In dieser Ausstellung geht es nicht um die Darstellung von Realität sondern um die Wirklichkeit selbst. Gefundene, aufgelesene, kaum veränderte Medienprodukte werden mit wenigen Handgriffen kombiniert, behalten aber gleichzeitig eine große Unabhängigkeit. Auf die Spitze getrieben wird die Kunstlosigkeit dadurch, dass die Collagen nicht in eine hehre Kunstwelt eingebettet sind sondern ihre niedere Herkunft ziemlich nackt zur Schau stellen. Die Ästhetik des medialen Abfalls schließt auch Zeichnungen mit ein, doch die werden im Nebeneinander mit den Alltagsdingen selbst alltäglich. Questa mostra è centrata direttamente sulla realtà e non sulla sua rappresentazione. Prodotti di scarto della comunicazione, raccolti o trovati chissà dove, vengono combinati assieme riducendo al minimo le manipolazioni, e riuscendo così a mantenere una grande indipendenza. Attraverso ciò la naturalezza viene spinta all‘estremo ed i collages non risultano pertanto inseriti in un mondo artistico all’insegna della grandiosità. Essi espongono piuttosto in maniera diretta le loro umili origini. L‘estetica dell‘avanzo mediale include anche alcuni disegni, ma il loro accostamento agli oggetti di uso comune li rende essi stessi quotidiani. Ati Maier, 2002 Mischtechnik auf Papier 20 x 70 cm Christian Stecher 26.10.–09.11.2002 Biografie 1958 geboren in Mals (Vinschgau) 1976 Matura in Meran 1981–85 Besuch der Accademia delle Belle Arti di Firenze 1986 Stipendium der „Scuola per la Grafica Il Bisonte“, Firenze 1987 erster Aufenthalt in Lateinamerika (Peru und Equador) 1989–91 Bau des Ateliers in St. Valentin Aufenthalte in Barcelona, Cordoba und Toscana. Seit dieser Zeit freischaffend. 1997–2006 Arbeitsreisen mit längerfristigen Aufenthalten in Mexico Stadt, Oaxaca, Merida Ausstellungen Seit 1985 Ausstelllungen und Projekte im Inland, in Österreich, Deutschland und in Mexico. „Nada vale mas que la risa. Es fuerza reir y abandonarse, ser ligero“ Frida Kahlo O. T., 2006 Mischtechnik auf Papier 51 x 50 cm Robert Bosisio 07.12.–21.12.2002 Biografie 1963 in Truden geboren 1983–86 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, Meisterklasse bei Prof. Unger und Prof. Frohner 1989–94 Aufenthalt in Berlin 1992 Aufenthalt in New York Lebt und arbeitet in Truden und München . Ausstellungen, Auswahl 1993 Galerie Prisma, Bozen 1994 Tiroler Kunstpavillon, Innsbruck 1996 Galerie von der Taun, Berlin 1999 Galerie Volksbank, Meran 2001Galerie Goethe, Bozen 2003 Städtische Galerie, Lienz 2006 Galerie Samuelis Baumgarte, Bielefeld Roberts Bilder zeugen auch von den Augen und dem Hand-Werk eines Malers, der diese Dinge zu sehen und so aufzuheben weiß, dass all ihre Schönheit und ihre Wundersamkeit erhalten bleiben. I quadri di Robert testimoniano anche gli occhi e la manualitá di un pittore, che sa vedere e cogliere queste cose, mantenendo intatta tutta la loro bellezza e la loro meraviglia. Kein Wunder also, dass da etwas herrlich Ansteckendes weitergegeben wird: Unbändiges Vetrauen, sowohl in die Schöpfung als auch in die Gabe des Malers, sie wiederzufinden und weiterzugeben. Non c’é allora da meravigliarsi, che vi si trasmetta qualcosa di magnificamente contagioso: un’irrefrenabile fiducia, sia nella creazione sia nel dono che ha il pittore, di ritrovarla e andare avanti. Wim Wenders Wim Wenders Innenraum, 2006 Öl und Eitempera auf Leinwand 80 x 90 cm Verena Kammerer 22.02.–08.03.2003 Biografie Verena Kammerer ist 1965 in Bozen (Südtirol/Italien) geboren. Ausbildung als wissenschaftliche Illustratorin in Mailand. Grafikstudium in Wien. Lebt zur Zeit in Berlin . Ausstellungen, Auswahl Ausstellugen in Südtirol und Berlin. Auf den ersten Blick erscheinen die Zeichnungen von Verena Kammerer als Collagen. Sie zeichnet alte Porträtphotographien ab, oft sind es Kinder, und stellt dazu Tiere, die sie Darstellungen aus Lexika entnimmt. Diese Zuordnung hat etwas Befremdliches, fast Unheimliches, denn beide, die fast starren Porträts und die das Typische darstellenden Tierzeichnungen haben keinen ersichtlichen Bezug zueinander, außer, dass sie sich geradezu auf den Leib rücken. In den Zeichnungen werden zwei Erstarrungen zusammengebracht: Dass etwas sich vor dem photographischen Apparat verewigt und dass etwas unter wissenschaftlichem Interesse aufs Typische reduziert wird. Der Mechanismus der Erstarrung heißt Objektivieren. Die Zeichnungen arbeiten daran, diese Starre zu lösen. Il problema, che qui si pone senza apparente soluzione, assomiglia a quello che incontro nella vita quotidiana, senza peraltro prenderne pienamente coscienza. Sono circondata da oggetti la cui provenienza deve rimanermi estranea, la cui coesistenza dovrebbe risultarmi assurda. Oggetti che mi vengono decantati, ma non trasmessi. Sono rigidi, nel senso che non mi si adattano, ma rimangono solamente un‘oggettivazione di me. Nei disegni due rigidità si incontrano. Il meccanismo dell‘irrigidimento risponde al nome di oggettivazione. I disegni contribuiscono a sciogliere questa rigidità. Sembra che uno torni alla vita per mezzo dell‘altro, in un quasi impercettibile movimento di avvicinamento reciproco, o che uno faccia vicendevolmente da sfondo all‘altro. Stefan Döring Faulholzkäfer, 2001 Kugelschreiber auf Papier 30 x 40 cm Farid Sabha 05.04.–19.04.2003 Biografie 1962 in Wien geboren, 1988 Abschluss an der Hochschule für Angewandte Kunst bei Prof. Adolf Frohner. Ausstellungen, Auswahl 1985 Daedalus Projekt: „Hommage à Modigliani“ Theseus Tempel, Wien 1986 Kleine Galerie im Künstlerhaus Klagenfurt Galerie in der Alten Schmiede, Wien 1989 Unisys, Vienna 1993 Galerie Wolfgang Putz, Wien 1997 Ankauf durch die Österreichische Galerie, Wien 1998 Einzelausstellung, Künstlerhaus Klagenfurt 2000 „Der west-östliche Diwan“ Museum auf Abruf, Wien 2001 Einzelausstellung IBM Haus 2002 Sammlung Essl, Klosterneuburg Charakteristisch für die Malerei von Farid Sabha ist die serielle Arbeitsweise sowie das konsequente Ausloten von künstlerischen, durchaus traditionellen Fragestellungen im Bild. Reflexionen über Grundierung, Farbe, Fläche und Form in stetiger Auseinandersetzung mit künstlerischen Vorbildern stellen die Ausgangssituation dar, das Spannungsverhältnis von Stärke, Reduktion und Klarheit in der Skizze, Entwurf von kleinen Formaten und deren Übertragung auf die große Leinwand bilden einen weiteren Schwerpunkt. La caratteristica principale della pittura di Farid Sabha è l’elaborazione e produzione in serie di medesimi soggetti cosí come l’incessante ricerca di risposte ai tradizionali quesiti pittorici. Riflessioni sulla stesura della tinta di fondo, colore, superficie e forma in continua disputa con modelli artistici costituiscono il punto di partenza dell ’artista. Il rapporto tra forza, ridimensionamento e chiarezza nello schizzo, bozze in piccolo formato e la loro trasposizione sulla grande tela sono motivo di ulteriori analisi. Liegende am Strand, 2006 Eitempera auf Leinwand 130 x 150 cm Peter Fellin 07.06.–21.06.2003 Biografie (1928 – †1999) 1920 in Revò (Nonstal) geboren. 1935–37 Besuch der Gewerbeschule in Innsbruck, Fachbereich Dekorationsmalerei. 1937–38 Besuch der Kunstgewerbeschule in Graz. 1938–39 Akademie der bildenden Künste in Wien, Meisterklasse von Prof. Herbert Boeckl. 1946 Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft 1959 Fellin veröffentlicht sein „Manifest zur II. Natur“: Er tritt für das gegenstandslose Schaffen ein „als einzige Möglichkeit, Geistiges in der Kunst auszudrücken“ 1963–77 „Natur“-Bilder parallel zu den Entwicklungen der internationalen Abstraktion 1986-96 „Meditations“-Bilder Ab 1989 Großplastiken, 1999 in Meran verstorben. Ausstellungen, Auswahl 1955 Personale im Rohbau des Landhauses, Bozen 1969 Kunstpavillon Innsbruck 1991 Linz 1993 Volksbank Meran 1998 Museion, Bozen „Ich möchte – es wäre eine geistige Arbeit – nicht nur Talentsache. Als Kind machte ich Grübchen in die Erde - darauf legte ich blaue Glassscherben - stierte das an und war in einer anderen Welt. Übersetzt – ist es so geblieben – das denkende, innere Schauen nach diesem nicht ganz Greifbaren. Für mich ist dies das Schönste im Leben – und Basis – um das Geistlose und Banale ausgeschaltet zu wissen.“ “Vorrei – che fosse un’attivitá spirituale – non solo una questione di talento. Da bambino facevo delle piccole buche nella terra - sopra ci mettevo dei cocci di vetro blu - le guardavo con gli occhi sgranati e mi trovavo in un altro mondo. Tradotto – cosí è rimasto – lo sugardo meditativo, interiore, alla ricerca di questa realtá non del tutto tangibile. Per me questa è la cosa piú bella nella vita – e la base – per dare per escluso ció che è senza spirito, banale. ” Ute Rakob 25.10.–08.11.2003 Biografie Geboren in Bünde/Westfalen 1979 Studium der Malerei bei Frau Prof. Dörries-Höher, Bielefeld 1981 Sommerakademie Salzburg 1982 Übersiedlung nach Wien, Studium an der Meisterschule Prof. Rudolf Hausner, Akademie der Bildenden Künste, Wien 1986 Abschluss des Studiums mit Diplom 1989 Studienaufenthalt in Florenz Seit 1992 Studienaufenthalte in Italien. Ausstellungen, Auswahl 1984 Fürstenfeld, Städtische Galerie 1985 Kursalon Mödling 1987 Kunstverein Bad Oeynhausen 1988 Theseustempel, Wien 1990 Vöhrumhaus, Peine/Hannover 1995 Sant’Angiolo, Mercatale/Florenz 2000 Technisches Museum Wien 2002 Kirche am Wege, Wien 2004 Diözesanmuseum, Paderborn 2005 Museo Marino Marini, Florenz 2006 Kirche am Wege, Wien Das aussortierte, liegengelassene Fundstück wird als „Ikone“ Bildthema … Il reperto, accuratamente scelto e dimenticato, diventa icona, tema portante dell’immagine. Joachim Burmeister Triptichon - Ikone, 2005 Öl auf Holz, Blattgold 3 x 70 x 20 cm Jingle Boys 06.12.–20.12.2003 Biografie, Heinz Mader 1953 In Brixen geboren 1968–73 Besuch der Kunstschule in Gröden 1973–77 Kunstakademie Urbino Ausstellungen, Auswahl 1990 Positionen Bozen 2000 „mit Leib und Seele“, Galerie Museum Bozen 2002 „Lachraum“, Fest Kunst, Brixen 2004 „Fiat Mensa“ Stadtmuseum Klausen 2006 „Spaghettator“ (mit Greta Mentzel), Galerie Lungomare, Bozen Biografie, Peter Senoner 1969, Kastleruth (I) 1994–2000 Akademie der Bildenden Künste München 2001 Diplom (Meisterschüler), Prof. Asta Gröting 1998–2000 New York Arbeitsstipendium (Südtiroler Landesregierung) 2001 Tokyo (Ewige Kinder) Ausstellungen, Auswahl 1998 Emerging Artists, Here-Gallery, New York 1999 War, Postmasters Gallery, New York 2000 Lindenberg Gallery, New York Akademie im Haus der Kunst, München In Schottland, ECA, Edinburgh 2001 Ar/ge Kunst Galerie Museum Bozen Galerie Wittenbrink, München 2002 Attitüden, Project Space, Kunsthalle Wien BZ - HH, Kampnagel K3, Hamburg Heinz Mader O. T., 2003 Eddingzeichnug auf Papier 21 x 30 cm Peter Senoner O. T., 2003 Aquarellierte Bleistiftzeichnung 30 x 21 cm Mauro Cappelletti 21.02.–06.03.2004 Biografia Mauro Cappelletti nasce a Trento nel 1948. Conclusi gli studi tecnici frequenta per un periodo il DAMS di Bologna. Nel 1976 firma con Aldo Schmid, Luigi Senesi, Diego Mazzonelli, Gianni Pellegrini, Giuseppe Wenter Marlini il manifesto di Astrazione Oggettiva. Partecipa ai dibattiti e alle mostre del gruppo. A partire dal 1978 compie viaggi - studio in Italia, Olanda, Austria e Germania. Vive e lavora a Trento e Creto (TN). Esposizioni, Scelta 1966 Verona, Galleria Del Notes 1973 Massa, Galleria Michelangelo, 1978 Firenze, Galleria l‘Indiano Grafica, 1981 Venezia, Galleria d’Arte Il Traghetto, 1983 Collegio Cairoli - Università degli Studi di Pavia 1986 Bolzano, Galleria Il Sole 1992 Berlino, Clubhaus Johannes Resch, 1998 Vicenza, Chiesa S. Giacomo, Rovereto (TN), Museo di Arte Moderna Contemporanea - Arch. del ‘900 1999 Como, Galleria il Salotto 2001 Frankenthal (Germania), Art Galerie Riedel Bologna, Galleria ENNEVU 2002 Omegna (VT), Galleria Spriano 2003 Brunico (BZ), Casa Ragen e Museo Civico di Grafica 2006 Mestre (VE), Galleria Meeting L‘opera pittorica di Mauro Cappelletti è testimone di un coerente percorso intelettuale che ha caratterizzato gli ultimi decenni della ricerca artistica, è il segnale di un‘attenta sperimentazione che ha saputo dialogare con le più avanzate indagini contemporanee, è voce chiara di una consapevolezza concettuale matura e definita. L‘arte di Cappelletti è indubbiamente lo specchio di un‘epoca artistica ma, sopratutto, è anche l‘epressione di un coraggio e di un‘onestà teoretica per il desiderio di sempre nuove sfide. Das malerische Werk von Mauro Cappelletti zeugt von einem konsequenten intellektuellen Weg, der die letzten Jahrzehnte künstlerischer Suche gekennzeichnet hat. Es ist das Zeichen eines aufmerksamen Experimentierens, dem es gelungen ist, einen Dialog mit den fortschrittlichsten zeitgenössischen Nachforschungen zu beginnen; es ist die deutliche Stimme eines reifen und entschiedenen begrifflichen Bewusstseins. Die Kunst von Cappelletti ist zweifelsohne der Spiegel einer künstlerischen Periode, aber vor allem auch Ausdruck eines Mutes und einer theoretischen Aufrichtigkeit, des Wunsches nach immer neuen Herausforderungen. Danilo Eccher “Dimensione”, 2000 Acrilici e fluorescenti su tela 120 x 74 cm Henriette Leinfellner 03.04.–17.04.2004 Biografie 1962 in Wien geboren 1977–81 Aufenthalt in London, Pre Diploma-Fine Art, Ealing College, London, GB 1981–89 Studium der Malerei und Graphik, Hochschule für Angewandte Kunst, Wien Seit 1990 Lehre am Institut für Bildende Kunst, Abteilung Graphik/Druckgrafik (Prof. Schenk), Universität für Angewandte Kunst, Wien Ausstellungen, Auswahl 1992 Galerie „Alte Schmiede, Wien Centro Arti Plastiche, Udine 1994 „Unbunt“, Schömerhaus Essl Klosterneuburg 1997 Künstlerhaus, Wien, 1998 City Museum of Arts, Kurashiki (Japan) 1999 Österr. Kulturinstitut, London 2000 Galerie Spandow, Berlin 2003 Kunsthalle Krems 2004 „Gegen-Positionen“, Museum moderner Kunst, Passau 2004–05 „postalisch“ Galerie Wengihof, Zürich 2005 Certamen Internacional 33 „Carmen Arozena“, Druckgrafikmesse Estampa, Madrid Esp Kupferstichkabinett der Akademie der Bildenden Künste,Wien / Rupertinum, Salzburg; Sammlung des Niederösterreichischen Landesmuseums In den Farbradierungen Leinfellners bilden meist aeronautische Navigationskarten den formalen Ausgangspunkt. Übereinanderliegende Farbschichten lassen eine komplexe Vernetzung linearer Zeichensysteme erkennen, die ihrer ursprünglichen, der Orientierung dienenden, Bedeutung schon längst enthoben sind. Nelle acqueforti colorate di Leinfellner il punto di partenza formale è costituito prevalentemente da carte di navigazione aeronautiche. Molteplici strati di colore sovrapposti lasciano intuire un complesso intreccio di sistemi figurativi lineari, da tempo privati della loro funzione originariamente legata all’orientamento. Travelbox, 2004 Lichtobjekt - Frottage von Tiefdruckplatten auf Seidenpapier, Karton, Plexiglas, Leuchtstoffröhren 42 x 30 x 9 cm Markus Vallazza 05.06.–19.06.2004 Biografie Geboren 1936 in St. Ulrich / Gröden. Studienaufenthalte in Florenz (Istituto di Porta Romana). Längere Aufenthalte in Paris, Salzburg, Wien, Augsburg und Berlin. Von 1962–1972 Kunsterzieher an der Kunstschule in St. Ulrich. Seit 1972 entstanden an die 20 Mappenwerke mit Originalgraphik zu verschiedenen literarischen Vorlagen, z.B. zu Homer, Horaz, Oswald von Wolkenstein, Villon, Edgar Allan Poe, Dante, Friederike Mayröcker u. a. Lebt und arbeitet abwechselnd in Wien und Bozen. Ausstellungen, Auswahl Einzel- und Kollektivausstellungen seit 1962 im In- und Ausland, u.a.: 1970–1973 in der Secession in Wien 1984 in der Albertina, Wien, 1999 im Museum Ferdinandeum, Innsbruck. Wie kein anderer in diesem Land verkörpert Vallazza die künstlerische Freiheit, das Recht, Kunst ohne Ismen zu betreiben: ein Jean Paul Sartre des späten 20. Jahrhunderts, dem die Freiheit das Abenteuer des Lebens und der Kunst ist und die nicht nur als Floskel dient. Die Vereinbarkeit von Kunst und Leben, von Künstler und Gesellschaft, die Poetisierung der Existenz, die Einsamkeit und Dämonie des Künstlertums lebt in Vallazzas Werk fort. Markus Vallazza incarna, come nessun altro nella nostra terra, la libertà dell’artista, il diritto di praticare l’arte senza ismi: un Jean Paul Sartre del tardo 20° secolo, per il quale libertà è sinonimo di avventura nella vita e nell’arte e non semplice formula retorica. In Vallazza continuano a vivere l’unione tra arte e vita, tra artista e società, la poetizzazione dell’esistenza, la solitudine e il demone insiti nella condizione di artista. Heinrich Schwarzer „Don Quijote“, 2005 Mischtechnik und Collage 51,5 x 61 cm Christoph Aigner 11.09.–25.09.2004 Biografie Geboren am 11.08.1964 Lebt und arbeitet in Thüringen, Vlbg. Arbeit an Texten und Ausstellungen. Ausbildung: Escuela Massana, Barcelona Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart Ausstellungen, Auswahl 1999 Standesamt Villa Claudia Feldkirch 2000 Dachboden Palais Thurn und Taxis Bregenz 2001 Remise/Verein aller Art Bludenz 2001 Foyer „ aber die Sprache ...“ Kulturtage Lana., Kulturhaus Lana 2002 Tür Palais Thurn und Taxis. Bregenz 2005 Stadtteil „Konzeptschrift /ein segment“ Galerie März, Linz Christoph Aigner ist ein Künstler, der vom Wort ausgeht. Und das im wortwörtlichen Sinn. Er klopft die Sprache auf ihr Eigensein ab, auf das, was in ihrer jeweiligen Mitteilungsfunktion nicht aufgeht. Sprache ist nicht wie Fensterglas, durch das man hindurchblickt und ein Gegenüber wahrnimmt, sondern wie ein Prisma, das unsere Wahrnehmung bestimmt. Darin ist er den Dichtern sehr verwandt und in der Tat besteht ein Großteil seiner Arbeit im Schreiben. Diese Spracharchäologie mag vielleicht fremd klingen, aber es ist keine fremde Sprache, die da gesprochen wird. Es ist die eigene Sprache, die Fremdheit, der Abgrund ist in uns. Christoph Aigner è un artista che viene dalla parola. E questo nel senso più autentico del termine. La lingua non è come il vetro di una finestra, attraverso cui osservare e percepire chi ci sta di fronte. Essa è piuttosto paragonabile ad un prisma che definisce la nostra percezione. In questo Aigner è fortemente imparentato con i poeti. Di fatto gran parte del suo lavoro è composto da scrittura. Questa sorta di archeologia linguistica può forse suonare estranea, ma non è una lingua straniera quella che si parla in quel luogo. E la lingua del sé, l’estraneità, la voragine che è dentro di noi. Heinrich Schwazer Rauminstallation, 2004 Karton auf Holz Ivo Mahlknecht 23.10.–06.11.2004 Biografie 1955 in Meran geboren 1970–74 Studium an der Kunstschule in St. Ulrich 1974–78 Besuch und Abschluss der Kunstakademie in Florenz 1982–85 Kursleiter für Tiefdruckgraphik an der Sommerakademie Bruneck Professor für Kunsterziehung an der Mittelschule, Besuch der Int. Sommerakademie Salzburg, Klasse Lithographie 1983 Freistudium an der Akademie in Salzburg; Lebt und arbeitet in Tramin Ausstellungen, Auswahl Seit 1981 zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland: Eppan, München, Lugano, Bozen, Verona „Natur hat, außer in der Kunst, nichts mehr zu sagen. Daher genügt mir das innere Bild, wie die Schatten verlaufen und wie das Licht einfällt, weiß ich aus meiner Erfahrung als Maler. In diesem Sinne bin ich ein Handwerker.“ “La natura non ha, tranne che nell’arte, più nulla da dire. Perciò mi è sufficiente l’immagine interiore: la mia esperienza di pittore mi dice come la luce penetri e come si muovano le ombre. In questo senso posso considerarmi un artigiano.” Granatäpfel, 2002 Öl auf Leinwand 48 x 60 cm Walter Moroder 04.12.–18.12.2004 Biografia Son nasciù ai 10. 05. 1963 a Urtijëi 1977–80 scola d’ ert a Urtijëi 1980–83 lerner te la berstot dl pere David Moroder 1983–88 academia de Minca, Prof Ladner 1988–2001 nseniant te la scola de ziplè de Sëlva dal 2001 lëuri da sëul te mi berstot a Pontives tl 1994 ei marida Petra Kaserer y ei na muta (Nora) y n mut(Jan) 2001 cunescënza cun Bruno Gironcoli Ei mparà a cunëscer i galerisc Horst Appel, Dagmar Chobot, Brigitte March y Albert Baumgarten y cun ei lëuri adum. La plu mpurtantes mostres d’ert 1990 Galerie Prisma, Bulsan 1995 Galerie Otteni, Hamburg 1998 Kunstwerkstatt, Lienz 2001 Volksbank Galerie, Maran 2002 Galerie Eboran, Salzburg 2003 Galerie Appel, Frankfurt 2003 Galerie March, Stuttgart 2004 Galerie Tazl, Graz 2005 Galerie Chobot, Viena 2005 Galerie Baumgarten, Freiburg 2006 Galerie Appel, Frankfurt Walter Moroders Skulpturen: ruhend- mit beredter Anwesenheit. Dem Magnetismus ihrer Ausstrahlung ist nicht zu entkommen. Die sehr statischen, archaisch anmutenden Gestalten leben jedoch in unserer Jetztzeit und spiegeln die Isoliertheit und Einsamkeit des modernen Individuums in dieser Gesellschaft wider. „Moroder schafft nicht nur das Abbild, sondern eine fast jenseits bezogene Poesie.“ Le sculture di Walter Moroder: eloquenti nella loro presenza immobile. Impossibile sfuggire alla loro magnetica influenza. Queste figure estremamente statiche, dall’aspetto arcaico, vivono tuttavia nel presente e rispecchiano l’isolamento e la solitudine dell’individuo nella società moderna. “Moroder non si limita a creare solamente l’immagine, ma dà vita ad una poesia dell’oltre”. Bruno Gironcoli Das Schweigen, 2004 Zirbelkiefer, Acryl 174 cm Josef Adam Moser 26.02.–12.03.2005 Biografie 1952 geboren in Innsbruck 1976–82 Akademie der Bildenden Künste, Wien 1982 Diplom und Meisterschulpreis 1985 Theodor Körner Preis für Skulptur 1986 Österreichisches Staatsstipendium für Bildende Kunst Lebt und arbeitet in Wien und Tirol Ausstellungen, Auswahl Seit Ausstellungen in Europa, 19851985 Bawag-Fondation, Wien (A) USA, Japan 1986 Palais Auersperg,und Orangerie, (A) Werke in öffentlichen privatenWien Sammlungen. 1988 Galerie Marie Louise Wirth, Zürich-Hochfelden (CH) 1989 II. Internationale Biennale Istanbul 1994 Galerie im Taxispalais, „Arttirol“, Katalog, Innsbruck (A) 1997 Galerie Peter Lindner, Wien (A) 1998 Budapest Art Expo 98 (H) 2000 Gallery Sonja Roesch, Houston, Texas (USA) 2001 Art Santa Fe (USA) 2002 Art Frankfurt (D) - Art Zürich (CH) 2003 Forum konkrete Kunst, Erfurt (D) 2004 Kunsthalle Szombathely (H) Eingesetzt wie ein Herzschrittmacher, durch die räumliche Wirkung der Farbreflexionen hervorgerufen, simuliert Mosers „immaterielle Malerei“ den Eindruck eines räumlich emotionalen Innenlebens des Kunstobjektes, also das, was man außerhalb des Bereiches der differenziellen Verweisungen nicht fixieren kann. Dies ist keine Huldigung an die Malerei als Inbegriff des individuellen Ausdrucks, sondern soll dem Betrachter visuelle Wahrnehmungsmöglichkeiten aufzeigen, wobei dieser seine Vorstellungskraft bei den sich amorph darstellenden Systemen aktivieren kann. Applicata come un pacemaker, stimolata dagli effetti spaziali delle riflessioni cromatiche, la „pittura immateriale“ di Moser simula l‘impressione di una vita emozionale interna all‘oggetto artistico. Non si tratta di un omaggio alla pittura quale essenza dell‘espressione individuale, quanto piuttosto il desiderio di mostrare all‘osservatore nuove possibilità di percezione visuale, in modo che sia egli stesso ad attivare la sua forza immaginativa di fronte a sistemi rappresentativi di per sé amorfi. Goschka Gawlik Reflexion, 2005 Karton, Acryl 75 x 75 x 7,5cm Luca Coser 16.04.–30.04.2005 Biografia Nato a Trento nel 1965 . 1983 Iscritto all’Accademia di Belle Arti di Venezia al Corso di Pittura tenuto da Emilio Vedova 1987 Diplomato all’Accademia di Belle Arti di Firenze al Corso di Pittura tenuto da Gustavo Giulietti Esposizioni, Scelta 1989 Galleria Ponte Pietra, Verona 1990 Galerie Orms, Innsbruck 1992 Galleria Spatia, Bolzano 1995 Galleria Cenacolo, Trento 1998 Lattuada Studio, Milano Galleria Il Campo delle Fragole, Bologna 2000 Galleria Civica d‘Arte Contemporanea Trento Galleria Ristori, Albenga (SV) 2001 Cima Gallery, Palm Beach, Florida USA Magazzino Raffaelli, Trento Südtiroler Künstlerbund, Galleria Prisma, Bolzano “Ho vissuto gran parte della mia vita come filtrata attraverso lo schermo della TV, alla ricerca di futilità. I valori che hanno arricchito la mia esistenza sono arrivati dal cinema, dalla letteratura e dall’arte. Queste esperienze estetiche sono divenute l’essenza della mia realtà”. „Einen Großteil meines Lebens habe ich wie durch den TV-Bildschirm gefiltert erlebt, auf der Jagd nach Nichtigkeiten. Auf der Suche nach Werten für mein Leben bin ich im Kino, in der Literatur und in der Kunst fündig geworden. Diese ästhetischen Erfahrungen sind zur Essenz meiner Realität geworden.“ “Untitled Love Story (Elsie, Anna, Norma)”, 2000–05 450 disegni Tecnica mista su carta 18 x 22 cm Gotthard Bonell 04.06.–18.06.2005 Biografie Gotthard Bonell ist 1953 in Truden/Südtirol geboren. Studium an der Kunstlehranstalt St. Ulrich/Gröden und an den Kunstakademien von Venedig und Mailand. Besuch der Sommerkurse an der internationalen Sommerakademie Salzburg, an der er 1980–81 als Assistent tätig war. 1983 Auslandsstipendium für Wien durch das österreichische Bundesministerium für Unterricht und Kunst. 1985 Beginn des Gesangsstudiums am Konservatorium in Bozen 1997 entsteht der Radierzyklus “Irrlichter – Variationen zu F. Schuberts Winterreise« sowie eine CD mit Norman Shetler am Klavier. 2000 CD und Grafikprojekt in Zusammenarbeit mit Antonio Ballista. Ausstellungen, Auswahl 1992 Galerie Goethe, Bozen 1993 Galerie Schiestl, Feldkirch 1994 Galerie Prisma, Bozen 1997 Graphikmuseum Bruneck 1997 Monforthaus, Schubertiade Feldkirch 1998 Ansitz Rosengarten, Lana 1998 Schloss Moos 1999 Galerie Thomas Flora, Innsbruck 1999 ORF Funkhaus Dornbirn 2001 Lagerhaus Brixen 2002 Kupferstichkabinett Akademie der Bildenden Künste, Wien 2005 Kurhaus, Meran Bonell ist Realist, das heißt ein Maler, der an der Übersetzung seiner Welterfahrung in Malerei interessiert ist. Das Thema und die malerische Umsetzung sind für ihn wichtig und miteinander verschränkt. Bonell malt Spuren, er registriert Veränderungen und hält sie fest. In seinen Bildern gelingt es ihm, aufgrund einer hohen malerischen Ökonomie eine Spannung zwischen der komplexen Inhaltlichkeit und der malerischen Form aufzubauen. Bonell è un realista, vale a dire un pittore che intende tradurre in pittura la sua esperienza del mondo. Nella sua opera intrecciano due elementi importanti per l‘artista e cioè il tema e la trasposizione in pittura. Bonell fissa tracce, trasformazioni da lui registrate. Grazie all‘accentuata economia pitturica, riesce a creare una tensione fra i complessi valori contenutistici e la forma pittorica. Peter Weiermair Rituale, 2004 Mischtechnik auf Papier 31 x 46 cm Andreas Zingerle 10.09.–24.09.2005 Biografie 1963 geboren in Brixen 1993–99 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München. Ausstellungen, Auswahl 1998 Galerie Alfred Knecht, Karlsruhe (mit Franziska Hufnagel) 2000 Städtische Galerie im Rathausfletz, Neuburg a. d. D. 2001 Galerie Prisma, Bozen Kreis für Kunst und Kultur, St. Ulrich Galerie Goethe 53, München Anwaltskanzlei Krauss Amereller Henkenborg, München 2003 Kunstpavillon, Innsbruck Pfisterhaus in Steinhaus (mit Paul Seb: Feichter) 2006 Pasinger Fabrik, München Die motivischen Befragungen in den Arbeiten von Andreas Zingerle münden in einer Malerei, die ausschließlich die Grundform des Gegenstandes, ein Detail, einen Umriss oder Schatten erkennen lassen. Vornehmlich in den großformatigen Arbeiten, welche uns ein „Blow-up“ des Motives offerieren, baut sich ein Spannungsverhältnis zwischen der Dinghaftigkeit des Abbildes und ihrer malerischen Lesbarkeit auf. Die künstlerische Konzentration in der Distanz der Farbgebung und Formsprache verwehrt bisweilen dem Betrachter ein direktes Erkennen. Le domande legate al tema di fondo nelle opere di Andreas Zingerle sfociano in una pittura che lascia trasparire esclusivamente la forma primigenia dell’oggetto, un dettaglio, un contorno, le ombre. In particolar modo nelle opere di grande formato, che ci offrono un “blow up” del tema, si concretizza un rapporto di tensione tra la concretezza della rappresentazione e la sua leggibilità pittorica. La concentrazione artistica nella distanza della resa cromatica e del linguaggio formale impedisce a volte all’osservatore la comprensione diretta. Stefan-Maria Mittendorf Flügel, 2005 Öl auf Nessel 120 x 230 cm Meine Welt | Mondo Mio 01.10–15.10.2005 Casimiro, Christine, Dino, Maria und Stefano sind Menschen mit Behinderung und verbringen einen Teil ihres Alltags im Reha-Zentrum in Salurn. Wie sie dort ihr emotionales, irrationales oder anarchisches Potential zu Papier und auf Leinwand setzen, zeigt die Ausstellung „Meine Welt“ in der Galerie der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland in Neumarkt. Um die Präsentation einer „Kunsttherapie“ oder etwa um eine Entdeckung von marginaler Kunst geht es dabei keineswegs; vielmehr will gezeigt werde, wie Menschen am Rand der Gesellschaft– absichtslos, zwecklos – vielleicht auf eine Möglichkeit stoßen, um über sich und die eigene Geschichte zu erzählen. Nicht zuletzt werfen die Arbeiten der Gruppe aus Salurn eine Spur auf, wo sonst vielleicht gar nichts von ihnen übrig bleiben würde. Casimiro, Christine, Dino, Maria e Stefano sono persone portatrici di handicap e trascorrono parte delle loro giornate presso il Centro di riabilitazione di Salorno. La mostra „Il mio mondo“, nella galleria della Comunità comprensoriale Oltradige Bassa Atesina ad Egna illustra come essi abbiano messo su carta e tela il proprio potenziale emozionale, irrazionale o anarchico. Non si tratta, in alcun caso, della presentazione di una „arteterapia“ o della scoperta di un‘arte marginale: viene illustrato piuttosto come persone ai margini della società – prive di scopi e prospettive - si imbattano forse nella possibilità di poter raccontare di sé e della propria storia. Non da ultimo le opere del gruppo di Salorno lasciano una traccia personale dove altrimenti è molto probabile non rimanga altro. Blanca Blarer 29.10.–12.11.2005 Biografie 1963 geb. in Glarus 1983 Matura Typus B 1983–89 Hochschule für Angewandte Kunst in Wien Meisterklasse Prof. Maria Lassnig 1990–98 Atelier in Barcelona 1991–2001 Lehraufträge an der Architekturabteilung der ETH Zürich (bis 1996) und an der HGKZ (99 bis 01) Seit 1998 Atelier in Zürich. Ausstellungen, Auswahl 1989 Galerie Agathe Nisple, St.Gallen 1996 Kunstraum Aarau 2002 „Luftschloss“, Zusammenarbeit mit agps architecture Zürich für die Ausstellung Latent Utopias, Steirischer Herbst, Graz 2002 „Tabula rasa“ Werkschau an der Zypressenstr. 71, Zürich 2004 Kunst am Bau, Wohnbauten Hohenbühlstraße, Zürich – Fassadenkonzept: Zusammenarbeit mit agps architecture Zürich, Farbkonzept für Hauseingänge und Parkgarage, „Kugelbahn“, Treppengeländer in den Hauseingängen 2005 Kunst am Bau, Geschäftshaus Hammerweg 1, Wallisellen, Neubau: agps architecture Zürich „Lift“ Pflanzen in Bewegung 2006 Kunst am Bau, Wohnhaus Gheistrasse, Kilchberg/ZH, Neubau: agps architecture Zürich „Passstücke“ „Meine Bilder entstehen sehr oft an einem Tisch. Ich schaue auf die Tischplatte, und sie wird zur Projektionsfläche für meine Ideen. Die ausgestellte Arbeit zeigt genau diesen Vorgang, setzt ihn als Möbel um und macht aus einer Bildidee einen realen Ort. Das Bild ist in diesem Fall ein Fluchtgedanke, der Wunsch ins Grüne zu sehen auf Augenhöhe mit den Baumkronen, um mich darin zu verlieren.“ „Solitamente le mie immagini nascono, quando sono seduta ad un tavolo . Guardo il suo piano e la sua superficie rispecchia e proietta le mie idee. Il lavoro che espongo rispetta esattamente questo processo e lo traduce in oggetto d‘arredamento. L‘idea immaginaria diviene luogo reale. L‘immagine è esigenza di evasione, desiderio di immergersi nella natura, svanire osservando le chiome degli alberi.” Garten, 2005 Aluminium einbrenn-lackiert und Topfpflanzen 92 x 75 x 78 cm Annemarie Laner 03.12.–17.12.2005 Biografie 1956 geboren in Sand in Taufers, Südtirol/Italien 1990–95 Studium an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien (Tasquil, Schenk, Terzic) Seit 1996 intensive Auseinandersetzung mit Kunst im öffentlichen Raum und Kunst am Bau; Seit 1999 Umsetzung einschlägiger Projekte Ausstellungen, Auswahl 1991 Österr. Graphikwettbewerb Fingerprints 1991 und 93 Kunstwettbewerb Handelskammer Wien/A 1994 Kunstpreis Stadt Innsbruck/A 1995 Diplompreis des Landes Tirol, Segantini-Wettbewerb Arco/I 1997–98 Arbeitsstipendium Künstlerhäuser Worpswede/D 1998 Arbeitsstipendium Künstlerhaus Lukas, Ahrenshoop/D 2000 Projektstipendium Atelierhaus Barkenhoff, Worpswede/D 2001 Arbeitsstipendium Wilke-Atelier, Bremerhaven/D Gegensätze, die nicht als Entweder – Oder, als Widerspruch zu verstehen sind, sondern als Polarpunkte, an denen das Infragestellen verankert wird. Durch das Gegenüberstellen, das Changieren im Spannungsfeld der Dialektik gewinnen die Dinge an Schärfe, sie werden klarer und zugänglicher. Annemarie Laner kratzt, schabt, schürft; sie schreibt ihre Fragen, ihre Zweifel, ihr Verstehen wollen ein, Schicht für Schicht. Mit jeder neuen Wachsschicht wird der Anteil an Carnauba, dem südamerikanischen Edelwachs, höher und damit die Wachsschicht härter. Fast so als müsse das Vorankommen festgehalten werden, eine Schutzhaut über die fragile Erkenntnis gezogen werden, denn ihre Antworten sind ein Bekenntnis zum Vorläufigen, zum Flüchtigen, zum Relativen. I contrasti sono l‘elisir delle sue opere. Essi non sono da intendersi contraddizioni ma bensì i punti cardini ai quali sono ancorate le sue ricerche. Attraverso il raffronto i soggetti acquistano intensità, diventano più accessibili e chiari. Annemarie Laner graffia, raschia e scava, esprime e scrive i suoi interrogativi, i suoi dubbi, la sua voglia di sapere – strato dopo strato. Ad ogni nuova passata aumenta lo spessore della carnauba consolidando l‘amalgama di cera. Sembra quasi che debba essere immortalato il procedere, che una pellicola protettiva debba inguainare la conoscenza, le risposte sono la confessione del provvisorio, dello sfuggente, del relativo. Edit Meraner „Fast ein Selbstgespräch“, 2005 Wachsarbeit aus der Serie Öl/Acryl/Tusche, Carnauba-Wachs, MDF 30 x 30 x 3 cm Mark Karasick 25.02.–11.03.2006 Biography Born in Canada 1959 Lived and worked in Italy 1990–05 Lived an working in Paris 1995–97 Currently in London Works in corporate and private collections in North America, Europe, Asia. Selected Exhibitions 1994 Contemporary Art Centre, Martigny CH 1995 Smelik & Stokking, The Hague HOL 1996 Musee Adzak, Paris FR Acte de Naissance, Valencienne FR 1998 Reeds Wharf Gallery, London UK Curwen Gallery, London UK 2000 Petrie Museum of Egyptian Archaeology, London UK 2002 Art Forum, Berlin DE Christopher Cutts Gallery, Toronto CA 2003 Canada House, London UK Mall Galleries, London UK 2004 Scope Art, New York USA 2005 PlugIn ICA, Winnipeg CA 2006 John Hansard Gallery, Southampton UK,: Limehouse Art Foundation, London UK: BankArt, Yokohoma JPN, Art ; Gallery of Hamilton, CA Aus der Entfernung betrachtet sind die Gemälde einfach und voller Charme; je näher sich der Betrachter dem Objekt nähert desto raffinierter werden die Bilder. Das was wir anfangs als feste vibrante Haut erkennen, lässt plötzlich viszerale Tiefen sichtbar werden. Du erfährst beim nahen Nase-an-Nase Betrachten dieser überwältigenden Bilder dasselbe Gefühl, das dich übermannt, wenn du den sich in einer Pfütze auf der Straße reflektierenden Himmel betrachtest. Es widerspiegelt eine beunruhigende Unendlichkeit der Weite. „In distanza questi dipinti appaiono semplici e piacevoli: ad uno squardo ravvicinato, la pittura assume progressivamente implicazioni più profonde. Ciò che appariva come una membrana solida e vibrante, rivela improvvise profondità: se l‘occhio si avvicina ancora di più al quadro, si prova la stessa sensazione di quando, per strada, si osserva il cielo nel riflesso di una pozzanghera, mostrando una sconcertante infinità dello spazio.“ Robert Enright- Contemporary no70 2005 Clip 5, 2004 Encaustic on canvas 96,5 x 122 cm Helmut Swoboda 08.04.–22.04.2006 Biografie Geboren 01.0 1.1958 in Amstetten/NÖ 1975–79 Grafische Bundeslehr- und Versuchsanstalt, Wien (Fachabteilung Gebrauchsgrafik) 1979–84 Malereistudium an der Akademie der Bildenden Künste, Wien, Meisterklasse Prof. Wolfgang Hollegha, Diplom Lebt und arbeitet in Amstetten. Ausstellungen, Auswahl 2006 Galerie Eugen Lendl, Graz; Artothek, Krems; Museum moderner Kunst, Passau,; Galerie Unart, Villach; Schloss Grafenegg, Grafenegg 2005 Galerie ArtHouse, Bregenz, Steirische Landesausstellung, Bad Aussee, Artmark Galerie, Wien, Galerie 422, Gmunden 2004 Schärding; Galerie Welz, Salzburg; Niederösterreichisches Landesmuseum, St.Pölten 2002 Neue Galerie Graz am Landesmuseum Johanneum, Graz 2000 Museum der Stadt Waidhofen/Ybbs 1999 Kunstraum Galerie Arcade, Mödling 1994 Kunstverein Porto Gruaro, Porto Gruaro 1995 Galerie Station 3, Wien ... Zwischen naturreferentiellem Gehalt und abstrakter Qualität oszilliert Helmut Swobodas malerische Praxis. Die Landschaft in all ihren Erscheinungen ist der formale und inhaltliche Ausgangspunkt ..., in Kraft tritt eine Synthese von Kunst und Natur ... L’attività pittorica di Helmut Swoboda oscilla tra contenuto legato alla natura e qualità astratta. Il paesaggio, in tutti i suoi aspetti è il punto di partenza formale e contenutistico... Entra in gioco una sintesi di arte e natura... Florian Steininger, Kunstforum Bank Austria, Wien Gosausee 3, 2002 Eitempera auf Leinwand 193 x 225 cm Christian Reisigl 03.06.–17.06.2006 Biografie 1965 in Bozen geboren 1980–83 Grafikerlehre mit Abschluss in Bozen 1983–88 Akademie der Bildenden Künste bei Prof. Hausner in Wien 1990–93 Aufenthalt in Berlin 1993–99 Aufenthalt in Wien Ausstellungen, Auswahl 1987 Eppan, Galerie Prielhof; zus. mit Robert Bosisio 1993 Eppan, Galerie Prielhof 1998 Bozen, Galerie Prisma 2000 Meran, Volksbankgalerie 2001 Lienz, Stadtgalerie 2002 Bruneck, Ragenhaus 2006 Lana, Ansitz Rosengarten „Ich bin auf der Suche nach dem Körper, nachdem er ins Kreuzfeuer der Bilderwelten, von Mythos und Aufklärung, geraten ist. Ich hätte gerne den von den Medien konstruierten perfekten Körper gebrochen, weil er den wirklichen (realen) Körper auslöscht.“ “Sono alla ricerca del corpo. Quel corpo entrato in contatto con il fuoco incrociato dei mondi delle immagini, del mito e dell’illuminismo. Avrei demolito volentieri il corpo perfetto, costruito dai media, perché cancella il corpo vero, quello reale.” O. T., 2006 Holzstifte auf Papier 21 x 29,7 cm Paul Sebastian Feichter 09.09.–23.09.2006 Biografie 1964 in Luttach (Ahrntal) geboren. Ausbildung als Bildhauer 1990 Arbeitsaufenthalt bei Heinz Oliberius, Bildhauer in St. Wendel (D) 1995 Gründungsmitglied von Kunstmyst 1998 Mitglied des Südtiroler Künstlerbundes Lebt und arbeitet in Luttach (Ahrntal). Ausstellungen, Auswahl 1999 „Die Zukunft ist zumindest noch nicht festgelegt und daher gestaltbar“ Städtische Galerie Lienz (A) mit Wilma Kammerer 2000 „Natura Naturans“ Galerie Art Forum Meran (I) 2001 „Installationen und Objekte zur Natur“ Galerie Prisma, Bozen (I) 2005 „Arbeiten“ Pfisterhaus, Steinhaus (I) mit Anderas Zingerle Paul Feichter ist für seine subtilen künstlerischen Eingriffe bekannt, die an die Tradition der Land-Art anknüpfen. Die Kunst in die Landschaft zu verpflanzen und die Landschaft in die Kunst zu importieren, das Schaffen einer Wechselwirkung zwischen Natur und Kunst – das ist sein Anliegen. Paul Feichter è conosciuto per i suoi sottili interventi artistici, legati alla tradizione della Land-Art. Trapiantare l’arte nel paesaggio ed importare quest’ultimo nell’arte. Dare vita ad un’interazione tra arte e natura: questo è il suo intento. „Großes Herz“, 2006 Lindenholz, Lärchenrinde, Bienenwachs 143 x 215 x 162 cm Gehard Demetz 28.10.–11.11.2006 Biografie Ausstellungen, Auswahl 1972 nasciù ai 09 lugio a Bulsan 1986–189 L’fej la Scola d’Ert de Selva 1989–91 L’fej la Scola Profescionela de Selva 1992 L’mpera a ziplé pra l mòster Matthias Resch 1995 diplom da mòster 1996–2006 L’nsenia scultura tla Scola Profescionela de Selva 2000–01 L’frecuentea l’Accademia da d’instà de Salzburg te i cursc di Zhou , Brothers de Chicago y cun Jakobo Borghes de Caracas 2003 “Künstlerbund” 2002 “Zimmer mit Frühstück” Cesa Mostra d’Ert de Urtijei 2002 Istitut Ladin “Micurà de Rü” San Martin de Tor, Badia 2005–06 Galaria Rubin (Milan) 2006 Galaria Appel - Frankfurt Quante facce possiede l‘uomo? Qual‘ è quella vera, quella reale? È forse una somma di facce che costituisce l’uomo? Morte e nascita, affondare ed emergere, sprofondare e prorompere: tutto è possibile, tutto immaginabile, tutto porta ad un orientamento nuovo, all‘essere diversi. Wie viele Gesichter hat ein Mensch? Welches ist das wahre, das wirkliche? Ist es eine Summe von Gesichtern, die den Menschen ausmacht? Tod und Geburt, Versinken und Auftauchen, Einbrechen und Ausbrechen: alles ist möglich, alles vorstellbar, alles führt zur Neuorientierung, zum Andersein. Traudi Messini O. T., 2006 Lindenholz 160 x 38 x 32 cm Peter Niedermair 02.12.–16.12.2006 Biografie 1956 in Bozen geboren 1978–83 Hochschule für Angewandte Kunst in Wien (Meisterklasse Prof. Karl Unger) Lebensmittelpunkt Wien, bzw. das Waldviertel. Ausstellungen, Auswahl Ausstellungstätigkeit in Mitteleuropa. „Ich widme mich dem „Real Daseienden“, dem sinnlich Erfahrbaren. Bevor wir denken, müssen wir unsere Sinne aktivieren und diese Tätigkeit ruft geradezu nach Dokumentation. Es ist für mich selbst wichtig zu erfahren, ob und wie ich sehe. Gleichzeitig, ist dieses Dokument, die Zeichnung also oder das Bild, für meine Mitmenschen die beste Möglichkeit der Einsichtnahme in meine Welt.“ “Io dedico le mie attenzioni al reale, a ciò che sensualmente riesco a percepire. Prima di pensare dobbiamo attivare i nostri sensi e quest‘attività richiede documentazione. Per me è importante sapere se e come vedo. Contemporaneamente, per gli altri, questo documento, sia esso quadro o disegno, è la miglior possibilità di visionare il mio mondo.” O. T., 2000 Eitempera auf Leinwand 70 x 50 cm Clover Vail 24.02.–10.03.2007 Biografie Born 1939 in Lausanne, Switzerland, lives and works in New York. Ausstellungen, Auswahl 2005 Yellow Bird Gallery, Newburgh, NY 2004 Clover Vail: Painting, Watercolors & Drawings, Aaron Galleries, Chicago, Il 2001 Stephen Vail Galleries, Des Moines, IA 1995 Leubsdorf Art Gallery, Hunter College, New York, NY 1993 Songs of Retribution, curated by Nancy Spero, Richard Anderson Gallery, New York, NY 1989 55 Mercer Street Gallery, New York, NY 1985 Kenkeleba Gallery, New York, NY 1982 A.I.R. Abroad, Kulturhurst, Stockholm, Sweden 1981 A.I.R. Artists, Konsthall, Lund, Sweden Paint & Gold, Helen Shien Gallery, Boston, MA 1978 Clover Vail: Works on Paper, A.I.R. Gallery, New York, NY Im Werk Clover Vails ist der Zusammenprall der Künstlerin mit spontanen und chaotischen Kräften spürbar: die freigesetzten Gefühle zeigen sich in der komplexen Architektur ihrer Arbeiten, in komprimierten und zersplitterten Formen, die unermüdlich zusammengesetzt und wieder zerstört werden. Nell‘ opera di Clover Vail è percepibile lo scontro dell‘ artista con energie spontanee e caotiche: le emozioni si manifestano nella complessa architettura delle sue opere, in forme frammentate e compresse che vengono instancabilmente costruite e decostruite. John Mendelsohn O. T., 1999 Oil on Arches 400 lb paper 38 x 58,5 cm Thaddäus Salcher 14.04.–28.04.2007 Biografia Nasciù ai 30 de merz dl 1964 a Persenon. 1979–86 lerner da scultëur pra l pere 1987 l’à laurà per si cont 1987–93 studià tl’academia d’ert a München, cun l prof. Ladner 1993 “Meisterschüler”, diplom tëut su tl “Südtiroler Künstlerbund” 1993–97 l’à laurà per si cont a München Dal 1998 inant lëurel per si cont a Urtijëi Chiet - La rujeneda dl chiet Stille - Stille als Sprache La plu mpurtantes mostres d’ert 1993 Lia Mostra d’ert, Urtijëi 1996 Istitut ladin „Micurà de Rü“, San Martin de Tor 1997 “Üblacker Häusl”, Stadtmuseum München, Atelier im Keller, München 1998 Banca populera de Maran O. T., 2006 Acryl 100 x 125,5 cm Bezirksrat und Ausschuss der Bezirksgemeinschaft Überetsch - Unterland Consiglio Comprensoriale e Giunta Comprensoriale della Comunità Comprensoriale Oltradige - Bassa Atesina Der Bezirksausschuss (Otto von Dellemann, Dr. Manfred Pliger, Oswald Schiefer, Theresia Degasperi Gozzi, D. Alfred Vedovelli, Edmund Lanziner, Dr. Ing. Giacomozzi Giorgio Marco, Dr. Fabrizio Oliver) genehmigt das vom Kunstforum Unterland ausgearbeitete und vorgeschlagene Jahresprogramm und die damit zusammenhängenden Spesen. Derselbe sorgt auch für die Finanzierungsanträge bei den zuständigen Behörden. Der Bezirksrat (Thomas Amort, Wilfried Battisti Matscher, P.I. Alessandro Beati, Fulvio Benati, Gertrud Benin Bernhard, Daniel Dagostin, Theresia Degasperi Gozzi, Mag. Werner Dissertori, Dr. Ing. Giorgio Marco Giacomozzi, Hugo Höller, Edmund Lanziner, Dr. Fabrizio Oliver, Roland Pichler, Josef Pitschl, Dr. Manfred Pliger, Oswald Schiefer, Ivan Sgarbossa, Marlene Tabarelli, Dr. Alfred Vedovelli) hat im Bereich seiner Zuständigkeiten die Rahmenbedingungen für die Nutzung der Räumlichkeiten im Erdgeschoss der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland als Galerie für die Organisation von Kunstausstellungen geschaffen. La Giunta Comprensoriale (Otto von Dellemann, Dr. Manfred Pliger, Oswald Schiefer, Theresia Degasperi Gozzi, D. Alfred Vedovelli, Edmund Lanziner, Dr. Ing. Giacomozzi Giorgio Marco , Dr. Fabrizio Oliver) approva il programma elaborato e proposto dal “Kunstforum Unterland” nonché le relative spese. Lo stesso si occupa anche delle richieste per il finanziamento presso gli enti competenti. Il Consiglio Comprensoriale (Thomas Amort, Wielfried Battisti Matscher, P.I. Alessandro Beati, Fulvio Benati, Gertrud Benin Bernhard, Daniel Dagostin, Theresia Degasperi Gozzi, Mag. Werner Dissertori, Dr. Ing. Giorgio Marco Giacomozzi, Hugo Höller, Edmund Lanziner, Dr. Fabrizio Oliver, Roland Pichler, Josef Pitschl, Dr. Manfred Pliger, Oswald Schiefer, Ivan Sgarbossa, Marlene Tabarelli, Dr. Alfred Vedovelli) , nell’ambito delle sue competenze, ha elaborato le condizioni generali per l’utilizzo dei locali al pianterreno della Comunità Comprensoriale Oltradige-Bassa Atesina, quale galleria per mostre d’arte. Kunstforum Unterland Gotthard Bonell Robert Bosisio Fabio Giovanelli Franz Lintner Brigitte Matthias Heinz Nagele Christian Reisigl Alfred Vedovelli Impressum | Colofone Kunstforum Unterland 1997-2007, Copyright © 2007 Herausgeber | Editore: Bezirksgemeinschaft Überetsch - Unterland Comunità Comprensoriale Oltradige - Bassa Atesina Lauben 26 Portici, I-39044 Neumarkt | Egna www.bzgue.org Vernissagenfotos | Foto dei vernissage: Manfred Furlan Übersetzungen | Traduzioni: Luca Moresco Grafik & Druck | Grafica & stampa : Fotolito Longo, BZ Auflage | Tiratura: 1000 Stück | pezzi Das Kunstforum Unterland wird von der Südtiroler Landesregierung, Abteilung für deutsche Kultur und Familie, unterstützt. Il “Kunstforum Unterland” si avvale del gentile sostegno della Provincia Autonoma di Bolzano, ripartizione cultura e famiglia tedesca. ���������� ������������