Flyer als PDF - Freunde der Musik am Münster eV

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Flyer als PDF - Freunde der Musik am Münster eV
OrgelMatinee
um Zwölf
2016
Asamkirche
Maria de Victoria
VOM 17. APRIL BIS 2. OKTOBER 2016
JEDEN SONNTAG
UM ZWÖLF
EINE REIHE DES KULTURAMTES
UND DER SPARKASSE INGOLSTADT
GEFÖRDERT VOM
Asamkirche Maria de Victoria
Orgel von Jann/Kuhn, 1986/2008
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Liebe Musikfreunde,
seit 1990 widmen wir diese sommerliche Konzertreihe der Königin
der Instrumente. Die Orgelmatinee im wunderbaren Ambiente der
Asamkirche Maria de Victoria hat sich rasch zu einem gerne
besuchten Treffpunkt für Musikliebhaber aus Nah und Fern
entwickelt.
Kultur an historischer Stätte: im Geiste des weltumspannenden,
universalen Anspruchs, der vom einzigartigen Deckengemälde des
Cosmas Damian Asam ausgeht, bieten wir nicht nur den einheimischen Künstlern, sondern ebenfalls international renommierten
Organisten ein Forum.
Ganz herzlich danke ich Ihnen für den regen Besuch und für Ihre
Spendenbereitschaft. Immerhin konnten in den zurückliegenden
Jahren mit Ihrer Unterstützung einige wertvolle Instrumente
erworben werden.
Herzlich danke ich der Sparkasse Ingolstadt und dem Istituto
Italiano di Cultura, die unsere Reihe fördernd begleiten. Ihnen,
liebe Besucher, wünsche ich viel Freude beim Erleben eines
Gesamtkunstwerkes.
Gabriel Engert, Kulturreferent
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Papst Benedikt XVI. über Kirchenmusik
„Obwohl ich damals noch ein ziemlich einfältiger Bub war,
habe ich begriffen, dass wir mehr als ein Konzert erlebt hatten,
dass es gebetete Musik, dass es Gottesdienst war.“
Papst Benedikt am 15. Januar 2009 über ein Konzert, das er
zusammen mit seinem Bruder Georg während der Salzburger
Festspiele 1941 in der dortigen Stiftskirche besuchte. Auf dem
Programm stand die unvollendete Missa c-Moll KV 427 von
Wolfgang Amadeus Mozart.
Grußwort des Kirchenrektors
„Allein Gott in der Höh sei Ehr
und Dank für seine Gnade
darum dass nun und nimmermehr
uns rühren kann kein Schade.
Ein Wohlgefallen Gott an uns hat
nun ist groß Fried ohn Unterlaß
all Fehd hat nun ein Ende.“
So lautet die erste Strophe des geistlichen Liedes von Nikolaus von
Hof aus dem 16. Jahrhundert, das auch heute noch in aller
Munde ist. „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ – „Soli Deo gloria“
- „einzig Gott zur Ehre“, diesem Motto S. D. G. befahlen große
Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich
Händel oder Joseph Haydn ihre Werke. Kirchenbauten wie
Maria de Victoria erweisen Gott in ihrer Pracht alle Ehre.
Als tönende Architektur, Harmonie ordnet die Musik den
Menschen. Das Bild von der Musica mundana – humana –
instrumentalis ist alt und hat doch nichts von seiner Bedeutung
eingebüßt.
Möge das Gotteslob für Augen und Ohren Sie berühren und
Ihnen in den Konzerten der Orgelmatinee Freude schenken.
Bernhard Oswald
Münsterpfarrer, Kirchenrektor von Maria de Victoria
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Grußwort
Cari amici della musica,
Italien und Deutschland stehen seit Jahrhunderten in einem regen
kulturellen Austausch. Dies gilt im Besonderen für die geistliche
Musik, für die Orgelmusik und Vivaldi.
So wurde der römische Kapellmeister Pierluigi da Palestrina
gerade in Süddeutschland zum Vorbild wahrer Kirchenmusik.
Girolamo Frescobaldi begründete eine Toccaten-Tradition, die
über Johann Jakob Froberger und Matthias Weckmann bis zu Jan
Pieterszoon Sweelinck, Dietrich Buxtehude und Johann Sebastian Bach weiterwirkte. Zahlreiche deutsche Musiker wie Georg
Muffat, Simon Mayr – beide waren an der Landesuniversität in
Ingolstadt eingeschrieben – oder Wolfgang Amadé Mozart studierten und wirkten in Italien, italienische Künstler wiederum
besetzten im 17. und 18. Jahrhundert wichtige Positionen an
deutschen Höfen.
Als Generalkonsul Italiens und Leiter pro tempore des Istituto
Italiano di Cultura in München freue ich mich über die originelle und einzigartige Idee der Orgelmatinee in Ingolstadt und über
das breite Forum, das unseren namhaften italienischen Organisten
und der italienischen Musik in dieser Reihe gewährt wird. Gerne
habe ich die Schirmherrschaft über die Konzerte der italienischen Künstler übernommen. Der Orgelmatinee wünsche ich
weiterhin ihren großartigen Erfolg.
Cordiali saluti
Renato Cianfarani
Generalkonsul der Republik Italien in München
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Sonntag, 17. April 2016, 12 Uhr
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
Concerto C-Dur BWV 594
für Orgel nach dem Concerto D-Dur Grosso Mogul RV 208
für Violine, Streicher und Basso continuo
von Antonio Vivaldi (1678–1741):
Allegro
Concerto A-Dur
für Cembalo, Streicher und Basso continuo BWV 1055
Allegro
Larghetto
Allegro ma non tanto
Concerto E-Dur
für Violine, Streicher und Basso continuo BWV 1042
Allegro
Adagio
Allegro assai
Yves Ytier Miranda, Barock-Violine
Yuna Lee, Barock-Violine
Waleska Sieczkowska, Barock-Violine
Christina Sontheim, Barock-Viola
Anderson Fiorelli, Barock-Violoncello
Günter Holzhausen, Violone
Georg Staudacher, Orgel und Cembalo
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Bachs Übertragungen von Streicherkonzerten für ein Tasteninstrument sind ein prominentes Beispiel für die Rezeption Vivaldis durch seine Zeitgenossen. Mit seinen geschickten Bearbeitungen gelang es Bach mitunter sogar, das Original im Detail noch
zu verbessern. Die Herausforderung an den Interpreten besteht
umgekehrt darin, in seiner Spielart möglichst dem feurigen Verve eines Geigenvirtuosen der Barockzeit nachzueifern.
(G.S.)
Die Cembalokonzerte entstanden in Leipzig etwa zwischen 1729
und 1740, als Bach das von Telemann gegründete Collegium
Musicum leitete und Konzerte im Zimmermannischen CaffeeHauß veranstaltete. Nach einem ersten Experiment 1720/21 im
fünften Brandenburgischen Konzert setzte Bach hier erstmals in
größerem Umfang das Cembalo als Soloinstrument ein.
Während Bach in erster Linie als Virtuose an Orgel und Cembalo hohes Ansehen genoss, trat er zumindest in jungen Jahren auch
als versierter Geiger in Erscheinung. So ist es naheliegend, dass
er auch den Solopart in seinen Violinkonzerten selbst ausführte.
Später überarbeitete er diese Werke zu Cembalokonzerten und
transponierte sie in andere Tonarten. Bachs rege Transkriptionspraxis beweist, dass das Arrangieren von Musik für andere
Instrumente nicht erst eine Mode unserer Zeit ist, sondern bereits
vor Jahrhunderten verbreitet war.
(G.S.)
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Sonntag, 24. April 2016, 12 Uhr
Dietrich Buxtehude
Um 1637 – 1707
Praeludium g-Moll BuxWV 149
Tomaso Albinoni
1671 – 1751
Sinfonia B-Dur für Streicher und Basso continuo T. Si 6
Allegro
Adagio
Allegro
Antonio Vivaldi
1671 – 1741
Nisi Dominus für Sopran, Streicher und Basso continuo RV 608
Nisi Dominus (Allegro moderato)
Vanum est vobis (Largo)
Surgite postquam sederitis (Presto)
Cum dederit selectis suis somnum (Largo)
Sicut sagittae in manu potentis (Allegro)
Beatus vir implevit (Andante)
Gloria patri (Larghetto)
Sicut erat in principio (Allegro)
Amen (Allegro)
Gabriel Konjaev, Orgel
Agnes Preis, Sopran
Viktor Konjaev, Violine
Alexander Konjaev,Violine
Vadim Makhovsky, Viola
Nikoloz Shamugia, Violoncello
Tamaz Lomidze, Kontrabass
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Dietrich Buxtehudes Orgelwerk umfasst nahezu alle Gattungen
und Formen der damaligen Tastenmusik und erweist ihn als einen
Komponisten, der die verschiedensten Kompositionsstile souverän
beherrschte und miteinander zu verbinden wusste.
Albinoni, in Venedig zur Welt gekommen, ließ sich zunächst im
väterlichen Unternehmen zum Spielkartenhersteller ausbilden
und nahm daneben Violin-, Gesangs- und Kompositionsunterricht.
Später widmete er sich ausschließlich der Kunst und betrieb eine
Gesangsschule. Berühmt wurde er mit Opern, Kantaten und seiner Instrumentalmusik.
Antonio Vivaldi, Il prete rosso, lehrte ab 1703 am Ospedale della Pietà, einem Konservatorium für Frauen. Für seine Schülerinnen schrieb Vivaldi Werke in unterschiedlichsten Besetzungen,
darunter auch eine große Zahl von geistlichen Stücken. Berühmt
waren die öffentlichen Konzerte des Instituts, die ob ihrer herausragenden Qualität manchem Berufsmusiker der Lagunenstadt
das Fürchten lehrten.
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Sonntag, 01. Mai 2016, 12.30 Uhr
Bitte beachten Sie die geänderte Anfangszeit.
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
Praeludium e-Moll BWV 548,1
Arcangelo Corelli
1653–1713
Sonata La Folia für Violine und Streicher op. 5/12
(Bearbeitung von Alexander Konjaev)
Antonio Vivaldi
1671 – 1741
Concerto g-Moll
für zwei Violinen, Streicher und Basso continuo RV 517
Allegro
Andante
Allegro
Georg Staudacher, Orgel und Cembalo
AsamCollegium
Viktor Konjaev, Violine
Alexander Konjaev, Leitung und Violine
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Johann Sebastian Bachs monumentales Praeludium BWV 548,1
paart den traditionellen Vorspiel-Charakter mit der modernen italienischen Konzertform, die auf der Gliederung in Ritornelle beruht – Abschnitte kehren auf verschiedenen Tonstufen wieder.
Corellis Werke hatten weitreichenden Einfluss auf die Entwicklung der Kammermusik, der Kirchen- und Kammersonate sowie
der Gattung des Concerto grosso. Sein virtuoser Musizierstil
wurde zur Grundlage der modernen Violintechnik des 18. und
19. Jahrhunderts und inspirierte zahlreiche Komponisten.
„Sie spielen Violine, Flöte, Orgel, Oboe, Violoncello, Fagott –
kurz, kein Instrument ist so groß, daß es ihnen Angst machen würde,“ berichtet Charles de Brosses bewundernd um 1740 über das
Mädchen-Orchester des Ospedale della Pietà. Vivaldi, aus der
Corelli-Tradition kommend, wirkte dort als Lehrer.
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Donnerstag, 05. Mai 2016, 12 Uhr
Christi Himmelfahrt
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
2. Brandenburgisches Konzert F-Dur
für Blockflöte, Oboe, Violine, Trompete, Streicher
und Basso continuo BWV 1047
(Allegro) – Andante – Allegro assai
Lobet Gott in seinen Reichen
Oratorium Festo Ascensionis Christi
(Himmelfahrts-Oratorium) BWV 11 (1735)
Chor Lobet Gott in seinen Reichen
Evangelist (Tenor) Der Herr Jesus hub seine Hände auf
Rezitativ (Bass) Ach, Jesu, ist dein Abschied schon so nah?
Arie (Alt) Ach, bleibe doch, mein liebstes Leben
Evangelist (Tenor) Und ward aufgehoben zusehends
Choral Nun lieget alles unter dir
Evangelisten (Tenor und Bass) Und da sie ihm nachsahen
gen Himmel fahren
Rezitativ (Alt) Ach ja! so komme bald zurück
Evangelist (Tenor) Sie aber beteten ihn an
Arie (Sopran) Jesu, deine Gnadenblicke
Choral Wenn soll es doch geschehen
Anna Karmasin, Sopran • Carmen Artaza, Alt
Frieder Lang, Tenor • Virgil Mischok, Bass
CONCERTO DE BASSUS
Justus Willberg, Blockflöte • Theona Gubba-Chkheidze,
Barock-Violine • Birgit Heller-Meisenburg, Barock-Oboe
Christoph Well, Trompete
Valentina Cieslar, Barock-Violine • Mirjam Sendtner,
Barock-Violine • Tina Sontheim, Barock-Viola
Laura Kneser, Barock-Violoncello • Dietrich Haböck, Violone
MünsterVocalisten • Franz Hauk, Maestro al Cimbalo
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Die Brandenburgischen Konzerte waren Auftragswerke für den
Marktgrafen Christian Ludwig von Brandenburg, der im März
1721 die autographe Widmungspartitur erhielt. Mit der Besetzung
des zweiten Konzertes führte Bach eine zur damaligen Zeit völlig
unbekannte Kopplung von Holzbläsern wie Oboe und Flöte mit
Trompete und Violine ein.
Die Musik zum Eingangschor des Himmelfahrt-Oratoriums
entstammt vermutlich der verlorengegangenen ThomasschulKantate Froher Tag, verlangte Stunden vom Jahre 1732. Die
Alt-Arie und die Sopran-Arie gehen auf die ebenfalls verlorene
Hochzeitskantate Auf, süß entzückende Gewalt zurück, wobei
Bach die erstgenannte auch als Agnus Dei in die h-Moll-Messe
einfügte.
Mit den zwei Meisterwerken des Thomaskantors soll nicht nur ein
hohes Kirchenfest musikalisch vertieft werden. Die Münstermusik widmet dieses festliche Konzert Herrn Hanns Dieter Reiß, der
sich von 1995 bis 2014 als Vorsitzender des Vereins Freunde der
Musik am Münster e.V. engagierte. Für seinen kulturellen Einsatz sei ihm nochmals ganz herzlich gedankt.
Diese Matinee dauert etwa 50 Minuten.
Präsentiert vom Verein Freunde der Musik am Münster e.V.
und dem Kulturamt der Stadt Ingolstadt.
www.muenstermusik-ingolstadt.de
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Sonntag, 08. Mai 2016, 12 Uhr
Georg Friedrich Händel
1685 – 1759
Concerto g-Moll
für Orgel und Orchester op. 4/3 HWV 291
Adagio
Allegro
Adagio
Allegro
Georg Philipp Telemann
1681 – 1767
Ouverture D-Dur
für Viola da Gambe, Flauto traverso, Streicher
und Basso continuo TWV 55:D6
Ouverture
La Trompette
Sarabande
Rondeau
Bourrée
Courante
Gigue
ENSEMBLE BAROCKIN’
Kozue Sato, Flauto traverso
Pavel Serbin, Viola da Gamba
Johannes Berger, Orgel und Cembalo
Dmitry Lepekhov, Barock-Violine
Katharina Müller, Barock-Violine
Marina Momeny, Barock-Viola
Felix Stross, Barock-Violoncello
Günter Holzhausen, Violone
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
1734 war es der Londoner Opern-Konkurrenz gelungen, Händel
viele Gesangsstars wie Farinelli abzuwerben. Händel verlegte
sich daraufhin nicht nur aufs englischsprachige Oratorium, er
suchte mit seinen in Theatern dargebotenen Orgelkonzerten einen
virtuosen instrumentalen Kontrapunkt zu setzen, was ihm überwältigend gelang.
Zu Lebzeiten galt Telemann als ein europaweit anerkannter Tonsetzer, im 19. Jahrhundert änderte sich dieses Bild: „Noch vor wenigen Jahren galt er als platter Vielschreiber, der ‚mehr produziert
hat als Bach und Händel zusammen‘ […] Heute steht er […] als
der interessante Meister jener mächtigen Generation gleich hinter Bach und Händel.“ stellte Hans Joachim Moser 1952 fest. Einen wesentlichen Anteil an dieser Renaissance hatte gewiß die
einsetzende historische Aufführungspraxis.
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Foto: Otto Schwarz
DIE NEUE
BACH-ORGEL
im Liebfrauenmünster Ingolstadt
FESTTAGE ZUR WEIHE
5. Mai bis 22. Mai 2016
V E R A N S TA LT U N G E N
Eine Veranstaltungsreihe des Vereins Freunde der Musik am Münster e.V. in
Zusammenarbeit mit der Münsterpfarrei und dem Kulturamt der Stadt Ingolstadt.
www.orgeltage-ingolstadt.de
Pfingstsonntag, 15. Mai 2016
Im Liebfrauenmünster findet um 10 Uhr im Rahmen des Festgottesdienstes die Weihe der neuen Bach-Orgel aus der Werkstatt
von Kristian Wegscheider statt. Wegen dieses Ereignisses entfällt
heute die Matinee in Maria de Victoria.
Anton Bruckner
1824 – 1896
Missa f-Moll für Soli, Chor und Orchester (1868)
Eugène Gigout
1844 – 1925
Grand Choeur dialogué für Orgel und Orchester (1881)
Alexandre Guilmant
1837 – 1911
Symphonie d-Moll für Orgel und Orchester op. 42 (1874/1878):
Finale. Allegro assai
Jaewon Yun, Sopran
Katrin Sander, Alt
Harald Thum, Tenor
Niklas Mallmann, Bass
Münsterchor, Projektchor & Münsterorchester
Martin Sokoll, Klais-Orgel
Olivier Latry, Chororgel
Um 20.15 Uhr spielt Olivier Latry, Titulaire an der Kathedrale Notre Dame in Paris und Professor am Conservatoire
National, im Liebfrauenmünster das erste Konzert an der
neuen, von Kristian Wegscheider aus Dresden erbauten BachOrgel.
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Das weitere Programm der Festwoche
Sonntag, 15. Mai 2016 um 17 Uhr
Kamerariat (Hohe Schulstrasse 4)
Schritte zur neuen Bach-Orgel
Montag, 16. Mai 2016 um 10 Uhr
Liebfrauenmünster Ingolstadt
Festgottesdienst
Joseph Haydn, Missa Johannis de Deo Hob. XXII :7
(Kleine Orgelmesse)
MünsterVocalisten, CONCERTO DE BASSUS
Dienstag, 17. Mai 2016
Liebfrauenmünster Ingolstadt
Führungen an der Bach-Orgel
Anmeldung (maximal 10 Personen, Dauer ca. 50 Minuten) unter
Tel. 0 84 65/9 59 97 98, [email protected]
Dienstag, 17. Mai 2016 um 19 Uhr
Kamerariat (Hohe-Schul-Straße 4)
und Liebfrauenmünster, Chorraum
Ver/Stimmungen
mit Orgelbaumeister Kristian Wegscheider
Franz Hauk, Orgel
Mittwoch, 18. Mai 2016 um 20 Uhr
Liebfrauenmünster Ingolstadt, Chorraum
Mit Bach durch das Kirchenjahr
Britta Schwarz, Mezzosopran
Michael Schönheit, Orgel
Donnerstag, 19. Mai 2016
Liebfrauenmünster Ingolstadt
Führungen an der Bach-Orgel
Anmeldung (maximal 10 Personen, Dauer ca. 50 Minuten) unter
Tel. 0 84 65/9 59 97 98, [email protected]
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Das weitere Programm der Festwoche
Donnerstag, 19. Mai 2016 um 19.30 Uhr
Liebfrauenmünster Ingolstadt, Chorraum
Präsentation aller Register
Mit Orgelbaumeister Kristian Wegscheider
Franz Hauk, Orgel
Freitag, 20. Mai 2016 um 20 Uhr
Liebfrauenmünster Ingolstadt, Chorraum
Violine & Orgel
Theona Gubba-Chkheidze, Barock-Violine
Franz Hauk, Orgel
Samstag, 21. Mai 2016 um 12 Uhr
Liebfrauenmünster Ingolstadt
SamstagOrgel
Oboe & Orgel
Georgi Kobulaschwili, Oboe
Evi Weichenrieder, Orgel
Sonntag, 22. Mai 2016 um 10 Uhr
Liebfrauenmünster Ingolstadt
Festgottesdienst
Franz Stickl
Missa C-Dur für Soli, Chor und Orchester (1725)
Johann Joseph Fux, Jubilate Deo
MünsterVocalisten, CONCERTO DE BASSUS
Sonntag, 22. Mai 2016 um 20.15 Uhr
Liebfrauenmünster Ingolstadt, Chorraum
Orgelabend Edgar Krapp
Weitere Infos:
www.orgeltage-ingolstadt.de
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Pfingstmontag, 16. Mai 2016, 12 Uhr
Diese Matinee findet im Chorraum des
Liebfrauenmünsters an der neuen Bach-Orgel statt.
Joseph Haydn
1732 – 1809
Concerto C-Dur
für Orgel und Streicher Hob. XVIII:8 (um 1760)
Moderato
Adagio
Finale. Allegro
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
Also hat Gott die Welt geliebt
Kantate am zweiten Pfingsttag BWV 68 (1725):
Mein gläubiges Herze
Georg Friedrich Händel
1685 – 1759
Sonate g-Moll für zwei Violinen und Basso continuo op. 2/2
HWV 387 (um 1700)
Andante
Allegro
Largo
Allegro
Sandra Scholler, Sopran
CONCERTO DE BASSUS
Theona Gubba-Chkheidze, Barock-Violine
Saschka Haberl, Barock-Violine
Jakob David Rattinger, Viola da Gamba
Franz Hauk, Orgel
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Die musikalische Ausgestaltung der liturgischen Feiern mit Chor
und Orchester war eine selbstverständlich geübte Praxis im barocken
Österreich. Die Hauptkirchen größerer Städte verfügten ebenso
wie die Stifte und Klöster über ein hauptamtlich angestelltes Musikpersonal. Während der Organist nur kurze Vor- und Nachspiele
sowie Chorbegleitungen zu übernehmen hatte, bot sich zum Graduale und zum Offertorium die Gelegenheit, konzertant hervorzutreten. Für diese Auftritte sind Haydns Orgelkonzerte bestimmt.
Das pfingstfreudig jubilierende Herz in der Arie aus BWV 86
tönt Bach ins Sprüngen und Koloraturen ab.
HWV 387 zählt zu den frühesten annähernd datierbaren Kompositionen Händels. Ob das Werk noch aus Halle stammt oder bereits in Hamburg geschrieben wurde, kann wegen des verschollenen Autographs nicht bestimmt werden.
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Sonntag, 22. Mai 2016, 12 Uhr
Diese Matinee findet im Chorraum des
Liebfrauenmünsters an der neuen Bach-Orgel statt.
Heinrich Schütz
1585 – 1672
Symphoniae Sacrae I (1629):
Jubilate Deo omnis terra
für Bass, zwei Violinen und Basso continuo SWV 262
Georg Friedrich Händel
1685 – 1759
Concerto B-Dur
für Orgel und Orchester op. 4/2 HWV 290 (1735)
A tempo ordinario e staccato
Allegro
Adagio e staccato
Allegro ma non presto
Wolfgang Amadeus Mozart
1756 – 1791
Exsultate, jubilate
Motette für Sopran, Streicher und Orgel KV 165 (1773)
Anna-Lena Elbert, Sopran
Niklas Mallmann, Bass
CONCERTO DE BASSUS
Theona Gubba-Chkheidze, Barock-Violine
Saschka Haberl, Barock-Violine
Christina Sontheim, Barock-Viola
Dietrich Haböck, Violone
Franz Hauk, Orgel
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Heinrich Schütz gilt als der bedeutendste deutsche Komponist des
Frühbarocks. Um den Anschluss an die neuesten Errungenschaften
der Musik nicht zu verlieren, besuchte Schütz 1628 zum zweiten
Mal Venedig bzw. dessen Umgebung, wo er über ein Jahr lang blieb.
Dass er dabei Claudio Monteverdi begegnete, ist denkbar, aber
nicht gesichert. Dort hörte er neue theatralische Musik und empfing so maßgebliche neue Impulse für sein Werk. Auch das erste
Buch seiner Symphoniae sacrae zeugt von diesem Aufenthalt.
Händels Opernunternehmen hatte seit 1732 mit dem Niedergang
der italienischen Opera seria zu kämpfen. Beschleunigt wurde
dieser vom enormen Erfolg jüngerer Komponisten mit Singspielen
englischer Sprache und durch den Wettbewerb mit dem Konkurrenzunternehmen, der sogenannten Opera of the Nobility unter
Nicola Porpora (1686–1768), der 1734 fast sämtliche Gesangsstars
Händels abgeworben hatte. Händel reagierte mit einer Doppelstrategie: Er schuf das englischsprachige Oratorium und mit
seinen auf einer Theaterorgel gespielten Orgelkonzerten eine neue
Attraktion. Der Erfolg gab Händel recht.
Die Motette KV 158 entstand in Mailand für den Kastraten
Venanzio Rauzzini – er sang die Partie des Cecilio bei der ersten
Aufführung des Lucio Silla KV 135. In der dreisätzigen Anlage
greift Mozart die oberitalienische Gattungstradition der Solomotette
auf.
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Sonntag, 29. Mai 2016, 12 Uhr
Orlando Lasso / Francesco Rognoni
1530/32 – 1594 / 15?? – 1626
Susanna ung jour
Johann Georg Albrechtsberger
1736 – 1809
Concerto B-Dur für Altposaune und Orgel (1769):
Allegro moderato
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
Praeludium und Fuga C-Dur BWV 545a
Carl-Maria von Weber
1786 – 1826
Romance c-Moll für Tenorposaune und Orgel J 129
Alexandre Guilmant
1837 – 1911
Morceau Symphonique es-Moll
für Tenorposaune und Orgel op. 88 (um 1890)
Robert Schlegl, Posaune und Moderation
Margarethe Schlegl, Orgel
Verwendete Instrumente:
Barockposaune nach Drewelwecz / Hainlein, Fa. Meinl
Klassische Posaune nach Johann Simon Schmied, Fa. Meinl
Posaune der deutschen Romantik, Fa. Kuhn, 1920
Posaune der französischen Romantik, Fa. Courtois, 1901
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Diesem Programm liegt die Idee eines kleinen Instrumentenmuseums ‚to go’ zugrunde. Aus vier verschiedenen musikgeschichtlichen Epochen werden Originalkompositionen für Posaune auf
dem für die jeweilige Zeit authentischen Instrument – Kopie oder
Originalinstrument – vorgetragen. Der Klangeindruck ist vielschichtig und abwechslungsreich, kurzweilig und interessant. Die
instrumentenbaulichen Unterschiede der Posaunen können nach
dem Konzert gerne vor Ort begutachtet werden.
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Sonntag, 05. Juni 2016, 12 Uhr
Carlos Seixas
1704 – 1742
Concerto em Lá Maior para cravo e orquestra de arcos
Allegro
Adagio
Giga – Allegro
Antonio Soler
1729 – 1783
Sonata De Clarines C-Dur
Allegro moderato
Georg Friedrich Händel
1685 – 1759
Concerto F-Dur für Orgel und Orchester op. 4/5 HWV 293
Larghetto
Allegro
Alla Siciliana
Presto
AsamCollegium
Arno Hartmann, Orgel und Leitung
26
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Mit vierzehn Jahren trat Seixas die Organistenstelle der Dreifaltigkeitskirche Coimbra an, die zuvor sein Vater bekleidet hatte. Ab
1720 lebte er in Lissabon, wo er zunächst Organist, darauf Vizekapellmeister an der Königlichen Kapelle unter Domenico Scarlatti und nach dessen Tod Kapellmeister wurde.
Soler war Chorknabe in der Escolania de Montserrat bei Barcelona. Etwa 1750 wurde er Kapellmeister an der Kathedrale
von Lleida. 1752 trat er den Hieronymiten von El Escorial bei und
amtierte dort seit 1757 als Kapellmeister. Er gab am Hofe dem spanischen Prinzen Don Gabriel täglich Klavierunterricht und stellte als Unterrichtsmaterial raffinierte Sonaten bereit, die, was die
technischen und musikalischen Herausforderungen angeht,
mit Domenico Scarlatti verglichen wurden.
HWV 293 entstand vermutlich Anfang 1735 für eine Aufführung
mit dem Oratorium Deborah, die am 26. März 1735 „with a new
Concerto on the Organ; Also the first Concerto in the Oratorio
of Esther“ stattfand.
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Sonntag, 12. Juni 2016, 12 Uhr
Pavel Josef Vejvanovský
Vor 1640 – 1693
Sonate g-Moll für Trompete und Orgel
Andante sostenuto – Bewegt – Tempo primo –
Allegro moderato – Sehr gehalten – Tempo primo
Johann Kaspar Kerll
1627 – 1693
Toccata quinta
Jean Baptiste Loeillet
1680 – 1730
Sonate C-Dur für Trompete und Orgel
Largo cantabile
Allegro
Largo espressivo
Allegro
Johann Gottfried Walther
1684 – 1748
Wer nur den lieben Gott lässt walten
Choralvorspiel LV 60
Pietro Baldassare
Vor 1690 – nach 1768
Sonate F-Dur für Trompete und Orgel
Allegro
Grave
Allegro
Hans-Paul Fuß, Trompete
Christian Ledl, Orgel
28
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Vejvanovský studierte zwischen 1656 und 1660 am Jesuitenkolleg in Troppau und machte dort mit Heinrich Ignaz Franz
Biber Bekanntschaft. 1664 wurde er Mitglied der Kapelle
des Olmützer Fürstbischofs Karl Liechtenstein-Kastelkorn, in
dessen Sommerresidenz zu Kremsier Heinrich Ignaz Franz Biber
bis 1670 als Kapellmeister wirkte. Nach Bibers unverhoffter
Abreise nach Salzburg übernahm Vejvanovský die Nachfolge bis
zu seinem Tod im Jahre 1693.
München – als Leiter der Hofkapelle und Oper – und Wien – als
Hoforganist und Organist am Stephansdom – sind die wichtigen
beruflichen Stationen von Kerll. Ausgebildet wurde er in Wien
und Rom, wo er bei Giacomo Carissimi und vielleicht auch
bei Girolamo Frescobaldi studierte.
Jean-Baptiste Loeillet, in Gent geboren, lebte seit 1705 in London
und wirkte dort als Komponist, Cembalist, Flötist und Oboist.
Seine Werke wurden in England teilweise unter dem Namen
Lully registriert.
Walther wurde 1702 Organist an der Erfurter Thomaskirche.
1707, mit nur 23 Jahren, wurde er zum Organisten der Stadtkirche
St. Peter und Paul in Weimar gewählt, wo er Freundschaft
mit Johann Sebastian Bach schloss.
Nach 1720 war Baldassare mehrere Jahre Kapellmeister der Kongregation des Oratorio di S. Filippo Neri. Er unterhielt Beziehungen zum Kaiserhof in Wien und vermutlich nach Bologna, wo vier
seiner Oratorien aufgeführt wurden.
29
Sonntag, 19. Juni 2016, 12 Uhr
Pekka Kostiainen
*1944
Jaakobin isot pojat – The sons of Jacob (1984)
Georgius Bardos
1905 – 1991
Parasceve Suite:
Eli, Eli (1928?)
Peter Tschaikowsky
1840 – 1893
Chrysostomos-Liturgie op. 41 (1878):
Cherubinischer Lobgesang
György Orbán
*1947
Daemon irrepit callidus (1997)
Felix Mendelssohn-Bartholdy
1809 – 1847
Richte mich Gott op. 78/2 (1843/44)
Der 22. Psalm: Mein Gott, warum hast du mich verlassen
op. 78/3 (1843)
Undine Smith Moore
1904 – 1989
Daniel, servant of the Lord (1952)
Jugendkammerchor Ingolstadt
Eva-Maria Atzerodt, Leitung
30
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Der Jugendkammerchor Ingolstadt hat sich in dieser Saison an ein
anspruchsvolles Konzertprogramm herangewagt. Einen Ausschnitt
daraus präsentieren die jungen Sängerinnen und Sänger gewohnt
engagiert und intonationssicher in der Orgelmatinee. Es erklingen
dann die harmonischen Klänge von Pekka Kostianes Jaakobin
isot pojat, Lajos Bardos‘ getragenes Eli, Eli sowie Peter Tschaikowskys eindringlicher Cherubinischer Lobgesang. Schwungvollmächtig erklingen außerdem Richte mich Gott und der teils
doppelchörige 22. Psalm von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Mit
viel Energie wird das Ensemble darüber hinaus György Orbans
Daemon irrepit callidus und den Gospel Daniel, servant of the
Lord zu Gehör bringen.
Ulla Seitz
31
Sonntag, 26. Juni 2016, 12 Uhr
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
Pièce d’orgue BWV 572
Henry Eccles
1670 – 1742
Sonate g-Moll für Violoncello und Basso continuo
Grave
Courante
Adagio
Vivace
Georg Philipp Telemann
1681 – 1767
Sonate a-Moll für Oboe und Basso continuo
(„Siebenzehnte Lection des Music=Meisters. Oboe solo.“)
Siciliana
Spirituoso
Andante
Vivace
Evi Weichenrieder, Orgel und Cembalo
George Kobulashvili, Oboe
Andrea Riemer, Violoncello
32
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
„Piéce, pl. Piéces [gall.] wird hauptsächlich von InstrumentalSachen gebraucht, deren etliche Theile ein gantzes Stück zusammen constituiren.“ (Johann Gottfried Walther, Musikalisches Lexikon, 1732). In Bachs BWV 572 werden drei recht
unterschiedliche Abschnitte attaca miteinander verbunden.
Henry Eccles, wahrscheinlich ein Bruder des Komponisten John
Eccles wurde in England geboren. Über sein frühes Leben ist
nichts bekannt. Er reiste 1713 in Begleitung des Herzogs d’Aumont
nach Frankreich, wo er fortan lebte. Spätestens ab 1720 lebte er
in Paris, wo er zu den Vingt-quatre Violons du Roy am französischen Hof unter Ludwig XV. gehörte.
Obwohl seine Verwandtschaft ihn schon früh von einer musikalischen Karriere abhalten wollte, brach Telemann 1701 sein Jurastudium ab, um sich ausschließlich der Musik zu widmen. Er war
der angesehenste Komponist seiner Zeit und einer der führenden
Persönlichkeiten im Musikleben des frühen und mittleren
18. Jahrhunderts. Eine Gedenkplatte des Komponisten befindet
sich vor dem Hamburger Rathaus.
33
Sonntag, 03. Juli 2016, 12 Uhr
Felix Mendelssohn Bartholdy
1809 – 1847
Präludium und Fuge c-Moll op. 37/1 (1833/1837)
Trond Kverno
*1945
Ave maris stella
Javier Busto
*1949
Himno a la Virgen
Ave Maria
Sergej Rachmaninoff
1873 – 1943
Ave Maria – Bogorodice Devo
Marienlob – Vzbrannoj voevo
Felix Mendelssohn Bartholdy
1809 – 1847
Elias op. 70 (1846):
Denn er hat seinen Engeln befohlen (1844)
Warum toben die Heiden op. 78/1 (1843/44)
Knut Nystedt
1915 – 2014
Laudate Dominum
Roberto Bonetto, Orgel
Ingolstädter Motettenchor
Eva-Maria Atzerodt, Leitung
34
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Johann Sebastian Bachs musikalische Welt ist der Ausgangspunkt bei Mendelssohn, freilich ergänzt um eine moderne
Harmonik und eine thematisch-motivische Komponente.
Das Marienlob steht bei der Sonntagsmatinee im Saal der
Marienkongregation Maria vom Sieg (Maria de Victoria) im
Mittelpunkt des Programms des Ingolstädter Motettenchors.
Dabei wechseln sich Chorwerke der zeitgenössischen norwegischen Komponisten Trond Kverno und Knut Nystedt sowie des
baskischen Komponisten und Chorleiters Javier Busto mit den
romantischen Kompositionen von Felix Mendelssohn Bartholdy
und Sergei Rachmaninoff ab. Die achtstimmigen Psalmvertonungen Denn er hat seinen Engeln befohlen (Psalm 91, 11-12)
und Warum toben die Heiden (Psalm 2) erfüllen in den melodischen Bögen, in den Proportionen und klanglichen Entwicklungen das Ideal von klassischer Schönheit und Ausgewogenheit,
Mendelssohn verlagert dabei den romantischen Ausdruck auf
die klangliche Ebene. Dabei vermeidet er wortausdeutende Effekte
und setzt statt dessen auf wohlkalkulierte Kontraste in Besetzung,
Lage und Kompositionsstil.
Eva Maria Atzerodt
35
Sonntag, 10. Juli 2016, 12 Uhr
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
Toccata und Fuga F-Dur BWV 540
Johann Sebastian Bach
Concerto c-Moll
für Violine, Oboe, Streicher und Basso continuo BWV 1060 R
Allegro
Largo ovvero Adagio
Allegro
Andreas Liebig, Orgel und Cembalo
CONCERTO DE BASSUS
Theona Gubba-Chkheidze, Barock-Violine und Leitung
Marine-Amélie Lenoir, Barock-Oboe
Nagi Uesugi, Barock-Violine
Mirjam Sendtner, Barock-Violine
Tung Ou Yang, Barock-Viola
Laura Kneser, Barock-Violoncello
Dietrich Haböck, Violone
36
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Sowohl die ausgreifende formale Disposition der Toccata F-Dur
BWV 540 als auch ihre virtuosen Anforderungen machen es
wahrscheinlich, dass Bach den Satz zunächst für einen repräsentativen Zweck anlässlich eines Besuches in Weißenfels, wohl im
Jahre 1716, konzipierte: Die Orgel der dortigen Schlosskapelle
wies den für diese Zeit ungewöhnlichen, bis zum f1 reichenden
Pedalambitus auf. In der anschließenden Fuga führt Bach zwei
Themen durch, kombiniert sie schließlich.
Bachs Concerto ist zunächst überliefert in der Version für zwei
Cembali und Streicher. Freilich wurde, wohl auch wegen der herausragenden Qualität des Werks, spekuliert, dass der Thomaskantor ursprünglich eine Fassung mit Violine und Oboe im Sinn
hatte. Während das erste Cembalo auffallend viele SechzehntelFiguren aufweist, wie sie für Bachs Geigenstimmen typisch sind,
hat das zweite Cembalo eher Kantilenen zu spielen, die er gerne
Blasinstrumenten wie der Oboe anvertraute.
37
Sonntag, 17. Juli 2016, 12.30 Uhr
Bitte beachten Sie die geänderte Anfangszeit.
Bernardo Storace
Um 1637 – um 1707
Ballo della Battaglia
Alessandro Scarlatti
1660 – 1726
Sonata in G K. 455
Pietro Morandi
1745 – 1815
Concerto VIII
Giovanni Morandi
1777 – 1856
Sonata I in C
Paolo Benedetto Bellinzani
1682 – 1757
144 Versetti per organo:
12 Versetti in D
Gianni Della Vittoria
*1972
La Battaglia (2016)
Gianni Della Vittoria, Orgel
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Alles Wissen über das Leben Storaces stammt einzig aus dem Vorwort zu seiner 1664 in Venedig veröffentlichten Sammlung, unter
dem Titel Selva di varie compositioni d’intavolatura per cimbalo ed organo pastorale. Hier gibt er sich als Vizekapellmeister
des Senates der Stadt Messina aus. Die Sammlung besteht aus
zahlreichen Variationen über bekannte Tänze und Melodien der
Epoche.
Alessandro Scarlatti, in Sizilien geboren, wirkte als Kapellmeister
in Rom, Florenz und Neapel. Er entwickelte die dreisätzige Opernouvertüre und suchte seine Werke dramatisch, mit stark kontrastierenden Affekten zu gestalten. Hier wurde er zum musices
instaurator maximus – zum größten Erneuerer der Musik, wie
die Grabinschrift lautet.
Pietro Morandi studierte in Bologna, unter anderem beim berühmten Giovanni Battista Martini. 1763 wurde er Organist und
Kapellmeister am Dom in Pergola, ab 1778 dann am Dom in
Senigallia. Giovanni, sein Sohn, heiratete 1804 die Sängerin
Rosa Paolina Morolli, deren erfolgreiche Karriere er fortan
begleitete. Als Rosa starb, folgte er seinem Vater als Kapellmeister
in Senigallia nach.
Bellinzani wirkte in einigen Regionen Italiens: Friuli, Veneto,
Emilia, Marche und Umbrien. Er komponierte Messen, Duette,
Madrigale, Litaneien und ein Magnificat. Sein erstes bekanntgewordenes Werk ist das 1700 geschriebene Requiem für Soli, zwei
Violinen und Orgel.
In La battaglia werden unterschiedliche Stilrichtungen gegenübergestellt, Stimmen kämpfen gegeneinander – das Ganze
gepaart mit einem Augenzwinkern, nicht ganz ernst gemeint.
39
Sonntag, 24. Juli 2016, 12 Uhr
Carl Philipp Emanuel Bach
1714 – 1788
Concerto G-Dur
für Orgel, Streicher und Basso continuo Wq 34 (1755)
Allegro di molto
Largo
Presto
Antonio Vivaldi
1678 – 1741
Concerto g-Moll
für zwei Violoncelli, Streicher und Basso continuo RV 531
Allegro
Largo
Allegro
Nikoloz Shamugia, Violoncello
Quirin Witty, Violoncello
AsamCollegium
Giampaolo Di Rosa, Orgel und Leitung
40
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Als ältester Sohn Johann Sebastian Bachs hat Carl Philipp Emanuel dem Clavier nicht nur ein theoretisches Lehrwerk gewidmet,
sondern auch 60 Konzerte für ein Tasteninstrument geschrieben.
Allein zwei Konzerte tragen den Zusatz per l’organo ovvero il
Cembalo concertato. Die Orgel wird dabei in der Art eines
Cembalos behandelt.
Die musikgeschichtliche Relevanz von Antonio Vivaldi wurde
lange Zeit verkannt und erst im 20. Jahrhundert von Arnold
Schering in angemessener Weise gewürdigt. Von Vivaldis umfangreichem Schaffen sind 770 gesicherte Werke überliefert,
neben zahlreichen Opern komponierte er hauptsächlich Konzerte, davon rund 450 Solokonzerte.
41
Sonntag, 31. Juli 2016, 12 Uhr
Dietrich Buxtehude
1637 – 1707
Praeludium, Fuga und Ciaconia C-Dur BuxWV 137
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
Triosonata I Es-Dur BWV 525
(Ohne Tempobezeichnung)
Adagio
Vivace
Jehan Alain
1911 – 1940
Choral dorien (1938)
Pierre-Alexandre Boëly
1785 – 1858
Fantaisie und Fuge B-Dur op. 18/6 (1856)
Douglas Lawrence, Orgel
42
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
1668 wurde Buxtehude Nachfolger von Franz Tunder an St. Marien in Lübeck, dessen zweite Tochter Anna Margaretha er am
3. August desselben Jahres heiratete; dort übernahm er als Werckmeister auch Verwaltungsaufgaben und die Rechnungsführung.
1705 legte Johann Sebastian Bach die mehr als 400 Kilometer
von Arnstadt nach Lübeck zu Fuß zurück, um sein musikalisches
Vorbild Buxtehude zu hören; vermutlich nahm er auch Unterricht
bei ihm.
Bachs Triosonaten sind 1727 bis 1732 entstanden; der Bachbiograph Johann Nikolaus Forkel berichtet, Bach habe sie als Unterrichtsmaterial für seinen ältesten Sohn Wilhelm Friedemann
Bach geschrieben.
Alain beschäftigte sich mit Literatur, bildender Kunst, außereuropäischen Rhythmen, Gregorianik und auch mit griechischen
Tonsystemen, die er bei Maurice Emmanuel im Unterricht am
Conservatoire in Paris kennengelernt hatte.
Bereits in seiner Jugend begeisterte sich Boëly für die Musik von
Bach, Haydn und Beethoven. Um 1852 musste er die 1840 angetretene Organistenstelle an Saint-Germain l’Auxerrois in Paris zugunsten eines seiner Schüler aufgeben, da dem Pfarrer Boëlys
strenger Stil missfiel. Unter den wenigen Zuhörern, die sein
kontrapunktisch ausgerichtetes Orgelspiel schätzten, befanden
sich Gigout, Franck und Saint-Saëns.
43
Sonntag, 07. August 2016, 12 Uhr
Hochzeits-Klänge
Richard Wagner
1813 – 1883
Lohengrin (1850): Brautchor „Treulich geführt“
Edward Elgar
1857 – 1934
Salut d´Amour für Violine und Orgel op. 12 (1888)
John ( Johannes) Zundel
1815 – 1882
Voluntary F-Dur
Gabriele Vignali
18. Jahrhundert
Elevazione
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
Orchestersuite III D-Dur BWV 1068
in der Bearbeitung für Violine und Orgel: Air
Antonio Diana
19. Jahrhundert
Rondo-Polonese
Charles Gounod
1818 – 1893
Méditation sur le 1er prélude de Bach (Ave Maria)
für Violine und Orgel (1852/59)
Felix Mendelssohn Bartholdy
1809 – 1847
Bühnenmusik zu „Ein Sommernachtstraum“ op. 61 (1842):
Hochzeitsmarsch
Ludwig Schmid, Orgel und Percussion
Michaela Mirlach-Geyer, Orgel und Percussion
Eva Wilczek, Violine und Percussion
44
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
London, 25. Januar 1858. Prinzessin Victoria & Prinz Friedrich
heiraten. Der Erzbischof, so heißt es, sei ein bisschen nervös
gewesen. Braut und Bräutigam dagegen hätten die Zeremonie souverän hinter sich gebracht. Victoria, die älteste Tochter der englischen Königin Victoria und Friedrich Wilhelm von Preussen,
der später einmal für kurze Zeit deutscher Kaiser werden sollte.
Die Eltern der Braut sind jedoch nicht nur fortschrittlich, sondern
auch kunstsinnig. Sie denken noch sehr gerne zurück an den Besuch von Felix Mendelssohn Bartholdy auf Buckingham Palace.
König Albert hat ihm auf der Orgel vorgespielt; die Queen ein
paar seiner Lieder gesungen. Mendelssohn selbst hat am Klavier
improvisiert. Groß war das Entsetzen, als fünf Jahre später die
Nachricht kam, dass Mendelssohn in so jungem Alter verstorben
sei.
Und jetzt die Trauung der Tochter zu deren Ende sich die Eltern
der Braut ganz etwas besonderes ausgedacht haben: Zum Auszug
erklingt Felix Mendelssohn Bartholdys Hochzeitsmarsch aus dem
Sommernachtstraum auf der Orgel. Das ist neu und gibt der
Welt tatsächlich einen dauerhaften Impuls. Seit diesem Tag ist
Mendelssohns Hochzeitsmarsch aus dem Hochzeitszeremoniell in
unseren Kirchen nicht mehr wegzudenken.
(BR Klassik „Was heute geschah“, 25.01.2016)
45
Sonntag, 14. August 2016, 12 Uhr
Alessandro Scarlatti
1660 – 1725
Toccata nel primo tono:
Preludio
Dietrich Buxtehude
1637 – 1707
Ciaccona e-Moll BuxWV 160
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
Praeludium und Fuga G-Dur BWV 541
Padre Davide da Bergamo (Felice Moretti)
1791 – 1863
Suonatina in Fa maggiore per Offertorio o Postcomunio
Enrico Pasini
*1937
Cantabile II „For you“
Louis-James-Alfred Lefébure-Wely
1817 – 1869
Sortie Es-Dur
Stefania Mettadelli, Orgel
In Zusammenarbeit mit der Comune di Carrara
46
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Als Kapellmeister in Rom, Neapel und Florenz widmete sich Alessandro Scarlatti zwar vorwiegend der Vokalmusik, er schuf allerdings auch eine Reihe von respektablen Werken für Tastenmusik.
Mit Sonaten machte sich dann sein Sohn Domenico einen Namen.
Buxtehude ist der berühmteste Vertreter der Norddeutschen
Orgelschule. 1668 wurde er Nachfolger von Franz Tunder an
St. Marien in Lübeck. Er führte die von seinem Vorgänger eingeführte, seit 1673 Abendmusiken genannte Reihe adventlicher
geistlicher Konzerte fort, die ihn als Komponisten und virtuosen
Organisten bekannt und berühmt machte.
Die Tonart G-Dur war auch für Bach mit heiteren und virtuosen
Attributen verbunden, wie Johann Mattheson in seiner Schrift
Das Neu=Eröffnete Orchestre 1713 feststellt: „G-dur / hat viel
insinuantes und redendes in sich; er brillirt dabey auch nicht
wenig, und ist so wol zu serieusen als munteren Dingen gar
geschickt.“
In der Nähe von Bergamo geboren, besuchte Moretti die Musikschule von Simon Mayr in Bergamo und trat 1818 unter dem
Ordensnamen Davide in das Franziskanerkloster Santa Maria in
Campagna (Piacenza) ein, wo er auch als Organist tätig war.
Enrico Pasini, in Rom geboren, begann bereits als Kind Klavier zu
spielen, sehr früh verfasste er eigene Kompositionen. Während des
Studiums entdeckte er nach einer Begegnung mit dem berühmten
Organisten Ferdinando Germani seine Liebe zur Orgel. Enrico
Pasini lebt in Cagliari auf Sardinien.
Lefébure-Wély wirkte 1847 bis 1857 an der neuerbauten CavailléColl-Orgel der Kirche La Madeleine, von 1864 an der gerade fertiggestellten und mit 100 Registern größten Orgel von Cavaillé-Coll
der Kirche St. Sulpice in Paris. Als genialer Improvisator und Komponist vermochte er die neuen Möglichkeiten der modernen Orgel
effektvoll einzusetzen und ließ sich von volkstümlichen Themen wie
Can-can oder Elemente der Salonmusik und Operette inspirieren.
Seit Juni 1962 besteht zwischen Ingolstadt und Carrara eine
Städtepartnerschaft (www.ingolstadt.de/partnerstaedte).
47
Sonntag, 21. August 2016, 12 Uhr
Dietrich Buxtehude
1637 – 1707
Praeludium g-Moll BuxWV 163
Bernardo Storace
1637 – 1707
Aria sopra la Spagnoletta
Balletto
Ballo della Battaglia
Francesco Antonio Bonporti
1672 – 1749
Inventione a Violino Solo Col Basso Continuo op. 10 (1712):
Inventione II h-Moll
Largo
Balletto – Allegro
Scherzo – Andante
Capricio – Allegro
Monika Westner, Barockvioline
Nicolò Sari, Orgel und Cembalo
48
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Bach suchte Buxtehude 1705/06 in Lübeck auf und überzog dabei
gewaltig den ihm gewährten Bildungsurlaub. Dies führte am
21. Februar 1706 zu einem strengen Verhör vor dem Kirchenvorstand in Arnstadt: „Er habe nur auf 4. Wochen solche[n Urlaub]
gebethen, sey aber wohl 4. Mahl so lange außengeblieben.“ – Ille
[Bach]. „Hoffe das orgelschlagen würde unterdeßen von deme,
welchen er hiezu bestellet, dergestalt seyn versehen worden, daß
deßwegen keine Klage geführet werden können.“ – Nos [Vorstand:] „Der Organist Bach habe bißhero etwas gar zu lang gespiehlet, nachdem ihm aber vom Herrn Superint deswegen anzeige beschehen, währe er gleich auf das andere extremum
gefallen, vnd hätte es zu kurtz gemachet.“ Nos. „Verweißen ihm
daß er leztverwichenen Sontags unter der Predigt in Weinkeller
gangen.“ Einige Monate später kündigte Bach und ging nach
Mühlhausen.
Eine 1664 in Venedig gedruckte Sammlung weist Storace als
Vizekapellmeister des Senates der Stadt Messina aus. Storace
orientiert sich an Vorbildern von Girolamo Frescobaldi und
schrieb zahlreiche Variationen über bekannte Tänze und Melodien
der Epoche, unter anderem der Passacaille, Ciacona, Passamezzo,
Pastorale, Romanesca, sowie über die Themen La Spagnoletta und La Monica.
Bonporti, wohl Schüler von Corelli, wirkte von 1715 bis 1721 in
seiner Geburtsstadt Trient, danach in Padua. Bedeutend sind seine 1712 in Bologna veröffentlichten Inventioni per Violino
Solo, die teilweise als Abschriften Johann Sebastian Bachs erhalten blieben und diesem zeitweise sogar zugeschrieben wurden.
49
Sonntag, 28. August 2016, 12 Uhr
Bach und die Italienische Orgelmusik
des 19. Jahrhunderts
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
Praeludium et Fuga C-Dur BWV 531
Padre Davide da Bergamo
1791 – 1863
Elevazione d-Moll
(Recitativo – Andante cantabile – Allegro con spirito)
Sinfonia C-Dur
(Largo non troppo – Allegro vivace – Più mosso)
Giuseppe Verdi
1813 – 1901
Drei Versetti per il Gloria aus La Traviata
in der Bearbeitung von Carlo Fumagalli (1822–1907)
Sinfonia zu La Forza del destino
in der Bearbeitung von Francesco Almasio (1806–1871)
Mario Ciferri, Orgel
50
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Bachs Frühwerk, das mit einem fulminanten Pedalsolo beginnt,
entstand vermutlich in Lüneburg. Wir sehen und hören förmlich
den jungen Virtuosen, der Manuale und Pedale zum Glühen
bringt.
Padre Davide da Bergamo, von seinen Lehrern wenig geschätzter
Schüler an Simon Mayrs Musikschule in Bergamo, schrieb Hunderte von Orgelwerken und erreichte beachtliche Popularität.
Italien – nicht nur im 19. Jahrhundert das Land der Oper: Auch
in der Kirche zur Messfeier fanden die flotten Melodien eines
Verdi begeisterten Eingang, der Organist präludierte sie sogar als
Einlagen während des Gloria.
51
Sonntag, 04. September 2016, 12 Uhr
Georg Muffat
1653 – 1704
Toccata decima
Pedro José Blanco
Um 1750 – 1811
Concierto G-Dur
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
Praeludium G-Dur BWV 541,1
Johann Pachelbel
1653 – 1706
Canon D-Dur für Harfe und Orgel
Joseph Gabriel Rheinberger
1839 – 1901
Orgelsonate e-Moll op. 132 (1882):
Scherzoso
Marcel Georges Lucien Grandjany
1891 –1975
Aria in Classic Style für Harfe und Orgel op. 19
Beate Fürbacher, Harfe
Manfred Hößl, Orgel
52
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Georg Muffat studierte in Frankreich bei Lully und in Italien bei
Corelli und Pasquini. Beide Stilrichtungen prägen sein eigenes
Schaffen.
Pedro José Blanco, auch Pedro Josef, war ein spanischer Komponist, Organist und Harfenist. Aus Blancos Leben sind kaum biographische Anhaltspunkte überliefert. Einige Zeit wirkte er als
Organist und Harfenist der Domkapelle zu Cuenca. Wahrscheinlich war er in ähnlicher Position auch an der Kathedrale
in Ciudad Rodrigo tätig.
Virtuosität und ausgelassener G-Dur-Jubel bestimmen BWV 541.
Wilhelm Friedemann Bach spielte das Stück 1733 bei seiner
Bewerbung um die Organistenstelle an der Sophienkirche in
Dresden.
In den letzten Jahren geriet Pachelbels Kanon – ursprünglich für
drei Violinen und Basso continuo komponiert – zunehmend
erfolgreich in die Klassik-Hitparade. Auch für die erlesene
Besetzung Harfe und Orgel gibt es ein Arrangement.
Rheinberger war als Kompositionslehrer am Münchner Konservatorium eine Kapazität von internationalem Rang. Zu seinen
Schülerinnen und Schülern zählten unter vielen anderen Max
Bruch, Sophie Menter, Engelbert Humperdinck, Ermanno WolfFerrari, Joseph Renner jun., Richard Strauss, und Wilhelm Furtwängler sowie eine ganze Generation junger US-amerikanischer
Komponisten wie Horatio Parker und George Chadwick.
Grandjany war ein herausragender französischer Harfenvirtuose.
Er leitete Harfenklassen in Fontainebleau, New York und Montreal.
53
Sonntag, 11. September 2016, 12 Uhr
Pellegrino Tomeoni
1729 – 1816
Postcommunio
Anonimo Toscano
18. Jahrhundert
Messa Piana:
Offertorio
Elevazione
Postcommunio
Ite Missa est
Johann Bernhard Bach
1676 – 1749
Ciaccona g-Moll
Jean-Marie Leclair
1697 – 1764
Sonate A-Dur für Violine und Basso continuo op. 9/1
Adagio
Allegro assai
Andante
Menuetto. Allegro moderato
Giulia Biaghetti, Orgel
Lucia Swientek, Violine
54
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Tomeoni, in Lucca geboren, studierte in Neapel und kehrte 1748
in seine Heimatstadt zurück, wo er von 1750 bis 1778 als Kapellmeister am Kollegiatstift in Camaiore, von 1779 bis 1785 an
St. Michele in Foro in Lucca und von 1785 bis 1816 am Kollegiatstift in Pietrasanta wirkte.
Johann Bernhard Bach studierte zusammen mit Johann Sebastian Bach in Weimar. 1695 wurde er Organist in Erfurt und
Magdeburg, später in Eisenach. Chaconne bezeichnet eine Ostinato-Form mit einem sich ständig wiederholenden, vier
bis acht Takte dauernden Harmonieschema.
Leclair, selbst ein Virtuose auf der Violine, fand in seinen Kompositionen zu einer Synthese von französischen und italienischen
Stilelementen. Seine Concerti und Sonaten sind denjenigen von
Antonio Vivaldi ebenbürtig.
55
Sonntag, 18. September 2016, 12 Uhr
Felix Mendelssohn Bartholdy
1809 – 1847
Sonate c-Moll op. 65/2 (1844/45)
Grave
Adagio
Allegro maestoso e vivace
Fuga
Robert Schumann
1810 – 1856
Skizze Des-Dur op. 58/4 (1845)
Giovanni Battista Sammartini
Um 1700 – 1775
Sonate G-Dur für Violoncello und Basso continuo
Allegro non troppo
Grave con espressione
Vivace
Florian Schwarzbeck, Violoncello
Filippe Verissimo, Orgel und Cembalo
56
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Mit seinen sechs Orgelsonaten schuf Mendelssohn eine neue
Gattung, die von Komponisten wie Gabriel Joseph Rheinberger
oder Max Reger erfolgreich weiterentwickelt wurde. Auch die
spätere französische Orgelsymphonie könnte in dieser Tradition
gesehen werden.
Nicht Polyphonie, sondern klangliche Kompaktheit stehen bei
Schumanns Skizzen im Vordergrund, ein Satztyp, der besonders
in Frankreich von Lemmens bis Widor Karriere machte.
Giovanni Battista Sammartin war Kapellmeister an Sant’Ambrogio und einer weiteren Kirche in Mailand. Sein Stil beeinflusste
Christoph Willibald Gluck, den er 1736 bis 1741 unterrichtete.
Gegen Ende seines Lebens, in den Jahren 1770 und 1771, erlebte
er die Auftritte Wolfgang Amadeus Mozarts in Mailand. Mit weiteren Musikerkollegen, darunter Johann Christian Bach und Luigi
Boccherini, pflegte er persönlichen Kontakt.
57
Sonntag, 25. September 2016, 12 Uhr
Johann Pachelbel
1653 – 1706
Ciaccone d-Moll
Johann Gottfried Walther
1684–1748
Concerto h-Moll LV 133
nach dem Concerto e-Moll für Violine, Streicher
und Basso continuo RV 275 von Antonio Vivaldi
Allegro
Adagio
Allegro
Domenico Zipoli
1688 – 1726
Toccata d-Moll
Gioachino Rossini
1777 – 1856
in Orgelbearbeitungen von Giovanni Morandi (1777–1856):
Marcia militare (Allegro vivace)
Sonata per organo (Andantino – Allegro)
Marcia Pasredoublè (Tempo di marcia)
Federica Ianella, Orgel
58
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Pachelbel war ab 1678 Organist an der Predigerkirche in Erfurt.
Dort unterrichtete er Johann Christoph Bach den Jüngeren, der
wiederum seinen jüngeren Bruder Johann Sebastian unterwies.
1692 kehrte Pachelbel nach Nürnberg zurück und übernahm das
Organistenamt an St. Sebald.
Ab 1702 war Walther Organist an St. Thomas in Erfurt. „Concerto
del Sigr. Meck“ ist die Orgelstimme überschrieben. In Wirklichkeit stammt die Vorlage nicht vom Eichstätter Hofkapellmeister
Johann Meck (um 1690–1758), sondern vom berühmteren Antonio Vivaldi.
Zipoli übernahm 1710 das Amt des Organisten der Santa Maria
in Trastevere in Rom. Während dieser Zeit in Rom komponierte
er seine ersten Messen und Oratorien. 1716 wurde er Mitglied
des Jesuitenordens. Er lebte ein Jahr lang in Sevilla. Im April 1717
begann seine Reise nach Südamerika, wo er drei Monate später
ankam und sich schließlich bei Córdoba niederließ.
Verdi war zwar kein Organist, seine Melodien forderten allerdings
bereits die Zeitgenossen zu zahlreichen Transkriptionen für Orgel
heraus.
59
Sonntag, 2. Oktober 2016, 12 Uhr
Georg Friedrich Händel
1685 – 1750
Concerto F-Dur
für Orgel und Orchester HWV 295 (1739)
Larghetto
Allegro
Organo ad libitum: Larghetto
Allegro
Erland Hildén
*1963
Four animals for organ (2016):
Jaguar
Johann Sebastian Bach
1685 – 1750
Concerto a-Moll für Violine, Streicher und Basso continuo
BWV 1041
Ohne Tempobezeichnung
Andante
Allegro assai
Alexei Tschubini, Violine
AsamCollegium
Erland Hilden, Orgel, Cembalo und Leitung
60
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Händels Orgelkonzerte gehören zu seinen berühmtesten Werken
und erlangten innerhalb weniger Jahrzehnte einen Bekanntheitsgrad, welchen später nur Ludwig van Beethovens Klaviersonaten erreichten. Sie waren als Zwischenaktmusiken bei den
Aufführungen seiner Oratorien in London bestimmt und rechtfertigten die von Händel vorgenommenen Erhöhungen der Eintrittspreise. HWV 294 war ursprünglich als Konzert für Harfe angelegt. Erstmals aufgeführt wurde das Werk als Einlage für HWV
75 Alexander’s Feast, um damit wohl das Harfenspiel des griechischen Sängers Timotheus zu veranschaulichen. Interpret des
Harfenkonzerts soll Walter Powell junior, ein bekannter Virtuose
der Zeit gewesen sein. Für den zweiten Satz von HWV 295 griff
Händel unter anderem auf das Capriccio Cucù von Johann
Kaspar Kerll zurück. Daher rührt der Beiname des Konzertes
Kuckuck und Nachtigall.
Das Stück beschreibt jeweils einen der vier Tier-Archetypen der
Keros-Indianer in Peru. Der Jaguar ist der Beschützer des Dschungels aber auch der Vermittler von Leben und Tod. Der Jaguar geht
ohne Angst auf der Regenbogen-Brücke ins ewige Leben und wieder zurück – er ist also der emotionale Heilsbringer.
Möglicherweise schrieb Bach seine Violinkonzerte für Johann
Georg Pisendel oder Jean-Baptiste Volumier in Dresden – vielleicht auch für sich selbst, denn sein Sohn Carl Philipp Emanuel
bescheinigt ihm im Nekrolog, bis ins hohe Alter die Violine rein
und durchdringend gespielt zu haben.
61
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Orgelmatinee-Quiz
5
2
8
.
7
4
6
1
3
FRAGEN:
Waagrecht
1 ... sorgt für das Zittern des erklingenden Tones
3 Tonerzeugung durch eine schwingende Metallzunge (Orgel)
5 Barocker Komponist aus Nürnberg
7 Tierischer Vermittler von Leben und Tod oder Autotyp
8 Instrument mit Hängeschultern
10 Instrument des Jahres 2016
11 Instrument mit „Zug“
12 40. Tag des Osterfestkreises
13 Durchkomponiertes Musikdrama des 19. Jahrhunderts oder
Schokoriegel aus Norwegen
14 war ausgebildeter Spielkartenhersteller
15 Priester mit enormen musikalischen Fähigkeiten
62
Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
FRAGEN:
Senkrecht
2 Wirkungsstätte von Quasimodo oder bedeutenden
Organisten
4 ein Vielschreiber
6 Musikalisches Vorbild von Johann Sebastian Bach
9 Brütort eines Vogels oder Orgel
LÖSUNGSWORT:
1
2
3
4
5
6
7
8
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und senden Sie diese an das
Kulturamt der Stadt Ingolstadt,
Beckerstraße 8, 85049 Ingolstadt
Kennwort Orgelmatinee
Es geht auch per Mail: [email protected]
Für die richtigen Lösungen können Sie Eintrittskarten zu attraktiven Kulturveranstaltungen gewinnen. Der Simon-Mayr-Chor
stellt als Preise überdies CDs mit Werken von Simon Mayr zur
Verfügung (www.simon-mayr-chor.de).
Die Verlosungen erfolgen jeweils am Ende der Monate April bis
September 2016.
63
Interpreten
AsamCollegium
rekrutiert sich in der Regel
aus Musikern, die dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt angehören. Der erforderlichen Besetzung entsprechend
wirken im AsamCollegium auch
Gastmusiker mit.
Carmen Artaza
wurde 1995 in San Sebastián (Spanien) geboren.
Sie begann ihre musikalische Ausbildung am dortigen Conservatorio Francisco Escudero an der
Violine. Nebenbei sang sie im Chor Easo. Mit
16 Jahren gewann die junge Spanierin in der
internationalen Sparte von Jugend musiziert
einen 1. Preis in Gesang und erhielt ein Stipendium für das Landesgymnasium für Musik Carl
Maria von Weber in Dresden. Seit 2013 studiert sie an der Hochschule für Musik und Theater in München bei KS Prof. Christiane Iven. Seit
Februar 2016 ist die Mezzosopranistin Stipendiatin des Vereins Yehudi
Menuhin Live Music Now München e.V. Ihre besondere Leidenschaft
gilt darüber hinaus der Alten Musik, vor allem dem Vokalwerk von Johann
Sebastian Bach. Die junge Sängerin ist unter den sechs Finalisten für das
Stipendium der Charlotte und Walter Hamel Stiftung.
Johannes Berger
wurde in Rosenheim geboren. Bereits im Alter
von 11 Jahren wurde er in den Kreis der Schüler
des Münchner Orgelprofessors Franz Lehrndorfer aufgenommen. Er gewann den 1. Bundespreis
im Fach Orgel beim Wettbewerb Jugend musiziert. Nach dem Abitur studierte er Konzertfach
Orgel bei Prof. Harald Feller (künstlerisches
Diplom sowie Master) und Kirchenmusik A mit
Schwerpunkt Orchesterleitung an der Musikhochschule München, wo er
fur das Deutschlandstipendium ausgewählt wurde. Derzeit führt er seine
Musikausbildung im Studiengang Historische Aufführungspraxis mit
Hauptfach Cembalo bei Prof. Christine Schornsheim fort. 2011 gewann
Johannes Berger den internationalen Orgelwettbewerb Grand Prix Bach
de Lausanne in der Schweiz und erhielt zudem den Publikumspreis. 2012
wurde ihm der Kulturförderpreis des Landkreises Rosenheim verliehen.
Im Jahr 2013 wurde er von Rotary mit dem Kulturpreis ausgezeichnet.
Seit 2009 ist Johannes Berger Organist und Kustos an der größten
Freiluft-Orgel der Welt in Kufstein.
Giulia Biagetti
erhielt Diplome im Fach Klavier am Conservatorio Luigi Boccherini in
Lucca und im Fach Orgel am Conservatorio Girolamo Frescobaldi in Fer64
S
rara, dazu studierte sie die Fächer Komposition
und Chorleitung. Seminare besuchte sie unter
anderem bei Michel Chapuis, Michael Radulescu,
Harald Vogel, Klemens Schnorr und Luigi Fernando Tagliavini. Sie wirkt als Organistin an der
Kathedrale von Lucca und leitet dort die renommierte Capella St. Cäcilia. Zudem lehrt sie
Orgel und Gregorianik am Conservatorio Luigi
Boccherini in Lucca sowie Klavier und Orgel an
der diözesanen Musikschule Raffaello Baralli und im Erzbischöflichen
Priesterseminar. Sie spielte zahlreiche CDs ein und konzertiert mit Erfolg
in aller Welt. www.giuliabiagetti.org
Roberto Bonetto
studierte Orgel und Improvisation bei Renzo Buja am Conservatorio Cesare Pollini in Padua.
Das Diplom errang er mit Auszeichnung. Ein
Cembalo-Studium am Conservatorio Felice
Dall’Abaco in Verona bei Daniel Costantini
schloss sich an. Er besuchte Meisterkurse bei Jean Langlais, Gaston Litaize, Daniel Roth, Naji Hakim und Ton Koopman. Er wirkt als Titularorganist an der Abteikirche Isola della Scala in Verona. Er war Professor für
Harmonielehre am Conservatorio Claudio Monteverdi in Bozen und ist
jetzt in gleicher Position am Conservatorio Felice dall’Abaco in Verona und
spielt Konzerte als Solist und Kammermusiker in vielen Ländern Europas.
Mario Ciferri
in Fermo/Italien geboren, studierte Klavier, Orgel,
Cembalo, Dirigieren, Komposition und Kirchenmusik am Conservatorio di Musica Giovanni
Battista Martini in Bologna, am Conservatorio
di Musica St. Cecilia in Rom und am Conservatorio di Musica Gioachino Rossini in Pesaro, jeweils mit hervorragenden Abschlüssen. Dazu
kommen Meisterkurse bei Gaston Litaize, Luigi
Ferdinando Tagliavini oder Michael Radulescu. Er gewann Preise in nationalen Orgelwettbewerben und 1993 ein Stipendium der Fondazione
Rossini. Er wirkt als Titularorganist der Kathedrale St. Georg in Porto San
Giorgio. CD-Einspielungen und eine internationale Konzerttätigkeit runden sein künstlerisches Profil ab. Seit 2000 ist er Dozent für Orgel und
Gregorianischen Choral am Conservatorio di Musica Giovanni Battista Pergolesi in Fermo. www.mariociferri.com
Valentina Cieslar
spielt Violine, Viola und Viola d´amore. Ihr breit gefächertes Repertoire
reicht vom 17. Jahrhundert bis zu zeitgenössischen Kompositionen, die ihr
gewidmet wurden. Ihr Studium absolvierte sie unter anderem bei Prof. Tabea Zimmermann und am Conservatoire National Superieur in Paris.
Nach einem Engagement bei den Bremer Philharmonikern ist sie seit über
10 Jahren freischaffend tätig als Solistin, Kammermusikerin und in grö65
Interpreten
ßeren Formationen, beispielsweise im BalthasarNeumann-Ensemble unter Leitung von Thomas
Hengelbrock, bei der Hofkapelle München, dem
Ensemble Lyriarte, dem Bach-Collegium München, dem Münchener Bachorchester, dem
Münchner Rundfunkorchester, bei der Wiener
Akademie und seit 2006 als Konzertmeisterin
des Barockorchesters La Fontana Hannover.
Solistische Auftritte führten sie bis nach Japan.
CONCERTO DE BASSUS
ist international besetzt mit engagierten jungen
Instrumentalisten, die sich an einer historisch informierten Aufführungspraxis orientieren und
Musik des 17. bis 19. Jahrhunderts in variablen
Besetzungen aufführen. Gegründet wurde das
Ensemble 2014 von der Geigerin Theona GubbaChkheidze zusammen mit dem Organisten und
Dirigenten Franz Hauk. Viele Mitglieder des Ensembles sind hochqualifizierte Professoren, Studenten oder Absolventen
der Hochschule für Musik und Theater München. Abhängig vom jeweiligen Projekt werden beispielsweise Natur-Blechblasinstrumente in eine
moderne, allerdings nach zeitgenössischen Strichprinzipien agierenden
Streichergruppe einbezogen, bisweilen spielt das Orchster ausschließlich
auf authentischem Instrumentarium. Auch größere sinfonische Besetzungen werden realisiert. Der Name des Ensembles stammt von einem
europaweit vernetzten, in der Region beheimateten Adelsgeschlecht, das
bis heute Kultur und Wissenschaft fördert. Simon Mayr verdankt dieser
Familie eine nachhaltige Unterstützung. Der Name DE BASSUS birgt
auch das Fundament – nicht nur – barocker Musik, den Bassus. Margarete Baronin de Bassus ist dem Ensemble in besonderer Weise verbunden. Die Presse zur jüngsten CD-Neuerscheinung Saffo bei NAXOS:
„A really exciting release“ (Music Web International). www.simon-mayrchor.de
Giovanni Della Vittoria
studierte Klavier, Komposition, Musikwissenschaft und Orgel an den Musik-Konservatorien
in Ravenna, Firenze, Cesena, Pesaro und Bologna. In Orgelwettbewerben wie Città di Viterbo
(2000) oder dem Concorso di Anguillara Veneta war er jeweils erster Preisträger. Er wirkt
als Titularorganist und Kapellmeister an der
Kathedrale in Cesena und unterrichtet die Fächer
Orgel und Klavier am Conservatorio di Musica Bruno Maderna in
Forlì.
Giampaolo Di Rosa
1972 in Cesena geboren, wirkt er als Pianist, Organist, Cembalist, Kom66
S
ponist, Improvisator, Forscher und Dozent. Seine
Studien in Rom, Neapel und Würzburg schloss er
mit sieben Diplomen ab, darunter das Meisterklassendiplom im Fach Orgel und den Doktortitel mit Auszeichnung. In Paris studierte er bei
Jean Guillou. Seine Promotion schrieb er an der
Staatlichen Universität in Aveiro/Portugal. 2006
spielte er einen Zyklus mit sämtlichen Klaviersonaten von Wolfgang Amadeus Mozart, 2010 führte er sämtliche Orgelwerke von Johann Sebastian Bach in Rom auf, 2012
das gesamte Orgelwerk von Jan Pieterszoon Sweelinck. Seine rege Konzerttätigkeit führt ihn um die ganze Welt. Im Jahr 2008 wurde er zum Titularorganisten der großen Orgel der Nationalen portugiesischen Kirche
S. Antonio in Rom ernannt. 2010 wurde Giampaolo Di Rosa vom Staatpräsident Portugals zum Offizier des Prinz Heinrich der Seefahrer-Ordens geschlagen. www.giampaolodirosa.org
Anderson Fiorelli
Als passionierter Kammermusiker gastiert er mit
seinen Ensembles Villa Duo, Danzi Duo und
isAR-Trio bei zahlreichen Konzertreihen und Festivals in Brasilien und Europa. Sein Studium
schloss der Cellist an der Hochschule der Künste
Zürich bei Prof. Roel Dieltiens mit dem Konzertdiplom ab und setzt derzeit sein Masterstudium
in Barockvioloncello und Historischer Aufführungspraxis an der Hochschule für Musik und Theater München in der
Klasse von Prof. Kristin von der Goltz fort. Gleichzeitig studiert er dort
den Masterstudiengang Kammermusik mit Klaviertrio. Meisterkurse besuchte er unter anderem bei Anner Bylsma, Jaap ter Linden, Gaetano Nasillo, Gautier Capuçon und Phoebe Carrai. Preise erhielt er beim Concurso Jovens Solistas da Ospa 2012 und beim Concurso Paulo Paulo
Bosísio 2011. Er unterstützt das Soziale Projekt Escola de Música de Videira in seiner Heimatstadt, das Kindern und Jugendlichen eine musikalische Ausbildung ermöglicht.
Beate Fürbacher
wurde in Ingolstadt geboren. Den ersten Unterricht auf der Konzertharfe erhielt sie bei Prof.
Ursula Lentrodt in München. Anschließend
studierte sie bei. Prof. Ursula Holliger in Freiburg
und bei Prof. Alice Giles in Frankfurt/Main. Beim
Wettbewerb Jugend musiziert wirkt sie als JuryMitglied. Dazu kommen Aufnahmen für Rundfunk, Fernsehen und CD. Sie musiziert bei der
Konstanzer Kammeroper, dem Thüringer Symphonieorchester, den Hofer Sinfonikern und am Landestheater Eisenach. Solistisch arbeitete sie mit
den Schauspielern Enrico de Paruta, Nikolaus Paryla und Elmar Gunsch
zusammen. Beate Fürbacher ist Lehrbeauftragte für Harfe am GabrieliGymnasium Eichstätt und am Gnadenthal-Gymnasium Ingolstadt.
67
Interpreten
Foto: Marc Köschinger
Anna-Lena Elbert
wurde 1994 in München geboren. Im Alter von
fünf Jahren erhielt sie ersten Blockflötenunterricht, es folgen kurz darauf Klavier- und Oboenunterricht. 2009 war sie Bundespreisträgerin bei
Jugend musiziert im Fach Oboe. Zwischen 2009
und 2014 erhielt sie Gesangsunterricht bei Tanja
d’Althann an der städtischen Sing- und Musikschule München. Sie war bis 2014 Mitglied des
bayerischen Landesjugendchores sowie der Bayerischen Singakademie. Im
Jahr 2013 erzielte sie einen ersten Bundespreis Jugend musiziert im DuoGesang und Sonderpreise der Walter und Charlotte Hamel-Stiftung sowie der Deutschen Stiftung Musikleben. Im Oktober 2014 begann sie ihr
Studium im Fach Gesang an der Hochschule für Musik und Theater
München bei Prof. Frieder Lang.
ENSEMBLE BAROCKIN’
wurde 2011 von der Flötistin Kozue Sato gegründet. Die Musiker,
die aus Russland, Frankreich,
Deutschland und Japan stammen,
verbindet ihre Begeisterung zur
historischen Aufführungspraxis.
Ihre CD mit Werken von LouisGabriel Guillemain wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2015 nominiert (Raumklang Records). BR-Klassik meint: … schon eine mitreißende, hochmusikalisch aufeinander eingeschworene Truppe.
www.barockin.com
⁄
Hans-Paul Fuss
wurde in Großschern (Siebenbürgen) geboren.
1980 schloss er sein Diplom an der Musikhochschule Klausenberg ab. Anschließend war er Solotrompeter der Staatsphilharmonie Hermannstadt und beim Kurorchester Bad Wiessee. Seit
1992 ist er Lehrer an der Städtischen Musikschule Rottenburg an der Laaber.
Theona Gubba-Chkheidze
wurde als Tochter einer Geigerin und eines weltweit tätigen Theaterregisseurs in Tiflis, Georgien
geboren. Bereits mit acht Jahren konzertierte sie
als Sängerin und Geigerin des Mädchen-Ensembles Mziuri bei internationalen Festivals und in
bedeutenden Musikzentren. Ihr Violinstudium an
der Hochschule für Musik und Theater München
absolvierte sie mit Bestnote und Auszeichnung,
das Studium schloss sie mit dem Meisterklassendiplom ab. Bis 2015
68
S
Foto: J. Soares
spielte sie die 1. Violine im Georgischen Kammerorchester Ingolstadt. Derzeit absolviert sie ein Masterstudium Historische Aufführungspraxis
(Barockvioline) bei Prof. Mary Utiger in München. Wichtige interpretatorische und technische Impulse erhielt sie von Bernhard Forck und Prof.
Midori Seiler. Als Konzertmeisterin des SIMON-MAYR-ENSEMBLE
spielte sie 20 CDs für das Label NAXOS ein. 2014 gründete sie zusammen mit Franz Hauk das Ensemble CONCERTO DE BASSUS. Highlights
der Saison 2015: solistische Auftritte in der Kathedrale Lausanne, Philharmonie Danzig, Basilika di San Zeno Verona, beim Órgão. Festival
Internacional do Porto e Grande Porto (Portugal), sowie als stellvertretende Konzertmeisterin der SALZBURG CHAMBER SOLOISTS,
Konzerthaus Dortmund, Teatro Colon Bogota, Auditorio Santa Ursula
Lima, Teatro del Libertador Cordoba/Argentinien, Teatro Municipal de Las
Condes Santiago de Chile.
Saschka Haberl
studiert derzeit an der Hochschule für Musik und
Theater in München im Master-Studiengang
Barockvioline bei Prof. Mary Utiger. Mit dreizehn
Jahren wurde sie als jüngste Studentin an der
Hochschule für Musik Hanns Eisler, Berlin aufgenommen. 2004 wurde sie mit einem Vollstipendium am Conservatory of Music der Colburn
School in Los Angeles ausgezeichnet. 2012 erhielt sie ihr Konzertexamen mit besonderer künstlerischer Leistung in der
Konzertklasse von Prof. Christoph Poppen und Kirill Troussov an der
Hochschule für Musik und Theater München.
Dietrich Haböck
studierte zunächst Viola bevor er sich der Viola da
Gamba widmete. Studien in Nürnberg und Bremen inklusive diverser Meisterkurse rundeten
seinen musikalischen Werdegang ab. Er ist mehrfacher Preisträger des Mozartwettbewerbs und
wirkt(e) an verschiedenen Projekten der Nürnberger Staatsoper mit. Seinen Wohnsitz nahm
der freischaffende Musiker in Nürnberg. In verschiedensten Ensembles, seien es Kammermusik-, Solo- oder Orchesterprojekte tritt er im In- und Ausland auf, so unter anderem mit Hille Perl,
Harry van der Kamp, der Musica alta Ripa, als Mitglied der Schola
Stralsundensis, La Moresca, Cantus Thuringia und anderen.
Arno Hartmann
wurde in Duisburg geboren und studierte an
der Universität für Musik in Wien bei Martin
Haselböck, Michael Radulescu und Peter
Planyavsky, Erwin Ortner, Günther Theuring
und Leopold Hager. Konzerteinladungen fuhrten
ihn zu Festivals in ganz Europa, die USA, nach
Südafrika und Russland. Arno Hartmann besuchte Meisterkurse bei Daniel Roth in Haarlem/
69
Interpreten
Amsterdam und Andrew Parrott (Historische Aufführungspraxis) in
Göteborg, sowie bei Zubin Mehta und Vaclav Neumann. Von 1989 bis
1994 war Hartmann Organist und Stadtkantor an der Lutherischen
Stadtkirche, Wien, von 1994 bis 2003 Diözesankantor der Lutherischen
Landeskirche, Wien. Dort gründete und leitete er Chor und Orchester
Camerata & Capella Lutherana Wien. Im September 2003 wechselte Arno Hartmann als hauptamtlicher Kirchenmusiker und Kreiskantor
in den Kirchenkreis Bochum und ist damit Leiter der Stadtkantorei
Bochum. Als Dirigent arbeitete Hartmann neben den Bochumer Symphonikern unter anderem mit dem Wiener Kammerorchester, dem Wiener Konzertchor, den Göttinger Symphonikern, der Baltischen Philharmonie Danzig den Barockorchestern Concilium musicum Wien und
Bochum Barock zusammen.
Birgit Heller-Meisenburg
studierte das Fach Oboe an der Musikhochschule Freiburg/Breisgau bei Prof. Heinz Holliger.
1988 erhielt sie das Diplom. Weitere Studien
führten sie ans Mozarteum in Salzburg, wo sie
unter anderem Aufführungspraxis Alter Musik bei Nikolaus Harnoncourt belegte. Ein Studium der Barockoboe an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien bei
Hans-Peter Westermann schloss sich an. Seit 1995 lehrt sie an der Hochschule für evangelische Kirchenmusik Bayreuth, seit 2009 an der Hochschule für Musik Nürnberg das Fach Oboenliteraturkunde. Sie musiziert
mit Ensembles wie Concilium Musicum Wien, der Wiener Akademie,
der Salzburger Hofmusik oder dem Ensemble Harmonologia (Polen).
Sie verfasste eine Oboenschule Accelerando mit einem neuartigem pädagogischen Konzept für junge Oboisten im Grundschulalter. Sie ist
Gründungsmitglied der Neuen Nürnberger Ratsmusik auf historischen Instrumenten.
Erland Hildén
wirkt seit 1998 als Organist und Chorleiter an der
Örgryte Kathedrale in Göteborg. Die Kirche beherbergt zwei außergewöhnliche Instrumente, eine Father-Willis-Orgel (1871) und die Rekonstruktion der Schnitger-Orgel im Lübecker Dom
(1699/1999). Erland begann als Pianist, nach einem Treffen mit dem Avantgarde-Organist KarlErik Welin (1934–1992) wandte er sich der Orgel
zu und studierte in Arvika, Stockholm, Göteborg und Piteå. Im Fach Orgel wurde er von Prof. Hans-Ola Ericson unterwiesen. Meisterkurse absolvierte er bei Harald Vogel, Hans Fagius, Kevin Boyer, Jon Laukvik und
Bernhard Haas. Neben seiner erfolgreichen Konzertkarriere widmet sich
Hildén auch der Komposition.
70
S
Manfred Hößl
1955 in Bayreuth geboren, studierte nach dem
Abitur 1974 zunächst an der Fachakademie für
evangelische Kirchenmusik in Bayreuth und
wechselte dann an die Fachakademie für
katholische Kirchenmusik in Regensburg. 1980
schloss er mit dem Examen ab. Er wirkte
zunächst als Orgellehrer und Kirchenmusiker in
Burghausen St. Konrad. Seit 1988 ist er als
hauptamtlicher Kirchenmusiker in Neumarkt-Sankt Veit tätig. Angeregt
durch seinen Lehrer Karl Friedrich Wagner gilt seine Vorliebe dem
Orgelrepertoire des süddeutschen Barocks und dessen stilgerechter
Wiedergabe. Daneben widmet er sich intensiv der französischen und
auch der entlegenen Orgelliteratur des 19. Jahrhunderts.
Günter Holzhausen
1969 in München geboren, studierte Kontrabass
an der Hochschule für Musik und Theater in
München in der Klasse von Prof. Klaus Trumpf.
Seit 1996 ist er ständiger Continuospieler des
Tölzer Knabenchors, verbunden mit zahlreichen
Konzerten und Aufnahmen in Europa, Israel, Türkei und Übersee. Ihn verbindet zudem eine ausgedehnte Zusammenarbeit mit Emma Kirkby/London Baroque, den Taverner Consort Players London, Reinhard
Goebel, der Hofkapelle München, La Banda Augsburg, Salzburg Barock,
Pera Ensemble Istanbul und dem Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Er beschäftigt sich intensiv mit diversen historischen VioloneStimmungen und ihrer praktischen Anwendung. Als Professor für Kontrabass und Violone an der Hochschule für Musik und Theater München hält
er zudem Gastvorträge in London (Royal Academy of Music), Berlin
(Universität der Künste), München (Hochschule für Musik und Theater)
sowie Tübingen (Musikwissenschaftliches Institut der Eberhart-KarlsUniversität) und publiziert.
Federica Iannella
wirkt in ihrem Geburtsort Senigallia seit 2002 als
Organistin der Kirche Santa Maria della Neve.
Diplome in den Fächern Orgel und Komposition
erhielt sie am Conservatorio Gioachino Rossini
in Pesaro und am Conservatorio Arrigo Pedrollo in Vicenza in der Klasse von Roberto Antonello. Der Besuch von Meisterklassen rundete
ihre künstlerische Ausbildung ab. Das Fach Musikwissenschaft absolvierte sie an der Universität von Bologna. Sie konzertiert in ganz Europa, in Mexiko, den USA und Rußland, ediert unbekannte Orgelmusik italienischer Komponisten, leitet Meisterklassen,
wirkt als Jurymitglied, spielt CDs ein und lehrt als Professorin für Orgel
und Komposition am Conservatorio Antonio Buzzolla von Adria.
www.federicaiannella.net
71
Interpreten
Jugendkammerchor
Ingolstadt
Der Chor wurde 1982 von
Felix Glombitza gegründet.
Ziel war es, Jugendlichen
aus der Region schon früh
die Möglichkeit zu geben,
das Erlebnis des Chorgesangs zu erfahren. 1990
übernahm Eva-Maria Atzerodt die Leitung des Ensembles. Der Chor
nimmt erfolgreich an nationalen und internationalen Chorwettbewerben
teil. Eine jährlich stattfindende Konzertreise führte den Chor unter anderem nach Dänemark, Tschechien, Norwegen, Russland, Polen, Ungarn,
Kroatien, Italien, Slowenien, Österreich, Spanien, Frankreich, Belgien, Irland, Schottland und Großbritannien. In der einwöchigen Auslandsreise
erfahren die Sängerinnen und Sänger die Kultur und Landschaft der Länder und halten mindestens ein Konzert mit einem Partnerchor vor Ort.
www.jugendkammerchor-ingolstadt.de
Anna Karmasin
Die Münchnerin absolvierte ihr Studium am Tiroler Landeskonservatorium Innsbruck und an
der Hochschule für Musik und Theater München
sowie der Bayerischen Theaterakademie. Sie
stand unter anderem als Pamina (Zauberflöte),
Adele (Fledermaus), Susanna (Figaros Hochzeit), Peri (Paradies und die Peri) und Cunegonde (Candide) auf der Bühne. Als gefragte Barock-Interpretin ist sie regelmäßig zusammen mit den Barock-Orchestern
Concerto München, La Banda und Il concerto piccolo zu hören. Mit
der Neuen Internationalen Philharmonie trat sie im Herkulessaal der
Münchnern Residenz auf und zusammen mit den Münchner Philharmonikern, geleitet von Krzysztof Urbanski,
´ auf dem Münchner Odeonsplatz.
2015 sang zur Eröffnung des Israelischen Generalkonsulats zwei
Uraufführungen mit Live-Übertragung im Bayerischen Fernsehen.
www.annakarmasin.de
Laura Kneser
in Stuttgart geboren, wuchs sie auf in München
und Bonn. Den ersten Violoncellounterricht erhielt sie mit acht Jahren. Sie war Mitglied im
Landesjugendorchester Nordrhein-Westfalen. Das
Fach Violoncello studierte sie an den Musikhochschulen in Berlin und Freiburg, Barockcello
in Würzburg bei Jaap ter Linden und in München
bei Prof. Kristin von der Goltz. Daneben schloss
sie ein Studium im Fach Psychologie ab. Sie lebt mit ihrem Mann und vier
Kindern in Ismaning bei München.
72
S
George Kobulashvili
Der 1961 in Tiflis geborene Musiker war in seiner Heimatstadt unter anderem erster Oboist
und Konzertmeister beim Georgischen Staatssymphonieorchester in Tiflis und Solist der Georgischen Staatlichen Philharmonie. Von 1993
bis 2014 war er Solooboist im Georgischen Kammerorchester Ingolstadt. Zahlreiche Konzerte und
Tourneen mit der Bayerischen Kammerphilharmonie und der Kremerata Baltica führten ihn nach Brasilien, in die
Schweiz, nach Ost- und Mitteleuropa und Skandinavien. Seit seiner Mitwirkung bei den Salzburger Festspielen 1996 ist er Mitglied der Salzburger Kammerphilharmonie. 2001 rief er den François-Leleux-Bläserwettbewerb in seiner Heimatstadt Tbilissi ins Leben. Seit 2002 ist er
Honorarprofessor des Staatlichen Konservatoriums in Tiflis und unterrichtet dort während seiner Georgienaufenthalte. Er ist Mitglied des
Münchner Bläseroktetts Opera concertante und im Salzburger Bläserquintett.
Alexander Konjaev
wurde 1972 in Tiflis geboren. Seinen ersten Violinunterricht erhielt er bei seinem Vater Viktor
Konjaev. Er absolvierte sein Violinstudium an
der Musikhochschule München bei Prof. Gottfried Schneider und studierte nach der 1995 abgelegten künstlerischen Reifeprüfung ein Jahr in
der Fortbildungsklasse bei Prof. Christian Stier.
Außerdem belegte er Meisterkurse bei Prof. Valery Klimov in Nizza, Prof. Zakhar Bron in Judenburg (Österreich) und
Prof. Igor Oistrach in München. Er unterrichtet an der Simon-MayrMusikschule in Ingolstadt. Im Georgischen Kammerorchester Ingolstadt
leitet er als Stimmführer die zweiten Violinen.
Gabriel Konjaev
geboren in Tiflis, Georgien. Er studierte das Konzertfach Orgel und Klavier an der Musikhochschule in Tiflis. Nach dem Diplom folgten weitere Studien in Moskau und Meisterkurse bei Leo
Krämer (Speyer). Konjaev ist Preisträger mehrerer Orgelwettbewerbe. Er spielte Produktionen
für Schallplatte, Rundfunk und Fernsehen. 1984/
1985 interpretierte er das gesamte Orgelwerk
von Johann Sebastian Bach in einem Zyklus von 18 Konzerten. Von 1976
bis 1993 war er Organist und künstlerischer Leiter der internationalen
Orgelfestspiele in der Kathedrale Pizunda (Georgien), von 1993 bis 1995
Konzertorganist der Philharmonie in Jekaterinburg. Seit 1995 lebt und
arbeitet Gabriel Konjaev als Kirchenmusiker in Nordbayern. Seine über
30jährige Konzerttätigkeit führte ihn in viele europäische Länder und nach
Mexiko.
73
Interpreten
Viktor Konjaev
wurde in Tiflis geboren und studierte an der dortigen Musikhochschule das Fach Violine. 1970
erhielt er das Abschluss-Diplom mit Auszeichnung. Von 1972 an war er als Konzertmeister
und zweiter Dirigent des Staatlichen Georgischen
Kammerorchesters tätig, das seit 1990 in Ingolstadt ansässig ist. In den Jahren 1974 bis 1984
wirkte er zusätzlich beim Staatlichen Georgischen
Symphonieorchester als erster Konzertmeister. Mittlerweile lebt er in
Deutschland und war seit 1994 Mitglied des Münchener Kammerorchesters. Als Solist gewann er den Wettbewerb der Kaukasischen Republiken
in St. Erevan (Armenische SSR), sowie als Primarius seines Streichquartettes den Allunion Quartettwettbewerb in Tiflis (Georgische SSR).
Frieder Lang
In der Tradition des Dresdner Kreuzchores aufgewachsen studierte Frieder Lang an der Universität (Germanistik, Musikwissenschaft) und der
Musikhochschule in Köln, mit Abschlüssen in
Schulmusik, Kirchenmusik, Orgel, Gesang und
Opernklasse. Als Preisträger mehrerer Gesangswettbewerbe entfaltete er seine internationale
Konzerttätigkeit, beispielsweise: Festwochen Luzern, Salzburg, München, Berlin, Ansbach, Rio de Janeiro, Holland-Festival, er sang unter Albrecht, Bertini, Corboz, Gardiner, Henze, Hollreiser, Jurowski, Koopman, Leitner, Plasson, Richter, Rilling, Sawallisch,
Sanderling und mit berühmten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Israel Philharmonic Orchestra sowie bei den führenden Radio-Sinfonie-Orchestern. Seine große Liebe gilt dem Liedschaffen, den
Mozart-Partien und dem Schaffen von Johann Sebastian Bach. Frieder
Lang ist Professor für Gesang und wurde 2002 an die Hochschule für Musik und Theater in München berufen.
Douglas Lawrence
Nach einem Master-Abschluss in Musik an der
Universität von Melbourne, belegte Lawrence
zwei Jahre in der Konzertklasse an der Musikhochschule in Wien, das Fach Orgel bei Anton
Heiller, Dirigieren bei Hans Swarowsky und Hans
Gillesberger. Zu dieser Zeit begann Lawrence eine Konzertkarriere, die ihn in die ganze Welt
führte. Auch australische Komponisten unterstützt er, indem er sie in seine Programme aufnimmt. Zu zahlreichen Orgeleinweihungen wurde er verpflichtet: So im Opernhaus von Sydney oder
der Melba-Halle und der Scots’ Church in Melbourne. In Melbourne wirkt
Douglas als Musikdirektor der Scots Church, er unterrichtet Orgel am
Conservatorium of Music der University of Melbourne.
74
S
Christian Ledl
wurde 1970 in Ingolstadt geboren. Er studierte am
Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg Katholische Kirchenmusik und Orgel bei Karl Maureen. Anschließend absolvierte er ein CembaloStudium am Richard-Strauss-Konservatorium in
München bei Michael Eberth. Seit 1992 ist er
Organist und seit 2001 auch Chorleiter an der Ingolstädter St. Moritzkirche. Er unterrichtet an
verschiedenen Schulen in Eichstätt und Ingolstadt. christianledl.de
Yuna Lee
wurde in Seoul, Süd Korea geboren. Sie studierte an der Yewon Artsschool und der Seoul
Highschool of Art. In Deutschland studierte sie
Violine an der Hochschule für Musik und Theater München bei Prof. Ernö Sebestyen und bei
Prof. Mi-Kyung Lee und schloss mit der Meisterklasse ab. Danach studierte sie Barockvioline bei Prof. Mary Utiger Sie besuchte Meisterkurse von Anton Steck, John Holloway und Simon Standage. Als
Barockgeigerin spielt sie in verschiedenen Barockorchestern wie Orchestre baroque de l’Académie Européenne, L’Académie baroque européenne d’Ambronay. Sie trat bei verschiedenen Musikfestivals auf, beispielsweise beim Schleswig-Holstein-Musikfestival und beim Festival
d’Aix-en-Provence und Festival d’Ambronay. Im Jahr 2011 gewann sie mit
ihrem Ensemble ‘Dolce Armonia’ einen 1. Preis beim Biagio-Marini
Wettbewerb in Neuburg.
Marine-Amélie Lenoir
Schon früh entdeckt die Französin ihr Interesse
für die historische Aufführungspraxis. Kaum 18
Jahre alt, spezialisiert sie sich als Oboistin mit
dem Orchester Les Siècles unter der Leitung von
François-Xavier Roth auf die Musik und das
Instrumentarium des 18. und 19. Jahrhunderts.
Danach studiert sie sowohl die moderne als auch
die barocke Oboe an der Haute Ecole de Musique
in Genf bei Roland Perrenoud und Nils Ferber und am Mozarteum Salzburg bei Stefan Schilli. 2013 wird sie aufgenommen in der Orchesterakademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und
spielt so unter der Leitung von namhafte Dirigenten wie Mariss Jansons,
Sir Simon Rattle, Daniel Harding, Andris Nelsons und Franz Welser-Möst.
Seit September 2015 studiert Marine-Amélie bei Saskia Fikentscher an der
Hochschule für Musik und Theater München.
Dmitry Lepekhov
Der russische Violinist wurde in Moskau geboren. Er besuchte das staatliche Tschaikovsky-Konservatorium in Moskau. Schon während seines Studiums wirkte er als Solist für eine CD-Einspielung mit dem renommierten Barockorchester Pratum Integrum Orchester mit und trat auf
75
Interpreten
verschiedenen europäischen Musikfestivals auf.
Im Jahr 2011 gewann er den 12. Biagio-MariniWettbewerb in Neuburg. Für seine Einspielung
von Telemanns Violinkonzerten erhielt er den
Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Er studierte Barockvioline an der Musikhochschule
München bei Prof. Mary Utiger. Heute agiert er
als international tätiger Musiker.
Andreas Liebig
geboren 1962 in Gütersloh/Westfalen, ist seit
2014 Münsterorganist in Basel. Nach Lehrtätigkeiten an den Musikhochschulen in Lübeck und
Oslo (2013–2015) leitet er die Orgelklasse des Tiroler Landeskonservatoriums in Innsbruck. Nach
dem Kirchenmusikstudium in Herford studierte
er von 1983 bis 1989 Hauptfach Orgel, Klavier
und Musiktheorie in Stuttgart, unter anderem
bei Ludger Lohmann, Adu Frederica Faiss, Heinrich Deppert und Helmut
Lachenmann. Er ergänzte seine Ausbildung in Kursen bei Michael Schneider, Daniel Roth, Hans und Martin Haselböck, Zsigmond Szathmáry sowie bei Sergiu Celibidache in Mainz. 1988 erhielt er Erste Preise bei den
Orgelwettbewerben in Dublin und Odense. Als Kantor und Organist
wirkte er in Dänemark, Norwegen und der Schweiz. Er komponiert Kammermusik, Lieder, Klavier- und Orgelwerke sowie Chormusik. Dazu
kommt eine rege Konzerttätigkeit und CD-Aufnahmen.
Tamaz Lomidze
studierte in der Violoncelloklasse von Professor
Arnabishvili an der Musikhochschule Tiflis. Von
1965 bis 1976 war er als Cellist an der Staatsoper
Tiflis engagiert. Seit 1976 musiziert er im Georgischen Kammerorchester Ingolstadt als Kontrabassist.
Vadim Makhovskiy
wurde in Alma Ata/Kasachstan geboren, besuchte ein Musikgymnasium in Moskau und studierte an Musikhochschulen in Moskau, Berlin und
München, wo er die Meisterklasse Kammermusik
absolvierte. Er wirkte vor seiner Wahl zum
Stimmführer ab 2013 bereits mehrmals als Gastmusiker beim Georgischen Kammerorchester Ingolstadt mit.
Niklas Mallmann
Der Bassbariton begann seine musikalische Ausbildung beim Tölzer Kna76
S
benchor. Er trat an diversen Opernhäusern unter
namhaften Dirigenten wie Claudio Abbado, SigiswaldKuijken oder James Levine etwa als Knabe (Die Zauberflöte) und Knappe (Parsifal) auf.
Später sang er als Bassbariton im Männerchor
des Tölzer Knabenchors wo er regelmäßig Solopartien übernahm. Konzertreisen führten ihn
durch Europa, Amerika und Asien. Nach einem
erfolgreich abgeschlossenen Bachelorstudium Maschinenwesen an der TU München wechselte er 2014 an die Hochschule
für Musik und Theater München, wo er seitdem bei Prof. Frieder Lang Gesang studiert. An der Bayerischen Staatsoper übernahm er in der Spielzeit 2013/14 den 3. Hauptmann (Die Soldaten) sowie in der Spielzeit
2014/15 den Zimmerkellner (Arabella). Seit Mai 2015 ist er Mitglied im
Extrachor der Bayerischen Staatsoper.
Stefania Mettadelli
in Carrara geboren, studierte Klavier am l’Istituto Musicale Luigi Boccherini in Lucca und
schloss ein Studium in den Fächern Orgel und
Orgelkomposition am Conservatorio Arrigo
Boito in Parma mit Auszeichnung ab. Sie besuchte Meisterklassen, unter anderem bei Michael Radulescu, Lorenzo Ghielmi, Hubert Metzger, Luigi Ferdinando Tagliavini, Klemens
Schnorr und Ton Koopman. Das Duke Ellington Trio unterstützte sie an
der Orgel beim Projekt Claudio Merulo in Jazz. Beim Concorso
Organistico Nazionale ‚Città di Pescia‘ und beim Premio Nazionale
delle Arti 2009 war sie Preisträgerin. Seit 2010 unterrichtet sie Orgel am
Conservatorio di Musica Arrigo Boito in Parma. Sie doziert auch an der
Musikschule in Carrara. Sie wirkt als organista titolare der Chiesa di San
Sebastiano in Massa und ist künstlerische Leiterin der Associazione
Musicale Notti di Note.
Yves Ytier Miranda
geboren 1989 in Santiago de Chile, erhielt im Alter von sechs Jahren seinen ersten Musikunterricht. 2011 schloss er sein Violinstudium an der
Pontificia Universidad Católica de Chile ab.
Von 2008 bis 2009 studierte er zudem zeitgenössischen Tanz am Centro de Danza Espiral
UAHC in Santiago de Chile, seit 2011 zeitgenössischen Tanz an der Folkwang Universität der
Künste in Essen. Gleichzeitig studiert er dort Barockvioline im Masterstudiengang bei Mayumi Hirasaki und kombiniert so seine Arbeit als Tänzer und Musiker. Er nahm teil an verschiedenen Festivals und Meisterklassen in Chile, England und Deutschland, so am Johann-SebastianBach-Ensemble Stuttgart, der Internationalen Akademie Marktoberdorf,
der Ensemble-Akademie des Freiburger Barockorchesters, der Internationalen Sommerakademie auf Schloss Benrath und bei der Dartington
International Summer School.
77
Interpreten
Michaela Mirlach-Geyer
wurde 1982 in Ingolstadt geboren und erhielt im
Alter von sechs Jahren ihren ersten Klavierunterricht. Während ihrer Schulzeit am Gnadenthal-Gymnasium Ingolstadt mit Leistungskurs
Musik, legte sie das kirchenmusikalische C-Examen ab. Nach dem Abitur studierte sie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und
schloss ihr Studium im Dezember 2007 mit dem
Ersten Staatsexamen für das Lehramt an Realschulen für die Fächer katholische Religionslehre und Musik mit Hauptfach Orgel ab. Seit 2010 ist
sie als Studienrätin an der Knabenrealschule in Neumarkt (Katholische
Religion, Musik, Informationstechnologie) tätig. Seit 2009 ist sie für das
musikalische Kinderprogramm der Ingolstädter Orgeltage verantwortlich.
Virgil Mischok
Nachdem er in seiner Jugend zahlreiche Auftrittserfahrungen mit den besten Jugendchören
Bayerns sammeln konnte, führten ihn solistische
Engagements unter anderem nach Südafrika, wo
er auf dem Cape Classic Festival zusammen mit
der Mezzosopranistin Ann-Katrin Naidu und
dem Pianisten Boris Kusnezow einen Liederabend mit Schumanns Liederkreis op.39 und
ausgewählten Schubert Liedern gab. Im September 2012 trat er bei einer
Konzertreise nach Taiwan und Singapur mit der Audi Jugendchorakademie als Solist im Requiem von Johannes Brahms auf. www.virgil-mischok.de
Marina Momeny
1984 in Minsk geboren, besuchte das Musiklyzeum in Minsk sowie das Gymnasium an der
weißrussischen Staatlichen Musikakademie in
Minsk. Sie erhielt ein zweijähriges Stipendium
beim United World College of the Adriatic/ Duino Aurisina (TS) Italien und erwarb ihr Diplom
of the International Baccalaureata. Dort besuchte sie auch Meisterkurse mit dem Trio di
Trieste und dem Trio di Parma. Danach setzte sie ihr Studium an der Belarussischen Staatlichen Musikakademie fort. In München absolvierte sie
ein Violin-Studium am Richard-Strauss-Konservatorium in der Klasse
von Olga Voitova-Bloch. Derzeit studiert sie im Master Barockvioline und
Barockviola bei Prof. Mary Utiger an der Hochschule für Musik und
Theater München. Sie nahm an Meisterkursen bei Prof. Zakhar Bron und
Prof. Ingolf Turban teil und erhielt Kammermusik-Unterricht bei Prof.
Friedemann Berger und Vladimir Lakotosch. Sie ist Stipendiatin der von
Yehudi Menuhin gegründeten Europäischen Organisation Live Musik
Now und der ORFF-Akademie des Münchner Rundfunkorchesters 2011.
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S
Ingolstädter Motettenchor
Der Ingolstädter Motettenchor wurde 1962 von Hans Steimer gegründet.
Der Chor entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem großen Konzertchor mit 70 bis 95 aktiven Konzertsängern. Dementsprechend änderte
sich mit den Jahren auch das Programm. Zu der A-capella Musik
kamen zunächst Kantaten und Orchestermessen, später dann vor allem
Orchestermessen und Oratorien. Hans Steimer leitete seinen Chor
30 Jahre lang. In dieser Zeit wurde dem Motettenchor 1971 der Kunstpreis der Stadt Ingolstadt und ihm selbst 1990 die Goldene Bürgermedaille verliehen. Ab 1992 folgte Christoph Hämmerl, mit dessen Beginn
neue und junge Sängerinnen und Sänger hinzu kamen und neben den
großen Werken der A-cappella Tradition wieder ein größerer Raum gegeben wurde. 2003 übernahm Felix Glombitza das Dirigat und wieder
konnte der Chor sich verjüngen. Der Schwerpunkt der Musik verlagerte sich mit ihm in die Romantik und die Moderne. So wurden neben Verdi, Brahms und Mendelssohn-Bartholdy auch Bernstein, Korngold und
Stravinsky aufgeführt. Mit Eva-Maria Atzerodt, die im Juni 2013 die
Chorleitung übernahm, konnte der Motettenchor eine sehr erfahrene
Musikerin gewinnen. Durch ihre lange Arbeit mit dem Jugendkammerchor geprägt, legt diese wieder verstärkt Wert auf A-cappella-Gesang.
www.motettenchor-ingolstadt.de
Katharina Müller
wurde in Bayreuth geboren. An der Hochschule
für Musik und Theater München studierte sie
Violine bei Prof. Ernö Sebestyen. Nach dem
künstlerischen und pädagogischen Diplom folgte
ein Aufbaustudium bei Prof. Mary Utiger im Fach
Barockvioline. Wertvolle kammermusikalische
Impulse erhielt sie dabei auch im Zusammenspiel mit Prof. Christine Schornsheim und Prof.
Kristin von der Goltz. Durch Meisterkurse bei Prof. Kolja Lessing, Prof.
Walter Forchert, Prof. John Holloway, Prof. Lars Ulrik Mortensen und Olga Voitova spezialisierte sie sich weiter, mit Schwerpunkten in den Bereichen der historischen Aufführungspraxis und der zeitgenössischen
Musik. Die Stipendiatin des Richard Wagner-Verbandes und mehrfache
Preisträgerin des Wettbewerbs Jugend musiziert lebt in München und
konzertiert als Solistin, Kammermusikpartnerin und als Mitglied namhafter Ensembles.
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Interpreten
Tung Ou Yang
1991 in Taipeh/Taiwan geboren, absolvierte das
Bachelor-Studium im Fach Viola an der National
Taiwan Normal Universität. Hier erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. An der Hochschule für
Musik und Theater in München studiert sie
Viola und Barockviola in den Klassen von
Prof. Jürgen Weber und Prof. Mary Utiger. Ein
Praktikumsstelle erhielt sie 2015 bei der Anhaltischen Philharmonie Dessau.
Agnes Preis
begann ihre Gesangsausbildung bei Ilse und Hans
Hagen in München. Nachdem sie ihr Magisterstudium der Japanologie, Kunstgeschichte und
Kommunikationswissenschaften an der LudwigMaximilians-Universität München mit Erfolg abgeschlossen hatte, widmete sie sich ganz dem
Gesang. Ihr Studium beendete sie erfolgreich in
Wien bei Prof. Sylvia Greenberg, daneben besuchte sie Meisterkurse bei Kammersängerin Sylvia Geszty und Prof. Hanno Blaschke. Sie nahm teil an Opern-Produktionen im In- und Ausland
und absolvierte zahlreiche Konzerte beispielsweise beim Mozartfest toujours Mozart in Wien und Salzburg.
Jakob David Rattinger
wurde in Graz geboren und studierte in seiner
Heimatstadt sowie in Wien, Nürnberg und Basel,
wobei ihn die Schola Cantorum Basiliensis besonders prägte. Zu seinen Lehrern zählen unter
anderem Pierre Pitzl, Anthony Rooley, Paolo Pandolfo und Christophe Coin. Als Solist konnte
man Rattinger zuletzt bei den Innsbrucker Festwochen, den Thüringer Bachwochen, den Dresdner Meisterkonzerten – Schloss Albrechtsberg, im Händelhaus Halle, bei
den Prager Symphonikern / Konzertszyklus Alte Musik, in der Zionskirche Berlin, beim Dalheimer Sommer, etc. erleben. Zahlreiche, teils mit
Schallplattenpreisen ausgezeichnete CDs und Radioeinspielungen, sowie
Radioauftritte im deutschen und österreichischen Radio dokumentieren
den Werdegang des Künstlers. Rattinger lehrte bis 2012 Gambe und Aufführungspraxis Alte Musik an der Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg. Jakob David Rattinger leitete zahlreiche Seminare und Konzertreihen. Momentan hat er die Intendanz und Leitung
eines kleinen Festivals in Schrobenhausen unter anderem mit Operninszenierungen und Orchesterkonzerten inne. jakobdavidrattinger.com
Andrea Riemer
wurde 1976 in Kent, England geboren. Sie studierte Violoncello an der Universität Leeds, der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und am
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S
Royal College of Music London. Dort arbeitete sie
mit dem BBC Symphony Orchestra, dem London
Symphony Orchestra und dem Royal Philharmonic Orchestra zusammen und absolvierte ein
Praktikum mit der English Northern Philharmonia. Seit 2001 wohnt sie in Deutschland. Sie spielte bei der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, den Stuttgarter Philharmonikern, dem
Main-Franken Theater Würzburg, den Hofer
Symphonikern und dem Landestheater Coburg. Zwischen 2003 und 2006
war sie Solocellistin an der Jungen Oper des Staatstheaters Stuttgart. Seit
2012 wohnt Andrea Riemer in Ingolstadt und arbeitet als freischaffende
Cellistin und Lehrerin.
Foto: Marc Köschinger
Nicolò Antonio Sari
1987 in Venedig geboren, schloss sein Studium bei
Elsa Bolzonello Zoya and Roberto Padoin am
Conservatorio Benedetto Marcello in Venedig in
den Fächern Orgel und Komposition mit Auszeichnung ab. Preise erhielt er bei Wettbewerben
in Amsterdam (Jan Pieterszoon Sweelinck), St.
Julien du Sault, Salerno, Fano Adriano, Muzzana
del Turgnano, Varzi, Borca di Cadore, Graz, Carunchio. 2012 schloss er ein Aufbaustudium im Fach Orgel am Conservatorio Arrigo Pedrollo in Vicenza bei Roberto Antonello ab, das Fach
Cembalo studiert er dort bei Patrizia Marisaldi. Er ist Organist an den Kirchen Santa Maria dei Carmini und San Trovaso in Venedig.
Kozue Sato
Die in Japan geborene und in Deutschland lebende Flötistin konzertiert als Solistin und Kammermusikerin. Sie ist Preisträgerin als bestes musikalisches Nachwuchstalent der Stadt Sapporo,
beim HIMES-Wettbewerb sowie dem Musikförderpreis des Kulturkreises Gasteig, München. An
der Musikhochschule München schloss sie ihr
Studium bei Prof. Klaus Schochow mit dem künstlerischen Diplom ab. Es folgten Fortbildungsjahre bei Philippe Boucly für
moderne Querflöte, später für Traversflöte bei Marion Treupel-Franck.
Meisterkurse bei Barthold Kuijken, Marcello Gatti sowie bei Burga
Schwarzbach (Körperschulung) gaben ihr wichtige musikalische Impulse.
Kozue Sato gründete das Ensemble Barockin‘, sorgt sich um den musikalischen Nachwuchs und ist auch im organisatorischen Bereich des
Konzertwesens engagiert. www.kozue-sato.de
Margarethe Schlegl
erhielt ihren ersten Orgelunterricht an der denkmalgeschützten Schildknecht & Bergmann-Orgel der Johanniskirche zu Villingen im Jahre 2002.
2006 nahm sie das Kirchenmusikstudium an der Hochschule für Kirchenmusik Herford auf. Seit Oktober 2006 war sie Organistin in Herford/Laar und leitete den Posaunenchor in Lippinghausen. Als Mitglied
81
Interpreten
der Westfälischen Kantorei unter der Leitung von
Prof. Hildebrand Haake, wirkte sie bei mehreren
Konzertaufführungen sowie bei Rundfunk- und
Fernsehaufnahmen des WDR mit. Seit Juli 2010
ist sie examinierte B-Kantorin und hat das Masterstudium im Februar 2013 erfolgreich absolviert. Seit November 2014 wirkt sie an der evangelischen Stadtkirche in Bad Reichenhall als
hauptamtliche Kirchenmusikerin.
Robert Schlegl
erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei
den Regensburger Domspatzen und an der
städtischen Musikschule Regensburg, wo er mit 14
Jahren begann, Posaune zu spielen. Noch vor seinem Diplomabschluss in Geographie, Volkswirtschaft und Statistik an der Universität Regensburg, widmete er sich dem Studium der Barockposaune in Trossingen und im Anschluss daran
dem Studium historischer und moderner Posaune und der Instrumentalpädagogik in Köln und dem Studium historischer Posaunen in Bremen bei
Wim Becu. Weitere wichtige musikalische Impulse erhielt er von Prof. Abby Conant (USA/D) und Prof. Harry Ries (NL). Verschiedene Meisterkurse
mit Wim Becu (Oltremontano), Erik van Nevel (Currende), Dirk Snellings
(Capilla Flamenca), Jean Tubery (La Fenice) und Charles Toet (Concerto
Palatino) vertiefen die umfangreiche Expertise in historischer Aufführungspraxis. Er musizierte mit nahezu allen wichtigen Ensembles wie
Freiburger Barockorchester, der Akadamie für alte Musik Berlin oder
dem Collegium 1704 unter namhaften Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Andrew Parrott, René Jacobs, oder Bruno Weil. www.orfeo.at
Ludwig Schmid
wurde 1985 in Ingolstadt geboren. Seit dem sechsten Lebensjahr spielt er Klavier und gewann
sämtliche Wettbewerbe von Jugend musiziert
auf Landesebene sowohl im Fach Klavier solo,
Klavier vierhändig mit seiner Schwester Eva Wilczek, auch im Bereich der Kammermusik mit seinem Klaviertrio. Er war Stipendiat des Vereines
zur Förderung junger Talente e.V. Ingolstadt,
Stipendiat des Bayerischen Staates und mehrfacher Preisträger beim
Kammermusikwettbewerb des Lions Clubs. Bei diversen Wettbewerben
war er erfolgreich. Nebenberuflich arbeitet er heute als Kirchenmusiker
in Ingolstadt sowie als Korrepetitor und Continuospieler.
Sandra Scholler
Die Sopranistin wurde 1992 in München geboren und von ihrem musikbegeisterten Vater geprägt. Als sie das musische Gymnasium Max-JosefStift besuchte, belegte sie das Hauptfach Gesang und wurde von Hanna Fa82
S
rinelli und Antonia Starke gesanglich ausgebildet.
Nach dem Abitur nahm sie Gesangsunterricht bei
Frau Prof. Sabine Lahm, dann an der Berufsfachschule in Sulzbach-Rosenberg bei Dorothe Plohs.
2013 begann sie ihr Gesangspädagogik-Studium
am Leopold-Mozart-Zentrum Augsburg. Seit 2015
studiert sie an der Hochschule für Musik und
Theater in München in der Klasse von Prof.
Monika Riedler. Meisterkurse absolvierte sie bei
Sabine Lahm, Frieder Bernius und Karl-Peter Kammerlander.
Florian Schwarzbeck
wurde im Jahr 2000 geboren. Seit seinem sechsten
Lebensjahr erhält er Cellounterricht bei Susanne
Gottschick in Ingolstadt. Er war mehrmals Preisträger beim Kammermusikwettbewerb des Lions
Clubs sowie bei Jugend musiziert auf Landesebene. Auf Bundesebene erzielte er 2013 einen 2.
Preis in der Kategorie Kammermusik. Als Solist
musiziert er bei Kinder- und Familienkonzerten,
die das Georgische Kammerorchester Ingolstadt präsentiert. Florian ist Stipendiat des Vereins zur Förderung junger musikalischer Talente Ingolstadt und besucht zur Zeit die 10. Klasse des Reuchlin-Gymnasiums.
Mirjam Sendtner, geboren 1992 in Gräfelfing. Ihren ersten Violinunterricht erhielt sie mit
fünf Jahren, Lehrer waren Anna Schmidt und
Marian Kraew. Am Leopold-Mozart-Zentrum der
Universität Augsburg absolvierte sie ihr Violinstudium bei Prof. Christoph Henschel und Katharina Krüger. Seit 2015 studiert sie das Fach Barockvioline bei Prof. Mary Utiger. Ihre
künstlerische Ausbildung ergänzte sie mit Meisterkursen bei Prof. Ingolf Turban und den austrianmasterclasses. In der
Saison 2012/2013 war sie Mitglied an der Carl-Orff-Akademie des Münchner Rundfunkorchesters. In den Jahren 2013/14 und 2015 erhielt sie ein
Stipendium der Arosa Music Academy.
Pavel Serbin
wurde 1978 im Moskau geboren. Nach dem Studium in seiner Heimatstadt am TschaikovskyKonservatorium bei Dmitry Miller (Violoncello)
setzte er sein Studium am Königlichen Konservatorium in Den Haag und am Konservatorium
Luxembourg fort. Zu seinen Lehrern zählen Wieland Kuijken, Michel Rada-Igisch (Viola da gamba) oder Jaap ter Linden (Barockvioloncello). Seit
2004 unterrichtet er selbst am Moskauer Konservatorium die Fächer Barockvioloncello und Kammermusik. Preise erhielt er beim Premio Bonporti in Rovereto (2000), beim Van Wassenaer Concours in Den Haag
(2000) und beim Wettbewerb für Alte Musik in Brügge (1999). Seit 2003
83
Interpreten
leitet er als künstlerischer Direktor das Orchester Pratum Integrum, mit
dem er in ganz Europa konzertiert.
Nikoloz Shamugia
wurde in Tiflis, Georgien geboren. Bereits mit
sechs Jahren studierte er in der Violoncello-Klasse an der Musikschule Zakaria Paliashvili. Mit
elf Jahren wechselte Nika Shamugia nach
Deutschland als Stipendiat der David-OistrachAkademie, Professor Eldar Issakadze wurde sein
Mentor. In der Ensemblewertung erhielt er beim
Wettbewerb Jugend Musiziert einen ersten Preis.
Mit 16 Jahren wurde er in die Klasse von Prof. Walther Nothas an der
Hochschule für Musik und Theater in München aufgenommen. 2004 kehrte er nach Georgien zurück und wurde Solocellist im Kaukasischen Kammerorchester unter Liana Issakadze. Seit 2010 spielt er im GKO.
Waleska Sieczkowska
Die brasilianische Geigerin schloss ihr Bachelordiplom an der Universität von Santa Catarina in
Brasilien ab und besuchte Meisterkurse, unter
anderem bei Jaap Ter Linden, Bernhard Forck,
Phoebe Carrai, Rodolfo Richter und Tim Vogler.
Zur Zeit studiert sie Barockvioline an der Universität Mozarteum Salzburg in der Meisterklasse von Midori Seiler. Sie spielt regelmäßig mit renommierten Ensembles und Orchestern, wie der Accademia Montis
Regalis (Italien), oder dem Ensemble Turicum (Schweiz) und arbeitete mit
bedeutenden Dirigenten und Musikern wie Alfredo Bernardini, Alessandro de Marchi, Marin Alsop, Ophélie Galliard. Die Geigerin gründete das
Ensemble Villa Duo, mit dem sie Konzerte in Brasilien, Deutschland und
der Schweiz spielt. In ihrem Heimatland unterrichtet sie Violine und
Kammermusik im Rahmen verschiedener Sozialprojekte.
Christina Sontheim
wurde in München geboren. Sie erhielt ihren ersten Violin- und Violaunterricht bei Ines Kötnig
und Ann Schneidt. Von 2003 bis 2009 studierte
sie an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei
Fabio Marano. Unter anderem nahm sie an Kammermusik- und Meisterkursen beim Vogler Quartett, Garth Knoxx, Michael Goosses (Freiburger
Barockorchester), bei der Händelakademie und
dem Ensemble für Neue Musik teil. Sie spielte unter anderem in Orchestern unter der Leitung von Colin Davis, Péter Eötvös und Lawrence Foster. Von 2011 bis 2013 studierte sie im Masterstudiengang historische
Aufführungspraxis bei Mary Utiger in München. Seitdem ist sie als freiberufliche Musikerin und Pädagogin tätig.
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Foto: Aaron Kreidel
S
Georg Staudacher
geboren 1989, wurde bereits während der Schulzeit als Jungstudierender im Fach Orgel an der
Hochschule für Musik und Theater München aufgenommen. Nach dem Abitur begann er dort das
Vollstudium in den Fächern Orgel und Kirchenmusik bei Prof. Harald Feller. Zudem studiert er
in München Cembalo bei Prof. Christine Schornsheim und erhielt Unterricht bei Andreas Staier.
An der Universität München studiert er außerdem Medizin. Er besuchte
Meisterkurse bei Jaques van Oortermessen, Michael Radulescu, Jean-Claude Zehnder, Olivier Latry, Christian Rieger, Alfredo Bernardini und Andrea Marcon. Georg Staudacher war Preisträger beim Wettbewerb Jugend
Musiziert auf Regional-, Landes- und Bundesebene. Er war Stipendiat
beim Kammermusikkurs des Symphonieorchesters des BR und ist Stipendiat bei der Begabtenförderung der Hanns-Seidel-Stiftung.
Felix Stross
wurde in Lüneburg geboren und wuchs auf in
München. Unterricht im Fach Violoncello erhielt
er bei Jan Polasek, Peter Wöpke, Helmar Stiehler
und Rudolf Metzmacher. Er studierte bei Rudolf
Gleissner und Hans-Christian Schweiker an den
Musikhochschulen Stuttgart und Köln, Abteilung
Aachen. Die Hinwendung zur historischen Aufführungspraxis führte ihn zum Studium des
Barock-Violoncello an der Musikhochschule München bei Kristin von der
Goltz. Stross wirkt in zahlreichen Ensembles der Alten Musik wie La Visione, Balthasar-Neumann-Ensemble, L´arte del mondo und der eigenen Kammermusik Formation Collegium Musicum München.
Lucia Swientek
studiert Musikwissenschaft und Italienisch an der
Julius-Maximilians-Universität in Würzburg. Ihren
ersten Violinunterricht erhielt sie 2001 bei Erika
Brosinger. Ab 2008 unterrichtete sie Alexander
Konjaev. Sie besuchte Meisterkurse bei Prof.
Anke Schittenhelm (Graz) und Prof. Andreas
Lehmann (Weimar) und war mehrfache Preisträgerin bei Jugend musiziert auf Regional- und
Landesebene. 2009 gewann sie den ersten Preis beim Lions-Kammermusikwettbewerb. Lucia Swientek ist Stipendiatin des Max-Weber-Programms.
Alexei Tschubini
wurde 1973 in Tiflis geboren. Der Geiger und
Bratschist studierte an der Musikhochschule Tiflis,
wo er 1994 sein Studium abschloss. Anschließend
wurde er Mitglied im GKO Ingolstadt. Er wirkt
auch als Musikpädagoge. Als Solist und als Kammermusiker konzertierte er bei zahlreichen Konzerten und Festivals in Europa und Amerika.
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Interpreten
Nagi Uesugi
studierte klassische Violine an der Musikhochschule in Tokio und an der Hochschule für
Musik in Würzburg. Dort schloss sie mit dem
Meisterklassendiplom ab. Meisterkurse besuchte
sie unter anderen bei Prof. Rainer Kussmaul,
Prof. Enrique Santiago (mit Stipendium), Prof.
Ulf Hölscher, Kölner Klaviertrio (mit Stipendium), Prof. Werner Scholz. Sie erhielt 2005 im
Rahmen des Musikfestivals in Santiago de Compostela, Spanien, den
Andrés Segovia-José Miguel Ruíz Morales-Preis und 2008 den JohnCage-Förderpreis der John-Cage-Stiftung, ferner war sie Stipendiatin der
Yehudi Menuhin Stiftung Deutschland, Franken e.V. Seit 2015 studiert
sie an der Hochschule für Musik und Theater München Historische
Aufführungspraxis im Fach Barockvioline bei Prof. Mary Utiger.
Filipe Veríssimo
wurde 2002 zum Titularorganisten und Musikdirektor an der Großen Jann-Orgel der Lapa-Kirche
in Porto ernannt. Er hält die einzige hauptamtliche Kirchenmusiker-Stelle in Portugal. Als Organist und Dirigent konzertiert er in ganz Europa.
1975 in Porto geboren, studierte Kirchenmusik an
der Katholischen Universität von Porto in den Orgelklassen von Martin Bernreuther und Franz
Lehrndorfer sowie Chorleitung in der Klasse von Jörg Straube. Weitere
Studien führten ihn zu Olivier Latry, Eric Lebrun, Daniel Roth und Peter
Planyavsky. www.filipeverissimo.com
Evi Weichenrieder
Die gebürtige Geisenfelderin erhielt bei Münsterorganist Franz Hauk ersten fundierten Orgelunterricht. Nach dem Abitur am GnadenthalGymnasium Ingolstadt mit Leistungskurs Musik
studierte sie an der Hochschule für Musik und
Theater München Konzertfach Orgel in der Klasse von Prof. Edgar Krapp. 1998 schloss sie das
Studium erfolgreich mit dem Konzertdiplom ab.
An der gleichen Hochschule erhielt sie Cembalo- und Generalbassunterricht von Prof. Lars Ulrik Mortensen. Sie nahm an Interpretationskursen
bei Prof. Gerhard Weinberger teil. Solistisch trat sie unter anderem im Hohen Dom zu Bamberg auf. Sie ist gefragte Kammermusikpartnerin und
wirkt regelmäßig bei verschiedenen Orchestern als Cembalistin und Organistin mit. Diese Tätigkeit führte sie unter anderem zum Schleswig-Holstein Musik-Festival, dem Rheingau Musikfestival und zu den Europäischen Wochen Passau. Als Zusatzqualifikation hat sie 2007 an der
Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt das Betriebswirtschaftsstudium als Diplom-Kauffrau abgeschlossen. Für die Audi Sommerkonzerte
konzipierte sie eine Kinderkonzertreihe.
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S
Christoph Well
wurde als 14. von 15 Kindern der Lehrersfamilie
Well 1959 in Günzlhofen geboren. Mir drei Jahren trat er zum ersten Mal mit seinen Eltern und
Geschwistern öffentlich auf. Mit neun erhielt er
von seinem Bruder eine Trompete um es sich
selbst beizubringen und bei der Tanzlmusi mitzuspielen. Nach der Mittleren Reife studierte er
an der Musikhochschule München Trompete. Mit
18 wurde er Solotrompeter bei den Münchner Philharmonikern. Wegen
einer Herzoperation gab er diese Stelle mit 21 Jahren auf und erlernte mit
einem Stipendium von Maestro Sergiu Celibidache an der Hochschule für
Musik München Harfe. Vom 17. bis 52. Lebensjahr spielte er mit seinen
Brüdern Michael und Hans in der Biermösl Blosn. Nach deren Auflösung
gründete er mit Michael und Karl Well die Formation Wellbrüder
aus’m Biermoos, die zusammen mit den Wellküren als Geschwister Well
auftreten. Er veröffentlichte Lieder- und Musikbücher, gestaltet für den BR
eine Radio- und eine Fernsehsendung, macht Filmmusik, liest in einem
Programm mit dem Bäsle-Quartett Mozarts berühmte Bäsle-Briefe und
ist als Musiker von Danzig, Ebenried, Venedig, Ingolstadt bis Palermo
unterwegs. Seine musikalische Heimat ist die bairische Volksmusik, deren Weiterentwicklung und Lebendigkeit ihm ein großes Anliegen ist.
Foto: Marc Köschinger
Justus Willberg
studierte Alte Musik am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg, später Blockflöte in der Meisterklasse von Walter van Hauwe und Paul Leenhouts am Sweelinck-Conservatorium Amsterdam. Er war Preisträger bei internationalen Wettbewerben, so 1992 in Calw. Er wirkte mit bei
CD- und Rundfunkaufnahmen, so mit dem Bayerischen Rundfunk und dem Niederländischem
Rundfunk. Er pflegt eine internationale Konzerttätigkeit als Solist sowie
mit verschiedenen Kammermusikensembles, seit 2007 auch als Organist
im Bereich frühe Musik. Er wirkt als Dozent an der Friedrich-AlexanderUniversität Erlangen/Nürnberg sowie am Erlanger Musikinstitut. Er ist
Leiter der Weißenburger Musikschule.
Monika Westner
Monika Westner (geb. Weigert) erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von sieben Jahren.
Sie ist mehrfache Preisträgerin des Lions Club
Kammermusikwettbewerbs und des Wettbewerbs
Jugend musiziert, wo sie im Jahr 2007 als Preisträgerin auf Regional-, Landes- und Bundesebene
in der Wertung für Alte Musik ausgezeichnet
wurde. 2009 besuchte sie mit ihrem Ensemble
für Alte Musik als Stipendiatin des Bayerischen Rundfunks einen Kammermusik-Meisterkurs in Tutzing. Eindrücke sammelte sie bei Christine
Schornsheim, Mary Utiger, Kristin von der Goltz, Alfredo Bernardini und
87
Interpreten
anderen. Nach dem Bachelorabschluss Barockvioline an der Hochschule
für Musik und Theater München studiert die junge Musikerin, die sich
ganz der Alten Musik verschrieben hat, in München das Fach Barockvioline bei Prof. Mary Utiger.
Eva Wilczek
gewann zahlreiche Wettbewerbe in Klavier und
Violine bei Jugend musiziert auf Regional-, Landes- und Bundesebene. Darüber hinaus musizierte sie mit ihrem Bruder Ludwig Schmid im Bereich Kammermusik und Klavier vierhändig. Sie
war Stipendiatin des Bayerischen Staates, Stipendiatin des Vereins zur Förderung junger musikalischer Talente e.V. Ingolstadt und Hospitantin an der Musikhochschule Augsburg bei Professor Maus im Fach
Klavier. Seit 2013 studiert sie angewandte Musikwissenschaften und Musikpädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt. Seit einem Jahr
organisiert sie die Konzertreihe MittwochKlassik um Halb Sieben im
Kamerariat.
Quirin Witty
wurde 1998 in Ingolstadt geboren. Seit dem 8. Lebensjahr erhält er Cellounterricht bei Surab Shamugia, dem Stimmführer der Violoncelli im Georgischen Kammerorchester Ingolstadt. Während
seiner Gymnasialzeit am musischen GnadenthalGymnasium Ingolstadt war er Preisträger bei Jugend musiziert. Der Schüler der 13. Klasse, der
in seiner Seminararbeit die verschiedenen Einflüsse auf das 1. Cellokonzert von Camille Saint-Saëns untersuchte, wird
im Sommer dieses Jahres das Abitur ablegen. In mehreren Ensembles musiziert er kammermusikalisch.
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Spenden für Instrumente
Aus den Spendengeldern der Konzertbesucher und mit der Unterstützung von weiteren Förderern, für die wir sehr herzlich danken,
konnten in den vergangenen Jahren wertvolle Instrumente beschafft werden, die nunmehr im Rahmen der Orgelmatineen und
liturgischen Feiern erklingen. 1986 wurde die Orgel auf der Empore mit der finanziellen Hilfe eines Wohltäters erneuert. 1997
wurde ein historisches Regalinstrument, ein sogenanntes ”Apfelregal” rekonstruiert, 1998 konnte ein zweimanualiges Cembalo in
flämischer Bauweise aus der Werkstatt von Willem Kroesbergen
(Utrecht) angekauft werden, 2000 wurde ein einmanualiges Cembalo im italienischen Stil in der Werkstatt von Gianfranco Facchini
(Lugo) fertiggestellt. 2006 wurde die Jann-Orgel restauriert, 2007
eine neue Keilbalganlage eingerichtet. 2010 konnte die restaurierte
Bittner-Orgel (1838) in der Spitalkirche aufgestellt werden. All diese Investitionen dienen dazu, die annähernd authentische Interpretation von Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu ermöglichen.
Als neues Projekt wird die Restaurierung einer historischen, wohl
in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandenen Orgel
unterstützt, die aus der Filialkirche St. Peter und Paul in Asbach
stammt. In Asbach konnte das Instrument wegen der begrenzten räumlichen Verhältnisse nicht verbleiben. So entstand durch
einen Kontakt von Franz Hauk mit Dr. Klaus Könner, dem Orgelsachverständigen im Landesamt für Denkmalpflege, München
die Idee, das Instrument in die Kapelle des Westfriedhofes in Ingolstadt zu transferieren. Das Gebäude stammt ebenfalls aus der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Besonders in den Sommermonaten wird die Kirche häufig für liturgische Feiern genutzt. Dieses Instrument ist mittlerweile fertig restauriert.
Spenden können auf das folgende Konto
ei der Stadt Ingolstadt überwiesen werden:
IBAN: DE48 7215 0000 0000 0009 27
BIC: BYLADEM1ING
Bitte geben Sie als Kennwort an:
„Spende für Orgelmatinee“.
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Die Orgel der Kirche Maria de Victoria
(erbaut 1986 von Georg Jann, restauriert 2006 bis 2008 von Orgelbau Kuhn)
I. Hauptwerk
Prinzipal
Rohrflöte
Praestant
Spitzflöte
Quinte
Oktave
Terz
Mixtur 3-4 f
Cymbel 2 f
Trompete
8’
8’
4’
4’
2 2/3’
2’
1 3/5’
1 1/3’
1/2’
8’
II. Hinterwerk
Gedackt
Dolcan
Rohrgedackt
Nasard
Prinzipal
Traversflöte
Terz
Quinte
Sifflöte
Oboe
8’
8’
4’
2 2/3’
2’
2’
1 3/5’
1 1/3’
1’
8’
Pedal
Subbass
Oktavbass
Gedecktbass
Choralbass
Posaune
Trompete
16’
8’
8’
4’
16’
8’
Glockenspiel, Zimbelstern, Rossignol und Raubvogel
Mechanische Spiel- und Registertraktur
Zwei Tremulanten
Stimmung nach Bach 1723
Vier Keilbälge, atmender Wind
www.orgelbau.ch
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Die Kirche Maria de Victoria
Geschichte
Dieses herrliche Rokoko-Bauwerk wurde von der marianischen
Studentenkongregation 1732 als ihr Gebetsraum in Auftrag gegeben und 1735 größtenteils fertiggestellt. Nachdem im Jahre 1800
die Ingolstädter Universität nach Landshut (später nach München) verlegt wurde, gelangte 1803 die Kirche in den Besitz der
Stadt Ingolstadt, die sie der 1612 gegründeten Bürgerkongregation
Maria de Victoria (Maria vom Sieg) zur Verfügung stellte. Daher erhielt die Kirche auch ihren Namen. Heute finden hier Kongregationsandachten, Hochzeiten, Schulgottesdienste sowie die
Orgelmatinee um Zwölf und Konzerte mit geistlicher Musik statt.
Fresko von Cosmas Damian Asam
Ihre Schönheit und Berühmtheit erhält die Kirche durch das ca.
520 Quadratmeter große Fresko von Cosmas Damian Asam von
1734. Es zählt zu den größten Fresken der Welt und ist auf einer
Flachdecke gemalt – innerhalb einer Rekordzeit von nur 6 Wochen. Thema des Freskos ist die Menschwerdung Gottes, die von
Gottvater inmitten einer Gloriole im hinteren Teil der Kirche ihren Ausgang nimmt. Er sendet den Strahl der Liebe aus, welcher
an einer Allegorie der Liebe Gottes reflektiert wird und zu Maria
im Zentrum des Freskos gelangt. Vom Strahl dieser Liebe getroffen empfängt sie Christus, den der Erzengel Gabriel verkündigt.
Von da aus gehen die Strahlen weiter zu den vier Erdteilen in den
Ecken des Raumes: Europa (vorne links), Asien (vorne rechts),
Amerika (hinten rechts) und Afrika.
Die faszinierende Perspektive – Fresko in Bewegung
Die Besonderheit des Freskos ist die Jung und Alt faszinierende
Perspektive Asams. Im Mittelgang ist wenige Meter vom Eingang
entfernt ein Kreis eingezeichnet, vom dem aus man die richtige
Perspektive für das gesamte Fresko hat, für Tempel, Maria, Paradiesbaum und die Türme im Hintergrund. Ein einziger Schritt
nach rechts oder links – und das Bild kippt zur Seite. Geht man
in der Kirche umher, werden sich Paradiesbaum und Pyramide
(Längsseiten), Elefant und Bogenschütze (Afrika), goldenes Schiff
(Amerika), Schatzkiste (Asien), Pegasus, Pallas Athene, Kurfürst
(Europa) und viele weitere Details drehen und verändern. Das
ganze Fresko gerät geradezu in Bewegung!
Marco Benini
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Abbildungen
Manfred Jacob Vogt
1947
geboren, bis zum Abitur in Augsburg
Studium der Malerei und Grafik an den Akademien für
Bildende Kunst München und Nürnberg
seit 1972 Ausstellungen im In- und Ausland
Einzelausstellungen in neuerer Zeit in Memmingen, Kempten,
Stift Roggenburg, Augsburg, München, Köln, Bozen, Venedig,
Rom, Brüssel, London, Vicq/Limoges, Sainte Suzanne/Pays de
la Loire, Suceava/Rumänien, Czernowitz/Ukraine
lebt und arbeitet in München und bei Castelgandolfo/Rom
www.man-jacob-vogt.com
Die Auswahl meiner Bilder zu diesem Programm geht auf ein Treffen mit
Franz Hauk in Rom zurück. Dort saßen wir letztes Jahr nach seinem
Orgelkonzert zusammen, die Rede kam auf die Kirche Maria de Victoria
in Ingolstadt, Jugenderinnerungen wurden in mir wach: Als 16jähriger
war ich in den Sommerferien von Augsburg nach Ingolstadt geradelt, um
das Deckenfresko von Egid Quirin Asam zu sehen.
Der erste Eindruck auf mich war überwältigend und hat dauerhaft nachgewirkt: Die Klangwelt der Erdfarben, aus denen sich die Palette Asams
und seiner Zeitgenossen zusammensetzte, ist auch meine geworden.
Diese Farben sind leise, sie korrespondieren miteinander, sogar in
den zahllosen Mischtönen. Bei dieser Farbfamilie aus Jahrmillionen
der Erdgeschichte bleibt immer eine innere Verbundenheit wirksam
(im Gegensatz zu den oft dröhnend aufdringlichen und schrill kontrastierenden chemischen Farben unserer heutigen Lebenswelt).
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Und da ist noch ein Thema, das für mich prägend wurde:
die Bewegung in der Bildwelt Asams, immer neu aufbrechend, nie enden
wollend, gesteigert noch durch den Gegensatz zu ruhender Tektonik.
Dieses „Alles ist im Fluss“, ein Grundmotiv des Barock, realisiert sich
immer wieder in meinen Arbeiten. Und schließlich: die Vorliebe für die
Wolken, Chiffren des Flüchtigen, nicht Greifbaren, des Unsichtbaren,
Unfassbaren.
Heute wird mir bewusst, warum ich damals in Maria de Victoria so beeindruckt, gebannt war: weil ich unvermittelt Elemente einer Bildsprache vor
Augen hatte, aus denen ich einmal meine eigene Bildwelt bauen sollte.
Grazie, Egid Quirin!
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Sonntag, 29. August 2004, 12.00 Uhr
Wir danken
Der Sparkasse Ingolstadt für ihr ideelles und finanzielles Engagement.
Dem Istituto Italiano di Cultura, München
Den verehrten Besuchern für ihre Spenden.
Konzeption, Redaktion, Texte
Dr. Franz Hauk unter Mitwirkung von Maria Mödl und Michaela
Mirlach-Geyer.
Die Kirche Maria de Victoria verfügt nur über einen Zugang, der aus
Gründen des Denkmalschutzes nicht barrierefrei gestaltet werden kann.
Wir bitten dafür um Verständnis.
So steht leider auch kein zweiter Fluchtweg zur Verfügung. Wegen der einschlägigen Brandschutz-Vorschriften ist die Stadt gehalten, die Zahl der
Besucher zu begrenzen. Unter Umständen muß daher die Zahl der
Besucher beschränkt werden. Bitte folgen Sie in diesem Falle den Anweisungen des Aufsichtspersonals.
Impressum
Herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Ingolstadt
Beckerstraße 9, 85049 Ingolstadt,
Tel. 0841/305-1815, Fax 0841/305-1805
[email protected]
www.orgelmatinee.de
www.ingolstadt.de/orgelmusik
Satz und Layout: Reinhard Dorn
Gedruckt im Printservice Ingolstadt, Auflage: 4000 Stück
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Orgeltage Ingolstadt
Vorschau auf weitere Konzerte
SamstagMatinee
30 Minuten Orgelmusik an der Bach-Orgel
von Kristian Wegscheider (2016)
Von 30. Juli bis zum 3. Oktober 2016,
jeweils um 12 Uhr
30. Juli:
06. August:
13. August:
20. August:
27. August:
03. September:
10. September:
17. September:
24. September:
01. Oktober:
Martin Bernreuther (Eichstätt)
Christian Heiß (Eichstätt)
Franz Hauk, BACH-ZYKLUS 1
Nicolò Antonio Sari (Venedig)
Jürgen Benkö (Bietigheim)
Franz Hauk, BACH-ZYKLUS 2
Giulia Biagetti (Lucca)
Filipe Veríssimo (Porto)
Johannes Skudlik (Landsberg)
Erland Hildén (Göteborg)
03. Oktober:
Matinee zur Deutschen Einheit
Franz Hauk, BACH-ZYKLUS 3
Sonntag, 14. August 2016, 20.15 Uhr
Liebfrauenmünster
Orgelabend Bernhard Buttmann
Max Reger zum 100. Todesjahr
Sonntag, 21. August 2016
Orgelexkursion nach Vohburg
mit Dr. Otmar Heinz
Sonntag, 11. September 2016, 20.15 Uhr
Liebfrauenmünster,
Orgelabend Thierry Escaich (Paris)
www.orgeltage-ingolstadt.de
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Gut.
Das kulturelle Engagement für die Menschen in Ingolstadt
und der Region ist uns eine Herzensangelegenheit. Darum
unterstützen wir die Kulturreihe “Orgelmatinee um Zwölf”
als Sponsor.